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  1. #1
    Venetica fand ich auch immer faszinierend, aber hab ich durch die schlechten Bewertungen weder gespielt, noch in diese Liste mit aufgenommen. ^^ Ich besitze es allerdings, also vll. schau ich irgendwann noch mal rein.
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    @La Cipolla
    Vieles davon würde ich mir gar nicht erst geben wollen.
    Die ersten Teile der von dir genannten Reihen sind wirklich schlecht gealtert und schaut jedes SNES Game besser aus.
    Und Spiele wie Elex oder Risen 3 wirken sehr speziell, wo war wieder bei den auseinander gehenden Bewertungen wären.
    Sehr gemischter Haufen und konntet du denn was mit den genannten RPGs anfangen?
    Ich mochte Gothic 1 sowie Sacred 1+2 sehr gern, SpellForce hatte auch was. Man muss aber echt was mit der Eurotrash-Mentalität anfangen können; Sacred 2 könnte das trashigste Spiel sein, an dem ich je meinen Spaß gehabt habe. Drakensang 2 will ich noch spielen. Generell glaube ich aber nicht, dass dir das heute viel bringt, das ist schon alles sehr eigen.
    Muss ja aber auch nicht. Im Zweifelsfall immer dran denken: Deutschland ist das Land, in denen sich Simulatorenspiele regelmäßig besser verkaufen als irgendwelche amerikanischen Triple-A-Titel, und da ist nichts "falsches" dran. ^_~ Es ist also auch in Ordnung, nichts mit den deutschen Spielen einer bestimmten Richtung anfangen zu können.

  2. #2
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    @Rusk

    Versuche dich an Remnant: From the Ashes.
    Da behält man seine Erfahrungspunkte und ist wirklich gnädig, da man viele Gegner aus der Entfernung bearbeiten kann.
    Funktioniert natürlich nicht, wenn du nicht zielen kannst.

    Und hat dir Spellforce 3 nicht damals gut gefallen?
    Die Bugs dürften mittlerweile Geschichte sein.
    Remnant hatte ich mal beim Launch versucht, aber nur kurz hineingeschnuppert. So wie ich mich kenne habe ich es sicher nach dem ersten flotten Death rage gequittet. Evtl. mal mit den neuen Updates und DLCs nochmal reingucken. Mich hat der Fokus auf Koop etwas abgeschreckt.

    SpellForce 3 war nicht ganz schlecht, aber an die früheren Teile kommt es aber auch nicht heran. Das Addon fand ich schon schlechter, möglicherweise auch nur, weil ich mit dem Hauptteil gesättigt war und mich nichts überraschen konnte. Aber wie es der Spielegott so will, wurde heute ein neues Addon angekündigt. Freuen tue ich mich zwar nicht, aber spielen werde ich es trotzdem. Sofern es kein Bugfest wird.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich mochte Gothic 1 sowie Sacred 1+2 sehr gern, SpellForce hatte auch was. Man muss aber echt was mit der Eurotrash-Mentalität anfangen können; Sacred 2 könnte das trashigste Spiel sein, an dem ich je meinen Spaß gehabt habe. Drakensang 2 will ich noch spielen. Generell glaube ich aber nicht, dass dir das heute viel bringt, das ist schon alles sehr eigen.
    Letztes Monat haben die Sacred Markenrechte ihre Besitzer gewechselt, ein Zeichen für manche, dass evtl. neue Pläne in Arbeit sind - ein Remaster würde mich von Sacred 1 sehr reizen, da ich das nie gespielt habe. Sacred 2 war Durchschnitt mit guter Grafik und der dritte war eine Vergewaltigung der Marke.
    Geändert von Rusk (06.06.2020 um 14:11 Uhr)

  3. #3
    Marvel's Spider-Man: Die Stadt, die niemals schläft
    Vom 10.06-12.06.2020 - Fortschritt: Stunde 0-15

    Heute kann ich mich endlich durchdringen ein wenig zum Spider-Man DLC zu schreiben.
    Habe mich nach dem grandiosen Hauptspiel sehr darauf gefreut, habe alles zu 100% erledigt und hatte zwar meinen Spaß, dennoch bleibt ein bitterer Nachgeschmack übrig, da die Erwartungen um einiges Höher waren und bei weitem nicht erfüllt werden konnten.

    Wer wissen möchte wie sich der DLC spielt, kann gerne zwei Jahre in meiner Challenge zurückreisen und sich mein Spider-Man Review antun, denn hier werde ich mich kurz fassen und auf das wesentliche eingehen.



