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Deus
RPGH - Final Fantasy III
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Final Fantasy Final Fantasy II Final Fantasy III
[font=times new roman]Final Fantasy III[/font]
[font=arial]Die Story[/font]
Final Fantasy III beginnt frei nach den RPG-Klischees mit einer uralten Legende - Die Welt existiert und gedeiht nur im Gleichgewicht von Licht und Dunkelheit. Doch einst gewann das Licht überhand und drohte alles zu zerstören, da erschienen vier Schattenkrieger aus der Dunkelheit und trieben das Licht zurück. Die Mächte waren wieder in Balanche und die Jahre vergingen. Auch, so hieß es, würden eines Tages vier Krieger des Lichtes (den Fans besser bekannt unter dem Titel "LightWarriors") kommen, wenn die Dunkelheit überhand gewinnen würde ...
Die beiden Kräfte werden von den elementaren Kristallen im Gleichgewicht gehalten.
Aber zurück in nicht allzu lange vergangenen Ereignissen gab es einen Erzzauberer namens Noah, welcher unvorstellbare Macht besaß. Vor seinem Tode teilte er diese Macht unter seinen Zauberlehrlingen auf: Dorga, Unne und Zande. Dorga erhielt seine Zauberkraft, Unne das Reich der Träume und Zande das wertvollste von allem: die Menschlichkeit - ihm wurde erlaubt, sein Leben auf normalem Wege fortzuführen. Ohne zu wissen was ihm eigentlich geschenkt wurde, fühlte sich Zande ohne nachvollziehbarem Unterschied zu den anderen Lehrlingen von Noah betrogen und unfair behandelt ... das war der Anstoß, ihn zum Schlüssel der Dunkelheit werden zu lassen, das Spielzeug einer noch viel größeren Macht, die Cloud, eine manifestierte und ultimative Form dieser Kraft. Und so schaart Zande auf der Suche nach den legendären Kristallen immer mehr dunkle Handlanger um sich, darunter auch der Magier Hyne, besser bekannt als der Vater der Hexen aus Final Fantasy VIII.
Der Spieler übernimmt dabei natürlich die Rolle der vier Lightwarriors aus dem kleinen Dörfchen Ur, welche nach und nach ihre Bestimmung kennenlernen und versuchen, Zande die Kristalle vor der Nase wegzuschnappen (obwohl später eher das Gegenteil der Fall ist). Auf ihrer Reise vom fliegenden Kontinent Asgard über die ganze Welt erfahren sie mehr oder minder interessante Details und Hintergründe über den Planeten, unter anderem taucht auch hier das immer wiederkehrende und allseits beliebte "Alte Volk" auf, und am Ende schafft der kleine Heldentrupp mit Hilfe von Unne und Dorga, nicht nur Zande, sondern auch die Cloud of Darkness zu besiegen und das Gleichgewicht wieder herzustellen.
Im Nachhinein betrachtet könnte man sagen, dass Ziel des Spiels ist lediglich, o.a. Legende wahrwerden zu lassen. Besonders daran zu erkennen, dass in der Schattenwelt kurz vor dem Endkampf die vier dunklen Krieger, eure direkten Gegenstücke, zurückkehren und euch helfen, indem sie den Kampf gegen die Cloud überhaupt erst gewinnbar machen ...
[font=arial]Das Spiel[/font]
Final Fantasy III ist spieltechnisch eigentlich das genaue Gegenstück zum Vorgänger, FFII. Während dort das Gameplay extrem schwach und die Story gut gehalten war, ist es hier genau andersherum. In FFIII ist das Gameplay genial und kann sich schon mit so manchem Rollenspiel der 16 - Bit Generation messen, auch grafisch und soundtechnisch holt es das letzte Tröpfchen Potential aus dem guten alten Famicom heraus.
Die Story dagegen hinkt etwas und verlässt sich wieder auf eine vorweggenommene Legende, die guten Charakteransätze aus dem Vorgänger sowie so manch von den Protagonisten ausgesprochener Dialog wurden zunichte gemacht. Das gute und viel flüssigere Gameplay aber entschädigt für so manches und macht Final Fantasy III zumindest zum spielbaresten Teil der NES/FC Trilogie.
Es verwendet eine extrem erweiterte Version des Job-Systems aus FFI welches einem erstmals erlaubt, seine Charakterklassen während des Spielverlaufs zu wechseln, von denen es 22 an der Zahl gibt, und so eine größere Fülle von taktischen Möglichkeiten bietet. Hierbei werden nicht nur Levels für die Chaktere gesammelt, sondern auch Ränge für die jeweiligen Jobs. Zauber werden nicht erlernt, sondern gar nicht mal einem FFVII unähnlich "gefunden", gekauft oder entdeckt. Diese können dann dem jeweiligen Mage gegeben und auch wieder abgenommen oder ausgetauscht werden. Mit der Zeit bekommt man auch immer mehr "Benutzungspunkte" hinzu, eine Art Vorform der uns geläufigen MP, welche nur zauberlevelspezifisch sind und in dieser Form zuletzt in FFI angewandt wurden (die normalen MP aus FFII wurden wieder abgeschafft und kamen erst in FFIV zurück). Auch tauchen hier zum ersten Mal in der Final Fantasy Geschichte die Summons auf, welche ähnlich den Zaubern gehandhabt werden. Die wichtigsten und später immer wiederkehrenden wie etwa Shiva, Ifrit und Bahamut, dem König der Drachen sind schon hier vorhanden (siehe Summonliste unten), auch wenn einige im Original vielleicht noch etwas anders hießen.
