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  1. #1
    #41 - Digimon Story: Cyber Sleuth – Hacker’s Memory (PSV)

    Zuerst gestartet: 25.01.2018
    Erneut gestartet: 06.06.2019
    Beendet (Cleared!): 24.06.2019


    Warum gerade dieses Spiel?

    Digimon Story: Cyber Sleuth – Hacker’s Memory (zukünftig nur noch Hacker’s Memory genannt) liegt nun schon lange herum, wobei ich mich lange gefragt habe, warum. Der erste Teil war im Grunde genommen ganz unterhaltsam, wenn auch gleichzeitig nicht unbedingt etwas Besonderes. Irgendwie gab es aber dann immer andere deutlich motivierendere Spiele zu spielen. Auslöser war dann wieder mal TVTropes – zwei kleinere Details nachgeguckt und schon hat man wieder Lust aufs Spiel. Das hat tatsächlich auch ziemlich lange angehalten, auch wenn ich mich hin und wieder mal motivieren musste, die Vita anzuschmeißen und einige Missionen zu machen.

    Spielweise:


    • Da es dieses Mal keinen weiblichen Protagonisten gab, musste ich den männlichen Protagonisten wählen. Statt Keisuke hieß der Zak, der Einfachheit halber benutze ich aber den Kanon-Namen.
    • Wie beim Vorgänger auch gab es zwei Schwierigkeitsstufen, Normal und Hard. Ich hab auf Hard angefangen und hab das Spiel auf Hard beendet.
    • Komplettlösung/Walkthrough hab ich dann benutzt, wenn ich nicht weitergekommen bin (was vermutlich auch ein Grund für die hohe Spielzeit ist). Manchmal sind die Missionen nur ungenügend beschrieben was man wo machen soll. Auch das war beim Vorgänger schon so.
    • Ich hab alle Nebenmissionen und Sidequests gemacht, inklusive den Territory Captures, das Offline-Colosseum bis zum Legendary Cup gemacht (Master Cup fehlt noch) und 317/340 Digimon „gesehen“ sowie 288 Digimon „gefangen“. Von 100% ist das weit entfernt.
    • Was die Territory Captures betrifft, ab ich mit Erika den Freundschaftswert maximiert (und eine Trophy dafür abgestaubt). War afaik auch so ziemlich die einzige, bei der das ging. Beelzemon wollte ich auch noch maximieren, aber dafür gab es dann eine Mission zu wenig.
    • Als es darum ging, etwas entweder zu zerstören oder zu verschonen, hab ich mich für die Zerstörung entschieden. War zwar keine große Sache für die Story, um die es da ging, aber ich fand’s so besser.
    • Ich hab dieses Mal andere Digimon genommen, als im Vorgänger. Ausnahme bildet Mastemon. Die wurden auch alle „maximiert“, wenn auch nicht von den Werten her, sondern eben nur in der Theorie – ihr ABI/FÄH-Wert betrug 200. Auch hier gibt es eine Ausnahme: Ouryumon mit einem ABI-Wert von 118. Das hab ich eh nie verwendet. 200 ABI-Punkte hätten theoretisch bis zu +150 auf einem Wert geführt (oder eben auf verschiedene Werte verteilt), da war ich dann aber zu faul für.
    • Der Spielstand aus dem Vorgänger wurde importiert. Es gab ein paar Goodies dafür, sowie drei Digimon, die ich nicht benutzt habe, der Digibibliothek aus dem ersten Teil wurde übernommen. Außerdem zählte die Spielzeit weiter.
    • Multiplayer wurde von mir nicht angerührt.
    • Ich habe in deutscher Sprache gespielt.
    • Spielzeit (bis der Abspann gesehen wurde): 057:07 h (Cleared!), Party-Level: 99, ABI: 118-200, „Digidex“: 288/340 = 84,7%
    • Spielzeit (für beide Teile zusammen): 118:09h
    • Die Digimon, wer sich dafür interessiert:

    [*]


    Story:


    Keisuke Amasawa hat ein massives Problem. Er verließ freiwillig seine Schule, nachdem er Opfer von Accountdiebstahl wurde, da unter seinem Namen bzw. seinem EDEN-Account diverse Verbrechen begangen wurden. Mittlerweile ist er das Gespött der ganzen Schule und niemand glaubt ihm mehr, da der Rest ihn wegen seines neuen, temporären Accounts für einen Hacker halten, da einige ihre Accounts auch öfter wechseln als ihre Unterwäsche. Einzig und alleine sein enger Freund Yu Nogi hält irgendwie noch zu ihm. EDEN ist ein virtuelles Netzwerk, in dem Menschen aus aller Welt mit Avataren untereinander kommunizieren können – ein Verlust des EDEN-Accounts ist im Endeffekt wie ein Verlust des Personalausweises.

