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Ergebnis 601 bis 620 von 823
  1. #601
    Mein lieber Narcissu, ich hoffe doch schwer das du dir auch das alternative gute Ende erspielt hast



    Wobei ich ergänzen möchte das ich den Übergang von Shadow Hearts zu Convenant ziemlich gelungen finde, deshalb macht es Sinn das die Handlung so endet.

  2. #602
    Erspielt habe ich das Ende nicht, aber ich habe es mir trotzdem angesehen. Leider habe ich Amon verpasst, und ich glaube, der war eine der Bedingungen für das gute Ende. Habe mir durchgelesen, was man dafür machen muss, und teilweise, insbesondere der Kampf gegen den Vater und die Masken hätte ich schon gern gemacht. Unterm Strich fand ich das "schlechte" Ende aber emotionaler. Das erinnert mich daran, dass ich bei Covenant damals nur das "gute" Ende hatte, was ein zusätzlicher Grund ist, das Spiel nochmal zu spielen.

    Das einzige, was mich davon abhält, damit anzufangen, ist die Tatsache, dass noch viele andere Spiele auf mich warten und Covenant eine Weile braucht, bevor es richtig gut wird.


  3. #603
    Klingt toll. Ich selbst hab auch nur SH2 und SH3 gespielt, weswegen es eigentlich nicht schlecht wäre auch mal die beiden Vorgänger zu spielen. Vielleicht komme ich ja irgendwann mal dazu. SH2 verrät zwar auch einiges von SH1, aber das meiste habe ich inzwischen glaube ich eh vergessen, da würde das gut passen^^
    Bei SH3 war die Wahl des Protagonisten nicht so günstig, dafür hat mir dann aber der Endboss besser gefallen. Auch wenn er mich mehrmals KO geschlagen hat^^

  4. #604

    Tales of Hearts R


    Eigentlich ist es schon im November erschienen. Damals war ich noch mit Shin Megami Tensei IV beschäftigt, also fing ich mit Tales of Hearts R erst später an. Das Spiel hat mich dann allerdings fast gar nicht motiviert, weshalb ich erst in den letzten Tagen wieder weitergespielt habe – an zwei Tagen bis zum Ende, jetzt hab ich's hinter mir. :P

    Ich würde nicht sagen, dass Tales of Hearts R unbedingt schlechter ist als Xillia oder Xillia 2, doch noch nie zuvor habe ich in einem storyorientierten RPG eine Geschichte mit so wenig Interesse verfolgt. Teilweise habe ich mich in Konversationen, in denen ich eh wusste, was gesagt wird, die Dialoge nur überflogen und generell habe ich mich nach dem ersten Drittel ziemlich zielstrebig durch das Spiel gespielt.

    Handlung und Charaktere haben mich diesmal gar nicht angesprochen. Natürlich gab es auch diesmal wieder einige nette Skits und die englische Übersetzung war kreativ und lebendig (wenn auch etwas zu frei im Vergleich zum recht langweiligen japanischen Originaltext). Aber Kor/Shing war so ziemlich der langweiligste Protagonist, den ich in letzter Zeit gesehen habe. Langweilig wäre ja noch okay gewesen, aber er war einfach so furchtbar auf seinen Stereotyp getrimmt, dass es mich oft echt genervt hat. Ich kann es verkraften, wenn etwas mich nicht interessiert, aber kritisch wird es, wenn mich etwas wirklich stört. Dazu hat auch seine theatralische japanische Standard-Stimme beigetragen. Auch der Rest des Casts war eher schwach.

    Kohaku wurde erst gegen Ende etwas besser. Die Dynamik zwischen Hisui und Kor war anfangs nett, aber irgendwann hat es sich immer wiederholt. Die Brust-Witze im Zusammenhang mit Ines hingen mir auch irgendwann zum Hals heraus. Beryl mochte ich ganz gern, aber oft war sie zu aufgedreht/nervig. Die Roboter-Gefühle-Thematik mit Kunzite wurde in vielen anderen Spiele (Persona 3, Grandia 2) schon erheblich besser umgesetzt und die Witze in dem Zusammenhang wurden auch bis zum Verrecken wiederholt. Chalcedony war auch nur der typische gallante Ritter und Gall hatte zu wenig Präsenz und war insgesamt auch nur ein schlechterer Rowen. Ganz schrecklich waren die Antagonisten, da habe ich mich meist wirklich nur durch den Text geskippt.


    Das Problem ist nicht, dass die Charaktere zu wenig beleuchtet werden, sondern dass sie einfach nicht besonders sind. Fast. Gar. Nicht. Dabei gab es durchaus ein paar nette Momente und ich würde den Cast auch nicht als furchtbar bezeichnen, denn Tales-typisch gibt es immer mal unterhaltsame Konversationen. Aber gerade die Drama-Momente konnten wieder absolut nicht punkten und in vielerlei Hinsicht haben sich Charaktere wieder unlogisch verhalten. Wie in einem schlechte Shounen-Anime.

    Die erste Hälfte der Story war nur eine einzige Fetchquest, und dazu noch eine ziemlich langweilige. Im späteren Verlauf hatte der Plot zumindest eins, zwei ganz nette Ideen. Nichts noch nie Gesehenes, aber es war vom Konzept okay. Nur leider habe ich mich bis dahin nicht mehr dafür interessiert, weil ich keine Bindung zu den Charakteren hatte und auch nicht die Energie, mich auf die immer ähnliche Tales-Welt mit ihren spirituellen Energien und Mechaniken einzulassen.

