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  1. #781
    Zitat Zitat von Laguna Beitrag anzeigen
    Lohnt es sich eigentlich nach Mints Story auch noch die Geschichte von dem Typen zu spielen? Wird dadurch das Ende irgendwie anders oder ist das tatsächlich eine eigene Geschichte für sich, die sich nie mit Mints Story verbindet?
    Hatte ich doch weiter oben schon was zu geschrieben ^^ Also imho ja, lohnt sich auf jeden Fall. Aber man sollte jetzt auch nicht erwarten, dass es ein total anderes Spiel ist. Die Zwischensequenzen bzw. Dialoge sind natürlich ganz anders, da Mint und Rue so unterschiedliche Persönlichkeiten haben, aber bis auf eine bemerkenswerte Ausnahme sind die besuchten Orte und Gegner die gleichen. Beide Storylines finden praktisch parallel zueinander statt. Egal welche der beiden Figuren man wählt, die jeweils andere läuft einem während des Abenteuers ein paar mal kurz über den Weg. Insofern hängen die schon zusammen, schließlich sind beide ja hinter dem MacGuffin namens Dewprism her, durch den sie sich einen ihrer Wünsche erfüllen können, wenn auch aus völlig unterschiedlicher Motivation heraus. Und ja, erst wenn man es mit beiden Charakteren durchgespielt hat, schaltet man das True Ending frei, das nach nur einem Durchgang noch nicht zu sehen ist

    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Die Wertungen zum Release waren auch deutlich negativer als bei anderen Tales-Spielen. Nicht ohne Grund: Tales of the Tempest hat wirklich nicht viel zu bieten.
    Haha, das hatte ich schon fast verdrängt ^^ Aber du motivierst mich grade, mal mit meinem Tales Serienprojekt weiterzumachen. Ich muss sagen, dass ich Tales of the Tempest im Nachhinein gar nicht mal soo mies fand und die vernichtenden Kritiken imho zum Teil etwas übertrieben waren. Sicher, rundum gute Spiele gehen anders, aber nach einer gewissen und brutalen Eingewöhnungszeit habe ich irgendwas daran gemocht. Charme ist da das richtige Stichwort.
    Zitat Zitat
    Die Geschichte dreht sich um Rassismus gegenüber Wolfsmenschen (Menschen, die sich in wolfsartige Bestien verwandeln können), eine Kirche, die zugleich gut und böse ist, und eine Gruppe von Protagonisten, die alle auf ihre Weise von Tragödien gezeichnet sind und ihre eigenen Motive habe, gegen die Kirche zu kämpfen.

    Es ist eine Standard-Geschichte, wenn auch keine unsympathische. Dafür, dass das Spiel so kurz ist, ist die Handlung gar nicht so schlecht ausgeführt. An Dialogen mangelt es dem Spiel nicht.
    Ja, ich fand die von der Idee und dem Konzept her echt gar nicht mal übel! Übrigens mag ich total gerne Schurken, die Masken tragen, welche sie im Laufe der Handlung dann fallen lassen und so ihre wahre Identität enthüllen Das gab bei Tales of the Tempest also nochmal Pluspunkte, vorausgesetzt ich hab das noch richtig in Erinnerung. Die Mischung aus Wolfsmenschen und Kirche in Verbindung mit dem Tales-typischen Thema von Rassismus und Ausgrenzung (das zieht sich echt wie ein roter Faden durch fast alle Teile, wenn man mal drüber nachdenkt) ist bestimmt nicht ohne Anziehungskraft. An der zweitklassigen technischen Umsetzung ist das dann aber leider mehr oder weniger gescheitert.
    Zitat Zitat
    Die Kämpfe sind recht flott und finden auf drei "Bahnen" statt, was allerdings nicht für viel taktische Vielfalt sorgt.
    Immerhin besser, als wenn das auch noch komplett zweidimensional geblieben wäre. "Taktische Vielfalt" wäre wohl zu viel gesagt, aber ein bisschen dringend nötige Abwechslung hat es für mich schon reingebracht, um die Kämpfe ein wenig aufzupeppen. Und ich fands cool, wie somit das System aus Tales of Rebirth mehr oder weniger nochmal verwendet werden konnte ^^
    Zitat Zitat
    Die beiden größten Mankos am Spiel sind die übertrieben hohe Zufallskampfdichte und die langen Laufwege inkl. reichlich Backtracking. (Auf der Weltkarte kann man übrigens nicht viel entdecken und sie wirkt einfach zu groß für die wenigen Orte, die es gibt. Ach ja, und es gibt zahllose unsichtbare Barrieren.)
    Stimme ich zu, wobei ich das, was du am Ende in Klammern schreibst hervorheben würde. Lange Laufwege und Zufallskämpfe gibts manchmal auch in guten Spielen, aber die unsichtbaren Barrieren waren hier echt übel und ließen das Spiel für mich stellenweise richtig billig und unausgereift wirken.
    Zitat Zitat
    (Die Veränderungen kann man übrigens mit Rune Bottles rückgängig machen – das hätte Enkidu wohl geholfen, wenn er es damals gewusst hätte. ^^)
    Hah! Japanisch hätte man mal können müssen xD Aber danke für den späten Hinweis. Wenigstens lag das nicht am Spiel.
    Zitat Zitat
    Hätte gern selbst Screenshots gemacht, aber habe es nicht auf 'nem Emulator gespielt. Im Internet findet man leider nicht viel Brauchbares, erst recht nicht von der übersetzten Fassung.
    Das Problem hatte und habe ich auch. Ein paar gute konnte ich damals auftreiben (siehe unten), aber die meisten sind zu klein in enttäuschender Auflösung. Naja, viele werde ich vermutlich eh nicht brauchen, weil das Review bestimmt nicht sonderlich umfangreich ausfallen wird.


    Geändert von Enkidu (09.06.2016 um 01:35 Uhr)

  2. #782
    Ich hab hier lange nichts mehr gepostet. Viel gespielt habe ich auch nicht, aber ein paar kürzere Titel sind in den Semesterferien schon zusammengekommen. Da ich keine Lust habe, zu allen viel zu schreiben, halte ich mich mal kurz (edit: okay, so kurz ist es jetzt nun auch nicht geworden).



    Adventures of Mana (Vita)



    Kurz gesagt: Ich bin mit dem Remake eher unzufrieden. Bis auf die hervorragende arrangierte Musik hat es das Original nicht wirklich verbessert. Verkorkste Gameplay-Ideen wie die kaufbaren Schlüssel / Spitzhacken existieren immer noch. Manche Rätsel-Räume sind nicht auf Anhieb lösbar, weil zufällig spawnende Gegner, die benötigt werden, nicht oder in falscher Konstellation auftauchen, weshalb man im Extremfall den Dungeon verlassen muss.

    Die Grafik sieht recht lieblos aus, die Chibi-Modelle sind generisch. Das Kampfsystem ist sehr dem Original nachempfunden, spielt sich aber teils schlechter, weil es schlecht eins zu eins in 3D übertragen wurde. So bleibt man beim Angreifen stehen, weshalb sich die Kämpfe nicht dynamisch anfühlen. Nervig ist auch, dass Gegner beim Screen-Wechsel nun im Spieler spawnen können und ihn direkt verletzen. Die Welt hätte man problemlos übergangslos gestalten können, aber durch die strikte Aufteilung in kleine Maps leidet wegen der Übergänge etwas das Spieltempo. Bis zum Ende des Spiels hatte ich übrigens keine Ahnung, wie ich die Felder oben rechts belegen kann.

    Die Cutscenes sind extrem leblos. Von einem 3D-Spiel erwarte ich zumindest etwas Bewegung, Mimik und Gestik, aber die gibt es kaum.

    Das, was das Spiel gut macht, war auch im Original schon gut. Ich liebe das erste Seiken Densetsu wirklich sehr und war trotz einiger Verschlimmbesserungen insbesondere wegen der schönen Optik und des größeren Umfangs ein Freund von Sword of Mana, aber Adventures of Mana ist wirklich kein tolles Remake.

    Es ist nicht katastrophal und sehr originalgetreu, ja, aber das reicht nicht aus, wenn es die Schwächen, und seien sie nur altersbedingt, des Originals übernimmt und annimmt, dass Gameplay und Storypräsentation in 2D und 3D absolut gleich funktionieren.

