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  1. #1
    Zitat Zitat von Rina Beitrag anzeigen
    Von einem PC Hentai RPG und dessen Konsolenumsetzung das sich an Otakus (im Wortsinn) richtet kann man nicht mehr erwarten, Kreativität schon gar nicht, sorry
    Was wäre doch eine Welt, in der das Genre nichts über die Qualität aussagt und in der Vorurteile ausnahmsweise mal nicht stimmen würden

    Wobei, es gibt auch gute Hentai-RPGs (also mit Hentai Content): Brave Soul!!
    Das spiel hat mir in gewisser Weise mehr gegeben als so manches andere RPG (natürlich meine ich in Bezug auf Charaktere und Gameplay )

    Aber hey, wäre es nicht toll Bilder zu sehen von einem RPG, das nach einem Hentai-Spielvorbild entstanden ist und dabei denken zu können: "Das könnte richtig gut werden!"?

    Ein paar der besten PC-Spiele sind Hentaispiele. Allein "Kana - My little sister" ist imho das emotional aufwühlenste und traurigste PC-Game I ever played...

    Aber wenn man sich egal für Harem-Anime oder jetzt auch RPG für ein Hentai-Spielvorbild entscheidet, nimmt man sich natürlich die Standard-Klischee-Dinger, die mit Grafik, aber nicht mit Inhalt prahlen können. Nehm ich jetzt für dieses Spiel ohne das Original zu kennen einfach mal an.

    Eine Love Story wird sich nicht richtig rauskristallisieren können, der Hauptcharakter ist mal wieder ein guter Junge, auf den jedes Mädchen steht und bla blubb... -.-


    -------------------------------------


    Anderes Thema: Warum findet man Geschichten, die man selber in West-RPGs schreibt spannender und interessanter als vorgeschriebene, dafür komplexe und dichte Storys in Ost-RPGs?

    Ich würde eine geniale Haupthandlung immer massigen Sidequests, eigenwillige Charaktere immer Avataren vorziehen...

  2. #2
    Zitat Zitat
    Anderes Thema: Warum findet man Geschichten, die man selber in West-RPGs schreibt spannender und interessanter als vorgeschriebene, dafür komplexe und dichte Storys in Ost-RPGs?
    Aus dem selben Grund wegen dem auch die Online-Spiele so erfolgreich sind ?

    Man ist der Hauptcharakter in einer fremden Welt, man gestaltet seine eigene Wunschbiographie, kann seine eigenen Moralvorstellungen so ausleben wie man möchte ohne das jemand anstoß daran nehmen würde.... ein Allmachtsgefühl einfach, das wohl die Meisten in ihrem Leben vermissen.

    Auserdem wird so dem "G" in "RPG" eine Bedeutung gegeben ^^

    Auserdem ist das auch ein bischen ein Trugschluß von deiner Seite. Klar, in den Elderscrolls Teilen gibt es keine "große" Rahmenhandlung, aber BG 1 und 2 z.B haben maßig davon.

    Und mit komplex und dicht musst du vorsichtig umgehen.
    Viele Spieler neigen dazu, sobald in einem Spiel mythologische und psychologische Fachbegriffe auftauchen, dessen Handlung als komplex auszulegen obwohl sie das simpelste Schwarz (Böse) gegen Weis(Gut) ist. Da gehe ich sogar soweit zu behaupten das hier die Westler ihre Nase vorn haben. Die kenne nämlich auch graustufen

    Zitat Zitat
    Ich würde eine geniale Haupthandlung immer massigen Sidequests, eigenwillige Charaktere immer Avataren vorziehen...
    Word.

    Aber auch hier haben wir wieder das Problem: alles schon mal da gewesen^^

    Ich mein wieviel schüchterne Mädels, stachelhaarige Helden, lustige Sidekicks etc. werden noch auf uns zu kommen ?^^

    Najo, ich für meinen Teil warte einfach mal ab was kommt und bleibe den KonsolenRPG´s treu, auch aus dem Grund weil ich mein Geld lieber in eine PS3 investiere als meinen alten rechner hier aufzurüsten^^

    Zum Glück kommen ja jetzt auch viele ehemalige PC-Only Titel/Serien für Konsolen.

  3. #3
    Zitat Zitat von SephiMike Beitrag anzeigen

    Ich würde eine geniale Haupthandlung immer massigen Sidequests, eigenwillige Charaktere immer Avataren vorziehen...
    Und dann greifst du auf OST RPG's zurück? Wo Xenogears als High Art angesehen wird?