    Irgendwann bekommt Keisuke eine Nachricht von einem Hacker namens „K“. Ein Typ namens Shiga, der eine ganze Stange an gestohlenen Accounts besitzt und diese weiterverkauft, soll auch Keisukes Account gestohlen haben. Da Keisuke keine anderen Hinweise hat, außer Ks Worten zu trauen, begibt er sich auf einen Schwarzmarkt, wo er sich Informationen über Shiga einholen will. Auf dem Schwarzmarkt angekommen, kommt er mit einem Digimon-Händler ins Gespräch. Dieser will informationen über Shiga die erst nach dem Kauf eines sogenannten Digimon herausrücken – Programme, die die Hacker seit Kurzem für ihre Zwecke einsetzen. Dummerweise hat Keisuke nicht genug Geld für ein ordentliches Digimon und muss sich mit einem von drei Ausschusswaren begnügen – Betamon, Tentomon oder Gotsumon. Keisuke findet aber, dass die beiden anderen Digimon, für die er kein Geld mehr hatte, freigelassen werden sollten, was den Händler sichtlich ärgert. Kurz bevor der Hcker-Händler Keisuke angreifen will, taucht Ryuji Mishima auf, der Leiter des Hackerteams „Hudie“, rettet Keisuke und erledigt die Digimon des Hackers.

    Zu Keisukes Glück ist Ryuji ebenfalls hinter Shiga her, da er einen Auftrag eines Klienten bekommen hat, Shiga aus dem Verkehr zu ziehen. Ryuji bietet Keisuke ein einmaliges Angebot an, seinem Hackerteam Hudie beizutreten, um dort als ausführende Gewalt zu agieren. Bei den ganzen Aufträgen könnten auf Dauer welche dabei sein, die Keisuke zu seinem Account zurückverhelfen, Keisuke könne aber nicht mehr zu seinem alten leben zurückkehren – er sei dann genau, wie die, die ihm ins Gesicht gespuckt haben. Keisuke, der das als einzige Möglichkeit und Chance sieht, nimmt an und soll sich in Sachen Shiga beweisen. Doch Hudie hat mehr Probleme als nur Keisukes Baustelle. Ryujis Schwester, Erika, ist aufgrund eines Traumas in ihrem Gehirn direkt mit EDEN verbunden. Ryuji braucht immer wieder Unmengen an Geld, um sich die Behandlung seiner Schwester leisten zu können, daher auch die ganzen Aufträge. Was passieren würde, sollte er sich das eines Tages nicht mehr leisten können, will er sich gar nicht ausmalen…

    Story-Eindruck:


    Viel von dem, was im ersten Teil noch problematisch war, ist es im zweiten Teil nicht mehr. Dazu gehört z.B., dass vieles nicht mehr unnötig komplex ausgedrückt wird, da der Hauptcharakter für einen Hackerboss arbeitet und eben nicht für eine Detektivin, was ich vom Prinzip ganz gut fand. Was auch noch ganz nett ist – Gameplay und Story geben sich hier genauso gut die Hand wie im ersten Teil. Im zweiten Teil zerlegt man (meist aufgrund von Meinungsverschiedenheiten oder Territorialkämpfen) im Laufe der Story, gerade in den ersten paar kapiteln, wo Keisuke sonst noch nicht so viel zu tun hat, gefühlte 20 Hackerteams und kann das in Sidequests auch noch ausbauen.

    Wo es dann tatsächlich etwas hinkt, sind zwei Aspekte – zum Einen spielt Keisukes Geschichte in derselben Welt, in der auch Takumi Aibas Geschichte (wir erinnern uns, der Protagonist aus Teil 1) spielt. Viel von dem, was passiert, ist durch Aiba bedingt und bedingt auch Aiba – z.B. Kyokos (die Detektivin aus Teil 1, für die Aiba arbeitet) ekelhafte Kaffeevariationen, die durch Zutaten zustande kamen, die Keisuke ihr besorgt hat. Das hat aber auch zur Folge, dass Keisuke mit den ganzen Antagonisten aus Teil 1 nicht wirklich viel zu tun hat – lediglich einer spielt eine zentrale Rolle. Während die Antagonisten aus Teil 1 auch meist irgendwo ihren Sinn und ihre Berechtigung in ihrer Motivation hatten, fehlt, und das ist der zweite Aspekt, die bei den Antagonisten in Teil 2 gänzlich. Fast jeder Antagonist besitzt Motivationsgründe, die man irgendwo zwischen „suboptimal umgesetzt“ und „ziemlich miserabel“ einordnen kann – und die Auflösung des Accountdiebstahls, ergo das primäre Ziel von Keisuke, wobei es später noch ein größeres Ziel gibt, ist so mit der ätzendste Ausgang, den man sich denken kann. Ein Großteil des Subplots vom Spiel hat auch direkt weniger mit Keisukes Aktionen zu tun, sondern mit Aibas. Es sollte aber erwähnt werden, dass er das selbst auch ganz am Anfang vom Spiel anmerkt, dass er kein Held ist, sondern ein Schüler wie jeder andere.