    Wertung: 6 von 10



    I am Setsuna. (PS4)



    Aus dem Thread kopiert:

    Prinzipiell bin ich mit dem Spiel zufrieden. Es hat mir in etwa das gegeben, was ich erwartet habe, und ganz besonders durch die Atmosphäre und das schöne Wintersetting bestochen. Ganz besonders bemerkenswert finde ich, wie schön das Spiel trotz des offensichtlich begrenzten Budgets aussieht, besonders die Weltkarte, die Dörfer, die Wälder und die Häuser von Innen. Mit einem schönen Grafikstil und gutem (visuellen) Design kann man da schon eine Menge reißen, da können sich einige andere Spiele gern mal eine Scheibe von abschneiden (*zu Tales guck*). Es wurde zwar insgesamt recht viel recyclet, aber das hat mich nur in den Dungeons gestört, dass die Dörfer alle ähnlich aussahen, fand ich nicht schlimm. Schlimm finde ich auch nicht, dass das Spiel nur Winter-Gebiete hat, das sorgt ja erst für die tolle Atmosphäre und grenzt Setsuna von anderen Spielen ab.

    Die Handlung selbst fand ich zufriedenstellend und die Charaktere gut genug ausgearbeitet, um ein bisschen mit ihnen mitzufühlen, aber Luft nach oben ist da auf jeden Fall noch. Ist halt wirklich mehr wie ein SNES-Spiel: Es gibt zwar einige Dialoge, aber so wirklich tief (insbesondere auf zwischenmenschlicher Ebene) lernt man niemanden kennen. Die Parallelen zu Final Fantasy X waren mir ein bisschen zu groß, vieles war von der Idee wirklich seeehr ähnlich. Das umstrittene Ende hat mir persönlich gefallen, insbesondere auch deshalb, weil es nicht der "einfache" Weg war und es auch einfach so zum Spiel passt.

    Mein größter Kritikpunkt ist, dass die Kämpfe, insbesondere die normalen, viiiiiel zu einfach sind. Ich habe quasi fast das gesamte Spiel über mit einem Combo-Angriff von Endir und Nidr (Kosten: 30 MP) alle Gegner plattgemacht und dafür immer haufenweise Drops eingestrichen, bisweilen mehr als 60 pro Kampf. Das System, das dahintersteckt, ist zwar nicht dumm und bietet auch durchaus Potenzial, aber wenn man es nicht ausnutzen muss, dann geht auch vieles verloren. Ab der zweiten Hälfte habe ich einen Effekt gekoppelt, durch den ich die verbrauchten MP durch das Besiegen von Gegnern gleich wieder einstreichen konnte, und danach musste ich selbst zwischen den Kämpfen nichts mehr tun. Die ganzen "Tutorials" fand ich übrigens äußerst schwach, komplexe oder auf einfache Systeme durch Wall-of-Texts zu erklären ist nicht wirklich zeitgemäß und war es nie. Hat 'ne Weile gedauert, bis ich verstanden, was Flux-Effekte sind und wie sie funktionieren.

    Den Game-Over-Bildschirm habe ich zweimal gesehen. Einmal, als ich gegen einen Boss in der Mitte des Spiels meinen Debuff-Charakter nicht im Team hatte (Slow und Protect sind wirklich sinnvoll bei Bossen), und einmal im letzten Dungeon, als mich ein normaler Gegner beim Abgang mit Meteo überrascht hat, nachdem ich schon geschwächt war. Das war etwas ärgerlich, da ich dadurch etwa 20-30 Minuten Fortschritt verloren hatte.

    Ich stand ein wenig unter Zeitdruck, sonst hätte ich gegen Ende noch geschaut, was es für Sidequests gibt. Sehr cool fand ich den Developer's "Room", die 2D-Pixeloptik war einfach zu niedlich, auch wenn sie teils etwas unelegant mit 3D-Modellen kombiniert war. War echt schön, Kommentare, teils ernste und teils lustige, vom ganzen Team zu lesen. Insgesamt saß ich etwa 15 Stunden an dem Spiel, vielleicht auch etwas mehr oder weniger, einen Spielzeitzähler gibt es ja leider nicht.

    Die Musik fand ich insgesamt echt toll. Ein einziges nerviges Stück, dieses "Danger"-Thema, wurde leider viel zu oft verwendet, aber abgesehen davon waren fast alle Stücke schön und einige fand ich sogar so richtig toll. Zusammen mit der Optik und der Geschichte war das definitiv ein Grund für mich, mal zwischendurch anzuhalten und das Spiel – den Schnee, die Kälte – auf mich wirken zu lassen.

    Ich bin sehr gespannt auf die nächsten Spiele von Tokyo RPG Factory. Potenzial ist auf jeden Fall da, und natürlich auch noch viel Luft nach oben, gerade was die Kämpfe angeht, die mir alle zu sehr nach dem gleichen Schema verliefen. Vielleicht liegt's auch daran, dass ich schon sehr früh eine sehr bequeme Taktik entdeckt hatte, aber so oder so sind die Kämpfe extrem anspruchslos.

    Spielzeit: ca. 15h (Schätzung, da kein Zähler)
    Wertung: 7,5 von 10



    NieR (PS3)



    NieR ist ein ziemlich einzigartiges Spiel. Zunächst fällt auf, dass es für ein PS3-Spiel nicht sonderlich toll aussieht. Insbesondere die Umgebungen sind oft sehr matschig und stark unter- oder überbelichtet und die Animationen des Hauptcharakters wirken teils sehr ungelenk (springen / rollen).

    Spielerisch fand ich es ziemlich kurzweilig. Die Kämpfe sind recht simpel, wenn auch teils episch inszeniert (Bosskämpfe) und machen generell Spaß, auch wenn sie meist ziemlich einfach sind (auf Schwierigkeitsgrad Normal). Besonders hervorzuheben sind die Gameplay-Passagen mit Einflüssen anderer Genres: Es gibt 2D-Plattformer-Elemente, manche Boss-Angriffe sind Bullet-Hell-Shoot-em-Ups nachempfunden. In einem Dungeon löst man hauptsächlich Rätsel, und ein Ort wird als reines Text-Adventure ohne Bilder und mit Auswahlmöglichkeiten umgesetzt. Sehr kreativ!

    Die größte Stärke des Spiels sind definitiv Musik und Charakter. Der Soundtrack ist richtig, richtig gut, wenn auch meiner Meinung nach trotzdem leicht überbewertet, und vom Stil auch absolut einzigartig. Besonders fällt die hohe Zahl der (von unterschiedlichen Künstlern oder Chören) gesungenen Stücke auf. Mein Lieblingsstück ist vermutlich "Emil" (in beiden Versionen).

    Die Geschichte selbst ist größtenteils nichts Besonderes und wird, obwohl sie nur 15-20 lang ist, oft sogar etwas gestreckt. Dafür entschädigt aber das einzigartige Setting, dass tolle Artdesign und die Charaktere. Endlich mal keine Truppe bunthaariger Jugendlicher, die die Welt retten muss. Ganz besonders angetan war ich von Emil, der zwar zunächst nicht viel Präsenz hat, dessen Geschichte aber sehr rührend ist. Die ganze Tragik in der Geschichte und die melanchlischen Untertöne haben mir extrem gut gefallen. Hinzu kommen tolle Dialoge und hervorragendes Voice Acting. Ernsthaft, ir fällt auf Anhieb kaum ein JRPG ein, das besser vertont wurde – insbesondere Grimoire Weiss ist herausragend gut umgesetzt worden. Das Finale ist sehr episch und wartet mit einer unerwarteten Wendung auf.

    Den zweiten Durchgang, in dem ja Kainé stärker beleuchtet wird und das Ende ein anderes ist, habe ich noch nicht gemacht, aber das werde ich dann nachholen und dann ein endgültiges Urteil fällen. Mein Gesamteindruck vom Spiel ist aber äußerst positiv und – und das spricht immer für ein gutes Spielerlebnis – wird rückblickend nur noch besser.

    Spielzeit: aktuell 16:40h
    Wertung: TBA von 10 (will erst noch den zweiten Durchgang machen für Kainés Geschichte und Ending 2)



    Chocobo to Mahou no Ehon: Majo to Shoujo to 5-nin no Yuusha (NDS)



    Das ist das erste Spiel, das ich auf Japanisch durchgespielt habe. Der Titel ist anders als sein Vorgänger "Final Fantasy Fables: Chocobo Tales" nie außerhalb Japans erschienen. Erneut spielt man hier einen Chocobo, folgt einer niedlichen Geschichte (die komplett unabhängig vom Vorgänger ist) und darf sich durch zahlreiche Minispiele kämpfen, die viel Abwechslung bieten.

    In diesem Spiel taucht man in vier Märchenbücher ein, die von Cid geschrieben wurden, und verhilft den Protagonisten zu einem Happy End:

    • Buch 1: Koi wo Ochita Ookami 「恋に落ちたオオカミ」 / Der Wolf, der sich verliebt hat
    • Buch 2: Hitoribocchi no Nuigurumi 「ひとりぼっちのぬいぐるみ」 / Die einsame Stoffpuppe
    • Buch 3: Sora Tobu Futago 「空飛ぶ双子」 / Die in den Himmel fliegenden Zwillinge
    • Buch 4: Namae no nai Shouji 「なまえのない少女」 / Das namenlose Mädchen

    Nach und nach schwappen die Elemente der Bücher aber in die echte Welt über, und am Ende muss man sich als Chocobo zusammen mit der Weißmagierin Shirma ("Shiroma" im Japanischen) gegen eine böse Hexe behaupten.