    Spielerisch war es besser. Das Kampfsystem empfand ich als recht angenehm, weil das Blocken/Kontern eine recht gute Ergänzung war. Der Schwierigkeitsgrad war auch recht angenehm, aber weil mir die normalen Kämpfe später zu lange gedauert haben und ich das Spiel eigentlich nur noch durchspielen wollte, habe ich auf "Easy" gestellt. Schön fand ich es, dass sich das Spiel wieder mehr wie ein klassisches Tales angefühlt hat: Eine Weltkarte und eine recht große Welt, einige Sidequests, Wonder Chef und so weiter. Von den Sidequests habe ich aber dennoch recht wenige gemacht. Das Skill-System fand ich diesmal ganz cool. Nicht so überladen wie in Xillia 2, und so gestaltet, dass alle Elemente (Statuswerte, Artes, Skills etc.) gut unter einem Dach untergebracht werden konnten. Schön am Kampfsystem fand ich auch das hohe Kombopotential.

    Die Grafik ist nicht unbedingt auf Vita-Niveau, aber ich fand das Spiel doch ganz nett anzusehen. Nicht hervorstechend und leider vom Artstyle auch langweilig, aber auch nicht hässlich. Relativ Tales-typisch also. Gefallen haben mir die Anime-Bilder, die es bisweilen gab. Die Musik war wieder ziemlich langweilig und ohne Höhepunkte. Gab ein paar nette Stücke, aber die meisten sind wieder vergessenswert gewesen. Typisch Sakuraba halt. Etliche Stücke hätten genauso gut aus Destiny oder Eternia stammen können.


    Fazit: Unterm Strich ist Tales of Hearts R spielerisch sicherlich nicht schlecht, aber alle anderen Aspekte konnten mich so wenig reizen, dass ich gar keine Lust hatte, mehr aus dem Spiel herauszuholen. Charaktere, Story, Welt und Musik sind einfach absolut uninteressant. In dem Sinne ist es für mich bisher auch das schwächste Tales-Spiel gewesen. Ich kann verstehen, dass viele das Spiel lieber mögen als Xillia oder Xillia 2, weil es etwas klassischer ist, aber das konnte das Spiel für mich leider nicht retten.

    Aus mir unverständlichen Gründen hat mir Hearts R aber tatsächlich Lust auf ein anderes Tales gemacht, vielleicht Symphonia, Vesperia oder Graces f. Bevor ich die anfange, überlege ich aber lieber zweimal. Meine Erwartungen an Symphonia und Vesperia sind zwar höher, aber dieses Jahr kommt auch noch Zestiria.


    Story 4.0 Charaktere 5.0
    Gameplay 7.0 Kämpfe 7.5
    Optik 6.0 Musik 5.5
    Atmosphäre 5.0 Spielzeit 25:48h
    Gesamt 5.5


  5. #605
    Machst du gar nicht 'FF IV - The After Years' weiter?

    Hearts R, Vesperia und Graces f kenne ich selbst auch nocht nicht (weil ich z.T. die passenden Konsolen nicht habe), aber Symphonia kann ich nur wärmstens empfehlen. Das war mein erstes 'Tales of' überhaupt und ich liebe es noch immer, auch wenn die Überraschungsmomente für mich natürlich nicht mehr überraschend sind. Aber beim ersten Mal fand ich den permanenten Wechsel zwischen Gegner und Freund, den manche Figuren an den Tag legten, total cool - verwirrend, aber cool.
    Figur A: Ich bin dein Gegner. / Figur B: Ich bin dein Freund.
    -> ein paar Spielstunden später: Figur A: Du und ich, wir haben die selben Ziele, ich helfe dir. / Figur B: Ich hab dich reingelegt und kämpfe eigentlich gegen dich.
    -> wieder ein paar Spielstunden später: Figur A / Figur B: Also eigentlich haben wir dich schon wieder geleimt und unsere Positionen sind doch vertauscht. usw., usf.

    Symphonia 2 wird zum Ende hin ganz annehmbar, aber die erste Spielhälfte ist ein absoluter Krampf. Und wo wir schon beim Thema unsympathische Protagonisten sind: Emil und Martha sind - aus verschiedenen Gründen - so was von anstrengend, das geht auf keine Kuhhaut! Dafür ist Tenebrae cool. Sein ständiger Sarkasmus ist um Längen besser als das Gequake von den anderen beiden und bewahrt das Spiel vor dem Abgrund.
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: ---
    Zuletzt gespielt: Everlong, Kena - Bridge of Spirits, Culdcept Revolt
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  6. #606
    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    Und wo wir schon beim Thema unsympathische Protagonisten sind: Emil und Martha sind - aus verschiedenen Gründen - so was von anstrengend, das geht auf keine Kuhhaut! Dafür ist Tenebrae cool. Sein ständiger Sarkasmus ist um Längen besser als das Gequake von den anderen beiden und bewahrt das Spiel vor dem Abgrund.
    Echt? Ich muss sagen, dass ich Emil sehr mochte, gerade weil ich ihn doch sehr untypisch für einen Mainchar fand. Ich fand ihn ganz nett umgesetzt, von seinem etwas merkwürdigen Crush auf Richter vielleicht mal abgesehen, der etwas aus der Luft gegriffen war. Marta fand ich dafür auch extrem anstrengend.