    Was ich noch an dieser Stelle anmerken möchte, ist, dass das Ende vom Spiel seit langem mal wieder eines war, womit ich mich, wohlgemerkt aufgrund der Umstände, in die man sich hineinmanövriert hat, zufrieden geben konnte. Es gab da schlichtweg nicht mehr viele andere Möglichkeiten.

    Gameplay:


    1) Allgemein

    Auch, wenn ich von den Missionen her alles gemacht hab, was ich auch nur irgendwie machen konnte, außer die von Digimon und Mireis Liste der bösen Hacker (da die beide noch weniger Bezug zur Story hatten als der Rest), hätte man sich einen Großteil, denke ich auch sparen können, wobei die Belohnungen in den meisten Fällen auch nicht zu verachten waren. Grund war einfach der, dass die sich dieses Mal tatsächlich ziemlich gleich angefühlt haben, dunkel in Erinnerung geblieben sind mir vielleicht eine oder zwei – eine, weil die tatsächlich ein Bad End hatte (das waren in Teil 1 definitiv mehr) und eine, weil da Keisukes Schule mit involviert war. Was auch noch herausgestochen ist, war die Mission mit den Schülern, die einen intelligenten Schulkameraden durch Mobbing und Druck dazu gebracht haben, für sie die Schulaufgaben zu schreiben. Bin mir grad nicht sicher, ob die Mission optional war, aber die hat mich schon ziemlich mitgenommen. Der Rest war leider typischer Einheitsbrei.



    Dann gab es noch Territory Captures und Domination Battles, beides Gameplay-Elemente, die es in Teil 1 noch nicht gab. Erstere sind (bis auf eines?) optional und erfordert, ein Territorium einer Hackerbande zu übernehmen, indem man deren Embleme erobert. Solange das nicht der Fall war, musste man sich mit einer permanenten Statusveränderung (Paralyse, Schlaf, Hilflosigkeit, etc.) oder einem Malus an Statuswerten herumschlagen. Hat man dann alle Embleme erobert, durfte sich der Gegner mit dieser Statusveränderung oder dem Wertemalus herumschlagen. Ohne alle Embleme zu erobern, war nebenbei der Boss nicht mal möglich. Domination Battles waren ausnahmslos in die Story integriert und erforderten in einem (meistens) 3 vs. 3-Kampf auf einem Grid-basierten Feld, bestimmte Punkte innerhalb einer bestimmten Anzahl an Zügen einzunehmen. Wie schwer die waren, hing meist von den Gruppenmitgliedern ab, aber leicht waren die alle nicht. Ich musste kein Domination Battle zweimal machen, paar Mal war’s aber echt knapp.

    Ansonsten, da es beim Kampfsystem nicht viel zu sagen gibt, außer, dass ich froh darüber war, die Animationen abstellen zu können und dass das Game zu 50% im Auto-Kampf gelaufen ist, geh ich fix noch auf das ein, was gewirkt hat, wie als ob es aus Pokémon übernommen wurde: Die Hackerkämpfe im ersten Teil der Story. Das ist zwar was, was ich im ersten Teil so ein wenig vermisst habe, muss aber auch gleich eingestehen, dass das von der Prämisse nicht ganz so gepasst hätte. Stattdessen hat man auf diese Weise, nämlich, indem man sich durch Horden an „Digitrainern“ geprügelt hat, an Informationen gelangen konnte, die einem sonst verwehrt geworden wären. Fand ich insgesamt ganz lustig und für die erste Hälfte des Spiels auch eine brauchbare Beschäftigung. Gut, dass man das in den zweiten 50% der Story dann heruntergeschraubt hat, um sich wichtigeren Aspekten zu widmen.