    Im Gegensatz zu Chocobo Tales ist die Spielstruktur hier etwas eintöniger, da die Bilderbücher nur Aneinanderreihungen einzelner statischer 2D-Screens aus der Seitenperspektive sind. Die vielen Minispiele machen aber nach wie vor Spaß und teils sogar süchtig, auch wenn es hin und wieder einige gibt, die durch eine unpräzise Steuerung oder nicht ganz optimale Umsetzung nicht soo toll sind. Das Gros der Minispiele ist aber toll.

    Die Pop-Up-Kartenduelle aus dem ersten Teil gibt immer noch, sie spielen aber eine untergeordnete Rolle. Stattdessen muss man viele sogenannter Pullback-Duelle austragen, bei denen man mit dem Chocobo, der sich mit dem Protagonisten des jeweiligen Buchs vereint, auf einem 3D-Spielfeld in rundenbasierter Form gegen verschiedene Gegner kämpfen muss. Diese Duelle machen Spaß, sind aber auch ziemlich anspruchslos.



    Die Musik besteht zu großen Teilen aus in der Regel sehr gelungenen Arrangements bekannter FF-Stücke. Die Eigenkompositionen können sich aber auch sehen lassen.

    Ich hatte vorher schon diverse Spiele auf Japanisch angefangen, aber keines sonderlich weit gespielt. Zunächst hatte ich mit diesem Chocobo-Spiel auch einige Probleme, aber mittlerweile haben sich meine Lesefähigkeiten doch deutlich verbessert, weshalb ich die meisten Dialoge gut verstehen konnte. Es gibt ein paar Ausnahmen, und es ist auch mühselig, Wörter nachzuschlagen, die man nicht einfach Copy-Pasten kann, insbesondere wenn man bei der geringen Auflösung des NDS nicht einmal die Kanji vernünftig identifizieren kann. Umso mehr gefreut hat es mich aber, dass ich mit fortschreitendem Spielverlauf deutlich gemerkt habe, wie ich mich verbessert habe.

    Noch bin ich natürlich weit davon entfernt, Spiele ohne Mühen auf Japanisch genießen zu können, aber in den letzten Monaten habe ich zumindest das Gefühl, diesem Ziel stetig näherzukommen. Zugegebenermaßen ist dieses Spiel sprachlich auch nicht sonderlich anspruchsvoll gewesen. Es gab sogar einen Modus mit weniger Kanji für Kinder, aber den habe ich nicht ausgewählt.

    Insgesamt war es ein sehr charmantes Spiel mit vielen spaßigen Minispielen, wegen der kleineren Oberwelt und der monotoneren Struktur mag ich Chocobo Tales aber noch ein bisschen Lieber. Ein schöner Bonus ist immer die massive FF-Nostalgie, die die Musik und die vielen bekannten Wesen mit sich bringen.

    Über einen dritten Teil würde ich mich sehr freuen!

    Wertung: 6,5 von 10

    Aktuelle Spiele ich Trails of Cold Steel, das mir nach 14h sehr zusagt (Trails x Persona funktioniert besser als gedacht) und habe eben mal mit Zwei!! auf Japanisch für PSP begonnen, das einen extrem charmanten Eindruck macht. Die handgezeichneten Hintergründe und die Charakterartworks sind toll. ♥
    Geändert von Narcissu (25.09.2016 um 13:41 Uhr)


  3. #783
    Adventures of Mana (Vita)
    Da ich keine Vita habe und bereits die anderen beiden Versionen gespielt habe, ist dieses Spiel eh nicht in meinem Backlog vertreten. Deine kurze, knackige Zusammenfassung bestätigt mich darin, dass meine Entscheidung kein Fehler war.

    I am Setsuna. (PS4)

    Mangels einer PS4 informiere ich mich schon im Vorfeld kaum über Spiele für diese Konsole. Vielleicht landet I am Setsuna mal auf meiner Liste, vielleicht aber auch nicht.

    NieR (PS3)
    Steht als XBox360-Variante bereits im Regal und wird definitiv irgendwann mal gespielt - die Frage ist nur, wann das sein wird.

    Chocobo to Mahou no Ehon: Majo to Shoujo to 5-nin no Yuusha (NDS)
    Landet aufgrund mangelnder Japanischkenntnisse meinerseits auf keinen Fall in meinem Backlog, hätte aber als englische Variante sofort einen Platz sicher, auch wenn es deiner Meinung nach schwächer als sein Vorgänger ist. Knuffig genug sieht es aus.

    -----

    Ich selbst hab in letzter Zeit auch nur noch sporadisch Zeit zum Daddeln und ähnliches, weil ich aufgrund der Pendelei zur Arbeit nicht mehr viel vom Tag habe, wenn ich nach Hause komme. Trotzdem bin ich froh, dass ich derzeit einen Job habe und er macht meistens auch großen Spaß. Na ja, man kann nicht alles haben...
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Everlong
    Zuletzt gespielt: Kena - Bridge of Spirits, Culdcept Revolt, The Longest Five Minutes
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  4. #784
    Ja, das Chocobo-Spiel ist auch echt niedlich. Vielleicht erbarmt sich ja irgendwann mal jemand zu einer Fanübersetzung! Wenn du Chocobo Tales mochtest, wirst du das hier auf jeden Fall auch mögen.

    Insgesamt gibt es ja eine Menge Chocobo-Spiele, aber die beiden finde ich eigentlich am reizvollsten. Chocobo's Mystery Dungeon interessiert mich prinzipiell auch etwas, aber diese Old-School-Roguelikes, bei denen man in jedem Dungeon und nach jedem Tod wieder bei Level 1 anfängt, schrecken mich dann doch etwas ab. Für DS gibt es ja ein Remake, vielleicht schaue ich mir das irgendwann an. Und während im Westen für PS1 nur Chocobo Racing erschienen ist, ist in Japan ja eine ganze Kollektion herausgekommen, von denen "Dice de Chocobo" später unter dem Namen "Chocobo Land: A Game of Dice" als erweitertes Remake für GBA erschienen ist. Ist quasi ein Brettspiel, vergleichbar vermutlich mit dem aus Birth By Sleep oder mit Monopoly und Itadaki Street.

    Das mit dem Pendeln kenne ich, Ende des letzten Jahres und Anfang dieses Jahres war ich auch werktags 2-2,5 Stunden am Tag unterwegs, das summiert sich schnell und dann ist irgendwann nur noch wenig vom Tag übrig.


  5. #785

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    I am Setsuna juckt mich noch immer in den Fingern, aber es ist noch immer so verdammt teuer.
    Die Kritikpunkte scheinen sich bei vielen Spielern zu decken, aber meine Neugier ist da doch viel größer. Hoffentlich ist das Spiel in naher Zukunft in einem Sale und hat dann einen Preis, der auch besser zur Spielzeit passt.

    Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
    If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
    ---
    Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.

  6. #786

    Ein bisschen Zwei!!



    Ich habe in den letzten drei Tagen ca. 14 Stunden Zwei!! für PSP gespielt. Das ist ein Falcom-Action-RPG, das ursprünglich 2001 erschien. Vielleicht hätte ich lieber zur PC-Fassung greifen sollen statt die PSP-Version zu emulieren. Wenn ich's auf der PSP spiele, sind mir die Figuren echt zu klein und bei ein Spiel mit so schönen Hintergründen macht sich besser auf großem Bildschirm. Mit dem PPSSPP-Emulator sieht es zwar hochskaliert und geglättet ganz ansehnlich aus, aber man merkt die ursprüngliche niedrige Auflösung auf jeden Fall. Nachdem ich aber mit Xanadu Next einige technische Probleme hatte, hatte ich aber keine Lust, viel Zeit zu investieren, um die PC-Version (möglicherweise mit mäßigem Erfolg) zum Laufen zu bringen.

    Aaaaanyway, was ich eigentlich sagen wollte: Das Spiel ist super charmant und extrem hübsch, mit süßen Charakterportraits, handgezeichneten Hintergründen und lebendigen Charaktere. Story gibt's nicht viel, das Gameplay besteht hauptsächlich aus Dungeons. Die Kämpfe sind extrem simpel, aber teils dennoch fordernd. Nicht zu vergleichen mit Ys, wo man sich mit dem Gegner einen Schlagabtausch liefert und dabei auch direkt auf ihn reagieren kann. Zwei!! ist viel simpler, und nicht unbedingt besser, da ich oft das Gefühl habe, nur mäßig die Kontrolle zu haben.