  7. #607
    Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
    Echt? Ich muss sagen, dass ich Emil sehr mochte, gerade weil ich ihn doch sehr untypisch für einen Mainchar fand. Ich fand ihn ganz nett umgesetzt, von seinem etwas merkwürdigen Crush auf Richter vielleicht mal abgesehen, der etwas aus der Luft gegriffen war. Marta fand ich dafür auch extrem anstrengend.
    Am Besten fand ich an Emil, dass das Game ihn selber nicht für voll nimmt und sich über ihn lustig macht. Praktisch genau so wie der Mainchar aus Tales of Innocence, welcher auch mal *gar* nicht ging. Eigentlich sind sich die beiden sogar ziemlich ähnlich, aber der aus Innocence heult noch n bischen mehr rum

    Narcissu: Schön geschriebenes Review. Die Tales of Reihe ist für mich seit Xilia mehr oder weniger abgehakt. Ich kriege immer den To-Effekt: Ab ca. der Hälfte ödet mich alles einfach nur noch so derbe an, dass es sich nicht lohnt, das weiter zu zocken *g*
    In dem Sinne war Innocence aber wirklich gut: Sicher nur so 20h Spielzeit

  8. #608
    Mir hat Emil sehr gefallen - einfach mal nicht der typische Held, sondern einfach jemand der auch mal gern ein Arschloch ist.

    Und Tanabrae war auch klasse.

  9. #609
    Sagen wir's mal so: Die 'ruppige' Seite an ihm hat mir deutlich besser gefallen als die 'weinerliche'. Nichts gegen Helden, die keine Helden sein wollen (ist mal was anderes), aber ein paar obligatorische 'I'm sorry'-Jammereien weniger wären sehr angenehm gewesen. (Es gab einige Passagen, in denen ich einfach nur dachte: Tu mir den Gefallen und halt den Mund!) Zum Glück festigt sich sein Charakter ab ca. der Hälfte - da machte das Spiel dann auch Spaß.

    Schade fand ich an Symphonia 2 auch, dass der Erstlings-Cast ein bißchen zu kurz kam - und zum Teil andere Stimmen hatte (Llyod & Zelos).
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: ---
    Zuletzt gespielt: Everlong, Kena - Bridge of Spirits, Culdcept Revolt
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  10. #610
    Zitat Zitat von Loxagon Beitrag anzeigen
    Mir hat Emil sehr gefallen - einfach mal nicht der typische Held, sondern einfach jemand der auch mal gern ein Arschloch ist.

    Und Tanabrae war auch klasse.
    In Tales eigentlich auch gar nicht so untypisch - einer der Helden-Archetypen, auf den sie zurückgreifen (Emil, der Main aus Innocence und Luke).

    Tanabrae war gut, weil er sich über Emil lustig gemacht hat

  11. #611

    The Legend of Heroes III: Prophecy of the Moonlight Witch


    The Legend of Heroes III: Prophecy of the Moonlight Witch

    Ich habe bis jetzt gebraucht, um mich an die Gagharv-Spiele heranzuwagen. Zum einen liegt das daran, dass die Spiele noch recht altbacken und in keiner Hinsicht so gut wie die Trails-Spiele sind. Das war aber weniger das Problem als die angeblich schlechte Übersetzung. Nachdem ich das erste der drei Spiele nun durchgespielt habe, kann ich bestätigen, dass die Übersetzung wirklich nicht gut ist – bisweilen klingt die Sprache ziemlich unnatürlich und es gibt einige Formatierungsfehler –, aber ein K.O.-Kriterium ist sie definitiv nicht. Ich konnte gut damit leben. Lustigerweise scheint es am Anfang noch Text-QC gegeben zu haben, weshalb es erst nach ein paar Stunden so richtig anfängt. Die PC-Version des Spiels kam übrigens schon im März 1994 heraus und ist somit etwas älter als Final Fantasy VI.

    Was für Verwirrung sorgt, ist die Reihenfolge der Lokalisierung der Gagharv-Spiele. Während alle Spiele für sich stehen, sind sie trotzdem lose verbunden. Zuerst wurde The Legend of Heroes IV unter dem Titel The Legend of Heroes: A Tear of Vermilion lokalisiert, erst dann folgte der dritte Teil als The Legend of Heroes II: Prophecy of the Moonlight Witch. Das hat aber tatsächlich einen guten Grund: IV spielt chronologisch vor III und man kann (nur in der US-Version?) sogar einen Spielstand von IV laden, um bestimmte Chronikeinträge des Vorgängers zu erhalten.


    The Legend of Heroes III spielt im Jahr 992, IV spielt hauptsächloch im Jahr 929. Es liegen also mehr als sechzig Jahre zwischen den Spielen. Wie genau sie verbunden sind, weiß ich noch nicht, da ich mit IV gerade erst begonnen habe.

    Kommen wir zum Spiel.

    The Legend of Heroes III beginnt denkbar klassisch-sympathisch: Jurio (17) und Chris (18), kurz für Christina sind zwei Jugendliche, die den Bräuchen ihres Dorfs folgend auf eine Pilgerreise gehen, um in den fünf Tempeln des Landes einen Blick in die magischen Spiegel zu werfen und die Welt zu sehen. Dabei stoßen sie auf die Spuren der Moonlight Witch, die die Welt vor 20 Jahren bereiste und die Einwohner mit ihren Prophezeiungen vor einer großen Katastrophe warnte. Doch kaum jemand nahm sie ernst, und die Hexe wurde beleidigt und verspottet.