    Im DLC Die Stadt, die niemals schläft legt sich Spider-Man mit Hammerhead an, der große Pläne hat und sich über den gesamten Dreiteiler erstreckt.
    Dazu gesellen sich neue Anzüge & Missionen, nur leider nichts wirklich neues.
    Man hat mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits alle Fähigkeiten erlernt, man kennt die Stadtgebiete, die Verbrechen sind alle gleich geblieben und die Missionen kann ich eigentlich nur als faul bezeichnen.
    Man hat sich nämlich dazu entschieden 3x Screwball vorkommen zu lassen... echt jetzt? SCREWBALL??? Warum nichts neues oder wenigstens alte Gesichter in drei verschiedene Missionen?
    Nein, wirklich, man darf sich 3x mit der herumschlagen und die Hauptmission mit Hammerhead ist nicht besser.
    Denn meiner Meinung nach hat man sich einen der langweiligsten Gegenspieler im gesamten Comicuniversum ausgesucht.
    Erwarte ja nicht gleich den Green Goblin oder Venom in einem DLC, aber etwas mehr Mühe hätte man sich gerne geben dürfen.
    Felicia Hardy alias Black Cat ist dafür ein schöner Pluspunkt im Spiel, da die viele Situationen auflockert und Parker immer wieder austrickst.

    Somit bekam ich ein Zusatzkapitel, welches mir ca. 5 Stunden zu lang war und keineswegs mit dem Hauptspiel mithalten kann.
    Es ist okay, bloß einfallslos und unwichtig nachdem was zuvor passierte.
    Da wäre mehr drin gewesen wie z.B. Horizon Zero Dawn: The Frozen Wilds zeigt.
    Hoffentlich wird Marvel's Spider-Man: Miles Morales wieder großartig.

    Playtime: 15 Std.
    Level: 50+
    Gesamtwertung:



    Steamworld Quest: Hand of Gilgamech
    Vom 22.04-18.06.2020 - Fortschritt: Stunde 0-22



    Stellt euch folgendes vor:
    Man nehme ein klassisches RPG in einer magischen, bunten, fantastischen Welt voller Ritter, Monster und Roboter mit einer gehörigen Portion Humor, abgerundet in 2D inklusive Karten-Kampfsystem.
    Nein, ich habe unterwegs nicht den Faden verloren, denn in Steamworld Quest: Hand of Gilgamech spielt man einen zusammengewürfelten Haufen von Versagern, Wannabe-Ritter, Muttersöhnchen, jetzt aber: Liebenswerte Blechbüchsen, die sich aufmachen die Heldengilde (bestehend aus Nicht-Helden) zu befreien.
    Die Truppe rund um die naive Ritterin Armilly könnte unterschiedlicher nicht sein.
    Humor wird groß geschrieben, der Plot erfüllt so seinen Zweck, aber wenn etwas wirklich gelungen ist, dann die gesamte Heldentruppe in Ausbildung.
    Jeder hat seine Problemchen & Macken und selbst wenn alles eher leichte Kost ist, habe ich diesen Haufen echt gerne begleitet und lassen die so einige RPGs weit hinter sich, wo immer wieder die selben Abziehbilder auf den Gamer losgelassen werden.



    Die Reise ist in Kapitel unterteilt und bewegt man sich auf sehr überschaubare Maps in 2D voran und bestreitet relativ simple Kämpfe mit Lochkarten.
    Jeder Charakter hat seine eigene Klasse und Karten, die in ein Deck wandern.
    Wer richtig plant und auf sein Deck achtet kann mächtige Combos wirken.
    Das eigene Deck kann sehr viele unterschiedliche Fähigkeiten beinhalten, die man bei einer Händlerin mit merkwürdigen Wagen erwerben kann.
    Kleiner Kritikpunkt an dieser Stelle ist bloß die mangelnde Abwechslung.
    SteamWorld Quest schaut fantastisch aus, der OST ist gelungen und unterhält ein die Welt ca. 20 Stunden lang.
    Leider ist der Ablauf von Map + Kampf ein wenig einfallslos.
    Mal ne Stadt oder ein Dorf wären nett gewesen oder Interaktionen mit mehr Bewohnern der Welt oder ein paar Rätsel hätten dem Spiel gut getan.
    Somit bleibt eines von so einigen RPGs im diesen Jahr, die zwar als Endnote nur ein bekommen, ich dennoch sehr lieb gewonnen habe und keine Minute von bereue.
    Im Gegenteil, zusammen mit Destiny Connect, Dragon Ball Z: Kakarot & Indivisible ein starkes Quartett, welches sich von der Masse abhebt.