  4. #4
    Zitat Zitat von Waku Beitrag anzeigen
    Let's go that route. Mir fällt ausser FFXII nicht ein einziger Erfolgreicher Titel ein der von der Totgetrampelten Norm abweicht. Bei West RPG's hast du verschieden Herangehensweisen die für sich Erfolg haben. Das einzige was die ganzen in eine Topf fallen lässt ist das Generic D&D Fantasy Design.
    Hm, so formuliert hast du vermutlich recht. Generell könnte man zwar so argumentieren, dass ein Spiel schon dann erfolgreich ist, wenn es Gewinn bringt, und davon gibt es einige. Aber meiner Ansicht nach ist der Erfolg der Spiele kein heranzuziehender Maßstab, schließlich ging es grundsätzlich um Innovationen. Wie auch bei Filmen ist es bei den Spielen nur allzu häufig so, dass selbst kommerzielle Flops später im einen oder anderen Sinne noch erfolgreich und von bestimmten Gruppen geliebt, von manchen Entwicklern als Inspiration verwendet werden.
    Insofern gibt es bei den Ost-RPGs immer mal wieder schöne Beispiele, manche davon prominent. Man denke nur an Breath of Fire V, das Spiel war wirklich mutig und hat spieltechnisch viele neue Dinge ausprobiert, die sich in der Form soweit ich weiß auch noch nicht in irgendeinem West-RPG haben wiederfinden lassen. FFXII hast du ja schon genannt. Aber auch bei den ganzen SRPGs, die ich zum Genre mehr oder weniger hinzurechne, sind gerade in letzter Zeit immer mehr Veränderungen weg von rasterbasierenden Spielfeldern hin zu RTS-ähnlichen Konzepten auszumachen.
    Dabei bezieht sich das ja nicht nur aufs Gameplay. Die Entwicklung eines Genres kann man auch an anderen Elementen festmachen, beispielsweise Design und Musik. Da sind es schon beachtenswerte Schritte, dass das Londoner Philharmonic Orchestra den Soundtrack von Xenosaga einspielt oder dass für diverse größere Produktionen Popstars und andere Interpreten engagiert werden - noch fast nur japanische, aber da lassen sich doch interessante Zukunftsszenarien aufstellen (ich plädiere noch immer für einen von Tori Amos gesungenen bzw. am Piano gespielten FF-Titelsong ^^). Und wie manche Spiele mit Cel Shading experimentieren, ist ebenfalls hochinteressant. Kommen demnächst neue technische Designmöglichkeiten hinzu, mit denen man so etwas tun kann, werden wie ich glaube die Ost-RPGs eher davon Gebrauch machen, da die westlichen Rollenspiele, wie du es formulierst, zu sehr im "Generic D&D Fantasy Design" verhaftet sind (Was ich sehr schade finde, den so ein Cel Shading West-RPG wär doch mal interessant, gibt es sowas?).
    Mag sein, dass sich die West-RPGs besonders in spieltechnischer Hinsicht breiter auffächern, als dies bei dem östlichen Zweig des Genres der Fall ist, und es mag auch sein, dass du meine Beispiele kaum als solche anerkennen wirst. Nur wollte ich zeigen, dass man trotz gewisser Stagnationen auf keinen Fall von einem Stillstand in der Weiterentwicklung sprechen kann. FFXII ist da doch schon irgendwie ausschlaggebend. Vielleicht wurde für die nächste Generation etwas ins Rollen gebracht. Immerhin heißt es ja für FFXIII und Lost Odyssey, dass die Emotionen der Protagonisten und die Art der Gegnerschaft eine Rolle spielen sollen, was auch in die Spielmechanik implementiert wird. Kann mir das zwar noch nicht wirklich vorstellen, aber sowas klingt im Zusammenhang dieser Diskussion doch immer hochinteressant.
    Zitat Zitat von Waku Beitrag anzeigen
    Und dann greifst du auf OST RPG's zurück? Wo Xenogears als High Art angesehen wird?
    Ich kann mich SephiMike in dem Punkt nur anschließen: Ich bevorzuge auch eine gute vorgegebene Handlung und eigenständige Spielfiguren vor dem (übrigens ebenfalls meistens gleichen) Muster der West-RPGs.
    Das liegt nicht daran, dass ich zu faul bin, mir selbst was auszudenken - sonst würde ich nicht schon seit Jahren an nem eigenen Fantasyroman schreiben. Nur sind mir die Möglichkeiten, die ich in westlichen RPGs habe, in storymäßiger Hinsicht nicht weitreichend genug, als dass sie so eine vorgegebene Handlung der östlichen Genrevertreter ersetzen könnte. Vielleicht ist das in vielen Jahren mal irgendwann der Fall, die Elder Scrolls schlagen da schon einen sehr schönen Weg ein. Aber ich lege kaum einen Wert darauf, mit meinem Avatar Teil einer Spielwelt zu sein, in der das ganze Abenteuer bloß aus Dungeons durchwühlen und Monster verkloppen besteht. Spiele wie Dungeon Siege sind mir völlig zuwider. Natürlich sind Dungeons und Monster elementar für soziemlich jedes RPG, egal ob nun Ost oder West, aber für mich kommt erst dann Freude ins Spiel, wenn dies in eine spannende Rahmenhandlung eingebettet ist. Die großen Enthüllungen der Geschichten in manchen Ost-RPGs lassen sich eben durch nichts ersetzen. Sie spielen sich wie Filme und Bücher, die man durchleben und bis zu einem gewissen Grad beeinflussen kann. Und wie könnte ich in einer Geschichte, in der ich als Spieler so maßgeblich bin wie in den meisten West-RPGs noch überrascht werden? Das geht in ganz allgemeinen Belangen noch einigermaßen, aber für zwischenmenschliche Beziehungen ist selten Platz.

    Ich finde es schade, dass du östliche RPGs als minderwertig betrachtest, obwohl beides seine Vorzüge und Nachteile hat und es ganz auf den persönlichen Geschmack der Spieler ankommt. Egal wie billig das deiner Ansicht nach ist, solltest du endlich mal versuchen zu verstehen, dass den Spielern von Ost-RPGs diese auch aus den ganz genreeigenen Parametern Spaß machen und ihnen von West-RPGs ein vergleichbares Erlebnis nunmal nicht geboten wird.
    Und ein (Sub-)Genre das funktioniert und viele Käufer findet, die daran Gefallen haben, muss sich eben auch nicht ständig selbst neu erfinden. Daher nehme ich es in Kauf, dass die Evolution der Ost-RPGs etwas langsamer vonstatten geht.
    BD BFM BoF BoFII BoFIII BoFIV BoFV DQ DQII ES FF FFII FFIII FFIV FFV FFVI FFVII FFVIII FFIX FFX FFXI FFMQ FFTA2 GS G GII GIII GX HMC
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  5. #5
    Ich vermisse die Zeit, wo man ein Chrono trigger gespielt hat, und immer wieder ein neues Ending gefunden hat...
    Oder ein Crono Chross... Hui, das is ja n Partymember.

    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Und wie manche Spiele mit Cel Shading experimentieren, ist ebenfalls hochinteressant. Kommen demnächst neue technische Designmöglichkeiten hinzu, mit denen man so etwas tun kann, werden wie ich glaube die Ost-RPGs eher davon Gebrauch machen, da die westlichen Rollenspiele, wie du es formulierst, zu sehr im "Generic D&D Fantasy Design" verhaftet sind (Was ich sehr schade finde, den so ein Cel Shading West-RPG wär doch mal interessant, gibt es sowas?).
    Hochinteressant aber Flop.
    Juchei.

    Ich selber war von Baten Kaito komplett begeistert, weil ich das KS richtig genial fand und es frischen Wind einbrachte. Origins war scheinbar noch besser... hat sich aber auch eher schwach verkauft afaik.

    und wenn man sich den Markt für O-RPG's mal anschaut - Der größte davon ist Japan, und da hält die amerikanische Spieleindustrie auch mehr und mehr Einzug, so dass viele kleinere RPG's dieser Art dort schon fast übergangen werden.