    Was mich aber am meisten am Spiel stört ist das Level-System. Wie in Odin Sphere levelt man durchs Essen auf, nicht durch die Gegner. Am effektivsten geht das, wenn man viel (10 Einheiten) vom gleichen Essen sammelt und es kombiniert, da bekommt man 50 Prozent mehr EXP. Essen ist zugleich auch die wichtigste Heilquelle in Dungeons.

    Aber man levelt einfach viel zu langsam, Grinden ist somit vorprogrammiert. Und das dauert mir einfach viel zu lange. Von Level 8 bis Level 9 brauche ich ca. 1600 EXP, und ein durchschnittliches Food-Item bringt mir aktuell ca. 10 EXP. In einem Dungeon werden aber nur ca. 20 Items von Gegnern gedroppt. Mittlerweile bin ich also bei einem Punkt angelangt, wo ich einen Dungeon mehrfach durchlaufen müsste, um auch nur ein Level zu steigen. Die Gegner in den Dungeons, die meinem Level entsprechen, sind aber gleichzeitig so gefährlich, dass ich das Essen nur bedingt sammeln kann, weil ich vieles direkt konsumieren muss, um mich zu heilen, weshalb die Bonus-EXP meist wegfallen. Da Gegner auch nicht immer Items hinterlassen, sondern auch oft Geld, ist man auch etwas auf Glück angewiesen.



    Aktuell habe ich ca. ein Drittel hinter mir, schätze ich, aber wenn die EXP-Kurve weiter so ansteigt, weiß ich nicht, ob ich's wirklich beenden werde. An sich macht das Spiel Spaß und hat auch einen gewissen Suchtfaktor. Einige Gameplay-Probleme, ja, aber prinzipiell mag ich Zwei!! sehr. Nur habe ich keine Lust, so viel Zeit ins Grinden zu investieren, zumal sowohl Dungeons als auch Bosse zunehmend gefährlicher werden.

    Vielleicht habe ich noch irgendwelche Gameplay-Komponenten übersehen, oder es gibt ein Grind-Geheimnis oder einen guten Spot, den ich noch nicht kenne.

    Zum Spielen auf Japanisch eignet sich das Spiel aber ziemlich gut, da es nicht so textlastig ist. Die Dialoge sind zwar länger als bei Chocobo-Tales, aber da die Auflösung höher ist, kann man die Kanji eigentlich immer erkennen. Bisher habe ich mich nur selten durch Textboxen durchgeklickt, ohne sie wirklich zu verstehen, und mir auch einige Menge Wörter aufgeschrieben.

    Code:
    支度 	したく		preparation
    匂い 	におい		odor; scent
    自慢 	じまん		pride; boast
    手前 	てまえ		before
    布団 	ふとん		futon
    預ける 	あずける	 	deposit (e.g. money); entrust
    	もくじ 		table of contents
    暖炉 	だんろ  		fireplace; stove
    机 	つくえ 		desk
    坊ちゃん 	ぼっちゃん		son (of others); young master
    怪しい 	あやしい		suspicious
    構わない 	かまわない		no problem; it doesn't matter
    日向 	ひなた		sunny place; in the sun
    実感 	じっかん		real feeling; to experience personally
    湧く 	わく		to feel emotions form (e.g. joy)
    	たくましい		strong-willed; indomitable
    両 	りょう		both
    妬む 	やける		to envy; to be jealous
    巫女	みこ
    再来 	さいらい		return
    得意 	とくい		strong point; triumph
    思い入れ 	おもいいれ		emotional attachment
    連中 	れんちゅう		bunch; pack; those guys
    参拝 	さんぱい		visit temple/shrine; pay respect
    相当 	そうとう		worthy; befitting; considerable
    神殿 	しんでん		temple; shrine
    争う 	あらそう		to quarrel; to argue
    争い 	あらそい		dispute; conflict
    気絶 	きぜつ		faint (e.g. from heat)
    勇敢 	ゆうかん		brave; heroic
    操る 	あやつる		to manipulate; to operate
    神像 	しんぞう		idol (e.g. painting of deity)
    由来 	ゆらい		source
    正直 	しょうじき		honest
    遺跡 	いせき		historic ruins/remains
    件 	けん		case
    報奨金 	ほうしょうきん		bounty; reward
    気取る 	きどる		to put on airs
    根性 	こんじょう		will-power; guts
    感心 	かんしん		admiration, Well done!
    悪事 	あくじ		evil deed
    探索 	たんさく		search; hunt (of item)
    両得 	りょうとく		double gain
    山分け 	やまわけ		equal split
    有様 	ありさま		state (e.g. of world); condition
    定期的 	ていきてき		periodic; regular
    庭園 	ていえん		garden; park
    手がかり 	てがかり		clue; trail
    水臭い 	みずくさい		distant; reserved
    	くれぐれも		earnestly
    詩 	し		poem; verse
    ---
    気軽 	きがる		carefree
    立ち寄る 	たちよる		to stop by
    群 	ぐん		group; bunch
    群生 	ぐんせい		grow en masse in a location
    洞窟 	どうくつ		cave
    生える 	はえる		to grow
    顧客 	こきゃく		customer; client
    獲得 	かくとく		acquisition; possession
    狙う 	ねらう		to aim at
    浮く 	うく		to float
    浮遊 	ふゆう		floating; wandering
    大陸 	たいりく		continent
    砂漠 	さばく		desert
    覆う 	おおう		to hide; to conceal
     	いずれ		eventually; at some future date
    気配 	けはい		indication; sign
    井戸 	いど		water well
    小屋 	こや		shed; (animal) pen
    代わり 	かわり		replace; substitute; in exchange
    貧乏 	びんぼう		poor; poverty
    許可 	きょか		permission
    古代 	こだい		ancient times
    価格 	かかく		price
    効率 	こうりつ		efficiency
    拾う 	ひろう		to find; to gather; to pick up (e.g. items in dungeon)
    障壁 	しょうへき		boundary fence; barrier
    象徴 	しょうちょう		symbol
    属性 	ぞくせい		attribute; property
    打ち消す 	うちけす		to negate
    刻む 	きざむ		to mince; to carve; to engrave
    ---
    閉ざす 	とざす		to shut; to close
    埋まる 	うまる		to be buried
    仕上がる 	しあがる		to be completed; to be done
    盛り上がる	もりあがる		to get excited
    会得 	えとく		understanding; mastery (of skill)
    意気 	いき		spirit; disposition
    手軽 	てがる		simple; easy
    不服 	ふふく		dissatisfaction; disapproval
    精進 	しょうじん		diligence; devotion
    仕掛け 	しかけ		device; mechanism
    呆れる 	あきれる		to be astonished
    忠告 	ちゅうこく		advice; warning
    年増 	としま		middle-aged woman
    下僕 	げぼく		manservant
    常備 	じょうび		always have ready (e.g. item)
    ---
    小妹 	しょうまい		younger sister
    殊勝 	しゅしょう		admirable; laudable
    許す 	ゆるす		to permit; to allow
    重力 	じゅうりょく		gravity
    台座 	だいざ		pedestal
    供する 	きょうする		to offer; to present
    手間 	てま		time; labor (e.g. take time)
    巡り会う 	めぐりあう		to meet by chance (fortunately)
    	くつろぐ		to relax; to feel at home
    	ヘロヘロ		completely exhausted
    怯える 	おびえる		to be scared/frightened		
    優柔 	ゆうじゅう		indecisiveness
    優柔不断 	ゆうじゅうふだん	indecisiveness
    断る 	ことわる		to refuse; to turn down
    苦労 	くろう		troubles; hardship
    ---
    妥協 	だきょう		giving in; compromise
    禁物 	きんもつ		forbidden things; taboo
    損する 	そんする		to lose (e.g. money); to have wasted one's (time etc.)
    説得力 	せっとくりょく		persuasiveness
    	ズキズキ		heartbreakingly; throbbing pain
    偶然 	ぐうぜん		by chance; unexpected
    通り掛かる 	とおりかかる		to happen to pass by
    預かる 	あずかる		to be entrusted with; to hold into (i.e. item)
    別状 	べつじょう		serious condition (after injury); something wrong/unusual
    診る 	みる		to examine (medically)
    活発 	かっぱつ		active; lively
    焦げる 	こげる		to burn; to be burned
    筋合 	すじあい		reason; right (e.g. to be somewhere)
    馴れ馴れしいなれなれしい	over-familiar
    	せいぜい		utmost; as much as possible
    ---
    	ぼちぼち		not bad; passable
    白状 	はくじょう		confession (e.g. faults)
    宝玉 	ほうぎょく		jewel
    飛び越える 	とびこえる		to jump over; to clear
    召喚 	しょうかん		summoning
     	もどき		pseudo-, mock, imitation
    企む 	たくらむ		to scheme; to plan
    矛盾 	むじゅん		contradiction; inconsistency
    溢れる 	あぶれる		to overflow
    過言 	かごん		exaggeration; misstatement
    退屈 	たいくつ		boring
    	いかにも		indeed
    溶岩 	ようがん		lava

    Ich hoffe, dass, wenn ich nun regelmäßig japanische Spiele spiele, ich sie in absehbarer Zeit schon deutlich stressfreier genießen können werde.
    Geändert von Narcissu (27.09.2016 um 00:36 Uhr)


  7. #787
    Ich versuche momentan auch wieder etwas auf JP zu spielen, um mein RPG-Vokabular aufzustocken. Habe mir dann natürlich etwas herausgefischt, was sich nicht an viele standards hält. So ist der Magie Stat z.B. 精神力 und Magie Def 呪法防御. Wo ist mein einfaches 魔法? Naja passiert. Darum muss man mal etwas Spiele auf Japanisch spielen.

