Gurumin ist niedlich. Ich habe es im August durchgespielt und es war niedlich. Obwohl es niedlich war, habe ich bisher noch nichts darüber geschrieben. Auf jeden Fall ist Gurumin so ziemlich das niedlichste Adventure/RPG, das ich bisher gespielt habe.
Niedlich sind:
- Charaktere
- Monster
- Grafikstil
- Farbstil
- Story
- Musik
- Sound-Effekte
- Animationen
...und sogar das Gameplay ein wenig. Das alles aber auf eine überaus charmante und herziche Weise. Das Spiel hat gut Old-School-Vibes, kann mit viel Humor punkten und nimmt sich selbst nicht immer ganz ernst.
Was kann Gurumin sonst noch bieten?
Das Gameplay ist recht anspruchslos, macht aber Spaß. Im Grunde genommen zieht man primär von Dungeon zu Dungeon, wo man Gegner besiegt, Dinge zerstört und Gegenstände findet. Regelmäßig geht es dann zurück in die Heimatstadt und ein Monsterdorf, und ab und zu folgt ein Boss.
Die Geschichte ist sehr simpel: Ein Mädchen namens Parin zieht zu ihrem Großvater in eine Minenarbeiterstadt. Dort gibt es keine Kinder, deshalb freundet sie sich mit Monstern an, die nur für Kinder sichtbar ist. Doch das Monsterdorf wird von bösen Monstern zerstört, also macht Parin sich bewaffnet mit einem Bohrer auf, die verstreuten Gegenstände der Dorfmonster wiederzuholen und die bösen Monster zu besiegen.
Inhaltlich nichts besonders, aber sehr niedlich gemacht. Alle Monster haben ihre Quirks, und die sind herrlich umgesetzt. Sehr nett geschriebene Dialoge, sehr angenehm im Vergleich zu all den Spielen, die sich so ernst nehmen, aber laaaaangweilig geschrieben sind.
Die Kämpfe sind sehr simpel und der Schwierigkeitsgrad ist niedlich. Man merkt schon, dass auch eine jüngere Zielgruppe angesprochen werden sollte. Perfektionisten sollten aber trotzdem eine Weile an dem Spiel sitzen, denn für jedes der 25+ (glaube ich) Level gibt es Auszeichnungen verschiedener Stufen.
Im Verlauf des Spiels bekommt man diverse Upgrades für den Bohrer, die HP oder Accessoires. Accessoires sind auch superniedlich, da gibt es beispielsweise eine Fliegerbrille, eine Gasmaske oder Katzenohren. :3
Gurumin ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Falcom-Spiele fast immer gelingen. Das Spiel ist nicht sonderlich abwechslungsreich, aber einfach angenehm, kurz, kurzweilig, klassisch und doch irgendwie frisch. Und am Ende kann die Story sogar durch einen coolen Twist überraschen.