    Naja. mMn is ein gesundes Maß aus beiden Spielecken gesund. Ich mag Storytelling und lange Stories, ebenso wie eine freie Welt, wo ich selber das entdecken kann, was ich entdecken will. Beide Typen haben eh seinen eigenen Reiz und ich denke, es wird auch bald ein Ost-RPG kommen, worin das typische ATB oder was auch immer Ks drin ist und man in der Welt das anschauen kann, was man anschauen will.

    Und es wird auch bald wieder ein west-RPG kommen, dass einfach nur linear ist und eine Story erzählen will.


    Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören.

    ...Momentchen

  6. #6
    @Enkidu
    Nun, ganz allgemein könnte man ja auch durchaus sagen, dass West-RPGs wie Waku beschrieben hat, sich einfach besser dazu eignen seine eigenen Abenteuer zu erleben, während Ost-RPGs mehr wie spielbare Anime-Serien sind, nicht? Ergo das meiste angefangen von Charakteren bis hin zur Story und dessen Auflösung, ist vorgegeben. Das ist natürlich pauschal und ignoriert Ausnahmen. Aber das ist ja kein Geheimnis und von dem her gesehen kann man sich ja im Vorfeld überlegen, auf was man Lust hat.

    Was ich sehr, sehr schade finde ist, dass bei Ost-RPGs schon als das Genre noch in den Kinderschuhen war, ein gravierender Fehler gemacht wurde. Soweit ich mich entsinne, hat ja Enix DQ als japanische und vereinfachte Form von Ultima ins Rennen geschickt. Das „Maß“ an Interaktion wurde jedoch, höchstwahrscheinlich mangels Speicherkapazität der Module geopfert. Aber hey, im neuen Jahrtausend ist praktisch immer noch alles beim alten o_O

    Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man das Beste aus beiden Sub-Genres mehr und mehr miteinander verbinden sollte. So was wie Anachronox könnte ja erst der Anfang sein. Das vermischte spielmechanisch gesehen sowohl Elemente von Ost und West. Ich hätte nichts gegen Rollenspiele, die zwar komplexe Stories, aber zeitgleich auch ein hohes Maß an Interaktion bieten. Wobei mir dann wieder mehr nach genialem Genremischmasch á la The Nomad Soul wäre… Aber sehen wir uns mal Jump and Runs an. Was hatte man früher? Super Mario, Donkey Kong und natürlich Sonic. Diese Spiele haben definitiv eine bessere Entwicklung durchgemacht, weil ihre Nachfolger der letzten Generation (also ich meine damit schon 128 Bit) sich schon mehr zu Action Adventures im weitesten Sinne entwickelt haben. Ganz reinrassige Plattformhüpfer sind es jedenfalls keine mehr. Bei Sonic hätten wir Adventure-Elemente, bei DK zum Beispiel die Schusswaffen, die ja auch kein Standartelement älterer Jump and Runs waren. Da hat sich was getan. Möchte nicht sagen, dass sich bei Ost-RPGs überhaupt nichts getan hat, aber etwas mehr Mut zur Revolution wäre schon drin.

    Was mir außerdem bei Ost-RPGs fehlt, ist dass man sich für eine Seite entscheiden kann. Ich persönlich mag nicht immer der Gute sein, der die Welt retten muss. Aber gerade bei „storylastigen“ Spielen wäre das eine Finesse, sich für eine Gesinnung zu entscheiden.

    Tja, jetzt heißt es wohl abwarten was die Zukunft bringt… Einstweilen zähle ich einfach die Punkte auf meiner Tapete.
    Geändert von Saga (17.07.2007 um 00:42 Uhr)
    "LONG LIVE THE NEW FLESH"

  7. #7
    Zitat Zitat von Waku Beitrag anzeigen
    Wtf wtf, hier bricht es völlig auseinander. Once again.

    Es werden immerwieder die Ausgearbeiteten Spielfiguren in Jrpg's angeführt als Vorteil gegenüber West RPG's.
    Ich habe das nicht explizit als Vorteil gegenüber West-RPGs angeführt, sondern als eine Andersartigkeit.
    Zitat Zitat
    Was auch in den meisten fällen stimmt wenn man strikt der Hauptline folgt und auszuscheren. Once again hier tritt das Phänomen der Integrierten Umwege auf.

    Wirklicke Character-Tiefe entsteht bei den wenigsten da diese durch das gezwungene Einfügen in die Storyline oft gekünstelt wirkt. Von wirklicher Character Interaktion will ich garnicht erst anfangen. Das einzige Spiel was mir jetzt Spontan einfällt wo das ein wenig angeschnitten wird sind Tales of's mit den zufälligen Overworld Gesprächen... die aber wiederum im Grund fürn Arsch sind weil vollkommen hirnrissige Dialoge vom band gelaufen lassen werden ohne jegliche Konsequenz.
    Andersherum macht es mich nicht glücklich, wenn ich noch so tolle Dialoge in diesen "Umwegen" habe, wenn sie nicht in eine das alles in einen Gesamtzusammenhang setzende Handlung integriert sind. Dass die Gespräche oft gekünstelt wirken stimmt, aber darauf kann man sich einlassen, zumal die ganze Fantasywelt an sich doch eher unrealistisch ist.
    Zitat Zitat
    Steck in Baldur's Gate 2 Minsc und Jan Jensen in deine Party und du hast das was JRPG's angeblich so viel besser können sollten: Wirkliche beduetende Charakter Interaktion. Die beiden Streiten sich unentwegt was wenn man nicht die richtigen Dialoge Optionen wählt um zu schlichten bleiben Punktabzüge bei der Moral der Party verursachen kann und endet im extremstfall daran das sich die beiden irgenwann wenn mans vieleicht am wenigsten will anfangen sich zu bekämpfen bis einer Tot ist. Permanent. Und im Gegensatz zu JRPG's wo Characterentwicklung nur auf einer Schiene stattfindet, könnte ich heute noch Baldur's Gate oder Fallout, oder Arcanum anwerfen und noch etliche andere Entdeckungen in der Geschichte und in den Beziehungen von Characteren untereinander die ich noch nicht ausprobiert habe. HK-47 ist woll einer der einfallsreichsten Character in RPG's überhaupt... und vollkommen optional.
    Das hört sich schon sehr fein an. Vielleicht nicht in so einem Ausmaß, dass man es gleich als Qualitätsmerkmal auf die Nase gebunden bekommt, aber in einem überwiegenden Großteil der Ost-RPGs finden sich dieser Aspekt ebenfalls. Je nach dem, welche Charaktere man während einem bestimmten Punkt in der Geschichte mit in die aktive Party steckt, erhält man ganz unterschiedliche Dialoge die einem die Sichtweisen der Figuren eröffnen und manchmal auch zusätzliche Szenen, die in seltenen Fällen auch die Handlung ein Stück weit verändern können. Die Suikoden-Reihe ist ein gutes Beispiel dafür, aber auch in einem Final Fantasy VI gab es das recht häufig zu sehen.