    Während Jurio und Chris die Welt bereisen, merken sie, wie die Prophezeiungen der Hexe sich langsam bewahrheiten. Doch es ihr Eintreffen ist nicht unvermeidbar. Während sie also von Tempel zu Tempel ziehen, tun sie alles dafür, lokale und auch größere Probleme zu lösen – nicht allein, sondern mit Hilfe vieler Leute, darunter auch ein König. Jurio und Chris sind permanente Gruppenmitglieder, doch zwischendurch stoßen immer wieder neue Leute dazu, verlassen die Gruppe wieder, kommen später zurück und so weiter. Das scheint ein Markenzeichen der Serie zu sein.


    Die Handlung selbst ist natürlich wenig innovativ, dafür aber mit sehr viel Charme präsentiert. Am Anfang merkt man das noch nicht allzu sehr, aber das, was Trails hat, haben auch die Gagharv-Spiele. Das Spiel ist recht dialoglastig und es gibt zahlreiche lebendig präsentierte NPCs und auch reichlich Humor. Ein Höhepunkt ist etwa ein mäßig erfolgreiches Diebesduo, das man im Verlauf der Reise immer wieder trifft. Das Spiel versteht sich wunderbar darauf, selbst einfache Situationen sehr unterhaltsam zu gestalten.

    Einer meiner Lieblingsmomente ist die Begegnung mit einem der Hauptantagonisten, der permanent versucht, zu Wort zu kommen, doch die ganze Zeit ignoriert wird, weil Chris und Jurio ein Streitgespräch mit dem Diebesduo führen, das letztlich dazu führt, dass besagter Antagonist einen Stein gegen den Kopf geworfen bekommt, was zur Befreiung der Geisel führt. Wundervoll!

    Je weiter man im Spiel fortschreitet desto besser wird es. Anfangs hielt sich meine Motivation noch in Grenzen, doch nach einer Weile habe ich diese Konversationen wirklich zu schätzen gelernt, auch wenn das Spiel in keinerlei Hinsicht das Rad neu erfindet.

    Das Gameplay ist leider kein Lichtblick. Die Kämpfe sind klassisch rundenbasiert mit Limit Breaks und einem System, bei dem jeder Angriff eine Reichweite hat. Das System ist leider noch nicht so gut ausgereift wie bei Trails und alle Kämpfe laufen gleich ab. Es gibt abgesehen vom abartig verschachtelten letzten Dungeon (erinnert stark an Ys!) kaum Dungeons und man bewegt sich nur über Straßen zur nächsten Stadt. Städte gibt es sehr viele. Man verbringt im Spiel zum Glück nur sehr wenig Zeit mit den Kämpfen, und da es keine Zufallskämpfe gibt, kann man den meisten Kämpfen auch aus dem Weg gehen. EXP scalen, also muss man nie grinden, und eine Flucht im Kampf gelingt immer. Das sorgt immerhin dafür, dass man mit dem weniger spaßigen Teil des Spiels auch nur wenig Zeit verbringen muss. Blöd ist nur, dass die Kamera immer etwas verzögert hinter einem herzieht, weshalb man manchmal in Gegner läuft, die man nicht schnell genug gesehen hat. Na ja, bis zur Flucht dauert's nur fünf Sekunden. Der Schwierigkeitsgrad ist auch sehr niedrig und zieht erst gegen Ende des Spiels etwas an. Zusätzliche Anreize zum Erkunden gibt es leider nicht: Es gibt weder wirkliche Nebenaufgaben noch Schatztruhen (erst ganz am Ende in sehr kleiner Menge).



    Man hat übrigens permanent eine Katze dabei, die Items für einen findet und bisweilen im Kampf hilft, und die muss man füttern, und man kann sie loben oder mit ihr schimpfen. Ein äußerst primitives Systen. Die Katze selbst hat auch nur drei Gemütszustände: "gute Laune", "normale Laune" und "schlechte Laune". Nette Idee, aber die Umsetzung ist leider recht langweilig.

    Ein bisschen schade ist es auch, dass sich viele Aufgaben im Spiel ständig wiederholen. In etlichen Dörfern muss man nach wegen suchen, von Wachen auf eine gesperrte Straße gelassen zu werden oder etwas in der Art. Dabei muss man in der Regel das ganze Dorf absuchen und mit den richtigen Leuten sprechen. Das dauert nicht lange und bringt einem auch die NPCs näher, doch etwas Abwechslung wäre definitiv nett gewesen.

    Optisch ist das Spiel typische Falcom-PSP-Kost. Die Sprites sind bei Weitem noch nicht so aufwändig gestaltet wie bei Trails. Im Großen und Ganzen sieht das Spiel weder sonderlich toll noch sonderlich schlecht aus, in so gut wie jeder Hinsicht. Aber gut, das Spiel kam ja auch ursprünglich 1994 heraus.

    Die Musik schwankt zwischen "schön" und "nicht memorabel". Es gibt einige tolle Stücke, aber keine richtigen Höhepunkte. Beim Nachfolger ist das bisher schon deutlich besser. Das Battle Theme finde ich eher langweilig und manchmal wird die Musik nicht ganz passend eingespielt, wie etwa im letzten Bosskampf, wo die Musik total antiklimaktisch und unpassend wirkt. (Und es laggt furchtbar! Der ganze Kampf läuft auf Gefühl 2/3 der Geschwindigkeit!)


