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  1. #1
    #32 - Justice Chronicles (3DS)

    Zuerst gestartet: 29.04.2016
    Erneut gestartet: 27.12.2018
    Beendet (Cleared!): 07.01.2019
    Beendet (Finished!): 10.01.2019



    Warum gerade dieses Spiel?

    Justice Chronicles und mich verbindet irgendwie eine leichte Hassliebe. Liebe deswegen, weil ich die anfängliche Idee dahinter und die High Beasts / Guardian Beasts, allen voran Rooselevy und Letz, ziemlich cool fand. Hass deswegen, weil das Spiel zwischendrin enorm grindlastig ist und man hier auch nicht ordentlich die Kurve bekommen hat, was die Relation zwischen EXP der Monster, Grind von Material und Länge der Dungeons bekommen hat. Das ist auch der Grund, weshalb ich das Spiel über die Jahre viermal angefangen und viermal wieder abgebrochen habe - in einem Dungeon noch ziemlich am Anfang des Spiels wischen die Monster mit einem dem Boden, was meine Motivation für dieses Spiel ordentlich gedrückt hat. Umso glücklicher bin ich jetzt, sagen zu können, dass ich so ziemlich 100% im Spiel auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad gemacht habe - und dass dieses Dungeon, weswegen ich das Spiel viermal abgebrochen habe, nur das erste von vielen ist - und der Rest ist weitaus schlimmer.

    Spielweise:

    • Schwierigkeit war Hard, das ist die höchste. Gab nur Normal und Hard.
    • Ich hab mir zuerst das Sad Ending, erspielt, nachdem die Credits liefen und im Anschluss eben das True Ending, was den Abschluss des Postgames erforderte.
    • Im Anschluss wurde noch sozusagen das Post-Postgame erledigt, welches insgesamt aus vier Superbossen bestand. Alles für die Monthly Mission!
    • Die Witch Request-Bosse, was nix anderes waren als optionale Questbosse, für die es meist 'ne hübsche Belohnung gab, hab ich auch alle erledigt. Das Gleiche gilt für die Gate Guardians, die einen optionalen Abschnitt in einigen Dungeons versperrt haben.
    • Ich hab die Monsterpedia komplettiert, sprich 100%, 146/146. Hooray! Dafür aber auch sonst nix. Materialien, Waffen, Rüstung, etc hatte mir bisschen was gefehlt, aber ehrlich... wozu?
    • Benutzt hab ich meist Kline, Alia und Fred. Ich hab auch gar nicht so mit den Ultimates vom Zweitteam rumgespielt, da das erste Team meist komplett ausgereicht hat.
    • Klines, Vils und Freds Waffen hab ich maximiert, da sich das bei denen ziemlich gelohnt hat. Schaden gemacht hat zwar nur Kline, aber der Wille war da. Die Rüstung hab ich dagegen bei allen Charakteren außer Anne maximiert.
    • Jeder Charakter besaß sein Guardian/High Beast. Die konnte man zwar anderen Charakteren zuweisen, aber ich hielt das nicht für nötig. Dementsprechend hatte jeder Charakter auch Freundschaftslevel 10 mit seinem Guardian- oder High Beast.
    • Ich hab auf Englisch gespielt – ging ja nicht anders.
    • Spielzeit (bis der Abspann gesehen wurde): 022:35 h (Cleared!), Party-Level: 73
    • Spielzeit (100%): 031:14 h (Finished!), Party-Level: 95


    Anmerkung: Wie man unschwer sehen kann, hab ich dieses Mal die Bilder fürs Review selbst gemacht, sprich, den Screen abfotografiert, da der 3DS Meines Wissens nach keine Screenshot-Funktion hat. Seht mir das bitte nach. xD


    Story:


    Kline, bis dato ein normaler, leicht naiver und draufgängerischer Typ, geht auf Befehl von der Grinsil Brigade aus zusammen mit Vil und Anne, zwei Rivells - das sind Leute, die sich der Zeremonie hingegeben haben, um ein High Beast kontrollieren zu können, auf eine Erkundungs-Mission nach Laft, einem Reich unterhalb der Erde, da die Monster in Illumica, sozusagen die Oberwelt, wesentlich gewalttätiger geworden sind als sonst. Nachdem sie denjenigen getroffen haben, der sie durch die Mission führen soll, ein Flauschball namens Josh, rennen die vier in eine Mine, wo es zum Kampf zwischen zwei Stämmen von Laft kommt, dem Amm Tribe und dem Lipsia Tribe, unter Führung einer Battle Maiden namens Alia. Im Laufe des Kampfes rufen die Leute vom Amm Tribe jedoch einen Vasist (grob gesagt: ein Monster, das sich von Dunkelheit ernährt) herbei, der alle Anwesenden tötet - außer Alia. Kurz bevor der Vasist ihr etwas antun kann, vergisst Kline seine Stealth Mission und rettet Alia, während Vil und Anne abhauen. Alia wird im Laufe der Ereignisse schwer verwundet und droht zu sterben - jedoch bietet eine Stimme Kline an, sein Leben gegen ihres zu tauschen - was Kline in seiner bedauernswerten Naivität auch sofort annimmt. Auf diese Weise schließt er einen Pakt mit Rooselevy, dem Gott des Todes (grob vergleichbar mit den High Beasts), der von nun an Klines Leben jederzeit ein Ende machen kann, da dieser das Leben für das von Alia verpfändet hat. Kline passt das natürlich gar nicht, denn er hat noch ganz andere Pläne - er will an jemandem für seine Mutter Rache nehmen...

    Story-Eindruck:

    Das Spiel lässt sich in zwei Schlagworten zusammenfassen: Ziemlich unvorhersehbare Twists, zumindest für mich und Deus Ex Machina.

    Beides ist eigentlich schnell erklärt: Von der anfänglichen Story bleibt, vielleicht bis auf Klines Langzeitziel, im Grunde genommen nicht übrig, da das alles sozusagen "vertwistet" wird. So wird z.B. der Pakt von Kline und Rooselevy ziemlich schnell durch einen ziemlich dämlichen Eingriff ziemlich irrelevant und wird für rund 90% des Spiels überhaupt nicht aufgegriffen, lediglich am Ende bekommt er noch ein wenig Relevanz - was ja ganz nett ist, das macht die vorherigen 90% des Spiels aber nicht besser. Was die Weise betrifft, wie das Ganze meist gelöst wird - da kommt dann die Deus ex machina ins Spiel. Wie Rooselevys Pakt mit Kline endet, gestaltet sich fast genauso dumm wie wirklich fast jeder Twist, der irgendwie begründet werden soll. Viel betrifft auch irgendwelche komischen Halbzeitpartymitglieder wie z.B. Josh, dessen Fähigkeit und Herkunft auch ein absolutes Paradebeispiel für Deus ex machina ist. Um da auch was Konkretes zu haben, weil das kein großer Spoiler ist: Die Trümmertruppe um Kline muss irgendwann mal den Anführer das Varsh Tribes von Laft ausfragen. Als dieser sich nachvollziehbar weigert, die Fragen zu beantworten, eben weil Klines Truppe ein Mitglied von einem anderen Stamm von Laft beinhaltet, drückt Paola, eine Hexe, dem Typen einen Schlafzauber ins Gesicht, wodurch der wahrheitsgemäß (!) antwortet. Das ist jetzt kein Beispiel für Deus ex machina per se, aber es geht auch stark in die Richtung von quasi absurden Vorstellungen, wie sich sowas aufzulösen hat. Hier und auch im Rest vom Spiel wurde das meiste tatsächlich nicht gut gelöst.

    Davon abgesehen ist es auch erstaunlich, wie oft irgendwelche Partymitglieder aus dem Nicht zusammenklappen und vom Rest, oftmals auch durch einen blöden Twist gerettet werden müssen. Alleine bei Kline und Fred passierts paar Mal bei Alia auch das eine oder andere Mal und meist ist's irgendwie die Hexe Paola, die durch einen ihrer komischen Zauber oder durch eine Tinktur den Karren aus dem Dreck ziehen muss.