    Doch wie gesagt geht es mir darum gar nicht so sehr. Ich wollte nur klären, dass mir durchaus etwas an einer größtenteils vorgefertigten und damit ja auch einigermaßen überschaubaren Story liegt.
    Ich führe das nicht als Blüte des Genres an, aber als eine Stilrichtung, die mir persönlich viel eher zusagt, als allzu große Freiheiten (bei denen ich zum Teil auch Angst hätte, wesentliche Teile des Spiels letztenendes zu verpassen).
    Und besagte Geschichten definieren sich für mich nur zu einem zwar nicht unerheblichen aber doch nicht überwiegenden Anteil durch die Dialoge der Charaktere. Das hat mir FFXII hinreichend gezeigt: Relativ schwach ausgearbeitete Figuren und trotzdem geile Story imho.
    Zitat Zitat
    Es wird immer wieder Story Story Story für Jrpg's angeführt und als Blüte angesehen, bis heute jedoch ist nicht ein Spiel Dialog-technisch noch Storymässig an Planescape Torment herangekommen. Ein Manko woran dieses woll fest zu machen ist ist die Tatsache das mir bis jetzt noch kein Japanisches Spiel (Genre mal ignoriert) das mehr oder weniger beschiessene Dialoge hat (Metal Gear, ganz großes Exemplar) ob das an der Tatsache liegt das Japanische eine gänzlich Unterschiedliche Sprache ist und Kontext deswegen nicht sonderlich einfach in's Englische zu übertragen ist oder daran das Japanische Designer nicht schreiben können sei hier dahingestellt.
    Gut, nachdem ich jetzt von zig Leuten gehört habe, wie unglaublich toll Planescape: Torment sein soll, habe ich es mir mal bestellt und werde mich demnächst selbst davon überzeugen.
    Im Übrigen ist es tatsächlich sehr schwer, angemessen aus dem Japanischen zu übersetzen. Es handelt sich nicht von ungefähr um einen ganz anderen Kulturkreis, der im Detail anders funktioniert und in dessen Werke viele Anspielungen und Zusammenhänge einfließen, die wir als Westler nur schwer nachvollziehen können. Wenn schon japanische Literatur zum Teil grauenhaft schlecht ins Englische (und manchmal anschließend noch aus dem Englischen ins Deutsche) übersetzt wird, dann wird es wohl kaum so sein, dass bei Videospielen mehr dabei heraus kommt. Logisch, dass da etwas auf der Strecke bleibt. Das ist nicht immer die Schuld der Übersetzer, die ohnehin unter zu hohem Zeitdruck arbeiten müssen: Viele Dinge lassen sich überhaupt nicht richtig übersetzen. Um alles zu verstehen, müsste man schon selbst des Japanischen mächtig sein.
    Ich glaube nicht, dass das so sehr an den japanischen Entwicklern liegt, denn die holen sich inzwischen schon immer häufiger professionelle Hilfe von "richtigen" Autoren. Aber das ist wohl von Spiel zu Spiel verschieden.
    Zitat Zitat
    Die Zukunft liegt in besseren Dialog Systemen. Was aber nur wieder den mangel an bedeutsamen Unterhaltungen in JRPG's aufzeigt. :/
    So etwas wie die Private Events aus Star Ocean ging schon ein wenig in so eine Richtung. Aber stimmt, warum man bis heute nicht ein wenig mehr von guten alten Textadventures abgeschaut hat, ist mir ein Rätsel. Da ließe sich noch vieles grandios verbessern ...
    Zitat Zitat von Saga Beitrag anzeigen
    Nun, ganz allgemein könnte man ja auch durchaus sagen, dass West-RPGs wie Waku beschrieben hat, sich einfach besser dazu eignen seine eigenen Abenteuer zu erleben, während Ost-RPGs mehr wie spielbare Anime-Serien sind, nicht? Ergo das meiste angefangen von Charakteren bis hin zur Story und dessen Auflösung, ist vorgegeben. Das ist natürlich pauschal und ignoriert Ausnahmen. Aber das ist ja kein Geheimnis und von dem her gesehen kann man sich ja im Vorfeld überlegen, auf was man Lust hat.
    Richtig, nichts anderes habe ich gesagt. Die Sache ist nur die, dass Waku nicht müde wird, über Ost-RPGs abzulästern ^^
    Und so derbe schrottig sind jene nunmal wirklich nicht ... in dem Zusammenhang sehe ich außerdem schon noch deutliche Unterschiede zwischen Ost-RPGs und "spielbaren Anime-Serien" o_Ô Aber ich verstehe, was du meinst.
    Zitat Zitat
    Was ich sehr, sehr schade finde ist, dass bei Ost-RPGs schon als das Genre noch in den Kinderschuhen war, ein gravierender Fehler gemacht wurde. Soweit ich mich entsinne, hat ja Enix DQ als japanische und vereinfachte Form von Ultima ins Rennen geschickt. Das „Maß“ an Interaktion wurde jedoch, höchstwahrscheinlich mangels Speicherkapazität der Module geopfert. Aber hey, im neuen Jahrtausend ist praktisch immer noch alles beim alten o_O
    Nicht zu vergessen, dass Final Fantasy nochmal die spieltechnische Vereinfachung von Dragon Quest und somit noch "flacher" war *g*
    Aber ich glaube nicht, dass das etwas mit Modulgrößen zu tun hatte. Man wollte die Spiele zugänglicher machen, insbesondere für die Japaner, und das hat man ja wohl erreicht.
    Zitat Zitat
    So was wie Anachronox (...)
    Lol, du versuchst es aber auch immer wieder, nicht wahr?
    BD BFM BoF BoFII BoFIII BoFIV BoFV DQ DQII ES FF FFII FFIII FFIV FFV FFVI FFVII FFVIII FFIX FFX FFXI FFMQ FFTA2 GS G GII GIII GX HMC
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  8. #8
    Hm, ich weiß jetzt nicht ob man das mit in diese Diskussion mit einbeziehen kann, aber ich finde, dass auch die "Inszenierung" und Präsentation einer Story ziemlich wichtig ist. Dies ist auch einer der Gründe, wo bei mir die Japan-RPGs etwas vorrang haben. Eine gute Geschichte zu erzählen ist eine Sache, eine gute Inszenierung selbst kann aber auch vieles wieder wettmachen (siehe Shadow Hearts, Xenosaga oder Final Fantasy 12).
    In vielen (ich verallgemeinere nicht) Westlichen RPGs werden die Dialoge auch heute noch relativ trist heruntergesprochen und die Story selten veranschaulicht, dafür jedoch oft beeinflussbar.