    Das Ende des Spiels ist abgesehen vom lahmen letzten Bosskampf auf jeden Fall zufriedenstellend. Halt ein sehr sympathisches, äußerst klassisches und schön präsentiertes Ende, das die Handlung gut abrundet. Beim Finale kommen nochmal alle Charaktere zusammen und ein paar Wendungen kurz vorher halten einen nochmal bei der Stange. Dennoch ist es weniger die Geschichte, sondern eher die Charaktermomente, die das Spiel ansprechend machen.

    Fazit: The Legend of Heroes III ist ein durch und durch klassisches Spielerlebnis, das enorm davon profitiert, dass man dem äußerst langweiligen Gameplay wunderbar aus dem Weg gehen kann und der Großteil der Spielzeit von den schöneren Dingen gefüllt wird. Der Schwerpunkt auf lebendigen Dialogen (die leider ein wenig unter der schwachen Lokalisierung leiden) und charmanten Charaktermomenten mit viel Humor sorgen für ein unterhaltsames Spielerlebnis. Die Handlung selbst kann keine Aha-Momente bieten, aber ist trotzdem auf ihre Weise liebenswert. Das Spiel ist sicherlich kein Highlight, aber dennoch auf seine Weise besonders und Fans klassischer RPGs werden ihren Spaß daran haben. Man merkt auf jeden Fall auch, wo Trails herkommt.

    Weil mir das Spiel doch ziemlich gefallen hat, habe ich gleich mit The Legend of Heroes IV: A Tear of Vermilion weitergemacht, dessen (teilweise recht emotionale) Anfang mir schon sehr zugesagt hat. Da scheint auch das Konzept der Gilden seine Ursprung zu haben. Doch dazu mehr, wenn ich mit dem Spiel fertig bin. :>







    Story 6.0 Charaktere 7.5
    Gameplay 5.5 Kämpfe 5.0
    Optik 6.0 Musik 7.0
    Atmosphäre 6.5 Spielzeit 19:00h
    Gesamt 7.0
    Geändert von Narcissu (03.03.2015 um 19:29 Uhr)


  12. #612
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Und damit kann ich sagen: Ich bin fertig mit den 8-Bit-Spielen! Sicherlich werde ich im Laufe der Jahre nochmal ein, zwei NES-RPGs spielen (Fire Emblem Gaiden fehlt mir noch und im September kommt die Übersetzung zu Megami Tensei), aber im Großen und Ganzen habe ich alle Spiele durchgespielt, die ich durchspielen wollte, was mich etwa anderthalb Jahre gekostet hat. Ein Fazit-Beitrag oder so folgt gleich noch, denke ich.
    Willst du eigentlich nicht auch Sweet Home fürs NES spielen? Ich meine, WENN es EIN NES-RPG gibt, das auch heute noch extrem gut spielbar da gut gealtert ist, dann Sweet Home.

  13. #613
    Das habe ich mal angespielt. Wäre auch nicht abgeneigt, es mal weiterzuspielen. War eine nette Mischung aus RPG, Mystery und Point & Click. Habe auch noch Fire Emblem Gaiden und ein paar unbekanntere Titel auf dem Schirm. Aber erst mal gibt es ein paar dringlichere Spiele, die meine Aufmerksamkeit erfordern.


  14. #614

    The Legend of Heroes IV: A Tear of Vermilion



    Gestern habe ich auch The Legend of Heroes IV: A Tear of Vermilion beendet und war größtenteils recht angetan von dem Spiel. Den Anfang und den Mittelteil fand ich richtig gut, nur gegen Ende wurde es etwas mühseliger, weil man sehr viel hin- und herlaufen und backtracken musste.

    Das Spiel ist Prophecy of the Moonlight Witch sehr ähnlich. Es spielt in der gleichen Welt, aber in einem anderen Land und mehr als 50 Jahre zuvor und hat nur eine sehr schwache Verbindung, die auch erst im letzten Viertel etwas deutlicher wird. Man kann die Spiele aber problemlos unabhängig voneinander spielen und verpasst nicht viel.

    Das System ist quasi identisch, Kämpfe und Gameplay laufen gleich ab und es gibt nur minimale Unterschiede. Insgesamt ist das Spiel aber in vielerlei Hinsicht ein kleines bisschen besser als der Vorgänger: Story, Charaktere, Musik, Spielwelt. Aber nur ein bisschen. Dafür fällt leider der Humor etwas kürzer, auch wenn es durch einen bestimmten Charakter (Shannon), der die Gruppe die ganze Zeit "verfolgt", durchaus einige sehr charmante und lustige Szenen gibt.


    Die größte Verbesserung an dem Spiel ist, dass die Geschichte insgesamt einfach mitreißender ist. Die Charaktere sind etwas besser ausgearbeitet und auch ein bisschen individueller und neben dem Abenteuer-Gefühl, das auch präsent ist, hat die Handlung auch einen recht dunklen und traurigen Unterton, der mir insbesondere am Anfang und gegen Mitte sehr gut gefallen hat.