    Was man dem Spiel aber zugutehalten muss, ist, dass gegen Ende hin auch nicht viele Fragen offen bleiben. War auch nicht bei jedem Spiel so.

    Gameplay:


    1) Allgemein

    Ich hab's oben schon angerissen - der große Negativpunkt im Gameplay ist der Erwerb von Materialien zum Verbessern der Rüstung und teilweise stark erzwungenes Grinding, was Level und Fähigkeiten-Level betrifft.

    Konkret heißt das, dass man speziell die Rüstung und Klines Waffe verbessern musste, um in den Random Encountern nicht komplett aufzulaufen. Es gab ingsesamt zwei oder drei Orte, die vom Schwierigkeitsgrad her so angezogen haben, dass man beim erstmaligen Betreten des Dungeon ziemlich schnell das Weite gesucht hat. Später ging das dann, wenn man sich dann auf einem höheren Level in den entsprechenden Dungeon gewagt hat, aber selbst dann hatten einige Zufallsgegner grässliche Fähigkeiten, die einem das Leben zusätzlich schwer gemacht haben. Nennenswert sind hier entweder Gegner, die sich über drei Runden bis zum Erbrechen gebufft haben oder Gegner, die mit ihren Fähigkeiten Stun oder sofortigen Tod herbeirufen konnten. In letzterem Fall half ein Unsterblichkeitsamulett, erstere musste man halt besiegen, bevor sie sich komplett durchgebufft haben.

    Das Zweite ist dann das Aufstufen von Fähigkeiten und Rüstung. Letzteres erfordert Materialien, ersteres eine gewisse Anzahl an Kämpfen. Letzteres war genau dann lästig, wenn man entweder einen Meteoriten-Skill leveln wollte (ziemlich schwache Skills, die aber jeder ausrüsten konnte), oder aber einen Wiederbelebungsskill leveln wollte. Das hat den Grund, dass die Encounter, in denen jemand draufgegangen ist, meist zu hart waren, um den Skill effizient zu leveln. Das Verbessern der Ausrüstung war deswegen lästig, weil man meist nicht genug Materialien in den Dungeons gefunden hat, die meist auch eine gewisse Anzahl an Sammelstellen beinhalteten. Meist hat man einfach die falschen Items gefunden und ein Umtausch war nur im Kurs 10:1 oder 15:1 möglich. Dementsprechend ist dann da natürlich auch noch ordentlich Zeit draufgegangen.

    Das Kampfsystem insgesamt war rundenbasiert, wobei jeder Charakter zwei HP-Leisten hatte - die vom Guardian- oder High-Beast und die des eigentlichen Charakters. Heilungsfähigkeiten und Schadensfähigkeiten betrafen beide Leisten. In der Regel ist die vom Guardian-/High-Beast zuerst ausgelaufen, wodurch der Charakter dann, wenn er von irgendwas getroffen wurde, massiven Schaden bekommen hat. Man konnte hier aber auch zu einem kleinen Trick greifen, da Guardian- und High-Beasts Ausrüstunggslots besaßen: Man rüstet die alle mit Geschwindigkeit verbessernden Ausrüstungsgegenständen aus und schaltet sie auf "Guidance" - heißt nix anderes als dass die ganze Truppe in der Regel immer vor sämtlichen Gegnern dran ist. Mehr darunter unter "Schwierigkeit".

    2) Schwierigkeit

    Am Anfang waren die meisten Bosse, speziell auf dem höheren Schwierigkeitsgrad aufgrund von einem Mangel an brauchbaren Fähigkeiten ziemlich hart. Bei den ersten drei Bossen bin ich paar Mal Game Over gegangen, weil sich die Bosse urplötzlich für diverse unschöne Multi-Target-Skills entschieden haben. Später dann, als man die Möglichkeit hatte, sowas durch Multi-Target-Heal-Skills zu kompensieren, haben die Bosse dann auch andere Geschütze aufgefahren - satte drei Angriffe in der Runde, die Multi-Target sein konnten (wodurch dann das eine oder and
    ere Guardian-/High-Beast draufgegangen ist), Reinigen von Buffs, Statusveränderungen, oder der Klassiker beim Kupferdrachen z.B. Buffs bis zum Erbrechen, gefolgt von bis zu zwei weiteren Rostatem, von denen jeder rund 13,000 Schaden angerichtet hat - zusammen hatten Meister und Guardian Beast maximal 19,998 HP (was eigentlich, wenn überhaupt eh nur bei Vil eingetroffen ist). Es sollte somit klar sein, dass die Gruppe sowas unter keinen Umständen auf Dauer überleben kann.

    Zusammengefasst lässt sich über die Bosse später sagen, dass die durchaus fähig waren, die Gruppe aus dem Nichts auszulöschen. Gegen Multimagie gab es aber durchaus ein wirksames Mittel, was spätere Bosskämpfe, die eigentlich ziemlich knifflig sein sollten, erheblich vereinfacht hat. Zuletzt noch zu Guidance: Das war oftmals einfach notwendig. Ohne die Beasts auf Guidance zu stellen, wäre das Spiel eine absolute Qual gewesen, da das Spiel so schon zumindest nicht gerade einfach war.


    Fazit (5,0/10):

    Justice Chronicles hat insgesamt ein ziemlich einzigartiges Kampfsystem, das aber unter den falschen Umständen nicht wirklich motiviert und eine schwer twistreiche, wenn auch seltsame Story und einen komischen bis grenzwertigen Humor. Das war's aber auch schon an Aspekten, die Justice Chronicles wirklich ausmacht.

    Nochmal zur Story: Zusammengefasst hat die interessante Ansätze, fokussiert sich aber mehr darauf, irgendwelche komischen Twists auszubügeln, als irgendwie ernst zunehmen zu sein. Gerade der Pakt zwischen Rooselevy und Kline sowie zwischen Letz und Alia haben durchaus Potenzial, aber davon wurde fast alles verschenkt, gerade da speziell Rooselevy eine durchaus interessante Persönlichkeit hat. Leider werden die Guardian Beasts, außer vielleicht erzwungenermaßen Epsilon, nicht besonders in die Story miteingebunden, nur dann, wenn sie gebraucht werden.

    Das Gameplay kann sich im Kampfsystem durchaus sehen lassen, ist aber, gerade was das erzwungene Grinding und Farming betrifft, nur bedingt motivierend. Hier hätte ich mir eine deutlich bessere Balance zwischen Länge der Dungeons, EXP der Monster und Materialienbedarf für die Rüstungsverbesserung gewünscht. Von der Schwierigkeit her war's zwar insgesamt okay, aber der Spagat zwischen ziemlich hart und einem heiteren Nachmittagsspaziergang im Park ist durchaus vorhanden.

    Geändert von Kael (02.05.2021 um 18:40 Uhr)

  2. #2
    Wird mal Zeit, den Krempel hier zu updaten.

    Angefangen hab ich nach Justice Chronicles mit Epic Battle Fantasy 5 (kurz: EBF5), was schon letztes Jahr hätte fallen sollen. An sich hab ich alle Bosse auf Epic erledigt und sogar eingefangen - Epic heißt, die Bosse haben das Doppelte ihrer normalen Statuswerte und verhalten sich intelligenter als auf Normal und Hard. Der Plan war ursprünglich, EBF 5 komplett zu beenden, inklusive Bossrushs, aber die tu ich mir jetzt wohl doch nicht an, dazu hab ich keinen Nerv mehr. Die zehn optionalen Superbosse waren schon ätzend genug, teilweise haben die aufgrund ihrer massiven HP mehr als eine Stunde gedauert, von dem Aufwand, die tatsächlich auch einzufangen, mal abgesehen. Stattdessen hocke ich jetzt vor dem finalen Boss. Der fällt wohl morgen, hoffe ich mal. Nach diversen Bossen glaub ich mittlerweile nicht mal mehr, dass der so schwer sein kann... aber es ist immer noch EBF5. In EBF4 war der Endboss auch eine massive Hausnummer.