  8. #788
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Ich versuche momentan auch wieder etwas auf JP zu spielen, um mein RPG-Vokabular aufzustocken. Habe mir dann natürlich etwas herausgefischt, was sich nicht an viele standards hält. So ist der Magie Stat z.B. 精神力 und Magie Def 呪法防御. Wo ist mein einfaches 魔法? Naja passiert. Darum muss man mal etwas Spiele auf Japanisch spielen.
    精神力 hat Zwei!! auch gehabt, das scheint nicht so unüblich zu sein. Aber bei Statuswerten etc. ist das ja generell nicht so das Problem, die sind von der Menge ja überschaubar und wenn man einmal weiß, was die bedeuten, reicht das fürs ganze Spiel. ^^


  9. #789

    Zwei!!



    Sooo, ich bin seit vorgestern durch mit Zwei!! und muss meine Meinung im letzten Post revidieren: Man muss überhaupt nicht grinden, und levelt auch so schnell genug. Wenn man jeden Dungeon nur einmal macht, erreicht mal vielleicht nicht das empfohlene Level, aber das ist auch absolut nicht notwendig, da das Spiel nach dem ersten Drittel ohnehin recht leicht ist (fand ich zumindest).

    Nochmal kurz zur Spielstruktur: Zwei!! ist effektiv ein Dungeon-Crawler mit Action-Kämpfen. Die Dungeons sind, bis auf ein paar Bonusdungeons, nicht zufallsgeneriert, und enthalten neben Monstern auch ein paar kleine Rätsel, die nett sind, wenn auch nicht übermäßig anspruchsvoll. Darüber hinaus gibt es noch kleinere Hindernisse, die man durch bestimmte Items aus dem Weg räumen kann (z.B. eine Kluft, die man nur mit dem Hook Rope überwinden kann, oder Steine, die man mit Bomben wegsprengen muss). Jeder Dungeon besteht aus drei Stockwerken und ist meist 10-15 Minuten lang. Sehr angenehm. Entsprechend gibt es auch eine recht große Anzahl an Dungeons.



    Die Kämpfe sind zunächst extrem simpel, man steuert einen von zwei Charakteren (daher auch der Titel des Spiels) und kann beliebig hin- und herwechseln. Jeder Charakter hat einen normalen Angriff und einen Spezialangriff, weitere Kommandos wie "Abwehren", "Wegrollen" gibt es nicht, und Combos/Chains verschiedener Angriffe im klassischen Action-Sinn gibt es auch nicht. Das ganze System basiert also darauf, Gegner anzugreifen und dabei selbst nicht getroffen zu werden. Etwas Vielfalt bringen bestimmte elementare Kristalle rein, die man im Spielverlauf erhält, und die die Angriffe modifizieren. Das wirkt sich insbesondere auf Pipiros Magie aus, die durch die verschiedenen Kristalle eine ganz andere Form, Stärke und Reichweite bekommt, und natürlich ein anderes Element.

    Das Kampfsystem ist weder sonderlich komplex noch sonderlich tief. Dennoch stellen einige Teile des Spiels eine moderate Herausforderung dar, weil man nicht einfach in Gegnergruppen stürmen darf und es hin und wieder auch einige Fallen gibt, auf die man achten muss. In dem Sinne könnte man Zwei!! gewissermaßen als "Brandish light" sehen, wobei sich die Systeme im Kern natürlich doch sehr unterscheiden.



    Rein spielerisch hätte Zwei!! definitiv hin und wieder etwas herausfordernder sein können, und wenn man nicht viel levelt, ist es das teils auch. Da man durch Essen levelt, kann man sich auch bewusst einschränken. Der taktische Spielraum ist dennoch irgendwo begrenzt, auch wenn man das Spiel vermutlich theoretisch auch auf Level 1 spielen kann, was zumindest manche Spieler beim Sequel Zwei II geschafft haben.

    Die Geschichte ist extrem klischeehaft und ebenso charmant, die Dialoge sind herrlich (insbesondere durch Pipiro, die ein bisschen wie eine Mischung aus Parin von Gurumin und Mint aus Threads of Fate ist), es gibt viel schönen Humor und die Geschichte nimmt selbst nicht immer ganz ernst. Beispielsweise ist ein Antagonist ein katzenartiges Wesen, über das sich die beiden Protagonisten Pokkle und Pipiro lang und breit lustig machen ("ihn als Katze zu bezeichnen wäre eine Beleidigung für alle echten Katzen") – vor seinen Augen natürlich. Der typische Falcom-Charme halt.

    Die Optik ist einfach wunderschön, sowohl die handgezeichneten Hintergründe als auch die niedlichen Charaktersprites, die übrigens für jeden Charaktere und NPC in acht Richtungen vorliegen. Auch die Musik mochte ich sehr, obwohl der Soundtrack wenig richtige Highlights hatte. Ich mag diesen Falcom-Stil aber einfach sehr gern, und er ist auch nicht so markant, dass er sich wirklich abnutzen könnte.

    Das Ende des Spiels war sehr befriedigend, und die Handlung hatte tatsächlich ein paar ernste Momente und nette Plottwists, auch wenn die jetzt nicht so überraschend kamen. Darauf kommt es hier aber nicht kann. Insgesamt hatte ich an dem Spiel vermutlich mehr Spaß als an allen Ys-Titeln, was sicher zum einen natürlich am Charme liegt (zu den meisten Ys-Spielen konnte ich keine große persönliche Verbindung aufbauen, obwohl ich alle mochte), und zum anderen an der Optik und dem süchtigmachenden, gut portioniertem Gameplay.



    Fazit: Zwei!! ist ein unglaublich charmantes Spiel mit wunderschöner Optik, einem tollen Soundtrack und sehr herzlichen und humorvollen Dialogen. Das Gameplay ist simpel, nicht besonders tief, aber dafür sehr eingängig und spaßig und hat mir letztlich sehr viel Freude bereitet. Eine Schade, dass es das Spiel (selbst in fanübersetzter Form) niemals in den Westen schaffte – es ist ein erneuter Beweis dafür, dass fast alle Falcom-Spiele toll sind.

    Spielzeit: ca. 30h (wer flüssig Japanisch kann, schafft es auch locker in 20h)
    Wertung: 7,5 von 10

    Kleiner Hinweis: Die PSP-Version ist etwas abgespeckt und enthält einige Minispiele der PC-Version nicht, dafür aber ein (neues?) Boss-Rush-Minispiel. Sie hat außerdem neue Charakterdesigns, die zwar auch niedlich sind, aber meiner Meinung nach insbesondere bei den Facesets nicht so schön sind wie die alten von 2001.

    Hier übrigens meine komplette Wörterliste zum Spiel. Insgesamt hätte ich mich noch mehr mit NPC-Texten beschäftigen können, die die meisten hatten auch einiges zu sagen, aber irgendwann ist die Konzentration aufgebraucht. ^^ Die Story-Dialoge waren meistens recht überschaubar, durchschnittlich vielleicht 40-50 Textboxen, aber die längeren waren auch mal 100+ Textboxen lang, wofür ich dann je nach Anspruch des Inhalts und Aufwand des Nachschlagens auch mal eine Weile gebraucht habe. Aber es geht voran!


    Mein Lieblingsstück vom Soundtrack ist ein sehr ruhiges:
    Geändert von Narcissu (03.10.2016 um 12:53 Uhr)


  10. #790
    War Xseed nicht auch dabei irgend ein Zwei Spiel auf Steam zu bringen? Oder war da ne Fanübersetzung in der Arbeit.. iiirgendwas hab ich da im Hinterkopf.
    Jedenfalls klingt es durchaus oldschool nett. Sowas muss man wohl aber selbst mal gespielt haben, damit man wirklich weiß wie das Kampfsystem sich so anfühlt.