    Der Höhepunkt war für mich die Szene mit der Jagd im Monsterkarren, in der Mile stirbt und Emeille mitgenommen wird, das war schon ein heftiger Schnitt in der Handlung, den ich so absolut nicht erwartet hätte. Besonders in Kombination mit der Szenen, in der Avin im Traum die Geister der Verstorbenen trifft, und ganz am Ende auch Miles Geist, von dem man nicht mit Sicherheit wusste, dass er tot ist, hat das eine ganz schön starke Wirkung gehabt. Besonders als Mile sich dann entschuldigt, nicht bis zum Ende mit Avin gereist zu sein. Das war schon sehr traurig, auch wenn es am Ende dann doch ganz anders kam und der Ausgang dann doch ziemlich fröhlich war.

    Die Antagonisten waren leider wieder recht lahm, auch wenn die Idee mit der "Erneuerung der Welt" besser ausgearbeitet war als in dem typischen RPG. Das Ende dafür war ein sehr runder Abschluss für das Spiel.

    Spielerisch hat sich, wie gesagt, nicht viel verändert. Die Kämpfe fühlen sich etwas dynamischer an, aber wirklich nur ein kleines bisschen. Unterm Strich bleiben sie langweilig, aber wie im Vorgänger scalen die EXP und man muss nur sehr wenig kämpfen. Länger als im Vorgänger sind die Laufwege, was einerseits nett ist, da sich die Welt so größer anfühlt, aber andererseits bei dem massiven Backtracking und Umhergelaufe, das man später tätigen muss, eher stört. Die einzelnen Wege legt man zwar trotzdem sehr schnell zurück, aber in der Masse macht das trotzdem etwas aus.


    Die größte Stärke des Spiels sind wie auch beim Vorgänger die Charaktere. Neben den Hauptcharakteren trifft man auch eine sehr große Zahl von Nebencharakteren und temporären Party-Charakteren, die alle halbwegs gut ausgearbeitet sind und sehr viel Vielfalt in die Gruppe bringen. Ich finde, Spiele sollten solche temporären Charaktere öfter nutzen. Es ist auf einer "Reise" eigentlich ziemlich realistisch, dass nicht alle Charaktere das gleiche Ziel verfolgen und permanent dabei sind, besonders, wenn sie nicht alle mit dem gleichen Ziel aufgebrochen sind. Außerdem ist das auch eine tolle Möglichkeit, mehr Vielfalt in den Cast zu bringen, ohne jeden Charakter zu einem vollwertigen Kämpfer zu machen. (In Final Fantasy XII fand ich das bei Larsa beispielsweise auch sehr gelungen.)

    Mein Lob gilt außerdem der Musik, die wirklich um einiges besser als im Vorgänger ist. Es gibt nun sehr viel mehr verschiedene Musikstücke für Wege, Dörfer und Städte. Gegen Ende wiederholt sich zwar auch ziemlich viel, aber nicht so viel wie bei III. Zudem gibt es einige richtig tolle Stücke, darunter das Main Theme (dessen Melodie dem von Trails in the Sky etwas ähnelt). Mein Lieblingsstück ist vermutlich dieses Town Theme, das an sich zwar nicht einmal besonders aufregend ist, mir aber aus irgendeinem Grund unheimlich gefallen hat. ^^



    Grafisch hat sich nicht viel getan, aber die Sprite-Arbeit hat sich verbessert. So haben die Charaktere teils deutlich mehr Posen. Ein großes Lob gilt den Kampfszenen, die mit zu den besten Pixel-Kampfszenen gehören, die ich bisher in einem RPG gesehen habe. Die Übersetzung ist übrigens wieder recht schwach, aber daran habe ich mich ja schon gewöhnt. An den Gagharv-Spielen merkt man echt, wie wichtig ein Editor ist. ^^

    Fazit: The Legend of Heroes IV: A Tear of Vermilion sticht ebenso wie sein Vorgänger aus der Masse an klassichen RPGs nicht allzu sehr heraus, weiß aber durch eine nicht allzu innovative, aber gut erzählte Handlung und gut ausgearbeitete Charaktere in einer schönen Spielwelt zu überzeugen. Auch wenn es gegen Ende etwas mühsamer wird, spielt sich das Spiel recht locker und stellt insgesamt eine moderate Verbesserung zum dritten Teil dar. Mir hat's sehr gefallen!

    Story 6.5 Charaktere 8.0
    Gameplay 5.5 Kämpfe 5.5
    Optik 6.5 Musik 8.0
    Atmosphäre 7.0 Spielzeit 23:00h
    Gesamt 7.5

    P.S.: Ich glaube, ich habe dieses Jahr mehr PSP-Spiele gespielt als in den ganzen letzten Jahren zusammen. Aktuell sitze ich übrigens nach laaaanger Pause an Ys Seven und The Legend of Heroes V wird sicherlich auch nicht allzu lange auf sich warten lassen. Außerdem will ich mich bald endlich auch mal Brave Story widmen.
    Geändert von Narcissu (08.03.2015 um 17:35 Uhr)


  15. #615

    Ys Seven



    2013 angefangen, jetzt erst beendet. Der Grund ist simpel: Ich war irgendwo in der Stadt, wusste nicht mehr, wo ich hin musste und hatte keine Lust, zu suchen. Vor ein paar Tagen habe ich aber endlich wieder weitergespielt (war ca. 4 Stunden im Spiel drin) und habe das Spiel in ein paar Tagen beendet. Hat Spaß gemacht, war ein nettes Spiel. Wie fast jedes Ys.