    Die Story fand ich bisher schlechter als in EBF4 und in EBF3 (was mMn die beste Story von der Reihe hatte) und besteht in Prinzip aus 1/3 Partymember einsammeln, 1/2 Rumgedümpel um Terrainprobleme und 1/6 tatsächlich relevanter Story.

    Dann gibt's noch Dungeon Travellers 2. Hab ich über Silvester wieder angefangen und beende ich als Bonusspiel im Januar. Sölf? Wie lang schleppen wir das Ding jetzt schon rum? 2014? 2015? 2016?

    Im Februar schau ich mal, ob ich Dream Drop Distance (für die Monthly Mission) und Etrian Odyssey Nexus durchbekomme. Meine Güte, bin ich optimistisch, was Letzteres betrifft.... xD
    Dadurch verschiebe ich Moero Chronicle und Cyberdimension Neptunia: 4 Goddesses Online. Kein Verlust, schätze ich mal.
    Geändert von Kael (24.01.2019 um 22:22 Uhr)

  3. #3
    #33 - Epic Battle Fantasy 5 (PC)

    Gestartet: 21.12.2018
    Beendet (Cleared! & Finished!): 26.01.2019



    Warum gerade dieses Spiel?

    Den Vorgänger, Epic Battle Fantasy 4 (kurz: EBF4) hatte ich 2017 wegen Sölf gespielt und seitdem auf Epic Battle Fantasy 5 (kurz: EBF5) gewartet. Der Grund, wieso ich zu der Reihe gekommen bin, ist schnell erklärt - ich hatte vor paar Jahren noch die Neigung, diverse Indiegame-Seiten wir Kongregate zu besuchen und dort verschiedene RPGs auszuprobieren. Dazu gehörte damals (dürfte 2014 gewesen sein) auch EBF3, wo es mir das System relativ schnell angetan hat - Minispiele waren cool, Charaktere flach, aber zumindest witzig, und die Welt als solche zumindest nicht uninteressant. Zu EBF4-Zeiten (also 2017!) hat sich das Ganze dann ein wenig geändert - ich hab den Epic-Schwierigkeitsgrad für mich entdeckt und damit auch ein wenig die Möglichkeit, die Kämpfe als Puzzle zu sehen sowie Ausrüstung, Fähigkeiten und andere Einflussfaktoren als dessen Teile, während ich die Story mehr oder weniger als vernachlässigbar abgestempelt habe. Genauso bin ich dann auch an EBF5 herangegangen - die Vorfreude auf puzzleartige Kämpfe, bei denen man die richtigen Teile herausfinden musste, war immens!

    Spielweise:

    • Gespielt wurde die Deluxe-Version, Version 1.52. Das ist die, die es auf Steam gibt. Der Unterschied liegt in ein paar optionalen Dungeons, Gegner, Achievements und Ausrüstungsgegenständen.
    • Schwierigkeit war Epic, das heißt, dass sämtliche Werte der Monster verdoppelt wurden und sie sich intelligenter verhalten haben, sprich, Combos aufgebaut, HP regeneriert oder den schwächsten Spieler angegriffen haben.
    • Ich hab mich zum True Ending durchgeprügelt, was ein wenig zusätzlichen Grind erfordert hat, da ich Lance so gut wie nie benutzt habe (weil ich ihn als Charakter nicht mag).
    • Den Rest, sprich Matt, NoLegs, Anna und Natalie hab ich eigentlich in ziemlich gleichen Verhältnissen benutzt, Natalie hat später an Bedeutung dazugewonnen, weil Matt, Anna und NoLegs ein ziemlich gutes Team waren. Anna hat die Gegner mit Statuseffekten belegt, matt hat NoLegs gebufft und der wiederrum hat die ganzen Gegner niedergemäht.
    • Es gab insgesamt zehn optionale Superbosse, fünf in den optionalen Dungeons und fünf im Palast der Prüfungen, von denen ich alle zehn erledigt habe. Was ich nicht gemacht hab, waren die Boss Rushs, das war mir zu langweilig.
    • Es gab die Möglichkeit, Gegner einzufangen - auch Bosse. Die konnten dann als Beschwörung oder als Upgrade-Material missbraucht werden. Ich habe alle Bosse eingefangen, bei denen das ging. Das schließt alle optionalen und alle Hauptbosse mit ein. Nach dem Sinn hab ich mich zwar dann schon gefragt, da ich nicht eine Beschwörung davon irgendwann mal verwendet habe.
    • Sowohl Limit Breaks (für die FFX-Spieler: Ekstasen) als auch Beschwörungen hab ich in der Regel lieber einmal zu selten als einmal zu häufig eingesetzt. Hätte ich lassen sollen, aber man weiß ja nie, wozu man die in einem Kampf später braucht!
    • Achievement-Fortschritt (laut Steam): 90/100 (= 90%).
    • Ich hab auf Deutsch gespielt, nachdem ich EBF4 auf Englisch gespielt habe. Falls EBF6 je herauskommen sollte, spiel ich das auch wieder auf Englisch - das Spiel auf Deutsch zu spielen war nicht die beste Idee, die ich jemals hatte.
    • Spielzeit (100%): 060:32 h ((Cleared! &Finished!), Party-Level: 37


    Story:


    Matt, ein normaler Typ, wenn auch ein leicht lichtscheuer Lurch, scheint wirklich überhaupt kein Glück zu haben. Kurz bevor er das glorreiche Ending seines Videospiels, was er sich seit einer gefühlten Ewigkeit hart "erarbeitet" hat, sehen kann, zertrümmert eine Art Beben seinen Fernseher, sodass besagtes Ending ausbleibt. Als er dann wieder das erste Mal seit einer ganzen Weile vor die Tür geht und vor Schreck feststellt, dass ein gigantischer Feuerball am Himmel zu finden ist - schimpft sich Sonne - muss er zu allem Überfluss von seinem Nachbarn Jeff erfahren, dass ein Katzenvieh in seinem Müll rumwühlt. Matt begibt sich auf den Weg, beide Probleme irgendwie zu lösen, auch wenn er noch keinen wirklichen Plan hat, was das Erdbeben für eine Ursache haben könnte.

    Da mittlerweile Hoffnungshaven, die Gegend, in der er wohnt, in einem eher desolaten Zustand ist, braucht Matt eine Schaufel, um den Weg von Schutt und Dreck zu befreien und beschließt, auf dem Markt von Hoffnungshaven, sich eine solche Schaufel zu klauen und setzt das auch vor den Augen von Natalie, einer Magierin um, die davon alles andere als begeistert ist und ihn angreift. Nach einem Schlagabtausch erzählt sie, dass der Grund für das Erdbeben, das Matts Kiste zerschmettert hat, offenbar pechschwarze Monolithen sind, von denen Matt auf dem Weg zum Markt schon einen gesehen hat. Sie fragt Matt und seinen Mittlerweile-Katzen-Kumpel NoLegs, ob sie ihr nicht dabei helfen möchten, den Vorfall zu lösen - und noch wichtiger - ob sie nicht auch das Gefühl haben, dass sie sich schon seit einer ganzen Weile eigentlich schon kennen müssten...

    Story-Eindruck:


    Wer EBF4 schon kennt, stellt fest, dass sich der Trend, den Matt Roszak seit EBF3 ziemlich konsequent fortsetzt, auch in EBF5 seine Anwendung findet - man spielt das Spiel nicht wegen der Story.