    2) Schwierigkeit

    Dazu nur kurz: Das Spiel hatte im Hard Mode mal wieder einige regelrecht widerliche Storybosse, die ohne ein DEF-/INT-ignorierendes Digimon ziemlich ekelhaft waren, da man auf konventionelle Weise nicht genügend Schaden herausbringen konnte und derartige Digimon (von denen es zwar genug gibt, das schränkt mich deswegen aber trotzdem in meiner Wahl ein) eine Notwendigkeit waren. Plesiomon ist so ein Beispiel – kann sich, ohne Rücksicht auf MP zu nehmen, ohne Cooldown um 2,400 Punkte heilen, während ein x3,0-Skill (ein Skill, der die doppelte Schwäche getroffen hat), der keine Verteidigungsart ignoriert, in etwa 600 Schaden gemacht hat, ein Verteidigungsart ignorierender Skill unter denselben Umständen über 2,000 Schaden. Aus diesem Grund waren auch die Domination Battles auf Hard ziemlich ätzend – man wusste nicht, was einen exakt erwartet und durfte sich aber ordentlich vorbereiten. Wenn man Pech hatte, hatte man sich auf das falsche vorbereitet. Im Normal Mode dürften besagte Bosse aber kein Problem gewesen sein, nehme ich an.

    Idealerweise hätte man hier eine vererbbare Attacke jeden Typs miteinbauen können, die Mega-Champion auf Lv80/99 lernen können – für ein Item, was derartige Angriffe abschwächt und nutzlos macht, waren sie sich ja auch nicht zu schade. Das ist aber mehr PvP-und multiplayerbedingt, als dass es eine Relevanz für die Story hat.

    Fazit (8/10):

    Im direkten Vergleich zu Teil 1 bietet Hacker’s Memory einige neue Features, die sowohl Gameplay und Story betreffen, wobei mich keines davon so richtig vom Hocker gehauen hat. Hacker’s Memories, Erinnerungen, was in der Story warum passiert ist, gaben immerhin Einblick in die Story von Teil 2, Teil 1 ist davon allerdings abgesehen von wenigen Ausnahmen unberührt geblieben. Domination Battles, Territory Captures und regelmäßig andere Hackerteams und „Digitrainer“ niederzumähen, sorgten zwar immer noch für eine, meiner Meinung nach gelungene Abwechslung im Gameplay, jedoch machen diese Features sich das Ganze Im-Kampf-Gameplay nicht unbedingt besser, vor Allem, da es (wie auch in Teil 1 schon) nur eine Devise gab, nämlich auf verteidigungsignorierende Attacken zu setzen.

    Die Story ist auch größtenteils brauchbar, sieht man von der Art und der Motivation der Antagonisten ab. Die ist, gelinde gesagt nur einfach nicht gut. Dafür behandelt das Spiel aber auch (wie in Teil 1 schon) das eine oder andere erwachsene Thema innerhalb von Missionen und in der z.T. mit Subplots gefüllten Hauptstory.

    Im Großen und Ganzen kann man’s durchaus spielen, man sollte sich aber auch durchaus auf ein etwas zähes Gameplay gefasst machen, gerade, wenn man sich alle Missionen antut. Das würde ich auch in einem weiteren Durchlauf nicht nochmal machen, da sich nur ein geringer Bruchteil davon gelohnt hat.

    Geändert von Kael (02.05.2021 um 18:46 Uhr)

  2. #2
    #42 – Another Eden – Die Katze jenseits von Zeit und Raum (Mobile)

    Gestartet: 26.06.2019
    Beendet (Cleared!): 14.07.2019



    Warum gerade dieses Spiel?

    Eigentlich gibt es keinen speziellen Grund, warum ich das Spiel angefangen habe. Mir wurde es empfohlen und nahegelegt, da der Gacha-Anteil im Spiel gering war und auch fürs Maingame nicht sonderlich relevant sein sollte. Letzten Endes sollte die Story noch ganz brauchbar sein – kann ich aber nur bedingt unterschreiben. Mehr dazu später.

    Spielweise:

    • Ich hab mich hier fast nur auf das Maingame fokussiert. Es gab im Laufe der Geschichte zwar Möglichkeiten, sich abseits der Hauptstory zu beschäftigen, die ich jedoch nur bedingt wahrgenommen habe.
    • Im Anschluss an oben: Was ich abseits des Maingames gemacht habe, war primär Dirdras Story (bis 630,000 Miglance Magic) und das Bergbaudorf bis zur zweiten Mine, Toovas, Annabells, Lokidos, Shions, Mariels, Benedikts, Bivettes und Nikehs Sidestories sowie noch einige andere.
    • Dann noch das, was ich nicht gemacht hab und worauf in diesem Review demnach auch nicht eingegangen wird: Alles jenseits von Akt I; die IDA-Schule, Fischerei samt Storyline sowie einige der erwerbbaren Charaktere.
    • Dann gab es noch die Another Dungeons. Das waren nichts anderes als Dungeons, die es in der Hauptstory gab, nur in Schwer (HM) und Sehr Schwer (VHM). Davon hab ich primär Riftbreaker HM besucht, da es dort die letzte Ausrüstung fürs Maingame gab.
    • Die Sidequests, die nicht charaktergebunden waren, hab ich alle gemacht. Gab Chronos-Steine für, die zum Erwerb neuer (zufälliger) Charaktere gut waren.
    • Um meine Ausrüstung hab ich mich nicht unbedingt aktiv gekümmert. Ausrüstungsbeschaffung war bis Lv20 (~Kapitel 11) kein Problem, danach gab es ein oder zwei Sets an Ausrüstung, die man nur durch die Maingame-Dungeons bekommen konnte, ergo alles, was nicht optional war. Danach hab ich meist auch eher von den gelebt, was ich so an Ausrüstung gefunden habe.
    • Die FOEs hab ich meist anfangs 2-4 Level unter deren eigenen Level erledigt, weil die meist auch nicht so hart waren. Später (als ich bessere Charaktere hatte) waren es dann eben mal 5-7 Level, aber auch nur unter reger Verwendung des Limit Breaks.
    • Den Limit Break (Another Force) hab ich regelmäßig benutzt. Bei richtiger Anwendung hat der es einem erspart, zusätzliche 50-60% der HP eines Bosses herunterzuprügeln.
    • Party bestand am Ende aus: 5* Toova Lv56 (Geomant), 5* Annabell Lv56 (Paladin), 5* Lokido Lv52 (Titan), 4*Bivette Lv52 (Zauberer) sowie als Reserve 4* Nikeh Lv52 (Fechtmeister) und 5* Shion Lv52 (Kagutsuchi)
    • Da das Spiel für die Monthly Mission zählen sollte, durfte ich nur zwei männliche Charaktere in der Party haben und gegen Ende (dank meinem Glück bei den 5*-Charakteren) waren das Lokido und Shion. Aus diesem Grund musste ich Benedikt aus dem Team werfen und Nikeh drin behalten, auch wenn ich schon einen weiteren Katanaträger im Team hatte.
    • Die Heilung haben zusammen Annabell und Bivette übernommen (mit am Ende ~10-12% Heilung am Ende der Runde). Mir hat zwar ein aktiver Heal gefehlt, aber offenbar hat’s ausgereicht.
    • Ich hab in deutscher Sprache gespielt.
    • Spielzeit (bis der Abspann gesehen wurde): 035:15 h (Cleared!), Party-Level: 52-56



    Story:


    Vor 16 Jahren bei einer gewissen Lichtung im Mondscheinwald – ein dreijähriger Junge namens Aldo und ein weiblicher Säugling, Fiene, landen irgendwie in der Lichtung, wobei letztere von einer Bestie gefunden wird. Die Bestie sieht Potenzial in Fiene, muss aber fliehen, weil Menschen im Anmarsch sind – Bestien und Menschen liegen schon seit einer ganzen Weile im Krieg. Aldo und Fiene indessen werden von dem Bürgermeister von Baruoki aufgenommen und großgezogen.

    16 Jahre später, Aldo ist mittlerweile erwachsen und wollte eigentlich nur ein paar Erledigungen in dem schon erwähnten Mondscheinwald machen. Als er von dort zurückkommt, muss er erfahren, dass das Dorf von den Bestien überfallen und seine Schwester Fiene vom Bestienkönig mitgenommen wurde. Aldo versucht, ihn herauszufordern, aber ohne Erfolg, auch wenn sein Schwert im Laufe des Kampfes ungeahnte Kräfte entwickelt und der Bestienkönig deswegen kurz einknickt. Aldo wird immer mehr in die Enge gedrängt, bis sich urplötzlich ein Raum-Zeit-Portal öffnet und Aldo 800 Jahre in der Zukunft ausspuckt.

    Die Zukunft, in die Aldo gebracht wurde, hat währenddessen andere Probleme – Synthmenschen (in Prinzip Androide) und Menschen stecken in einem Krieg um die Herrschaft des Bisschen Erde fest, das es noch gibt. Als er in der Zukunft landet, trifft er eine Faustkämpferin namens Amy, die ebenso verwirrt ist wie er, was Aldos Zeitreise betrifft, da seine Klamotten ihn verraten. Amy möchte Hilfe von Aldo, da sie den Synthmenschen die Stirn bieten sollen – das würde die daraus folgende Zukunft auch verändern. Während Aldo das für vom Prinzip her keine schlechte Idee hält, die Zukunft durch Änderungen in der Vergangenheit zu verändern, macht er sich mehr Sorgen um seine Schwester – denn die ist immer noch in den Fängen des Bestienkönigs…

    Story-Eindruck:

    Eins vorweg: Die oben beschriebene Story beschreibt wirklich nur grob, wie das Ganze anfängt. Aldos Ziel, seine Schwester zu retten bleibt zwar, aber im Laufe der Geschichte tauchen noch andere Probleme auf, die dann doch wichtiger sind und währenddessen Fiene munter in den Fängen des Bestienkönigs bleibt. Meistens ist das durch Aldos Zeitreisen bedingt – Aldo bekommt ziemlich schnell mit, dass er etwas an der Zukunft verändern muss, da diese ansonsten ziemlich düster aussieht.