    Ys Seven macht einiges neu. Es gibt ein Crafting-System, es gibt Spezialangriffe, man farmt Items und hat eine Party. Alles Dinge, die es bisher in Ys nicht oder nur ansatzweise gab. Diese neuen Elemente sind durchaus nett, jedoch stehe ich ihnen etwas skeptisch gegenüber. Die Spezialangriffe sind durchaus cool und nützlich, aber vom Craften und Farmen hatte ich im Spiel nicht viel Nutzen, da die kaufbaren Items oft fast so gut oder besser waren als die, die ich craften konnte. Das Party-System war zwar ganz gut integriert, aber teilweise auch ein bisschen gezwungen (manche Gegner sind immun gegen bestimmte Angriffstypen).

    Zwei größere Probleme habe ich mit dem Party-System. Erstens: Dadurch, dass Adol nie allein ist, geht ein Teil der "einsamen" Atmosphäre der Ys-Spiele verloren und es fühlt sich mehr wie ein spaßiges Abenteuer an, und das, obwohl die Geschichte eigentlich recht dunkel ist. Aber das Gefühl, ganz allein zu kämpfen, vermisse ich. Zweitens: Ys ist nie ein Story- oder Charakterspiel gewesen. In Ys Seven gibt es aber insgesamt deutlich mehr Dialoge als in den anderen Spielen. Nur werden die nie interessant. Zwar haben die Charaktere ein bisschen Persönlichkeit, aber Ys Seven bemüht sich schon von Anfang an nicht, die Sache besonders gut oder irgendwie ungewöhnlich zu machen. Daher haben mich die längeren Dialogszenen etwas ermüdet. Manchmal ist weniger mehr. Im Fall von Ys mag ich durchaus die Mythologie hinter der Welt, aber einen Cast verschiedener Charaktere wie in Ys Seven brauche ich nicht. Die Geschichte war leider auch abgesehen vom Ende sehr uninteressant. Es gab eine überraschende Wendung, aber abgesehen davon war es Standardplot, der zusätzlich noch durch fünf Schreine (Erde, Feuer, Wind, Wasser, Mond), die man jeweils zweimal besuchen musste, gestreckt wurde. Da wäre mehr gegangen. Ich hoffe, dass Ys VIII mal wieder etwas interessanter wird, nachdem ich VI und VII von der Geschichte her außerordentlich langweilig fand (V hingegen für die Serie ziemlich gut).


    Das Gameplay ist gewohnt schnell und kurzweilig. Die Dungeons sind ganz nett Design, mit kleinen Rätseln und Geschicklichkeitspassagen. Nichts Besonderes, aber nett. Die normalen Kämpfe sind in Ys Seven sehr einfach, die Bosskämpfe schwanken zwischen einfach und fordernd. Die Tatsache, dass man zwar begrenzte, aber doch recht viele Heilitems tragen kann, trägt zum im Serienvergleich eher geringen Schwierigkeitsgrad bei. Wirklich schwierig wird es nie, nur der letzte Kampf ist unter Umständen frustrierend. Es ist aber auch eine selten dämliche Idee, dem Spieler das ganze Spiel freie Charakterwahl zu gewähren und ihn dann im letzten Kampf dazu zu zwingen, alle Charaktere zu nutzen, egal wie gut gelevelt oder ausgerüstet. Ohne Vorwarnung. Das hat mich beim ersten Versuch ungemein frustriert. Sehr, sehr schlechte Designentscheidung.

    Gekämpft habe ich übrigens fast immer mit meiner Bogenschützin, meist Aisha. Ging so schön schnell und dadurch, dass man auf Distanz kämpfen konnte, konnte man Schaden besser vermeiden. Adol war die zweite Wahl. Die Strike-Kämpfe hingegen sind einfach langsam und es macht keinen Spaß, mit ihnen zu kämpfen.

    Ys Seven hat sogar etwas an optionalem Content. Es gibt ein paar "kleinere" Bosskämpfe und einen Haufen von Sidequests, die aber größtenteils Standardkost sind ("Bringe mir XYZ") und daher eher langweilen. Als nette Timewaster sicherlich zu gebrauchen, aber ich hatte kein großes Interesse daran.



    Musik ist wie immer gut. Gab einige wirklich tolle Stücke, darunter die Titel-Musik, die Opening-Musik und einige der Town Themes. Die Feldmusik ist oft Standardkost, was nichts schlechtes ist, aber vieles hört sich gerade bei den neueren Ys-Spielen ziemlich ähnlich an. Grafisch macht das Spiel nicht allzu viel her. 3D-Modelle in dieser Größe sehen auf der PSP leider recht verpixelt aus. Dafür sind die Spezialeffekte aber cool. Ys Seven sieht allgemein nicht schlecht aus, reißt einen aber auch nicht vom Hocker. Quasi wie alle Falcom-Spiele, ^^

    Fazit: Ys Seven ist ein weiteres gelungenes Ys-Spiel, das sich von allen bisherigen Teilen (abgesehen von ggf. Celceta) vielleicht am kurzweiligsten spielt. Es ist schnell, motivierend, musikalisch ansprechend, leider aber weniger fordernd und ausgeklüngelt als Felghana, was die Bosse betrifft. Die vielen Neuerungen halten das Spiel frisch, sind jedoch sehr geschmacksabhängig. Charaktere und Geschichte können nicht sehr überzeugen und es wird viel mehr geredet als es einem Ys meiner Meinung nach gut tut. Nicht mein Lieblingsteil der Serie, aber wie fast immer ein spaßiges Erlebnis.