    Während EBF4 tatsächlich mehr oder weniger einem roten Faden gefolgt ist, tut es EBF5 fast nicht mehr. Das Ziel ist zunächst, ohne groß ins Detail zu gehen, die ehemalige Party zusammenzutrommeln, was zunächst auch gut funktioniert - Anna und speziell Lance haben definitiv ihren Platz in der Story und das ist auch gut so. Danach ändert sich das aber mehr oder weniger zu einem Kampf um Terrainprobleme - man geht zum nächstbesten Ort, weil man vom nächstbesten Dungeon ein Item braucht um zur nächstbesten Gegend zu gelangen, was dann wiederrum nicht wirklich storyrelevant ist. Dass das einfach die Hälfte vom Spiel ausmacht, im Gegensatz zu EBF4, wo der Endboss auch deutlich besser aufgebaut wird, ist schon fast ein echter Ausfall, wobei ich irgendwann aufgehört habe, von EBF in Sachen Story irgendetwas zu erwarten. Das Spiel ist auch alles andere als ernsthaft aufgezogen.

    Das letzte Bisschen das Spiels, ca. das letzte Sechstel, handelt sich dann nochmal tatsächlich um die eigentliche Story an sich und darüber, warum die Party sich kennen müsste, es aber nicht tut. Hinzu kommt dann noch die Relevanz der schwarzen Monolithen, die aber auch erstaunlich kurz abgefertigt wird.

    Ansonsten gibt es noch Sidequests, von denen die meisten tatsächlich auch eine Relevanz haben, was die Story betrifft, andere wiederrum sind denkbar schlechte Anspielungen auf Serien und Ähnlichem, wie z.B. die Roku-Quest. Grob gesagt geht's darum, dass Rokus Haus von einem Typen, dem man vorher Plutonium besorgt hat, dem Erdboden gleichgemacht wurde. Daraufhin will er sich sein Haus mit den sieben Sternkugeln zurückwünschen. Was Roku dann damit macht, kann man sich vermutlich denken - oder auch nicht. Abgesehen davon gab's auch wieder Anspielungen auf alles und 4th-Wall-Breaking vom Feinsten.

    Äh. Ja.

    Gameplay:


    1) Allgemein

    Im Kern ist das, was am Gameplay nach wie vor gut ist, dass die Gegner insgesamt auf dem Epic-Schwierigkeitsgrad durchaus Vorbereitung erfordern und sich nicht einfach umgehen oder durch stumpfes Draufhauen erledigen lassen können. Bei vielen Gegnern zeichnet sich zwar ein Muster ab, nach dem man vorgehen kann (Gift z.B. ist bei Zuglimit-Bossen eine gute Methode), aber es gab durchaus einige Bosse und auch normale Gegner, die ein solches Vorgehen mit Gegenmaßnahmen bestraft und die Situation für den Spieler verschlimmert haben, sodass dieser sich etwas anderes überlegen musste. Wie das Spiel so ist, wird gerade dieser Aspekt zu allem Überfluss auch oft von den Helden angemerkt.

    Neu in EBF5 im Vergleich zu EBF4 sind vier Aspekte - dass man sämtliche Gegner versklaven und als Beschwörung oder Material missbrauchen kann, dass es keine MP mehr gibt, sondern stattdessen Cooldowns, dass es einige neue Statuskrankheiten gibt, die dem Spieler das Leben leicht oder schwer machen sollen und dass es Wetter und Umgebungsfaktoren gibt, die beide Seiten betreffen können, die Gegner und die Spieler.

    Für einen frischen Wind sorgt eigentlich alles. Dass man die Gegner einfangen kann, ist eine ziemlich coole Sache, gerade auch, da viele Gegner sehr nützliche Fähigkeiten besitzen, wie z.B. Verzauberung für eine Runde, was jeglichen magischen Schaden annulliert, jedoch sämtlichen physischen Schaden verdoppelt. Die Boss-Gegner zu versklaven erforderte zwar immense Vorbereitung, aber es gibt trotzdem kaum einen Boss, wo das ein Problem ist, wenn man's richtig anstellt. Letzten Endes ist das auch nur die Mechanik aus Pokémon, aber ein wenig erweitert. Rein theoretisch hatten die eingefangenen Boss-Gegner auch äußerst mächtige Fähigkeiten, waren aber in der Praxis zu teuer um von Nutzen zu sein, man hatte von billigeren aber situativ besseren Beschwörungen mehr. Dass man sich dazu entschlossen hat, MP durch Cooldowns zu ersetzen, hatte zwei gigantische Vorteile - früher MP-arme Partymitglieder, speziell Matt konnten ihre Elementarskills nun nach Belieben verwenden, während man mit absoluten Killer-Skills wie NoLegs 9 Lives (Heilung + 3 Runden Auto-Leben auf alle) ziemlich haushalten musste, da die sonst zu mächtig waren. Gute Entscheidung. Das Wetter hatte hin und wieder eine ziemlich einschneidende Wirkung auf den Ausgang eines Kampfes. So gab es z.B. Luftschlag-Wetter, was Raketen, Bomben und Medikits nach Gegnern und Spielern geworfen hat, die unterschiedlich stark ausgefallen sind und den zum Teil bösartigen Zufallsfaktor beim Spiel noch einmal bekräftigt haben.

    Abschließend gab's natürlich auch wieder die üblichen Terrain- und Schlüsselprobleme in Form von Items verbunden mit einer ganzen Stange an Schalter-, Schiebe- und Ablaufrätseln, von denen einige ziemlich hart oder zumindest so gesehen nicht gerade einfach waren. Machbar waren alle.

    2) Schwierigkeit

    Zusammengefasst: Alleine der Epic-Schwierigkeitsgrad macht es überhaupt möglich, das Spiel wegen dem Gameplay zu spielen - und wegen etwas anderem lohnt sich das Spiel nicht außer man steht drauf, Gegner einfangen zu können. Auf Normal und auf Hard sind die Bosse und Gegner ziemlich harmlos, gemessen an den Möglichkeiten, die man als Spieler hat.

    Der Anfang gestaltet sich auf Epic insgesamt trotzdem ziemlich einfach, wobei man schon durchaus eine kalte Dusche bekommt, wenn man das erste Mal vor einem härteren Gegner wie den Fleischfresser-Pflanzen steht. Später dann bekommt man durch Ausrüstung und Beschwörungen mehr Möglichkeiten, Gegner zu piesacken und gar unschädlich zu machen - aber die Gegner werden auch zunehmend "intelligenter" und reagieren auf dieses Vorgehen. Insgesamt konnte man sagen, dass das erste und das zweite Gebiet ziemlich harmlos war, auch wenn der zweite Boss ziemlich zuhauen konnte, wenn man nicht gewusst hat, was man mit ihm anstellen soll. Beim dritten und vierten Gebiet war es dann mehr oder weniger notwendig auf Schadensminimierung durch Resistenzen zu gehen, die Bosse ließen sich dann nicht mehr mal eben so nebenbei erledigen, was bei den ersten beiden Bossen noch möglich war. Der letzte Boss war dann auch so ein massiver Brocken - ohne Strategie und ohne komplett überlevelt zu sein, hatte man nicht den Hauch einer Chance.

    Hinzu kommen dann die optionalen Bosse, die nicht überlevelt werden konnten, da die mit jedem Statusboot, die die Party bekommen hat mitgewachsen sind. Wichtig hier waren ebenfalls das Spiel mit der Ausrüstung und den Resistenzen, aber teilweise auch Zeitmanagement, Verwenden von Buffs, Debuffs und Statusproblemen, sowie das Zurechtkommen unter äußerst exotischen Umständen. Teilweise konnten die Bosse später Zustände hervorrufen, die nur in diesem Kampf Anwendung gefunden haben - und man nach deren Spielregeln spielen musste.

    Eine Sache, die mir aufgefallen ist, weil ich mich oft drüber geärgert habe, die aber vom Prinzip durchaus ihre Berechtigung hat - die Bosse haben teilweise absurd viel HP (Zum Vergleich: je nach Boss rund 5 - 7 Millionen HP bei niedrigem 6-stelligen Schaden), sodass ein Kampf gegen einen solchen, wenn man sich seine eigene Strategie überlegt, auch durchaus schon mal über eine Stunde gehen kann. Teilweise muss man aber auch zugeben, dass einige Bosse ihre Mechaniken, die sie auf der Epic-Schwierigkeit besitzen, ohne massive HP gar nicht ausspielen könnten.