    Insgesamt ist die Story aber mehr verwirrend als gut und schlechter umgesetzt als irgendetwas anderes. Probleme innerhalb der Story lösen sich zu Momenten auf, bei denen das einfach nicht passt und Charaktere werden genau dann wiedereingeführt, wenn man den entsprechenden Charakter eigentlich schon längst abgeschrieben hat - und selbst dann spielt der keine große Rolle mehr. Die Szene, die auf dieser Problematik wohl am meisten beruht, ist die, wo Aldo tatsächlich seine Schwester endgültig vor den Bestien retten will. Was dann noch keine mittlere Katastrophe mehr ist, sind die gesamten Antagonisten, die es im Spiel so gibt. Der Bestienkönig ist der Antagonist, den man schon von Anfang an kennt, aber es gibt noch einige weitere und ausnahmslos jeder ist ziemlich platt und wirkt in seiner Motivation entweder zumindest akzeptabel, unglaubwürdig bis hin zu komplett zufällig. Viele davon bekommen auch keinen wirklich brauchbaren Abgang – wie als würden sie darauf warten, nochmal aufgewärmt zu werden, um im Anschluss nie wieder gesehen zu werden. Das halte ich für nicht gut und mir ist auch kein wirklich guter Antagonist in Erinnerung geblieben, bei dem ich die Motivation nachvollziehen konnte.

    Was bei den Antagonisten aufgehört hat, setzen die Charaktere fort – alle von Aldos Begleitern wirken wie ein zusammengewürfelter Weltenretter-Trümmertrupp aus X verschiedenen Zeitebenen, die alle zufällig den Plan hatten, man müsse etwas gegen die Zerstörung der Welt unternehmen, nachdem man sowieso nix besseres vorhabe. Insofern unterscheiden sie sich von den Gacha-Helden (die keine Relevanz für die Hauptstory haben, mit denen man dafür aber kämpfen kann) nur geringfügig. Und dann gibt’s noch zwei Charaktere, bei denen mir die Beitrittsmotivation ein Rätsel war, und wohl nach dem Trope „Defeat means Friendship“ ablief – und das dann nicht mal besonders glaubwürdig. Was aber gut ist, ist die Dialogführung innerhalb und außerhalb der Mainstory. Charaktere haben ihren ganz eigenen Humor – der von Riica, einer Universalandroide, die mit Aldo durch die Zeit reist, ist z.B. ziemlich trocken, während Cyrus als notorische Nervensäge mehr angibt als irgendwas anderes, wodurch dann wiederum urkomische Situationen entstehen. Aldo selbst ist auch nicht unbedingt auf den Mund gefallen und sogar die Antagonisten haben den einen oder anderen Spruch auf den Lippen. Hinzu kommen eben noch die ganzen Side- und Charakterquests und die eine oder andere Zusatzepisode wie z.B. die von Dirdra, wo man auch merkt, dass das viel Energie investiert wurde, die Charaktere authentisch erscheinen zu lassen.

    Gameplay:


    1) Allgemein

    Zuerst zum Kampfsystem: Besonders ist’s nicht, aber es tut seinen Zweck. Vielleicht liegt das aber auch an den Charakteren die ich benutzt habe. So hatte ich z.B. einen Paladin, der aber als Eigenschaft lediglich selbst hohe Verteidigungswerte besaß sowie die Fähigkeit, beide Arten der Verteidigung, DEF und MDEF zu erhöhen. Eine Fähigkeit, Angriffe auf diesen Charakter zu lenken gab es aber wiederum nicht, was ich nicht gut fand. Andersherum hab ich aber auch lange, bis ich einen aktiven Heiler bekommen habe, nur mit Passivheilung von meinem Paladin und einem Magier auskommen müssen. Was sonst beim KS noch nennenswert war, war die Backline und natürlich Another Force. Erstere hat HP/MP regeneriert (was die einzige Methode außer Nahrung zu sich zu nehmen, um MP zu regenerieren), was ich am Anfang aber kaum genutzt habe – da waren meist irgendwelche unnützen Charaktere drin. Another Force dagegen war gerade am Anfang und bei Bossmonstern notwendig. Hierbei füllt man mit Angriffen eine Leiste, wobei man 50% schon aus vergangenen Kämpfen mitnehmen konnte. Ist die Leiste voll, können alle Charaktere ihre Fähigkeiten für einen kurzen Zeitraum, der in Echtzeit abläuft, einsetzen. Meist waren das bei voller Leiste vier bis selten fünf Angriffe pro Charakter, was umgerechnet etwa 45-60% Boss-HP waren. Da Bosse meist ziemlich viel Leben hatten, hat sich das durchaus gelohnt.