    Vielleicht sollte ich mich auch mal dazu aufraffen solche Art von Post zu machen. Gerade da ich in letzter Zeit ein paar weniger bekannte Rpgs gespielt habe. (Größtenteils weniger bekannt weil JP only + VN hybrid -> 18+ content.. den man zwar ignorieren kann, aber nunja. Vermutlich dadurch auch eh weniger interessant.) Jedenfalls gefallen mir diese Posts, zumindest die über obskure Titel, egal ob ich sie kenne oder nicht.

  11. #791
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    War Xseed nicht auch dabei irgend ein Zwei Spiel auf Steam zu bringen? Oder war da ne Fanübersetzung in der Arbeit.. iiirgendwas hab ich da im Hinterkopf.
    Es gibt Gerüchte. Die Fanübersetzung zu Zwei II wurde kurz vor Abschluss abgebrochen, mit deutlichem Hinweis darauf, dass jemand (vermutlich XSEED) die Gruppe kontaktiert hat. Das ist allerdings auch sicher schon 1,5 oder 2 Jahre her, und seitdem war es ziemlich still. Was nichts heißen muss, denn bei PC-Veröffentlichungen kann es ja bei XSEED erfahrungsgemäß eine Weile dauern, und sie werden wohl gelernt haben, nichts anzukündigen, das nicht in trockenen Tüchern ist, insbesondere wenn die einzige PC-Programmiererin gut mit Corpse Party und Xanadu Next beschäftigt ist.

    Zitat Zitat
    Jedenfalls klingt es durchaus oldschool nett. Sowas muss man wohl aber selbst mal gespielt haben, damit man wirklich weiß wie das Kampfsystem sich so anfühlt.
    Ja, definitiv. Am Anfang war ich recht ernüchtert, nachdem ich von XSEED Ys gewohnt war. Aber gut, Gurumin ist auch ganz anders als Ys. Und Zwei!! kann man mit beiden nicht so recht vergleichen.

    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Vielleicht sollte ich mich auch mal dazu aufraffen solche Art von Post zu machen. Gerade da ich in letzter Zeit ein paar weniger bekannte Rpgs gespielt habe. (Größtenteils weniger bekannt weil JP only + VN hybrid -> 18+ content.. den man zwar ignorieren kann, aber nunja. Vermutlich dadurch auch eh weniger interessant.) Jedenfalls gefallen mir diese Posts, zumindest die über obskure Titel, egal ob ich sie kenne oder nicht.
    Fänd ich cool! Ich lese am auch liebsten über obskure Titel, die im Westen sonst kaum einer spielt. Auf hardcoregaming101.net treibe ich mich ganz gerne rum, die haben oft sehr informative Artikel zu Spielen und ganzen Serien, die hier im Westen fast gänzlich unbekannt sind.


  12. #792
    Das Spiel sieht irgendwie nett aus, wie bist du darauf gestoßen?
    Es ist schon spannend, hier zwischendurch etwas über Title zu lesen, von denen man noch gar nichts gehört hat und die recht spielbar aussehen.
    Kann man sich das Aufleveln so wie in Odin Sphere vorstellen oder funktioniert das nur durchs Essen?
    Das hat auf jeden Fall mein Interesse geweckt - vor allem, dass es humorvolle Dialoge (und dann wahrscheinlich auch gut ausgearbeitete Charaktere) gibt, klingt gut.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  13. #793
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Das Spiel sieht irgendwie nett aus, wie bist du darauf gestoßen?
    Es ist schon spannend, hier zwischendurch etwas über Title zu lesen, von denen man noch gar nichts gehört hat und die recht spielbar aussehen.
    Kann man sich das Aufleveln so wie in Odin Sphere vorstellen oder funktioniert das nur durchs Essen?
    Das hat auf jeden Fall mein Interesse geweckt - vor allem, dass es humorvolle Dialoge (und dann wahrscheinlich auch gut ausgearbeitete Charaktere) gibt, klingt gut.
    Ich bin drauf gestoßen, weil ich generell Falcom-Fan bin und die ja früher einige hier unbekanntere Titel wie Dinosaur, Brandish, Lord Monarch, Sorcerian, Vantage Master, Zwei!! und so weiter entwickelt haben. Viele davon sprechen mich aber wegen der Genres nicht so an (bin zum Beispiel kein Freund von Simulationen, oder von alten Crawlern im Wizardry-Stil), deshalb hat Zwei!! mich am meisten interessiert. Es ist ist auch noch nicht so alt, deshalb auch gut spielbar. Ein anderer Grund war, dass ich ein Spiel spielen wollte, dass es nicht auf Englisch gibt.

    Das Aufleveln kann man ziemlich gut mit Odin Sphere vergleichen, mit dem Unterschied, dass man das Essen nicht selbst kocht oder kauft, sondern nur von Gegnern bekommt. In dem Sinne ist das System also simpler, wobei es selbst in Odin Sphere schon nicht unglaublich komplex war. Ich glaube Princess Crown und ein paar andere Vanillaware-Spiele haben ja auch so ein Essenssystem.

    Zu den Charakteren: Ich würde nicht sagen, dass sie gut ausgearbeitet sind, aber man mag sie einfach für ihre Persönlichkeit. Die Story steht bei Zwei!! zwar nicht im Vordergrund, aber man merkt trotzdem, dass das Spiel im Gegensatz zu vielen anderen Vertretern nicht nur einen Alibi-Plot mit zwei Zeilen Dialog nach jedem besiegten Boss liefert, um den Spieler in möglichst viele Dungeons schicken zu können. Es fühlt sich also schon rund an.


  14. #794
    In den letzten ~1,5 Wochen habe ich recht viel gespielt. Dragon Quest Builders hat mich quasi für drei Tage fast ununterbrochen an die PS4 gefesselt – an zwei Tagen habe ich 15 oder 16 Stunden gespielt, was mir ehrlich gesagt noch nie passiert ist.

    Im Anschluss habe ich Odin Sphere: Leifthrasir beendet, bei dem ich nach Kapitel 2 eine längere Pause eingelegt hatte – anfangs bedingt durch äußere Umstände, aber dann war ich irgendwie raus und hatte immer andere Spiele, auf die ich gerade mehr Lust hatte.

    Nun bin ich mit beiden Spielen durch, und beide waren toll! Morgen (vermutlich) geht es dann direkt weiter mit dem nächsten längeren Spiel, World of Final Fantasy!

    Da ich zu beiden Spielen schon ziemlich viel geschrieben habe, versuche ich, nicht zu ausschweifend zu werden.






    Dragon Quest Builders ist extrem kurzweilig. Es ist unheimlich niedlich, sieht meiner Meinung nach ziemlich toll aus (auch wenn die Block-Optik natürlich irgendwo ihre Grenzen hat), besonders was die Charaktermodelle betrifft, und steht im Gegensatz zu Dragon Quest Heroes auf eigenen Beinen und kommt ohne Cameos aus.

    Normalerweise bevorzuge ich RPG-Gameplay, aber da ich Minecraft früher gerne (wenn auch nur für kurze Zeit) gespielt habe, hatte ich auch richtig Lust auf Dragon Quest Builders. Mein Problem mit Minecraft war immer, dass es sich im Einzelspielermodus im Endeffekt wie Zeitverschwendung für mich anfühlte, da es zwar extrem kurzweilig war, herumzulaufen, tausend Dinge einzusammeln und etwas zu bauen, aber auch wenig belohnend und sehr ziellos.

    Dragon Quest Builders hat ein Spielziel und das macht für mich einen großen Unterschied. Die Handlung steht zugegebenermaßen eher im Hintergrund, aber sie ist da und man folgt als Spieler einer Reihe von Aufträgen, die das Spiel vorantreiben.



    Besonders mochte ich die letzte Welt mit ihrer postapokalyptischen Atmosphäre. Zunächst habe ich übersehen (bzw. nicht gefunden), wo man neue Items bauen kann, und bin mit meinem Standardkram in den Dungeon marschiert. Das war herausfordernd und ich bin oft gestorben, aber tatsächlich auch so langsam vorangekommen. Das Gameplay ist sonst relativ anspruchslos, aber quasi durch mein Eigenverschulden hatte ich dann doch zwei bis drei ziemlich fordernde Stunden.

    Das Ende ist nett, einige Bosse im Spiel ziemlich cool und die Welt recht abwechslungsreich. Noch schöner wären mehr Schnellreisemöglichkeiten gewesen, und ein paar mehr Freiheit beim Folgen der Baupläne. Und aus irgendeinem Grund kann man nie mehrere Items zugleich herstellen (nur "1x" oder "so viele wie möglich"), was eigentlich Standard sein sollte.

    Unterm Strich ein tolles Kurzweil-Spiel, das aber weder spielerisch noch inhaltlich sonderlich beansprucht, aber alles, was es machen will, ziemlich gut macht. Definitiv mehr als nur ein uninspirierter Minecraft-Klon, aber wer das Gameplay von Minecraft nicht mag, wird natürlich auch mit Dragon Quest Builders nicht warm werden.