    Fazit (7,0/10):

    Im Kern kann ich hier eigentlich das schreiben, was ich bei EBF4 auch schon hingeschrieben habe - Im-Kampf-Gameplay auf der Epic-Schwierigkeit ist sehr gut, außerhalb des Kampfes verbringt man die Zeit mehr damit, Schätze zu suchen, sich mit Rätseln herumzuschlagen und die NPCs zu belästigen, was aber nicht weiter wild ist, da man eh mehr im Kampf ist als außerhalb.

    Die Story ist halt eben der Bremser im Spiel, was sich auf Partymitgliederbeschaffung, Überstehen von Terrainproblemen, Endboss umboxen und das Entdecken von ein paar Seltsamkeiten beschränkt, aber mehr ist's nun auch wirklich nicht - und deswegen spielt man das Spiel auch nicht wirklich.

    Ansonsten muss man mit den miserablen Anspielungen, teilweise grenzwertigen Vorurteilen oder Klischees, und einigen unschönen Darstellungen, wie z.B. Natalies Rundungen klarkommen. Ich finde ja, im Laufe der Serie (EBF3 > EBF4 > EBF5) hat das massiv abgebaut, aber EBF5 war wirklich so der Moment wo ich das Spiel und seine Darstellung überhaupt nicht mehr witzig fand. Gerettet hat's dann das Boss-Design und das Gameplay, da sich die Bosse auch tatsächlich so anfühlen und weniger wie Platzhalter, die mal eben in der Landschaft herumstehen.

    Geändert von Kael (02.05.2021 um 18:40 Uhr)

  4. #4
    [3/12], hab heute früh nun endlich Dungeon Travellers 2 - The Great Library and the Monster Seal beendet.

    Zunächst hab ich mit Schrecken festgestellt, dass die Platinum-Trophy gar nicht so weit entfernt ist. 20,000 Monster zu killen und einen Party-Skill anzufenden (wo ich den finde, muss ich mal gucken) fehlen noch, dann hab ich alle. Das eigentliche Spiel ist aber noch wesentlich länger, ich hab grade noch ins Postgame reingeschaut - zwei weitere Postgame-Dungeons, die beide ziemlich groß sind plus noch die ganzen optionalen Gebiete, die schon während des Maingames verfügbar waren... das Spiel ist einfach zu lang. xD

    Zumindest kann man's so sehen: Das Spiel wird mich wohl auch so noch jeden Winter ein wenig verfolgen.

    Im Anschluss kümmere ich mich jetzt wohl erst mal um Dream Drop Distance. Wirklich Lust hab ich ja nicht drauf, aber das will auch irgendwann einmal durchgespielt werden. >_<

  5. #5
    Update:

    Mal gucken, ob ich [#4] Kingdom Hearts - Dream Drop Distance den Monat überhaupt noch beende. Gründe dafür gibt's mehrere - DDD ist so mein erstes KH, irgendeines hab ich noch gespielt, das war aber komisch, und viel hab ich ja nicht erwartet, die Story ist aber so konfus und durcheinander, da blick ich nicht mehr durch, was da genau das Langzeitziel sein soll. Das Kampfsystem dagegen ist ganz okay, wenn auch ziemlich leicht, auch auf Profi. Bisher hatte ich kaum Probleme mit irgendeinem Boss (auch wenn einer bei Riku ziemlich nervig war, den man in der Luft bestreitet), und die meisten konnten mich nicht mal wirklich kratzen. Vom Profi-Schwierigkeitsgrad erwarte ich eigentlich schon, dass der Boss sich zumindest ein bisschen wehrt. Muss ja nicht viel sein, aber bisschen was darf's schon sein.

    Was mich ansonsten noch nicht so ganz positiv gestimmt hat, ist die Sturzmechanik bei DDD - man muss zwischen Sora und Riku wechseln, um zwei Versionen einer Welt abzuschließen, hat für einen Charakter nur eine begrenzte Menge an Zeit, bevor man zum nächsten wechselt. Das hat bei mir für ziemlichen Frust gesorgt, da so erfolgreich der Spielfluss bei einem Charakter unterbrochen wird, man mit dem nächsten Charakter konfrontiert wird und feststellt: "Wo war ich bei dem noch gleich?"

    Dann noch zu [#5] Etrian Odyssey Nexus - bin bisher begeistert vom Spiel, auch wenn ich ein EO deutlich schwieriger in Erinnerung hatte. Die meisten anderen EOs hätte ich schon längst abgebrochen, aber EON im Kollektiv zu spielen und Eindrücke zu sammeln, ist im Moment eigentlich echt eine brauchbare Sache. Da es dafür auch einen Thread gibt, verweise ich an dieser Stelle mal auf den entsprechenden Thread, wenn sich jemand meine Gameplay-Eindrücke dazu antun möchte. ^^

    Ach, bevor ich's vergesse: Das Review zu Dungeon Travellers 2 - The Great Library and the Monster Seal kommt natürlich auch noch - wenn ich mich darüber informiert habe, worin es im Spiel überhaupt ging. xD

  6. #6
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    die Story ist aber so konfus und durcheinander, da blick ich nicht mehr durch
    Wenn du eh nur einen anderen Teil gespielt hast, ist das nur verständlich. Dream Drop Distance ist immerhin quasi Kingdom Hearts 2.5.

    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Was mich ansonsten noch nicht so ganz positiv gestimmt hat, ist die Sturzmechanik bei DDD - man muss zwischen Sora und Riku wechseln, um zwei Versionen einer Welt abzuschließen, hat für einen Charakter nur eine begrenzte Menge an Zeit, bevor man zum nächsten wechselt. Das hat bei mir für ziemlichen Frust gesorgt, da so erfolgreich der Spielfluss bei einem Charakter unterbrochen wird, man mit dem nächsten Charakter konfrontiert wird und feststellt: "Wo war ich bei dem noch gleich?"
    Das ist vor allem bei Bosskämpfen ganz toll, wenn man gerade dabei ist den letzten Schlag auszuführen und man plötzlich zum anderen Charaktere geschleudert wird, wodurch der komplette Kampf resettet

  7. #7
    Durfte amüsiert feststellen, dass deine Liste zu 2018 sowie die aktuelle zu 2019 sich dezent mit einigen Spielen abdeckt, welche ich dieses Jahr angehen möchte.
    Bin ja mal gespannt, wie sehr sich unsere Eindrücke überschneiden bzw. voneinander abweichen.

    Ich muss aber gestehen, dass mich nach dem Lesen deiner Einleitung nun brennend interessieren würde, weswegen für dich EO4 der Inbegriff der Demotivation sein soll, sofern das nicht als Scherz gemeint war.

    Ansonsten hoffe ich ja ein wenig darauf, dass manche Spiele aus dem Backlog sich doch noch irgendwie auf die Top 12 platzieren können.
    Werde wohl noch keine Namen nennen, sonst setze ich eventuell Erwartungen / Hoffnungen und das wollen wir ja nicht.
    Vanduhn:

    "Die Musik ist aus "Umineko no Naku Koro ni" du Ignorant! xD
    Aber Gratz dazu. Bist einer der Wenigen die das LP angefangen UND das Finale geschafft haben! xD"

    - I Wanna Have The Wurstbrot Folge 7

  8. #8
    Jack & Exorion:

    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Wenn du eh nur einen anderen Teil gespielt hast, ist das nur verständlich. Dream Drop Distance ist immerhin quasi Kingdom Hearts 2.5.
    Das ist vor allem bei Bosskämpfen ganz toll, wenn man gerade dabei ist den letzten Schlag auszuführen und man plötzlich zum anderen Charaktere geschleudert wird, wodurch der komplette Kampf resettet
    Ist vielleicht auch doof von mir gewesen, quasi mitten in der Serie anzufangen, aber ich wusste einfach nicht, dass die so krass zusammenhängen. Man bekommt zwar einen Groben Überblick über alles, was passiert ist, aber in diesen Rückblenden wird man regelrecht von Informationen überrumpelt. Zum Glück sind die dauerhaft einsehbar, bringt einem aber tatsächlich nicht so wahnsinnig viel, wenn man überhaupt keine Informationen hat, worum es überhaupt geht. ^^'
    Wegen der Sturz-Mechanik: Dein beschriebenes Szenario hatte ich zwar nicht, aber wäre das eingetroffen, hätte ich das Spiel vorerst nicht mehr angerührt. Die Sturz-Mechanik taugt echt nichts.