    Dann gab es noch die Another Dungeons. Diese besaßen ein Limit an Eintritten - man hat neun Eintritte für die Hard Modes (HM) und fünf Eintritte für die Very Hard Modes (VHM), von denen letztere, außer für Nebenepisoden, erst nach dem Postgame relevant werden. Die haben in der Regel Materialien für Ausrüstung abgeworfen, an die man sonst nicht oder nur schlecht gekommen ist. Die Another Dungeons hatten auch eine Licht-/Schattenmechanik, so war jeder Another Dungeon mindestens einem Element zugeordnet. Charaktere besaßen auch eines dieser beiden Elemente – und wenn man mit Charakteren mit dem entsprechenden Element in den jeweiligen Dungeon gegangen ist, gab es Extra-Loot, meistens Orden, die nur über Another Dungeons zugänglich waren.

    Sidequests im Spiel waren reichlich vorhanden, auch wenn sich die meisten auf die ersten zwei Drittel des Spiels beziehen (und danach hat die Party auch besseres zu tun). Die meisten waren ziemlich gut und brauchbar umgesetzt, auch wenn fast alle krampfhaft gut ausgingen, was mir weniger gepasst hat und gegen Ende auch leicht skurril erschienen ist. Der Großteil war aber echt in Ordnung und variierte z.T. auch in seinen Aufgaben. Was dann wiederrum weniger brauchbar war, war das Gacha-System der Charaktere an sich – Über die Story ist man nur an 3* Charaktere (mit Max-Lv50) gekommen, die zu 4* Charakteren (mit Max-Lv60) aufgewertet werden konnten, aber nicht zu 5* Charakteren (mit Max-Lv80) – an die ist man nur über das pull-System gekommen. Im Laufe des Spiel bin ich insgesamt an rund 6,000 Chronos-Steine (und 1 geschenkten 10er-Pull) gekommen, aus denen ich insgesamt fünf 5* Charaktere gezogen habe – und das ist schon verdammt glücklich gelaufen. Leuten die dieses Glück nicht haben, bleibt der erfolgreiche (!) Zugriff auf den späteren Postgame-Content verwehrt, wobei man auch sagen muss, dass das Spiel durchaus 5* Charaktere bereithält, die man durch Kämpfe erwerben kann. Immerhin etwas, aber das tröstet nicht darüber hinweg, dass wieder Content in Form von Akt II naht, der für jenseits von Lv60 vorgesehen ist und man kaum Möglichkeiten hat, ohne RNG an Charaktere zu kommen, die Lv60 übersteigen können. Hinzu kommt, dass 4* Charaktere im Vergleich zu 5* Charakteren ein Fähigkeitenbrett weniger besaßen, das verschiedene Statuswerte erhöhte, ergo, der Unterschied zwischen einem 4* und einem 5* Charakter war gewaltig.

    2) Schwierigkeit

    Insgesamt ging Another Eden von der Schwierigkeit her, aber es gab durchaus einige Bosse, die ohne den Einsatz von Another Force wirklich eng geworden wären. In Prinzip hat das viel damit zu tun, dass man innerhalb eines Kampfes außer durch Verschieben in die Backline keine MP regenerieren konnte und Heilung durchaus nicht allzu häufig und/oder reichlich vorhanden war. Was das Spiel gut gemacht hat: Viele Bosse haben eine Art Mechanik und werden stärker, wenn ihre HP abnehmen. Leider macht Another Force auch hier so viel aus, dass man oftmals spätere Mechaniken entweder nicht oder nur spärlich zu sehen bekommt. Deutlich härter waren dann Multi-Bosse, also mehr als ein Boss innerhalb eines Bosskampfs, wobei es innerhalb der Hauptgeschichte nicht viele davon gab, meist hat man die in den Otherlands (was nichts anderes waren als Another Dungeons mit mehreren Bossen) gesehen.