    Im Endeffekt denke ich, dass beide Arten von Rollenspielen sich auf ihre eigene Art und Weise weiterentwickelt haben.
    Die Westside bietet immer mehr spielerische Freiheiten, der Ostblock setzt zunehmend auf Inszenierung und präsentiert seine Geschichten und Charaktere immer besser.

    Welche ART von Geschichten und Charakterdesigns man persönlich nun mag, ist wie immer reine Geschmackssache.

    Wovon sich die japanischen Spieleschmieden aber wirklich mal vollständig lösen sollten, sind Random Encounter. Das ist weder Tradition, Kult oder sonst was. Es ist einfach nur veraltet und nervig.

  9. #9
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ich kann mich SephiMike in dem Punkt nur anschließen: Ich bevorzuge auch eine gute vorgegebene Handlung und eigenständige Spielfiguren vor dem (übrigens ebenfalls meistens gleichen) Muster der West-RPGs.
    Das liegt nicht daran, dass ich zu faul bin, mir selbst was auszudenken - sonst würde ich nicht schon seit Jahren an nem eigenen Fantasyroman schreiben. Nur sind mir die Möglichkeiten, die ich in westlichen RPGs habe, in storymäßiger Hinsicht nicht weitreichend genug, als dass sie so eine vorgegebene Handlung der östlichen Genrevertreter ersetzen könnte.
    Wtf wtf, hier bricht es völlig auseinander. Once again.

    Zitat Zitat von Waku
    West RPG's sind so tief wie der Spieler es will.
    Es werden immerwieder die Ausgearbeiteten Spielfiguren in Jrpg's angeführt als Vorteil gegenüber West RPG's. Was auch in den meisten fällen stimmt wenn man strikt der Hauptline folgt und auszuscheren. Once again hier tritt das Phänomen der Integrierten Umwege auf.

    Zitat Zitat von Waku
    In JRPG's werden diese "Umwege" meistens genutzt um den Nebencharas und anderen party Mitgliedern mehr Hintergrundstory und Tiefe zu verpassen.
    Wirklicke Character-Tiefe entsteht bei den wenigsten da diese durch das gezwungene Einfügen in die Storyline oft gekünstelt wirkt. Von wirklicher Character Interaktion will ich garnicht erst anfangen. Das einzige Spiel was mir jetzt Spontan einfällt wo das ein wenig angeschnitten wird sind Tales of's mit den zufälligen Overworld Gesprächen... die aber wiederum im Grund fürn Arsch sind weil vollkommen hirnrissige Dialoge vom band gelaufen lassen werden ohne jegliche Konsequenz. Gehen wir weg von Oblivion was weiss Gott nicht geignet ist für so einen Vergleich, hin zu Party Based West-RPG's.

    Steck in Baldur's Gate 2 Minsc und Jan Jensen in deine Party und du hast das was JRPG's angeblich so viel besser können sollten: Wirkliche beduetende Charakter Interaktion. Die beiden Streiten sich unentwegt was wenn man nicht die richtigen Dialoge Optionen wählt um zu schlichten bleiben Punktabzüge bei der Moral der Party verursachen kann und endet im extremstfall daran das sich die beiden irgenwann wenn mans vieleicht am wenigsten will anfangen sich zu bekämpfen bis einer Tot ist. Permanent. Und im Gegensatz zu JRPG's wo Characterentwicklung nur auf einer Schiene stattfindet, könnte ich heute noch Baldur's Gate oder Fallout, oder Arcanum anwerfen und noch etliche andere Entdeckungen in der Geschichte und in den Beziehungen von Characteren untereinander die ich noch nicht ausprobiert habe.HK-47 ist woll einer der einfallsreichsten Character in RPG's überhaupt... und vollkommen optional.

    Es wird immer wieder Story Story Story für Jrpg's angeführt und als Blüte angesehen, bis heute jedoch ist nicht ein Spiel Dialog-technisch noch Storymässig an Planescape Torment herangekommen. Ein Manko woran dieses woll fest zu machen ist ist die Tatsache das mir bis jetzt noch kein Japanisches Spiel (Genre mal ignoriert) das mehr oder weniger beschiessene Dialoge hat (Metal Gear, ganz großes Exemplar) ob das an der Tatsache liegt das Japanische eine gänzlich Unterschiedliche Sprache ist und Kontext deswegen nicht sonderlich einfach in's Englische zu übertragen ist oder daran das Japanische Designer nicht schreiben können sei hier dahingestellt.

    Zitat Zitat
    Immerhin heißt es ja für FFXIII und Lost Odyssey, dass die Emotionen der Protagonisten und die Art der Gegnerschaft eine Rolle spielen sollen, was auch in die Spielmechanik implementiert wird. Kann mir das zwar noch nicht wirklich vorstellen, aber sowas klingt im Zusammenhang dieser Diskussion doch immer hochinteressant.
    Die Zukunft liegt in besseren Dialog Systemen. Was aber nur wieder den mangel an bedeutsamen Unterhaltungen in JRPG's aufzeigt. :/

    The Future is now.

    Zitat Zitat
    Wobei mir dann wieder mehr nach genialem Genremischmasch á la The Nomad Soul wäre…
    Be on the Lookout for Omikron 2 in 09.
    Geändert von Waku (17.07.2007 um 01:38 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat
    Und mit komplex und dicht musst du vorsichtig umgehen.
    Viele Spieler neigen dazu, sobald in einem Spiel mythologische und psychologische Fachbegriffe auftauchen, dessen Handlung als komplex auszulegen obwohl sie das simpelste Schwarz (Böse) gegen Weis(Gut) ist. Da gehe ich sogar soweit zu behaupten das hier die Westler ihre Nase vorn haben. Die kenne nämlich auch graustufen
    Naja, Japaner kennen auch Graustufen. Chrono Cross ist zum Beispiel das ganze Spiel über eine einzige Graustufe.
    Außerdem kennen Westler meist nur 9 Gesinnungen und die finde ich nicht ausreichend. Charaktere werden durch ihre Gesinnung geprägt statt die Gesinnung durch das Individuum. Das führt öfter zu "klischee"-Charakteren, also vorhersehbaren Charakteren, als der Westler wahr haben will. Wir können immer vorhersehen, was der rechtschaffen gute Paladin tun wird, welcher Seite sich der neutrale Elf anschließen wird etc...