Außerdem wird man auf der Konsole kaum ein Spiel finden, welches mehr Detailreichtum und Interaktion bietet. An vielen Stellen befinden sich Geheimnisse und versteckte Abzweigungen in den Dungeons, bei letzteren hat man sich sichtlich Mühe gegeben die Eintönigkeit zu überwinden, was aber aus technischen Gründen nicht immer möglich war. Das Grafikniveau bietet wirklich eine Menge - für die Monstergrafiken wurden endlich auch mal mehr als 2 oder 3 Farben benutzt und die Palette wird im gesamten Spiel vollends ausgekostet. Die Sprites wirken detailierter und haben nun ein paar abwechslungsreiche Sonderstellungen mehr bekommen. Einen richtigen Kampfhintergrund gibt es zwar immernoch nicht, aber dafür sind wenigstens die Command-Fenster Blau (und werden noch ganze 4 FF-Teile lang blau bleiben). Das alles lag daran, dass Final Fantasy III eines der letzten, wenn nicht das letzte Spiel war, welches Square für das NES entwickelte und folglich auch am meisten Aufwand hineinsteckte.
Es gibt eine ganze Menge mehr Locations auf der Weltkarte und die Moogles haben nach den Bibern aus FFII ihren ersten richtigen Auftritt, während die Chocobos wieder mit von der Partie sind (und das nicht nur als Summon) ...
Es wurde erstmalig die ein oder andere witzige Szene eingebaut und das Spiel wimmelt geradezu, mehr noch als FFII, von tragischen Momenten mit diversen Sterbeszenen.
Auch der Sound wurde von technischer Seite her stark verbessert. Nahezu alle Instrumente die das Nintendo Entertainment System zur Verfügung stellt, wurden auch genutzt. Nobuo Uematsus Kompositionen in diesem Spiel selber aber kommen nicht an jene Klasse aus Final Fantasy I heran (übertreffen dafür aber die meisten aus FFII bei weitem), das großartige "Voyage" soll hier jedoch nicht ungenannt bleiben.
Das Spiel ist in Sachen Umfang "nur" etwas über dem Level seiner beiden Vorgänger, obwohl es hier mehr als doppelt so viele Locations gibt. FFIII ist allerdings nicht mehr ganz so kampflastig wie früher, was mit mehr optionalen Spielabschnitten und Rätseln wieder ausgeglichen wird. Negativ anzumerken ist an dieser Stelle, dass man manchmal gar nicht weiß, wo man denn nun als nächstes hin muss und gezwungen ist, erstmal die etwas unübersichtliche Weltkarte abzusuchen.
[font=arial]Interpretation[/font]
Das Thema der [Reise] wird hier ganz klar hervorgehoben und lässt sich an vielen Dingen innerhalb des Spiels festmachen. Einerseits beginnt man an einem völlig unscheinbaren Ort und ist erstaunt über die Vielfalt dessen, bis man erstmal den fliegenden Kontinent verlässt und die "echte" Welt sieht. Wie schon erwähnt gibt es haufenweise Locations, Städte, Dungeons und andere besuchbare Orte. Andererseits spiegelt sich dieses Thema auch im zweifellos schönsten Stück des OST's wieder - Voyage. Nach dem Durchspielen hat man zwar "nur" die Prophezeihung erfüllt, aber wahrscheinlich wird man Gefühl nicht loswerden, dass bei diesem Spiel der Weg das Ziel ist.
[font=arial]Fazit[/font]
Als Fan dürfte man wohl dennoch nicht über ein "Hereinschnuppern" oder gar Durchspielen herumkommen, zumal FFIII wie schon gesagt den modernsten und spielbarsten Titel der NES Teile darstellt und ein tolles Gameplay mit ebensoguter Grafik bietet. Lediglich der Plot als solcher wird der eigentlichen Story nicht ganz gerecht und ist ein wenig langweilig gestaltet.
Story.............2/5
Grafik............4/5
Gameplay......4/5
Sound...........3/5
[font=arial]Wissenswertes[/font]
Final Fantasy III ist 1990 in Japan für das Famicom (Japanische Version des NES) erschienen und nirgendwo sonst. Es war genau wie bei Final Fantasy II eine US-Veröffentlichung geplant, welche aber von Nintendo lizensmäßig verneint wurde.
Das Spiel wurde in Japan ca. 1400000 mal verkauft.
Außerdem ist in Japan ein Manga erschienen, der die Geschichte etwas ausführlicher nacherzählt.
FFIII zeigte schon damals ziemlich deutlich, was Square später noch alles auf dem SNES veranstalten würde ...
Ein Remake für Bandais Wonderswan Color war in Arbeit und für 2002 angekündigt, aber bis heute ist nichts daraus geworden.
Summonlist
Chocobo, Shiva, Ifrit, Ramuh, Odin, Titan, Leviathan, Ultimativer Summon: Bahamut (insgesamt 8 Stück)
Traditionen
- Prelude/Prologue: Ja
- Kristalle: Ja
- Chocobos: Ja
- Moogles: Ja
- Luftschiff(e): Ja
- Cid: Ja (NPC)
- Jobsystem: Ja
- Klassische Black/White Mages: Ja
Infosheet
- erschienen auf 1 Cartrige Modul (4M)
- 4 Partymember (Maximum 4 im Kampf)
- ca. 30 Stunden Spielzeit
- Anzahl der Locations: 52
- Logomotiv (noch) nicht vorhanden
- Design: Klassische Fantasy, ein wenig Sci-Fi
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
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