    Zitat Zitat von Exorion Beitrag anzeigen
    Durfte amüsiert feststellen, dass deine Liste zu 2018 sowie die aktuelle zu 2019 sich dezent mit einigen Spielen abdeckt, welche ich dieses Jahr angehen möchte.
    Bin ja mal gespannt, wie sehr sich unsere Eindrücke überschneiden bzw. voneinander abweichen.
    Ich auch, um ehrlich zu sein. Angeblich spiel ich ja sehr "exotische" Spiele.

    Zitat Zitat von Exorion Beitrag anzeigen
    Ich muss aber gestehen, dass mich nach dem Lesen deiner Einleitung nun brennend interessieren würde, weswegen für dich EO4 der Inbegriff der Demotivation sein soll, sofern das nicht als Scherz gemeint war.
    Das ist in gewisser Weise so ein Zwischending. Es ist nicht der Inbegriff der Demotivation direkt, aber EO4 hab ich auch insgesamt zwei Mal angefangen, und zwei Mal abgebrochen - und ich kann mir nicht erklären, woran das liegt, weil andere, ähnlich harte DRPGs wie z.B. Labyrinth of Touhou, Moero Chronicle, Operation Babel etc. normalerweise eher kein Probelm für mich sind. Ich kann wirklich schlecht beschreiben, was EO so von den anderen DRPGs unterscheidet, weil ich die grundsätzlich nie durchbekomme, aber wenn ich mir meinen EON/Etrian Odyssey Nexus-Durchgang ansehe, den ich au8ch nur deswegen durchbekommen werde, weil wir (= dasDull, Ninja_Exit, Sölf, Klunky und ich) das bei Release eben angefangen haben, durchzuspielen, das motivert echt total.

    Zitat Zitat von Exorion Beitrag anzeigen
    Ansonsten hoffe ich ja ein wenig darauf, dass manche Spiele aus dem Backlog sich doch noch irgendwie auf die Top 12 platzieren können.
    Werde wohl noch keine Namen nennen, sonst setze ich eventuell Erwartungen / Hoffnungen und das wollen wir ja nicht.
    Angebot von meiner Seite: Wenn ich meine ursprüngliche Challenge (=12 Spiele) geschafft habe, kannst du ruhig auch sagen, was dich von meiner Ersatzliste interessieren würde. Außer vielleicht Operation Abyss kann ich mir durchaus vorstellen, dass ich noch einige Titel in einer erweiterten Challenge angehen könnte, je nach Motivation und diversen Umständen.


    Update:

    Etrian Odyssey Nexus ist vermutlich vor dem 28.02. fällig und damit [#4].
    Muss sagen, vom Gameplay her hat's auf jeden Fall Spaß gemacht. Paar der Bosse mittendrin (3., 4. Dungeon und 6. - 8. Dungeon) waren irgendwie fast eine Spur zu leicht, danach hat man schon gemerkt, dass das Spiel deutlich angezogen hat - aber gleichzeitig hab ich auch deutlich weniger meine Ausrüstung verbessert. Ich hab nach dem 12. Dungeon festgestellt, dass eine Verbesserung meiner Ausrüstung in Sachen Verteidigung ohne Probleme 30 Punkte mit allem eingebracht hat (was ich einfach mal übersehen hatte). Die FOEs waren meist bei der ersten Begegnung nur schwer und unter erheblichen Verlusten zu besiegen, außer ein paar wenige, waren meist aber kein großes Problem mehr, wenn man dann vor dem Boss des entsprechenden Dungeons stand.
    Der Rest war dann doch nicht ganz so interessant, wie ich's mir vorgestellt hab, aber dazu sag ich später dann noch was.

    Kingdom Hearts 3D werde ich wohl abbrechen, denke ich zumindest. Ist eh ziemlich unwahrscheinlich, dass ich nach EON noch Lust auf DDD hab. xD

  9. #9
    Etrian Odyssey Nexus ist durch, damit 4/12.

    Hat im Kern Spaß gemacht, auch wenn der Endboss jetzt doch nicht das Gelbe vom Ei war. Für's Postgame muss ich mich afaik zu allem Überfluss auch noch mit Reincarnation und was-weiß-ich-noch -alles herumschlagen, aber ich spiel's wohl noch so nebenbei, mal gucken. Ein Hauptaspekt der Motivation kam aber tatsächlich durch das gemeinsame Spielen und dem Austausch mit Sölf, Klunky, dasDull und Ninja_Exit darüber. Danke dafür. ^^

    Dream Drop Distance wird im Übrigen abgebrochen. Das spiel ich irgendwann anders weiter, aber nicht jetzt. Ansonsten steht jetzt nach der Hauptliste [#5] Moero Chronicle an, wobei ich in dem Fall [#6] Cyberdimenstion Neptunia: 4 Goddesses Online vorziehen würde. Eine Alternative wäre ein MegaMan Battle Network, was ich noch hier irgendwo herumliegen habe (und dementsprechend auch erstmal suchen müsste), wegen der Monthly Mission.

  10. #10
    Auch hier nochmal: Etrian Odyssey Nexus ist Finished!, sprich komplett durch, mit Postgame-Content. 100% sind's nicht ganz geworden, aber immerhin fast:




    Immerhin kann ich das Spiel jetzt beruhigt beiseite legen, und kann noch ein paar Worte zum Final-Boss sagen.

    Wer den Thread verfolgt hat, den ich paar Posts weiter oben verlinkt habe, wird festgestellt haben, dass ich das Spiel die meiste Zeit für ein Etrian Odyssey im Grunde genommen zu leicht fand. Das kann allerdings an ein paar Faktoren liegen:

    • Der Medic ist immer noch eine enorme Bereicherung für jedes Team. Ich hab zwischenzeitlich den Fortschritt mit Sölf verglichen, und alleine die Fähigkeit, überhaupt wiederzubeleben (die neben dem Medic auch noch der Harbringer z.B. hat), ist oftmals Gold wert. Von seiner Ultimate (komplette Wiederbelebung, komplette Heilung) reden wir mal nicht.
    • Eventuell trübt die Erinnerung von EO1 noch (das einzige EO, was ich neben EON komplett durchgespielt habe). Für damalige Verhältnisse empfand ich EO1 als sehr schwer, wo Monster, egal welche ziemlich schnell mit einer Party den Boden wischen konnten. Der Unterschied zu EOn ist der - damals wusste ich nicht, wie man dem am Besten beikommt. In EON gab's paar Tricks, wie man die zuverlässig unschädlich machen kann.


    Wirklich Probleme hatte ich nur mit dem vorletzten Boss des Maingames und dem vorletzten Boss des Postgames (Erkennt man hier ein Muster?). Der 2., der 5. der 9. und einige optionale Bosse musste ich mehrmals machen, die gingen aber am Ende und die beiden Final Bosse waren mehr oder weniger kalter Kaffee. Die Idee dahinter war gut und alles, aber richtig gut umgesetzt fand ich das dann doch nicht. Keinen Dunst, warum die vorletzten Bosse mehr konnten als die jeweiligen Endbosse. xD

    Um die beiden Reviews, [#3] und [#4], kümmere ich mich dann. Weiter geht's dann mit [#5] Cyberdimension Neptunia: 4 Goddesses Online. Wenn ich das durch hab, überleg ich mir noch, ob ich Lust auf ein Mega Man Battle Network hab (würde dann Teil 5 Spielen) oder eben auch nicht.