    Story 4.0 Charaktere 4.0
    Gameplay 8.0 Kämpfe 8.0
    Optik 6.5 Musik 8.0
    Atmosphäre 7.0 Spielzeit 19:40h
    Gesamt 7.0

    P.S.: Kann es sein, dass das Charakterdesign in der westlichen Version anders ist als in der Japanischen?



    Oder gibt es verschiedene Versionen des Spiels in Japan?

    P.P.S.: Fehlen mir nur noch Ys IV: Dawn of Ys und Memories of Celceta, dann hab ich die Serie komplett gespielt. :> (Na ja, außer Ys III, aber das tue ich mir vermutlich nicht mehr an.) Aber es kommt ja bald wieder Nachschub.
    Geändert von Narcissu (15.03.2015 um 22:45 Uhr)


  16. #616

  17. #617
    Ich recherchiere mal, wieso das so ist.


  18. #618
    Ich bekomme irgendwie richtig Lust, A Tear of Vermilion und die Fortsetzungen auch einmal zu spielen. Bisher lagen sie bei mir nur ungespielt herum, aber deine Eindrücke machen neugierig.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  19. #619
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Ich bekomme irgendwie richtig Lust, A Tear of Vermilion und die Fortsetzungen auch einmal zu spielen. Bisher lagen sie bei mir nur ungespielt herum, aber deine Eindrücke machen neugierig.
    Wäre sehr gespannt, was du dazu sagen würdest. Mir und Kynero haben die Spiele auf jeden Fall gefallen. Und Seldio mochte sie glaube ich auch ganz gern. Mit Song of the Ocean habe ich gestern begonnen, weiß aber noch nicht, ob ich aktuell in der Stimmung für noch ein älteres Spiel bin. Dort scheint man aber eine Gruppe von Musikern und Troubadouren zu spielen, zumindest lässt das Intro das vermuten. Die Idee finde ich schon irgendwie cool. ^^


  20. #620
    Ich fand jetzt eigentlich nicht dass in YS Seven mehr geredet wurde als es in anderen Teilen der Fall war. Bei YS Origins wird einem ja auch bei jedem Charakter regelmäßig die Hucke voll gelabert. Und folgende Tradition zieht sich wohl durch die Serie: lange, nicht skipbare Einführungen.
    Bis es richtig losgeht, musste ich bisher bei jedem Spiel erst Mal mit den Bewohnern quatschen oder sich lang ziehende Intro's erdulden. (wobei ich aber noch nicht jeden Teil gespielt habe)
    YS Seven geht auch anscheinend länger als die vorherigen Teile Die Welt war größer, es gab viel mehr Städte und nicht mehr nur ein konzentrierter Hub. Vielleicht kommt das einem, auf die Dauer der Spielzeit verteilt einfach nur nach mehr vor.
    Am besten hat mir ja schon der große Charakter-Cast gefallen, die alle ihre eigenen Skills hatten. Personen kommen und gehen (auch so manch eine Überraschung) und am Ende kommt man schon auf eine ordentliche Anzahl, dass man Adol nicht rausnhemen kann, haben sie immerhin damit wieder wett gemacht dass er verschiedene Waffentypen für sich bekommt und man so jederzeit variieren kann, es macht schon Spaß die Charaktere ständig auszuwechseln und mit jedem zu spielen.

    Bei den Endgegnern hast du Recht, die kommen nicht an die Klasse von den Oath in Felghana oder Origins Endgegnern ran, dafür kommen auch einfach viel zu viele die wie Filler wirken. So Highlights wie die große Spinne im ersten Dungeon sind ja eher rar gesät gewesen. Das Ding hat sich wie ein richtiger Raid Boss angefühlt.

    Deine Spielzeit von 19h wundert mich schon en bisschen, ich habe glaube ich so um die 35 Stunden gebraucht. Habe aber auch auf Nightmare gespielt. (trotzdem war ich bei YS the Oath in Felghana auf Inferno in ungefähr 16 Stunden durch)

    Die Story war fast ausschließlich Standartkost, aber gegenüber anderen YS Spielen trotzdem schon ein großer Schritt nach vorne und wesentlich vielschichtiger (womit es ungefähr dass Niveau eines Tales of Standartteils erreicht hat). Die Wendung die sich im Spiel ereignet habe ich übrigens so auch nicht kommen sehen.
    Übrigens in dem Spiel wurde ja backtracking mit sehr vielen weiteren Zwischensequenzen belohnt, auch so ein Punkt den ich lobenswert finde. Es gibt keinerlei Belohnung. Trotzdem wurde sich Mühe gegeben noch Mal eigene Szenen zu machen, damit die Welt nicht so kalt wirkt.
    Tatsächlich stehen Personen in Haushalten z.B auch nicht immer an dem selben Platz. Ein schönes Detail wie ich finde.

    Insgesamt schon ein guter Nachfolger, immerhin wird mal was Neues versucht, was aber nicht total serienuntypisch wirkt sondern eher wie ein konsequenter Schritt nach vorne.
    (Auch wenn man YS sonst eher als kleines, schwieriges Schnetzelspiel kennt)
    Geändert von Klunky (16.03.2015 um 01:24 Uhr)

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