    Zitat Zitat von Waku Beitrag anzeigen
    Und dann greifst du auf OST RPG's zurück? Wo Xenogears als High Art angesehen wird?
    Öh..ja?

    Zitat Zitat
    Wirklicke Character-Tiefe entsteht bei den wenigsten da diese durch das gezwungene Einfügen in die Storyline oft gekünstelt wirkt.
    Sicherlich, aber das ist bei weitem nicht immer so. Du hast selber Xenogears erwähnt. Da wird keine Begegnung gekünstelt im Sinne von "Wir sind zufällig in deinem Heimatdorf Random Partymember."

    Außerdem besteht jede Geschichte aus "Zufällen".
    Das einzige woran man sich aufregen könnte, wäre die Tatsache, dass immer wieder die selben Situationen genommen werden, um Charaktere hervorzuheben (Heimatdorf durchqueren, alten Bekannten treffen, welcher Charakter X an seine Vergangenheit erinnert, bla...)
    Aber das passiert auch nur in Klischee-Spielen und selbst da kann es nett sein, will man Klischee spielen.

    Xenogears ist im Bezug Story, Storytelling und Charaktere superb. Deine Argumente schmettern an dem Spiel ab, dass du selber nanntest. Weiß nicht was du hast...


    Enkidu hat das Imho größte Manko der West-RPGs angesprochen:
    Zitat Zitat
    Ich führe das nicht als Blüte des Genres an, aber als eine Stilrichtung, die mir persönlich viel eher zusagt, als allzu große Freiheiten (bei denen ich zum Teil auch Angst hätte, wesentliche Teile des Spiels letztenendes zu verpassen).
    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich grade Minsc und Jan Jensen in der Party habe? Oder dass ich grade, die Antwort wählen, die in der interessantesten Konversation mündet.

    Planescape Torment ist ein absolut geniales Spiel, ohne Frage. Die besten Dialoge, die ein Spiel zu bieten hat.
    Aber was nützt das, wenn man die Freiheit des Spiels ausnutzt und als Kämpfer spielt und mangels Intelligenz nichts von der Story mitbekommt?
    Will man das Spiel in vollen Maßen genießen, muss man vorher FAQs wälzen und von Anfang an auf Story skillen oder immer nachschauen, welche Antwort man wählen sollte um interessante und gute Ergebnisse zu erziehlen. (meist ist eine Antwort allen anderen einfach überlegen)
    Irgendwie ist die Freiheit dann doch mehr störend.

    Freiheit mag schön und gut sein, engt das Spiel aber trotzdem in anderen Belangen ein. Entweder man schreibt 20 unterschiedlichen Charakteren, von denen man beliebige in der Party haben kann, Dialoge und ist immer wieder erfreut, was die Partymember untereinander zu sagen haben, oder man verwendet seine Ressourcen darauf, einem kleinen Pool individueller Charaktere (etwa 4 bis 6) mehr Dialoge und damit intensivere zu bescheren, vielleicht sogar Sidequests etc. die die Person beleuchten.
    Entweder man hat eine riesige Welt, die man erkunden kann (und die auch stimmig wirkt), oder aber eine Welt, in der sich etwas zwar vorgeschriebenes, aber komplexes, episches ereignet.
    Ich mag letzteres lieber.

    Die Idee eines Ost-West-Hybrides funktioniert nicht. Oder besser, es wäre unsinnig. Am Ende hätte man nichts Ganzes, nur zwei unbefriedigende Hälften die sich gegenseitig verwehren als Einheit zu funktionieren.


    Zitat Zitat
    während Ost-RPGs mehr wie spielbare Anime-Serien sind, nicht?
    No, Anime sind doof ^^
    Hab vor 4 oder 5 Jahren aufgehört Anime zu schauen und mein Leben den RPGs gewidmet, weil mich Anime nur noch aufgeregt haben. Kann das jetzt natürlich nicht mehr objektiv beurteilen, ich könnte es nichtmal genau erklären, aber Anime fehlt etwas spezielles, und ich mein nicht die interaktionsfähigkeit...
    naja, j-doramas ftw! ^^

  11. #11
    Zitat Zitat
    Xenogears ist im Bezug Story, Storytelling und Charaktere superb. Deine Argumente schmettern an dem Spiel ab, dass du selber nanntest. Weiß nicht was du hast...
    Kann ich nicht sagen, habs nie zuende gespielt

    Aber die meisten J-RPG´s verlieren sich bei ihren Gesprächen in nichtigkeiten. Dazu kommen die von Waku erwähnten schlecht geschriebenen Dialoge, die in etwa immer gleich ablaufen. Z.B macht einer eine Feststellung und der andere wiederholt den gleichen Satz in Frageform...antweder reden japaner wirklich so oder es ist nur doof übersetzt^^
    Ich glaube Waku meinte das...

    Nebenbei kann kein RPG das ich bis jetzt gespielt habe mit einem gutem Buch konkurrieren, dazu werden einfach auch die Möglichkeiten, die das Medium Spiel bietet imo zu wenig ausgeschöpft.

    Zitat Zitat
    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich grade Minsc und Jan Jensen in der Party habe? Oder dass ich grade, die Antwort wählen, die in der interessantesten Konversation mündet.
    Minsk (und Bo ) sind in Teil 2 von Anfang an dabei^^

    Auserdem ist das ja nicht nur auf diese beiden Charaktere beschränkt. Man könnte sagen das West-RPGs in dieser Charakterinteraktion dynamisch sind. Ostler hingegen sind irgendwie statisch...

  12. #12
    Zitat Zitat von haebman Beitrag anzeigen
    Kann ich nicht sagen, habs nie zuende gespielt
    Gerade die zweite CD, die ja nur von Text lebt, beweißt wie gut dieser ist.