    Wertung: 7,5 von 10





    Odin Sphere: Leifthrasir verändert eine Menge zum Original. Es gibt komplett neue Maps, alle Kämpfe wurden überarbeitet und viele hinzugefügt. Es gibt neue Musik, das Kampfsystem spielt sich ganz anders und viele RPG-Elemente wie z.B. ein umfangreiches Skillsystem wurden hinzugefügt.

    Ich hatte viel Spaß an dem Spiel, und viel daran zu loben, aber auch ein paar Dinge zu bemängeln:

    Positiv:
    • Das Spiel sieht absolut umwerfend aus, auf der PS4 noch mehr als auf der PS2. Die Charakterdesigns, die tollen 2D-Sprites, die atemberaumenden Hintergründe und tollen Effekte – ein wahrer Augenschmaus und eines der schönsten Spiele überhaupt! Solange es Spiele wie Odin Sphere gibt, ist 2D noch lange nicht tot.
    • Die Handlung wird sehr schön und einzigartig erzählt, quasi wie ein Theaterstück, das in Akten aufgezogen ist. Ein bisschen wie ein Shakespeare-Stück in nordischem Setting (beides waren ja auch Inspirationen). Die 2D-Welt ist dabei die Bühne.
    • Die Dialoge sind toll, das englische Skript exzellent und die Vertonung auch ziemlich gut.
    • Die Musik ist grundlegend gut, es gibt einige sehr schöne Themen. Sakimotos Arbeit sticht für mich am meisten heraus.
    • Alle Charaktere sind sympathisch und die verschiedenen Handlungsstränge fließen toll zusammen.
    • Die Kämpfe sind nun extrem flüssig und lässt verschiedene Spielstile zu.
    • Das Gameplay ist sehr kurzweilig und durch das Skill-System und die erweiterten Möglichkeiten des Kampfsystems fühlt es sich abwechslungsreicher an als im Original.
    • Die Gebiete sind bei jedem Charakter unterschiedlich aufgebaut und bieten teils individuelle Interaktionsmöglichkeiten.
    • Es gibt ein paar versteckte/geheime Maps.
    • Kochen nun auch unterwegs!

    Negativ:
    • Die Kämpfe sind zu einfach und arten (ganz im Gegensatz zur PS2-Version) schnell in Button Mashing aus, selbst auf "Hard". Das liegt unter anderem daran, dass man auch ohne zu Grinden durchs Essen sehr schnell levelt, und wenn man jedes Gebiet komplett durchläuft, hat man selbst auf "Hard" keine Schwierigkeiten. Ausnahmen sind vereinzelte Bosskämpfe, die jedoch manchmal eher nervig als wirklich schwierig sind, wie etwa der Kampf gegen einen Zauberer, der sich ständig wegteleportiert und in dieser Zeit nicht getroffen werden kann.
    • Es gibt immer noch zu viel Wiederholung. Jedes Gebiet besucht man mehrmals (wenn auch mit anderem Layout), und fast jeden Boss bekämpft man dreimal oder öfter. Man merkt, dass Vanillaware damals nur begrenzte Ressourcen zur Verfügung hatte.
    • Leider wiederholen sich viele Musikstücke zu oft und viele sind auch gar nicht so memorabel oder bemerkenswert.
    • Das Skill-System ist eigentlich viel zu komplex: Die meisten Skills wird man nie (oder nur einmal) nutzen und erst recht nicht aufleveln.
    • Das Ende ist etwas kurz, ich hätte mir eine etwas längere Abschlussszene gewünscht.



    Unterm Strich ist es ein wirklich tolles Spiel, und definitiv zugänglicher als die PS2-Version. Allein für die Optik und die Geschichte lohnt sich ein Durchgang eigentlich schon. Allerdings sind die Kämpfe zwar deutlich kurzweiliger, aber auch kaum fordernd, weshalb sich das Gameplay nicht sehr belohnend anfühlt, insbesondere nicht auf die ganze Spielzeit von 30-40 Stunden gestreckt, wo sich doch einige Elemente wiederholen. Am Ende bleibt Odin Sphere aber ein wunderschönes Spiel, die Optik ist einfach nur ♥.

    Wertung: 7,5 von 10

    Für beide Spiele habe ich ca. 37 Stunden benötigt, wobei bei beiden dieser Wert eventuell nicht akkurat ist, da Dragon Quest Builders die Spielzeit nicht zählt und Odin Sphere nur tatsächliche "Spiel"zeit berechnet, also keine Zwischensequenzen.

    Ich freue mich schon sehr auf 13 Sentinels: Aegis Rim, um das es jetzt ja auch schon mehr als ein Jahr still ist, und werde mir demnächst™ auch mal Muramasa zu Gemüte führen.
    Fun Fact: Die Produktion von Odin Sphere und Muramasa hat scheinbar weniger jeweils weniger als eine Million USD gekostet, da Dragon's Crown laut Wiki das erste Vanillaware-Projekt mit einem Budget von über 100 Millionen Yen war. Schon beeindruckend. Aber gut, wenn man jemanden wie George Kamitani hat, der die Hälfte der (nicht-technischen) Aufgaben vermutlich im Alleingang erledigen kann... Afaik hatte Vanillaware damals auch sehr wenige Mitarbeiter; ich glaube nicht, dass an Odin Sphere viel mehr als 20 Leute gearbeitet haben. Hier gibt's übrigens ein interessanter Interview mit dem Programmierer Kentaro Ohnishi.
    Geändert von Narcissu (24.10.2016 um 03:36 Uhr)


  15. #795
    Ach Odin Sphere... Erinnert mich daran, dass ich auf der Ps2 eigentlich noch die verschiedenen Endkampfkombinationen durchspielen wollte. Vielleicht komme ich irgendwann noch dazu^^
    Ich nehme mal an unter Negativ mit Buttom Mashing sind Bosse gemeint? Weil die einfachen Gegner ließen sich ja schon in der Ps2 Version recht einfach umhauen und sobald man ein paar Upgrades hatte, waren die gar keine Gefahr mehr^^

    Das mit der vielen Wiederholung stimmt, aber mich hat das nie so gestört. Vermutlich hauptsächlich wegen der Story und weil das Kampfsystem mir mit allen Charakteren Spaß gemacht hat. Die Gefahr von zu viel Wiederholung ist bei so einer Geschichte aus mehreren Perspektiven aber immer da. Aber so wie es sich anhört haben sie ja immerhin ein paar Anpassungen vorgenommen, um das abzumildern. Auch wenn das aufgrund des Aufbaus des Spiels nicht soviel bringt^^

  16. #796
    Zitat Zitat von Dnamei Beitrag anzeigen
    Ich nehme mal an unter Negativ mit Buttom Mashing sind Bosse gemeint? Weil die einfachen Gegner ließen sich ja schon in der Ps2 Version recht einfach umhauen und sobald man ein paar Upgrades hatte, waren die gar keine Gefahr mehr^^
    Beides eigentlich. Normale Gegner natürlich auch, weil die auf Hard ja teilweise auch ein bisschen was aushalten. Im normalen Odin Sphere fand ich manche normalen Gegnerteams übrigens auch recht herausfordernd, aber da habe ich nie gegrindet. ^^


  17. #797


    Nun ist's schon wieder mehr als zwei Wochen her, dass ich World of Final Fantasy durchgespielt habe. Unterm Strich war ich vom Gameplay positiv überrascht, von der Story (trotz eher niedriger Erwartungen) hingegen enttäuscht.