    Die FOEs ließen sich meist 4-7 Level unter deren eigenen Level nur mit Mühe besiegen, später ging das dann etwas besser, wobei es auch oft drauf ankam, mit welchen Charakteren man angerückt ist. Besaß man Charaktere, die die entsprechende Schwäche des Bosses trafen, ging viel um Einiges leichter, da sich neben dem sowieso schon erhöhten Schaden auch die Another Force-Leiste deutlich schneller aufgefüllt hat. Problematisch waren dann eher Bosse, die Multi-Hit-Angriffe besaßen.

    Fazit (5,5/10):

    Another Eden – die Katze jenseits von Zeit und Raum konnte mich zwar nur bedingt begeistern, ist deswegen aber nicht unbedingt ein schlechtes Spiel. Man kann aber sagen, dass man aus fast jedem Aspekt hätte mehr machen können.

    Fangen wir mit dem Positiven an: Die Charaktere haben ihre eigenen, meist auch irgendwo ziemlich witzigen Stories, von denen einige zwar ziemlich platt verlaufen, größtenteils gibt es ihnen auch ein wenig Farbe. Dasselbe gilt für die Dialogführung insgesamt – viele Charaktere gehen schon irgendwo in eine Richtung (z.B. Edgy-Dirdra, bei der merkt man’s sehr stark), aber ich fand nie wirklich, dass die Charaktere genervt haben. Die Story als Gerüst ist auch okay und hat bei mir Interesse geweckt, wirkt aber dadurch, dass viel zufällig und plötzlich geschieht, oftmals arg komisch.

    Was das Gameplay betrifft, ist wohl der größte Wermutstropfen, dass man zwar, denke ich mit 4* Charakteren durch die Hauptstory kommen kann, dann aber sonst nicht viel reißt, und dass der Unterschied zwischen 4* und 5* Charakteren so gewaltig ist. Wäre das nicht, würde ich den Titel „Single-Player-RPG mit Gacha-Anteil“ gelten lassen, aber den Gacha-Anteil merkt man dafür zu krass, finde ich. Das Gameplay insgesamt war irgendwo repetitiv, aber mir hat gefallen, dass es außer Nahrung keine Items für den Kampf gab, sodass man sich voll und ganz auf seine Helden verlassen musste, auch wenn das das Gefälle zwischen erspielbaren und Gacha-Charakteren noch einmal größer gemacht hat.

    Geändert von Kael (02.05.2021 um 18:47 Uhr)

  3. #3
    Fixes Update zu [#14] Mario & Luigi Dream Team Bros.:

    Mir ist so ein bisschen bewusst geworden, warum ich das Spiel damals (= als es herauskam) abgebrochen habe. Nicht, weil's schlecht ist, bisher find ich's eigentlich ganz unterhaltsam, aber komplett mein Geschmack ist es auch nicht. Ich find's halt bisschen so ...ja, heiter beschwingt trifft's ganz gut. Die Story ist zwar bisher ausgesprochen geradlinig, aber es macht viel Spaß, die ganzen Konversationen zu verfolgen, gerade, wenn noch ein neuer Charakter dazustößt, der mit Prinz Traumbert nicht klarkommt, worüber der sich natürlich wiederum aufregt. Und was gibt es Cooleres als ein wütendes Kissen? XD

    Was mir bisher in Bezug auf die Story eher weniger passt, muss ich sagen, sind die Bosse. Ich hab jetzt nicht mehr in Erinnerung, wie's bei Partners in Time war, aber bisher war wirklich jeder Boss, außer die paar Muscledudes wirklich irgendwas zufälliges, was sich grad angeboten hat. Mal 'ne Liste dazu:



    Ich bin im Moment irgendwo am Schlummerstrand mit Lv24 und 23h Spielzeit, aber das Spiel zieht sich echt ganz schön.

    Der Grund, warum ich das damals abgebrochen hab, lag im Gameplay: Ich bin wohl ein wenig zu schlecht für das Spiel, aber bin mir auch gleichzeitig ein wenig zu schade für den leichten Modus. Hinzu kommt, dass ich die ganzen Quests noch machen wollte (was ich aber glaub ich vergessen kann, ich krieg bei einigen Team-Attacken kein Exzellent hin, bei der Feuerblume z.B.) und 10x in Folge Angriffen auszuweichen fand ich dann doch ein wenig arg heftig. Hat bei mir dafür gesorgt, dass wenn der 10. Versuch fehlgeschlagen ist, ich einfach den 3DS ausgemacht hab. D:

    Achja, weil ich's sonst nicht mehr loswerde: Dieser Ekstasebrunnen war herrlich bescheuert. Hat ein Game Over gegeben, und das absolut verdient!

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