    Zitat Zitat
    Aber die meisten J-RPG´s verlieren sich bei ihren Gesprächen in nichtigkeiten. Dazu kommen die von Waku erwähnten schlecht geschriebenen Dialoge, die in etwa immer gleich ablaufen. Z.B macht einer eine Feststellung und der andere wiederholt den gleichen Satz in Frageform...antweder reden japaner wirklich so oder es ist nur doof übersetzt^^
    Ich glaube Waku meinte das...
    Kommt ganz klar aufs Spiel und auf die Übersetzung drauf an.
    Damals hatte ich ja mal behauptet, SO3 hätte schlechte Dialoge, behaupte ich immer noch XD
    Dafür aber musste ich mir bei Xenosaga überhaupt nicht an den Kopf greifen.

    Aber auch die Übersetzung ist wichtig. Working Designs Titel leben von ihrer Übersetzung und den Dialogen. Auch Atlus macht in dieser Tradition gut weiter. Da ist die japanische Sprache kein Hindernis.

    Insofern sehe ich da eigentlich keine Regel, nach der man sagen könnte, dass J-RPGs schlechte Dialoge hätten. Oft ja, aber bei weitem nicht immer. Genausogut können miese Drehbuchautoren auch im Westen arbeiten.

    Zitat Zitat
    Minsk (und Bo ) sind in Teil 2 von Anfang an dabei^^

    Auserdem ist das ja nicht nur auf diese beiden Charaktere beschränkt. Man könnte sagen das West-RPGs in dieser Charakterinteraktion dynamisch sind. Ostler hingegen sind irgendwie statisch...
    Nee, schon klar, Hab BG 1 und 2 ja auch gespielt, leider aber nie zu Ende.
    Kapitel 2 in BG2 hat mich erschlagen, ich kam nie aus der Stadt raus ^^''

    Die dynamische Charakterinteraktion kann leider von der Komplexität nie an eine statische herankommen.
    In BG2 wird ja immer so groß betont, dass man eine Beziehung mit einem Partymitglied eingehen kann (uh, wie innovativ ^^), aber afair war doch das nichts weiter als eine Antwort aus mehreren auswählen und wenn die falsch war wars das mit der Beziehung...
    Na super ^^

    Wenn ein Spiel versucht so viele Freiheiten zu schaffen endet das meist darin, dass alles nur halbherzig und simpel dargestellt wird. Man hat ja auch nicht unendlich zeit ein spiel zu entwickeln.
    Je mehr man einbaut, desto detailärmer kommt es heraus.

  13. #13
    Zitat Zitat von SephiMike Beitrag anzeigen


    Enkidu hat das Imho größte Manko der West-RPGs angesprochen:
    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich grade Minsc und Jan Jensen in der Party habe? Oder dass ich grade, die Antwort wählen, die in der interessantesten Konversation mündet.

    Planescape Torment ist ein absolut geniales Spiel, ohne Frage. Die besten Dialoge, die ein Spiel zu bieten hat.
    Aber was nützt das, wenn man die Freiheit des Spiels ausnutzt und als Kämpfer spielt und mangels Intelligenz nichts von der Story mitbekommt?
    Will man das Spiel in vollen Maßen genießen, muss man vorher FAQs wälzen und von Anfang an auf Story skillen oder immer nachschauen, welche Antwort man wählen sollte um interessante und gute Ergebnisse zu erziehlen. (meist ist eine Antwort allen anderen einfach überlegen)
    Irgendwie ist die Freiheit dann doch mehr störend.
    *sigh* Ich wiederhol mich nur.

    Once again.

    Zitat Zitat
    Das Hauptproblem von OST RPG's Spieler ist das wenn sie mal West RPG's Spielen, sie es wie ein OST RPG Spielen. Kein Wunder das die meisten West RPG's deswgen als dumpf und seicht bezeichnet werden.
    Jeder kriegt das Spiel das er verdient. Planescape Torment wie auch jedes andere West RPG kann man so tief Spielen wie man es will, ohne jegilche FAQ einlagen, was übrigens kompletter Bullshit ist. Thats the beauty.

    Meine persönliche Meinung zur Xeno-Reihe lass ich jetzt einfach mal, des würd nicht für mich sprechen wenn ich hier nen Rant mit einer ähnlichen Abneigung wie gegen FFX ablasse. God the Dialoges in that Game....>_>

  14. #14
    Das perfekte West RPG ist eins: Nämlich RL
    Das habe ich jeden Tag (abgesehen davon, dass ich außer Fliegen an der Wand nichts erschlage ), das brauche ich nicht auch noch in einem Spiel.

    Da versenke ich mich lieber in einer spielbaren Fantasiegeschichte, wohl aus dem gleichen Grund warum Leute ins Theater gehen - Theaterstücke haben imo auch immer dieselbe Basis.

  15. #15
    Zitat Zitat
    Das perfekte West RPG ist eins: Nämlich RL
    Das habe ich jeden Tag (abgesehen davon, dass ich außer Fliegen an der Wand nichts erschlage ), das brauche ich nicht auch noch in einem Spiel.

    Da versenke ich mich lieber in einer spielbaren Fantasiegeschichte, wohl aus dem gleichen Grund warum Leute ins Theater gehen - Theaterstücke haben imo auch immer dieselbe Basis.
    Interessant, dass manche Menschen West-RPGs zwanghaft mit Oblivion gleichsetzen müssen. Hallo, es gibt auch noch andere (und deutlich bessere) West-RPGs.

    Planescape Torment: Ähm, vielleicht ist die Story wirklich so toll, wie behauptet wird, aufgrund des D&D-Systems bin ich allerdings nie weiter als bis zum Müllsammelplatz gekommen... Seufz.

    Und was hier auch vor 1-2 Seiten aufkam: Setzt Innovation/Veränderung in einem Genre doch bitte nicht mit der in einer Spielreihe gleich. Wenn ich ein Spiel mit einem bekannten Namen und einer Nummer dahinter sehe, will ich (übertrieben ausgedrückt) genau dasselbe Spiel, das ich schon kenne, nur mit neuer Grafik. Wenn ich Innovation will, dann suche ich mir irgendwas ohne Nummer im Titel.

    Im Grunde steht alles wichtige, was es zum Thema Ost- gegen West-RPGs zu sagen gibt, schon am Anfang von Seite 2:

    Zitat Zitat
    Im Endeffekt ist es ja wirklich irrelevant woher ein Spiel kommt. So lange es einem Spaß macht, das ist wohl das einzige was am Ende wirklich zählt.
    Und um zum eigentlichen Thema des Threads zurückzukommen: Wenn ich den Hentai-Teil aus nem Hentai-Spiel rausnehme, kann da logischerweiße nichtmehr viel übrigbleiben...