    Playtime: 21:56:37 Std.
    Level: 40
    Gesamtwertung:

    Geändert von Ὀρφεύς (07.11.2020 um 18:08 Uhr)
    Now: KARMA: The Dark World / Done: The Last of Us: Left Behind
    Now:The Expanse Staffel 1 / Done: Good Boy Staffel 1
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman: Die Maske im Spiegel Band 3
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  4. #4

    Dieser eine Moment, wenn man erkennt, dass man vermutlich ein richtig gutes Game erwischt hat.

    Spielt das sonst keiner?
    Bin erst bei Stunde 3 oder so (wie gelangt man nochmal in dieser Statistik, wo man sehen kann was und wie lange man gezockt hat???) und hatte nach The Last of Us Part 2 wirklich ne heftige Flaute, doch das soll sich jetzt ändern.
    Bisher ist Paper Mario: The Origami King ein sehr verspieltes Game, woran ich sehr viel mehr Freude habe als an Sticker Star und mich besser bei Laune hält als Colour Splash, woran ich mich durchaus erneut versuchen würde, sofern das für die Switch erscheint.
    Now: KARMA: The Dark World / Done: The Last of Us: Left Behind
    Now:The Expanse Staffel 1 / Done: Good Boy Staffel 1
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman: Die Maske im Spiegel Band 3
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  5. #5
    Die Statistik siehst du im Accountmenü (wo auch deine Freunde angezeigt werden), allerdings wird die ungefähre Zeit dort erst nach einigen Tagen aufgeführt – entweder nach 7 oder 10, wenn ich mich recht entsinne. Bis dahin steht dort "Vor X Tagen begonnen" oder so.


  6. #6

    Marvel’s Avengers, Nexomon: Extinction & Wasteland 3

    @Narcissu

    Ah, endlich!
    Bin dann tatsächlich ziemlich genau bei 3 Stunden Spielzeit angelangt, danke dir.

    Und zum Thema Rollenspiele aus Deutschland, mir ist tatsächlich noch eins eingefallen.
    Die Rede ist von TechnoMage: Die Rückkehr der Ewigkeit.
    Kennt das jemand?
    Habe das damals zu Weihnachten bekommen und war sehr angetan.
    Die Atmosphäre in den Dungeons oder im Feenwald sind mir bis heute gut in Erinnerung geblieben.


    So, kommen wir zur Challenge.
    Habe in den letzten Tagen drei RPGs angefangen die ich überhaupt nicht aufn Schirm hatte und wurde nach jeder Zockerrunde ein wenig euphorisch zurückgelassen.
    Das leicht herbstliche Wetter bringt mich in die richtige Stimmung für umfangreiche RPGs und den Anfang macht:

    Marvel’s Avengers - Tiefer Fall.
    Vom 05.09-06.09.2020 - Fortschritt: Stunde 0-3

    Eigentlich wollte ich mir dieses Spiel nicht kaufen.
    Habe letztes Jahr einen Trailer gesehen und habe einen Loot-Shooter wie Destiny erwartet.
    Irgendwie war die Kommunikation, was genau Marvel’s Avengers werden soll etwas holprig und so habe ich das schnell zu den Akten gelegt.
    Letzte Woche überfliege ich ein Review und lese was von einer imposanten Solokampange von bis zu 15 Stunden Länge.
    Mein Interesse wurde geweckt, habe bei Gamestop zwei Spiele eingetauscht und mir das hier für 9,99 Euro besorgt.



    Die ersten drei Stunden machen ganz schön was her.
    Alles ist sehr imposant in Szene gesetzt worden.
    Als Kamala Khan beginnt alles auf'n Avengers Day, wo man als Fangirl seine Helden bestaunen darf, bis ein Unglück die Avengers tief fallen lässt.
    Es vergehen einige Jahre, Kamala wittert eine Verschwörung und fängt an die Avengers aufzusuchen, die mittlerweile verstreut und in Ungnade gefallen sind.
    Mehr verrate ich für den Anfang nicht, doch alleine die Tatsache, dass weder Thanos noch die Infinity-Steine vorkommen, ist ein Pluspunkt.
    Die Präsentation ist jedenfalls sehr, sehr geil und wenn ich all die Talentbäume sehe, wird mir schwindelig.
    Action könnte auf Dauer eintönig werden, aber man hat genügend Auswahl bei den Charakteren, weswegen ich mich gerne eines besseren belehren lasse.
    Macht mir zumindest sehr viel Spaß nach drei Stunden und wer weiß? Vielleicht bekommt Marvel's Spider-Man hier harte Konkurrenz?