    Was das Spiel gut macht:
    • Kampfsystem ist klassisch und motivierend
    • Das Konzept der Stapel funktioniert gut und bietet etwas Tiefe
    • Es gibt viele verschiedene Monster
    • Das Fangen ist abwechslungsreicher als in vielen anderen Spielen
    • Man kann die Kämpfe (und auch Cutscenes) beschleunigen
    • Teils ganz brauchbar arrangierte klassische FF-Musik
    • Dungeons haben einige interaktive Elemente / Rätsel, für die sich ein späterer Besuch lohnt
    • Es gibt einige nette Geheimnisse
    • In der Arena kann man schon früh gegen herausfordernde Gegner kämpfen
    • Insgesamt recht viel optionalen Content
    • Einige charmante Momente mit klassischen FF-Wesen (z.B. Kaktor)
    • Insgesamt gute englische und brauchbare deutsche Lokalisierung

    Was das Spiel nicht so gut macht:
    • Lahme, teils umständliche Menüführung mit unnötig langen Effekten
    • Langsames Kampftempo, wenn man die Kämpfe nicht beschleunigt
    • Keine Möglichkeit zum Vermeiden der Zufallskämpfe (nur Reduzierung)
    • Bonusdungeons sind nur zusammengewürfelte alte Maps
    • Schwierigkeitsgrad (gibt nur einen) im Hauptspiel sehr niedrig
    • Die vier vorhandenen Minispiele sind wenig spaßig
    • Story ist fast nur Fanservice, kaum Eigenständigkeit
    • Alte FF-Figuren verhalten sich teils out of character (Vivi)
    • Story ist oft ein wirres Aneinanderpappen verschiedener Schnipsel alter FF-Teile
    • Chibis sehen wirklich nicht schön aus
    • Tama nervt, und einige andere Charaktere auch
    • Protagonisten klingen im Englischen deutlich zu alt
    • Blur/Unschärfefilter wird viel zu stark bei Hintergründen verwendet
    • Anime-Sequenzen passen nicht zum restlichen Stil
    • Humor schlägt oft über die Stränge
    • Viel 4th-Wall-Breaking bei den Monsterbeschreibungen bis hin zu Meme-Referenzen; teils cringy
    • Hamauzu-Originalmusik ist gefällig, aber absolut nicht memorabel oder bemerkenswert
    • Manche der Arrangements sind zu sehr verwässert oder zu experimentell
    • Die beworbene klassische Weltkarte wird kaum genutzt
    • Flugschiff ist effektiv nutzlos und wird eher wie die Gumi-Jets in Kingdom Hearts verwendet


    tl;dr: Fürs Gameplay kann man World of Final Fantasy durchaus spielen, aber es enttäuscht leider auch in vielerlei Hinsicht. Zunächst war meine Meinung nicht allzu negativ, aber je weiter das Spiel fortschritt, umso offensichtlicher war es, dass es wirklich fast reiner plumper Fanservice ist und als eigenständige Geschichte im Gegensatz zu Kingdom Hearts (ab II) nicht ansatzweise funktioniert.

    Wertung: 6,5 von 10


  18. #798
    Das Jahr ist bald wieder zu Ende, und ich hab's mal wieder nicht geschafft, viele der erschienenen Spiele zu spielen. Von 2015 hatte ich ja eh noch einen kleinen Backlog (primär Tales of Zestiria und Xenoblade Chronicles X), aber dieses Jahr kamen so viele für mich relevante RPGs raus, dass der Backlog noch viel größer geworden ist.

    Welche 2016-Releases ich durchgespielt habe:
    • Hyper Light Drifter
    • Odin Sphere: Leifthrasir
    • I am Setsuna.
    • Dragon Quest Builders
    • World of Final Fantasy

    Welche ich gekauft, aber noch nicht durchgespielt habe:
    • Trails of Cold Steel
    • Trails of Cold Steel II
    • Bravely Second
    • Dragon Quest VII
    • Final Fantasy XV
    • Xanadu Next
    • Uncharted 4
    • Shin Megami Tensei IV: Apocalypse
    • Tokyo Mirage Sessions ♯FE

    Tjo, und davon sind viele dicke Brocken mit 40h+. Werde ich wohl auch nächstes Jahr nicht alle schaffen. ^^

    Final Fantasy XV werde ich vermutlich nächste Woche durchgespielt haben, wie lange mich das Postgame bzw. der optionale Inhalt dann noch motivieren kann, bleibt abzuwarten. Habe aber mittlerweile richtig Lust auf Shin Megami Tensei IV: Apocalypse, das morgen hier ankommen sollte, das werde ich sicherlich bald anfangen. Bei Xanadu Next, auf das ich prinzipiell auch Lust habe, müsste ich mal gucken, ob die Glitches, die bei mir auftraten, mittlerweile schon gefixt sind.

    Trails of Cold Steel II will ich erst nach Trails in the Sky the 3rd spielen, mit dem ersten Teil habe ich allerdings schon angefangen, habe aber sicher noch mehr als zwei Drittel vor mir. Dragon Quest VII wage ich gar nicht anzufangen, dafür hätte ich im Moment beim besten Willen keine Zeit, und für Uncharted 4 müsste ich langsam mal die beiden Vorgänger spielen, die ich mir ja extra von Seldio ausgeliehen hatte, aber bisher kam immer was dazwischen. Sind aber keine langen Spiele, und auch mal gute Abwechslung zum gewohnten RPG-Gameplay, also soon™.

    Im weiteren Verlauf des Dezembers steht nach SMT4 nur noch Shiness an (falls das nicht doch verschoben wird), The Last Guardian werde ich mir dieses Jahr nicht mehr kaufen. Im Januar geht's fröhlich weiter mit Kingdom Hearts II.8, vor dem ich endlich mal Birth by Sleep mit allen Charakteren durchgespielt haben will. Yakuza-0 wird zum Release geholt, nächstes Jahr will ich endlich mal mit dem Franchise beginnen, und auf Tales of Berseria werde ich trotz positiverem Tenor verzichten, bis ich Tales of Zestiria durchgespielt habe. Dragon Quest VIII werde ich mir kaufen, aber vermutlich auch erst mal nicht anrühren, obwohl ich tatsächlich Lust drauf hätte. (Andererseits denke ich mir in letzter Zeit manchmal, dass das Spiel auf dem großen Bildschirm doch besser wirkt. Wieso kam das Remake nicht für PS3? D: ) Im Februar steht dann vielleicht NieR: Automata an, wenn wir es annäherend zeitlich zu Japan kriegen. Bis dahin will ich auf jeden Fall noch schnell das True End von NieR erspielen, das sollte nur ein paar Stunden dauern. Persona 5 kommt ja nun erst im April, das gibt mir zumindest etwas Spielraum, ein bisschen aufzuholen. Aber vermutlich werde ich eh wieder lauter alte Spiele spielen und die neuen Veröffentlichungen ignorieren. Oh well.
    Geändert von Narcissu (02.12.2016 um 02:51 Uhr)


  19. #799
    Shiness Lt. Steam wurde das Spiel auf das 1. Quartal 2017 verschoben. Ich hab damit nicht wirklich Probleme, wenn es dafür runder läuft.

    Tales of Zestiria würde ich gerne mal durchspielen, aber die dröge Handlung die nervige Battle Kamera hat mich bisher davon abgehalten. Und ich habe wirklich keinerlei Motivation für das Spiel übrig *seufz*

    Auf Yakuza-0 hingegen bin ich richtig gespannt, weil die Reihe von Teil zu Teil besser geworden ist. Und das Hostessen Minigame hat mir immer viel Spaß gemacht. Im letzten Yakuza war es ja mehr so eine Make an Idol-Sache - war aber auch sehr charmant.

    Die Nathan Drake Uncharted Collection gab es vor einiger Zeit mit Playstation Plus für 25 EUR. Da hättest du zuschlagen sollen. Aber mittlerweile kriegst du das Spiel teilweise auch schon gebraucht billiger.

    Ich hatte vor kurzem Dragon Quest VII - Fragmente (blablabla) angefangen, hab mich dann aber erinnert wie lange das Spiel eigentlich ist, und es dann erstmal sein lassen. Wird aber definitiv noch durchgespielt. Irgendwie ist mir aufgefallen das ich heutezutage wesentlich mehr Lust auf Actionbasierte Kampfsysteme ala Kingdomhearts oder FF15 habe. mit den klassischen kann ich eigentlich gar nicht mehr soviel anfangen - was eigentlich ein Grund zum traurig sein wäre, aber irgendwie bin ich es nicht

  20. #800
    Bei mir ist's immer so, dass ich Abwechslung brauch: mal rundenbasiert, mal Action. Was ich am wenigsten mag, sind entweder träge rundenbasierte Systeme oder unausgereifte Action-Kampfsysteme. Zum Glück sind die meisten modernen rundenbasierten Spiele relativ schnell. Als ich vor ein paar Tagen Arc The Lad: Kijin Fukkatsu angefangen hab, habe ich auch gemerkt, dass ich SRPGs gar nicht so abgeneigt bin. Im Moment habe ich an XV viel Spaß, aber kann es auch kaum erwarten, endlich mit Shin Megami Tensei IV: Apocalypse durchzustarten. ^^

    Zu Yakuza: Hast du die anderen Teile alle gespielt? Bei mir wird Yakuza-0 wohl der Einstieg sein, auch wenn ich mir zwischenzeitlich überlegt hatte, mit dem ersten anzufangen. Leider kam Kiwami ja nie zu uns (und das Remaster auch nicht), das hätte mir die Entscheidung abgenommen. Yakuza 4 wird ja auch oft als Einstiegspunkt empfohlen.

    Das Shiness verschoben wurde, überrascht mich nicht. Stört mich auch absolut gar nicht, auch wenn ich mich drauf freue. Aber ob's im Dezember, Januar oder Februar kommt macht für mich effektiv keinen Unterschied.


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