  16. #16
    @Liferipper Naja anders herum gings ja auch schon (also von Hentai zu Anime oder von H-Game zu Anime) um da nur 2 Beispiele aufzuführen wären einmal Kimi ga nazumo Eien und Scrapped Princess!

    Naja abwarten und Tee trinken würd ich mal sagen.

    Eventuell wäre es schlauer den tread zu splitten. o.O

  17. #17
    Zitat Zitat von Gogeta-X Beitrag anzeigen
    @Liferipper Naja anders herum gings ja auch schon (also von Hentai zu Anime oder von H-Game zu Anime) um da nur 2 Beispiele aufzuführen wären einmal Kimi ga nazumo Eien und Scrapped Princess!
    Naja, soweit ich mich erinnere waren die aber nicht so doll...
    Ersteren fand ich sehr zweifelhaft, was die Message anbelangt und dieser hatte auch schon seinen Höhepunkt in Episode 2, letzteren fand ich mehr standard und nicht sonderlich besonders.

    Eine gute Umsetzung war IMHO Kanon, da war aber auch schon afaik die Vorlage superb.

    Kommt halt immer auf die Vorlage drauf an. Die meisten Hentai-Spiele punkten nur in Grafik. Story und insbesondere Charaktere sind meist unterirdisch schlecht. Statt das Hauptaugenmerk auf die Hentai-Szenen zu legen, wäre es schön, wenn diese einfach eine Bereicherung der Geschichte wären. Das gibts leider so selten.

    Ein sehr gutes Beispiel ist das von mir schon erwähnte Kana - My little Sister. Zu diesem Spiel gab es übrigens auch ein Xbox-Remake mit überarbeiteten Grafiken und keinem Hentai-Content mehr. Leider nie außerhalb japans erschienen, aber ich bin mir sicher, dass es super ist. Soviel zum Thema
    Zitat Zitat
    Wenn ich den Hentai-Teil aus nem Hentai-Spiel rausnehme, kann da logischerweiße nichtmehr viel übrigbleiben...
    Wenn man sich die ganzen lahmen Harem Anime anschaut, die nach Hentai Spiel Vorbild sind, kann man schnell denken, dass der Hentai Spiel Markt plump wäre. Ist er aber nicht. Nichtmal wenn man sich auf englische Lokalisationen beschränkt.

    Es werden einfach nur keine guten Vorbilder benutzt.

    Ich empfehle immer noch gerne das Hentai RPG Brave Soul, echt gut, wenn auch schon etwas alt.

    Mein heimlicher Favorit für die nahe Zukunft ist ja Pretty Soldier Wars, ein Hentai-SRPG. Zwar Tentakel Content, aber who cares? ^^
    Imho interessanter als Tears to Tiara, was wahrscheinlich die Tiefsinnigkeit eines dekadenten Hentai-Spiels hat und zwar hübsch aussieht, aber den Spieler trotzdem unbefriedigt zurücklässt.


    Haha, wär das nicht auch mal ein schönes Thema für dieses Forum, Ost-Hentai-RPGs?

  18. #18
    Zitat Zitat von SephiMike Beitrag anzeigen
    naja, j-doramas ftw! ^^
    Jaaah ^^ Komm zu uns nach Trier. Wir haben hier an der Uni einen テレビドラマ-クラブ, von Freunden von mir mit Unterstützung der Dekanin organisiert

  19. #19
    Zitat Zitat von SephiMike Beitrag anzeigen
    Was wäre doch eine Welt, in der das Genre nichts über die Qualität aussagt und in der Vorurteile ausnahmsweise mal nicht stimmen würden
    Sei bitte ein bisschen nachsichtiger. Da ich hin und wieder ein JRPG in die Konsole werfe, neige ich zu ausgeprägtem Schwarz-Weiß-Denken

    Ansonsten hast du recht, trotzdem die Art von "Kreativität' nach der Saga suchte findet man wohl Genreübergreifend eher selten .
    Zitat Zitat von one-cool
    Origins war scheinbar noch besser... hat sich aber auch eher schwach verkauft afaik.
    Das lag aber eher am schwachen GameCube... da hat's wenige gejuckt als alleiniges Rollenspiel in einem Zeitradius von 1-2 Jahren. Auf der PS2 wär es "unter gegangen" zwischen mehreren anderen RPGs - oder eben auch nicht.
    Zitat Zitat von Saga
    Diese Spiele haben definitiv eine bessere Entwicklung durchgemacht, weil ihre Nachfolger der letzten Generation (also ich meine damit schon 128 Bit) sich schon mehr zu Action Adventures im weitesten Sinne entwickelt haben.
    Mario ist bei Waggle Action angelangt, Sonic in einem 3D J&Rs + solider aber overflächlicher Adventure Einlagen und J&R Sequenzen bestehend aus nicht-spielbarkeit - nur das 2D Rush zeigt noch die qualitativ überzeugenden Wurzeln oder auch teilweise das actionshooterlastige Shadow "Spin Off". Und nicht zu vergessen Metroid . Ich sehe da keine bessere Entwicklung als bei RPGs egal welcher Herkunft.
    Zitat Zitat von The Judge
    Wovon sich die japanischen Spieleschmieden aber wirklich mal vollständig lösen sollten, sind Random Encounter. Das ist weder Tradition, Kult oder sonst was. Es ist einfach nur veraltet und nervig.
    Hmm ein Punkt ist hierbei das Design der Dungeons und anderer Locations in denen es zu Kämpfen kommt. Man kann a la CT die Gegner an einem festen Punkt auftauchen lassen oder als "Avatar" herumirren lassen und dann in einen Kampfbildschirm unschalten. Aber du hast recht, richtig umgesetzt liesse das RPGs sicher "moderner" aussehen. Trotzdem ist das Konzept nicht älter als Echtzeitkämpfe bzw. eben Kämpfe ohne Zufallsbegegnungen

  20. #20
    Tja ich und andere fanden Kimi ga Nazumo Eien so "schlecht" dass es sich für mehrere Wochen auf Platz 1 der Animecharts unter Fansubs gehalten hat.
    Scrapped Princess fand ich persönlich sehr geil.

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