    Nexomon: Extinction - Komm schnapp sie dir.
    Vom 09.09.2020 - Fortschritt: Stunde 0-3

    Ich habe nichts gegen das Fangen und aufziehen von Dämonen/Monster/Yo-Kais.
    Aber Pokemons gehören da nicht mehr zu.
    Pokemon Blau hat mich als kleines Kind voll begeistert, mit Omega Rubin & zuletzt Schild bin ich nie warm geworden.
    Nach jeweils zwei Stunden war die Luft raus.
    Immer der gleiche Ablauf, völlig anspruchslos und überzeichnete Charaktere.
    Da bringt selbst all der Charme nichts und nein, ist einfach nicht meine Reihe.
    Von Nexomon habe ich gehört, nur bin ich von einem MMORPG ausgegangen.
    Habe das mein ich irgendwann mal gelesen und ähnlich wie Marvel's Avengers, es dann zur Seite geschoben.



    Jetzt ist es zwei Wochen draußen und die Kritik liest sich ausgesprochen gut und ist es kein MMORPG.
    Für 20 Euro macht man bestimmt nichts falsch und habe direkt 3-4 Stunden investiert.
    Optik war erst ein wenig gewöhnungsbedürftig, trotzdem schick, doch der Umfang, meine Fresse.
    Über 300 Viecher zum fangen, eine bedingte Open-World, heißt, man kann viele Gebiete direkt besuchen aber kommt dort nur ein Stück weit und sogar der bislang geringe aber nicht belanglose Schwierigkeitsgrad + die Story inklusive Sidekick Coco, machen mehr her als jedes Pokemon.
    Da ist nichts mit Harmonie zwischen Menschen & Nexomons, sondern vielmehr wird hier ein Kampf ums überleben der Menschheit geschildert.
    Zwar mit sehr viel Witz, bin dennoch interessiert, was in den nächsten Stunden auf ein zukommt?
    Aber zusammen mit mein Start-Nexomon Behilda, Typ: Geist (ich liebe dieses Ding), werden wir in der Welt schon aufräumen.


    Wasteland 3 - Fallout? In your Face!
    Vom 04.09-10.09.2020 - Fortschritt: Stunde 0-7

    RPG Nummer 3, und wieder ein Spiel, welches voll an mir vorbeigegangen ist.
    Mit Ausnahme der Konsolenversion scheint Wasteland 3 gut anzukommen.
    Bin selber 7 Stunden drin und sind meine Erwartungen von ein Anfangs Gut mächtig gestiegen.
    Habe mich vor Jahren sogar an Wasteland 2 versucht und bereits nach einer Stunde aufgegeben.
    Schlummert allerdings in meiner GOG-Bibliothek und krame ich je nach Fazit für Wasteland 3 nochmals aus.
    Vielleicht verhält es sich hier wie mit Divinity: Original Sin 1-2?



    Die Grafik kommt zwar nicht an die oben genannte Konkurrenz oder an Pillars of Eternity 2: Deadfire ran, schaut mit diesem düsteren Look dennoch für sich super aus.
    Ist zur Abwechslung mal keine Fantasiewelt oder ein Fallout, welches sich für mich zu sehr wie ein Shooter anfühlt.
    In Wasteland 3 bekommt man nämlich Oldschool vom Feinsten.
    Taktische Rundenkämpfe die Spaß machen, dafür etwas zu einfach ausfallen, aber kratze erst an der Oberfläche.
    Vielleicht wird es noch schwieriger, ansonsten erhöhe ich später den Schwierigkeitsgrad.

    Und anhand der zahlreichen Möglichkeiten dürfte sich jeder CRPG-Fan die Finger lecken.
    Zig Werte, Talente und Möglichkeiten wollen in zig Stunden erforscht werden, die Dialoge sind spitze, aber nicht so extrem ausufernd wie in Pillars of Eternity und bekommt man direkt am Anfang eine ziemlich große Basis.
    Boah, da werde ich mich so austoben können beim ausbauen, rekrutieren oder beim ausrüsten vom Kodiak, womit man sich auf einer Oberweltkarte von A nach B bewegt.
    Wann habe ich das letzte mal eine typische Oberweltkarte serviert bekommen? Ni No Kuni 2? Keine Ahnung, aber es macht Laune.
    Dann der Humor, der ziemlich derbe ausfällt und mich voll anspricht, aber am wichtigsten: es kommen bekloppte Tiere vor.
    Das wievielte CRPG ist das jetzt? Wasteland 3 bietet einen die Fertigkeit Tierflüsterer, womit man Tiere zähmen kann.
    Direkt am Anfang trifft man auf Major Tomcat, der zwar nicht wie in Original Sin sprechen kann, dafür einen tollen Hut trägt und für die wirklich bescheuertesten Dialoge sorgt, da er als vollwertiges Mitglied der Truppe betrachtet wird.