  11. #11
    #34 – Dungeon Travellers 2 – Thre Royal Library and the Monster Seal (PSV)

    Gestartet: 19.10.2015
    Erneut gestartet: 29.12.2018
    Beendet (Cleared!): 27.01.2019



    Warum gerade dieses Spiel?

    Es wurde auch irgendwann mal Zeit, das Spiel zu beenden. Ich schlepp das Spiel nun seit 2015 mit mir herum und hab fast jeden Winter bisher ein bisschen Fortschritt am Spiel in Form einer Art Let’s Play Together zusammen mit Sölf abgeschlossen. Diesen Winter war’s dann endlich soweit – ich hab beschlossen, nachdem mir erneut bewusst geworden ist, dass ich kurz vor dem Ende stand, das Spiel zu beenden, zumindest das Maingame. Das Postgame kann man sich ja weiterhin für komische Winter aufheben.

    Spielweise:

    • Ich hab mich hier fast nur auf das Maingame fokussiert. Es gab im Laufe der Geschichte zwar Möglichkeiten, sich abseits der Hauptstory zu beschäftigen, die ich jedoch nur bedingt wahrgenommen habe.
    • Klassenwechsel, wenn schon einmal Klasse gewechselt wurde, hab ich mir gespart. Die Möglichkeit gab es zwar innerhalb eines Klassenbaums (z.B. vom Dark Lord zur Valkyrie, beides Teile des Kriegerbaums), hat mich aber nicht sonderlich interessiert.
    • Die meisten Karten hab ich versucht, zu 100% zu komplettieren, was der Grund war, weswegen sich das Spiel so gezogen hat, da die Folge daraus, wenn man hin und wieder mal falsch abgebogen ist, massives Backtracking war.
    • Von der Ausrüstungs-Verbesserungs-Funktion hab ich hin und wieder mal Gebrauch gemacht. Insgesamt war die Ausrüstung meiner Charaktere ziemlich verbesserungswürdig, lediglich die Waffen waren in der Regel brauchbar.
    • Ich hab mir das DLC-Charakter-Paket geholt und auch einen von denen aktiv benutzt, nämlich Ikuno, den Ersatz für Monica. Monica sah nicht besonders toll aus und ich wollte wenanders, da hatte ich aber Tsurara noch nicht. Als ich Letztere bekommen habe, war sie mir dann auch wurst, da Ikuno zu diesem Zeitpunkt bereits besser war.
    • Party bestand aus: Alisia Lv54 (Dark Lord), Melvy Lv54 (Witch), Lilian Lv54 (Soul Summoner), Ist Lv55 (Diva), Ikuno Lv54 (Sniper)
    • Im Anschluss: Mir hat sowohl ein aktiver Tank als auch ein Aktiver Heal gefehlt. Der Dark Lord konnte zwar leidlich tanken, und die Diva leidlich heilen, aber das war’s auch schon. Meist hab ich mehr Items benutzt als aktive Heil- und Tank-Fertigkeiten.
    • Ich hab auf Englisch gespielt – ging ja nicht anders.
    • Spielzeit (bis der Abspann gesehen wurde): 060:38 h (Cleared!), Party-Level: 55


    Anmerkung: Ich pack die ganzen Screens lieber mal in Spoiler, nicht dass irgendjemand noch was sieht, was er/sie nicht sehen möchte. Das Spiel ist auch in Prinzip blanker Fanservice - von daher ist's besser so.


    Story:



    Die Erde wurde vor langer Zeit von verschiedenen Göttern, Menschen, und leider eben auch dem weiblichen „Demon God“ und ihren Lakaien, den Monstern, bevölkert. Es entbrannte ein Jahrhunderte andauernder Krieg, dem jedoch die Menschen nach einem langen Kampf ein Ende setzten – die sogenannten Libras konnten durch eine Art Siegelmagie Monster in ein versiegeltes Buch verschließen und auf diese Weise die Monsterbevölkerung drastisch reduzieren. Am Ende war auch der Demon God nicht davon ausgeschlossen und wurde lange Zeit versiegelt – seitdem lebt die Menschheit in Wohlstand – größtenteils zumindest.

    Das alles soll Fried Einhard im Moment aber nicht stören. Er arbeitet in einer Bibliothek, der Royal Library unter der noch sehr jungen Chefin Irena Rosenmeier und fällt dort wegen seinem Ehrgeiz und seiner gründlichen Arbeitsweise auf, hat jedoch keinerlei Kampferfahrung – was einen reichlich ungünstigen Zustand darstellt, da sich die Royal Library primär aufs Kämpfen fokussiert. Laut Irena ist die Situation in der Gegend insgesamt auch ziemlich schlimm – noch nie zuvor gab es einen derartigen Ausbruch an Monstern. Eine Libra wurde im Verlauf der Monsterwellen verletzt und Fried soll nun, obwohl er keine Kampferfahrung hat, losziehen und untersuchen, warum die Monster gewalttätiger sind als sonst. Kein einfacher Job für einen Libra-Anfänger, doch Fried nimmt den Auftrag mit Freuden an…

    Story-Eindruck:



    Allzu viel gibt’s hier eigentlich auch nicht zu sagen. Frieds Ziel ist von Anfang an relativ klar und offensichtlich, genauso wie der Antagonist des ganzen Dramas, der zwar insgesamt relativ platt dargestellt wird, aber seine Wirkung als Antagonist zumindest nicht gänzlich verfehlt. Hinzu kommen die einzelnen Partymitglieder, die alle zwar eine stark einseitige Persönlichkeit haben – so ist Lilian eben durch und durch ein Schwarzseher oder Alisia eben chroinsch optimistisch und eben auch ein wenig doof, wobei sich da auch im Spiel meist eher wenig tut. Einige Charaktere mögen dadurch auch auf Dauer ein wenig anstrengend sein, aber naja.

    Die Handlung insgesamt wird durchaus mit einer Menge an Text erzählt, wobei es auch hier im Laufe der Story einige „unvorhersehbare“ Twists gibt – die so offensichtlich sind, dass man sich kaum traut diese als solches zu bezeichnen. Positiv ist aber, dass es zu fast jeder Dungeon, außer die optionalen, eine Motivation gab, diesen zu betreten außer „Wir holen mal eben Schlüssel X oder Item Y, damit wir in den nächstbesten Dungeon Z kommen.“ Ist heutzutage bei Dungeon Crawlern nicht selbstverständlich.

    Abschließend kann man noch sagen, dass das Spiel auch ordentlich von 4th-Wall-Breaking Gebrauch macht, was der Kern des ganzen Humors im Spiel ist. Als konkrete Beispiele gibt’s die Klassenleiterin in der bibliothek, bei der man sich unterrichten lassen kann sowie Peggy & Beard – letztere trifft man als Tutorial-NPCs immer wieder, auch wenn man nicht direkt mit ihnen interagiert, sondern sie eher beobachtet. Gerade Peggy & Beard geben dem Spiel ein wenig eine einzigartige Note, da ich deren Humor eigentlich echt mochte – so merkt Beard irgendwann an, dass Peggy nicht mehr zaubern könne und fragt sich, wieso. Peggy antwortet darauf, dass sie die ganzen Skill Points in einen einzigen Zauber investiert habe, da dieser dann unglaublich mächtig sei – aber gleichzeitig mehr MP koste, als Peggy zur Verfügung hat. Die Message ist dann natürlich auch ziemlich offensichtlich.

    Gameplay:



    1) Allgemein

    Eins vorweg: Das Spiel ist insgesamt absurd lang. Man kann die Monsterpedia als vergleich hernehmen und da war ich gerade mal bei 51% Fortschritt. Gleichzeitig ist das aber auch der Grund, warum das Spiel lange Zeit für mich so unmotivierend war: Die Dungeons waren absurd lang und verwinkelter als bei einem Etrian Odyssey z.B. und besaßen auch meist irgendein mehr oder weniger einzigartiges Feature, meist Einbahnstraßen, Fallgruben, Farbteleporter oder Schalterrätsel, was so ziemlich alles zur Folge hatte, dass der Dungeon einem dann so lang vorkam. Während ich es an sich zu schätzen weiß, dass man versucht hat, die Dungeons nicht so ähnlich zu gestalten, waren gerade Kombinationen der Rätsel z.B. Einbahnstraßen und Fallgruben regelrecht grässlich und nagten vor Allem an der Motivation.

