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  1. #2

    Wild ARMs 4 #1 – Erwachsenwerden


    Ich denke, ich werde für jeden Eintrag auf ein passendes Musikstück aus dem jeweiligen Spiel verweisen, dass der Leser dann im Optimalfall nebenbei laufen lässt. ^^



    Da Wild ARMs 4 anscheinend ein verhältnismäßig kurzes Spiel ist (25-30 Stunden), habe ich mir überlegt, es als Überbrückung zu Sora no Kiseki SC zu nutzen. Hier gibt es mal wieder eine Spoilerwarnung: Ich berichtet hier möglicherweise über Teile der Geschichte, die man vor dem Spielen besser nicht kennen sollte.

    Die Geschichte beginnt folgendermaßen: Der 13-jährige Jude Maverick wohnt in dem Dorf Ciel, das hoch oben im Himmel schwebt – und er ist das einzige Kind in dem Dorf. Kurz nach Spielbeginn wird sein Dorf von fremden Soldaten angegriffen, die aus einem Loch im Himmel einzudringen scheinen. Auf dem Schiff der Soldaten trifft er ein gefangenes Mädchen namens Yulie Ahtreide und den Drifter Arnaud G. Vasquez.



    In einigen Aspekten ist Wild ARMs 4 anders als die Vorgängertitel. Zum ersten Mal in der Serie machen mir die Kämpfe sogar wirklich Spaß, was an dem neuen auf Feldern basierenden HEX-System und dem Ability-System liegt. Es gibt nun leider keine begehbare Weltkarte mehr (die aber in Wild ARMs 5 zurückkehrt), und die Dialoge finden stets mit vollen Charakterportraits auf eine Art und Weise statt, die eher an Visual Novels erinnert, aber noch etwas lebendiger wirkt. Zum ersten Mal erhalten die Charaktere auch eine Stimme. Statt der serientypischen Tools, von denen jeder Charakter im Verlauf des Spiels einige erhält, gibt es nun Werkzeuge, die an entsprechenden Orten herumliegen und die man nur dort nutzen kann.

    Mein bisheriger Eindruck: Zuerst war ich sehr skeptisch, einen 13-jährigen Jungen als Hauptcharakter zu spielen. Dieses Gefühl besteht immer noch, und wie erwartet verarbeitet die Geschichte in dieser Hinsicht viele Klischees wie die klassischen (und in der Regel viel zu aufdringlich umgesetzten) „We can do it!“- und „I believe in you“-Momente. Auf der anderen Seite werden manche Möglichkeiten tatsächlich gut genutzt: So zum Beispiel die Momente, in denen Jude über seine Naivität aufgeklärt wird, und in der Tat interessante Gespräche geführt werden.

    Die Geschichte selbst scheint auch recht typisch für die Serie zu sein, und ist somit auch nichts Besonderes. Die Stärke liegt eher in den einzelnen Facetten. Mit Arnaud und besonders Raquel kommen zwei Charaktere dazu, in denen auch ein wenig Potential zu schlummern scheint, das abhängig von der Umsetzung entweder ausgenutzt oder verschwendet werden könnte.

    Atmosphärisch fühlt sich Wild ARMs 4 anderes an, erinnert aber trotzdem stark an Wild ARMs 3. Die Gameplay-Neuerungen sagen mir bis auf das Wegfallen der Weltkarte fast ausschließlich zu; der neuen Dialogform stehe ich mit gemischen Gefühlen gegenüber. Die verschiedenen Orte erscheinen mir bisher wesentlich abwechslungsreicher als bei den Vorgängern, was begrüßtenswert ist, aber ein bisschen von der Wild-West-Atmosphäre mindert.

    Der Soundtrack ist nach wie vor ausgezeichnet, auch wenn er nicht mehr allein von Michiko Naruke komponiert wurde. Neben dem großartigen Hauptthema, das in vielen Versionen vorkommt, ist die Kampfmusik ausgezeichnet (meiner Meinung nach noch besser als in Wild ARMs 3) und es gibt viele andere großartige und atmosphärische Stücke, aber zugegebenermaßen auch einige generische.

    Insgesamt gefällt mir das Spiel bisher ziemlich gut – besser als erwartet –, weshalb ich auch gleich weiterspielen werde.
    Derzeitiger Spielfortschritt: ca. 7h / Guara Bobelo / ca. 25%

    Noch ein paar Bilder zu den vier Protagonisten:
    Geändert von Narcissu (11.05.2012 um 02:44 Uhr)

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