    Ansonsten gab es noch allerlei Arten systematischer Aspekte: Quests belohnten einen mit Gegenständen, die man meist kaum gebraucht hat, da gefundene und selbst verbesserte Gegenstände meist bessere Fähigkeiten besaßen als einzigartige Waffen (die man nicht verbessern konnte) – erhöhte Zauber- und Handlungsgeschwindigkeit waren oft Gold wert, genauso wie eine herabgesetzte Unterbrechungsrate bezüglich Zauber - und für die physischen Kämpfer gab’s auch oft erhöhten Angriff oder gar TP-Regeneration. TP-Regeneration war gerade am Anfang für Zauber-Wirkende ein Problem, hat sich später aber gelegt: Witch konnte selbst absurde Mengen an TP wiederherstellen, Diva besaß passive TP-Heilung für die ganze Gruppe, Dark Lord konnte auf dauer als physischer Kämpfer ebenfalls ordentliche mengen TP herstellen, sodass man an seinen Fähigkeiten und Zaubern auch nicht mehr sparen musste.

    Mal zu der eigentlichen Spielmechanik: Das Einfangen von Monstern. Letzten Endes war das, auch wenn es so, wie es sich gestaltet hat, für die Story relevant war, nichts weiter als heiße Luft. Fried sperrt die Bossmonster nach einer „hübschen“ Szene in sein Siegelbuch, wodurch er seinen Mitstreitern neue Fähigkeiten verleiht, sobald er das Boss-Siegelbuch ausgerüstet hat – z.B. erhöhte Zaubergeschwindigkeit, Angriff, TP-Regeneration oder auch bessere Dropchancen von Ausrüstung und Items. Letzteres war dabei, so schön wie es klingt – ziemlich kontraproduktiv, da das Inventar nicht sonderlich groß war, da es gerade mal 30-35 Plätze besaß – was einfach mal viel zu wenig war. Normale Monster wurden genauso durch einfaches Besiegen ins Siegelbuch eingeschlossen, zehn Monster einer Spezies konnte man gegen das entsprechende Siegelbuch tauschen, was von den Mitstreitern ausgerüstet, oder alternativ als Verbesserungsmaterial für Ausrüstung verwendet werden konnte. Im Übrigen konnten Nicht-Monster-Bosse, die es auch nicht allzu selten gab, nicht in das Siegelbuch eingesperrt werden, aber eine „hübsche Szene“ gab es dafür trotzdem, in der Fried sein (meist gefesseltes) Opfer über irgendetwas ausfragt. Naja.

    2) Schwierigkeit

    Der eine gewaltige Vorteil vom Spiel war in Sachen Schwierigkeit, dass man immer vorgewarnt wurde, wenn ein Bossmonster aufgetaucht ist und man auch immer speichern konnte, wenn einem danach war.

    Bossmonster generell waren meist auf einem akzeptablen Level nicht allzu schwer, auch wenn mir so gesehen sowohl Tank als auch Heal gefehlt haben. Einige Monster waren zwar durchaus grässlich, wie z.B. der vorletzte Boss, da man aber direkt vorher speichern konnte, war das Ganze meist kein größeres Problem, auch wenn man Game Over ging. Mehrere Versuche hab ich eh nur bei zwei Bossen gebraucht, dem vorletzten und dem siebten, wenn ich mich recht erinnere.

    Dadurch, dass das Kampfsystem rundenbasiert und im Endeffekt genauso wie das eines Etrian Odysseys war, konnte man auch durchaus ein wenig tricksen – so gab es beim Dark Lord z.B. angriffe, die den nächsten Gegner angegriffen haben, der drankam, und alle weiteren, die noch vor den eigenen Partymitgliedern ihren Zug machen durften, wodurch Gegnergruppen mit vielen Monstern auch kein Problem waren. Hinzu kam, dass die Witch mit rund Lv35 herum auch ihre Multizauber auspacken konnte, die zwar vorbereitet werden mussten, dafür aber auch absurd stark waren, selbst auf Lv1.

    Was tatsächlich dann durchaus ätzend werden konnte, waren zum einen Einzelgegner, bei denen man die Angriffsmuster noch nicht kannte, wie z.B. Earth Dragon, Friday Night Rider und Octoplush. Erstere besaßen einen ziemlich üblen Multi-Erdangriff (gegen die meine Party als solches ziemlich anfällig war) und hielten absurd viel aus, zweitere konnten die Backline ziemlich übel piesacken und durch die Frontline töten und letztere besaßen eine Art Multi-Paralyse, die äußerst lästig war. Vor solchen Monstern konnte man zwar speichern, aber nicht immer fliehen und teilweise wusste man auch nicht wirklich, wann genau die aufgekreuzt sind. Das Zweite, was einem das Leben schwer machen konnte, waren Anti-Magie-Zonen. Keine Magie wirken zu können, war furchtbar und eigentlich lohnte es sich nicht mal wirklich in solchen Zonen zu kämpfen, außer, wenn man das musste (weil z.B. Fliehen nicht möglich war).

    Fazit (6,5/10):

    Dungeon Travellers 2 kann einen schon aus Prinzip hin lang beschäftigen, wenn man sich das Postgame denn antun möchte. Das Maingame füllt etwa 60% vom Spiel, sprich, das Postgame ist nochmal ähnlich lang wie das Maingame. Antun sollte man sich das auch nur, wenn man die Charaktere – und größtenteils lange, verworrene Dungeons mit zahlreichen Rätseln erträgt.

    Bezüglich Story wird im Allgemeinen viel erzählt, was z.T. dann nicht mehr wirklich relevant ist. Das Spiel hat ordentlich viel Text, wobei viel auch nur Charakterinteraktion ist – die aber so ziemlich nirgendwohin führt, da sich die Charaktere außer in Subevents kaum weiterentwickeln. Alle Charaktere besitzen herausstechende Charaktermerkmale, die sie, meistens zumindest, nicht wirklich verlieren. Das Spiel bietet auch kaum Überraschungen, Twists im Laufe der Story sind mehr als nur vorhersehbar.
    Was das Gameplay betrifft, lässt sich positiv darüber sagen, dass es sich insgesamt ziemlich rund spielt, auch wenn selbst das Maingame mit ordentlich Backtracking verbunden ist, da es auch kaum Abkürzungen gibt. So mit der größte Nachteil am Ganzen ist das begrenzte Inventar, das wirklich überhaupt keinen Platz für irgendwelche exotischen Drops lässt, die aber in dem Spiel genauso notwendig sind, wie bessere Ausrüstung – Meistens benötigt man die für irgendwelche Quests.

    Was sich ansonsten noch Positives zum Spiel sagen lässt, sind Peggy & Beard – die beiden Tutorial-Therians. Viele Dialoge zwischen Peggy und Beard sind großartige Situationskomik und haben mich mehr als nur einmal zum Grinsen gebracht.
    Geändert von Kael (02.05.2021 um 18:40 Uhr)

  12. #12
    Peggy ist der Pinguin nehme ich an? Sehe auf jedenfall auch gut aus^^
    Solche Spiele reizen mich von der Optik ja schon immer etwas, aber ich weiß, dass ich bei vielen dann doch nicht soviel damit anfangen könnte. Und ugh, zu stark begrenztes Inventar ist immer furchtbar.

    Bei Epic Battle Fantasy sehen einige Screenshots so nach Scherenschnitt Optik aus, sind das die Cutscenes? Irgendwie gefällt mir der Stil total. Zu schade, dass das ganze Spiel nicht so aussieht^^

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