    Herrlich dieses Spiel, hoffentlich bleibt das bis zum Schluss so.
    Ach ja, Bugs hatte ich noch keine und die Ladezeiten sind zwar lang, treten aber nur beim Wechseln der Karte auf, womit ich ziemlich gut leben kann.
    Geändert von Ὀρφεύς (11.09.2020 um 13:30 Uhr)
    Now: KARMA: The Dark World / Done: The Last of Us: Left Behind
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    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman: Die Maske im Spiegel Band 3
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  7. #7

    13 Sentinels: Aegis Rim & Marvel’s Avengers

    Das restliche Jahr wird hart.
    Hart als RPG-Zocker allem gerecht zu werden.
    Definitiv geplant für dieses Jahr sind noch Yakuza: Like a Dragon, Marvel's Spider-Man: Miles Morales (die RPG-Elemente sind Schuld) & Disco Elysium.
    Drei Games, an denen ich hohe Erwartungen habe und wer weiß, vielleicht bleibt noch Zeit für weitere RPGs?
    Damit ich mich bis dahin nicht völlig verzettle, muss ich endlich mal meinen Arsch hochkriegen und meine Challenge auf den neusten Stand bringen! Bereit?


    13 Sentinels: Aegis Rim
    Vom 23.09-03.10.2020 - Fortschritt: Stunde 0-36

    Was ist 13 Sentinels: Aegis Rim?
    Diese Frage konnte ich nach Kauf erst gar nicht beantworten.
    Kannte zwei Trailers und mag ich die Games von Vanillaware an sich ganz gerne.
    Nie überragend aber definitiv gut bis sehr gut mit einen eigenen Touch versehen.
    Denn optisch ist das Spiel eine Wucht.
    Selten einen so geilen Stil gesehen und typisch für besagten Entwickler.
    Zu meiner Schande muss ich gestehen: Kenne nur Odin Sphere & GrimGrimoire (ist das lange her... kennt das hier überhaupt jemand?).
    Gerade bei Muramasa: The Demon Blade ärgert mich das wahnsinnig und würde ich auf der Switch sehr begrüßen.
    Um die vorherige Frage zu beantworten, mich erinnert 13 Sentinels: Aegis Rim ziemlich an GrimGrimoire.
    Halt ein Echtzeit-Strategiespiel und im diesen Fall gemixt mit RPG-Elementen und Visual Novel.



    Wie erfinde ich das Rad neu?

    Die Handlung wirkt schnell erzählt.
    Böse Kaijus greifen an und 13 Auserwählte Teenager bekämpfen diese Bedrohung mit ihren Mechs.
    Das hat man gefühlte tausende Male in den letzten Jahrzehnten gesehen, gelesen oder gezockt.
    Hier kommt dann der RTS-Part ins Spiel.
    Kloppt euch auf einer Map die Fresse ein, entscheidet welcher Typ sich ins Gefecht stürzen soll, sammelt Erfahrung und rüstet euch immer weiter auf, bis ihr der größte Killer-Mech ever seid.

    Das klingt alles so simpel, oder? Ist es zum Glück aber nicht!

    Die Handlung nimmt nämlich den größten Part im Game ein.
    Man hat gekonnt aus einer Mech vs. Kaiju-Story etwas viel komplexeres gezaubert.
    Nicht ohne Grund hat Vanillaware die letzten 6 Jahre in dieses Spiel gesteckt.
    Denn obwohl man Kaijus bekämpft geschieht dies über mehrere Zeitebenen hinweg.
    Zeitreisen kombiniert mit Mechs sind dann nicht mehr so 08/15, oder?
    Und wer glaubt hier wäre bereits Schluss irrt, denn das geht dann über 30 Stunden so weiter.
    Man vertieft die Handlung immer und immer weiter, haut neue Wendungen raus und reicht den Spieler permanent Puzzleteile, welche man im selben Moment zerschneidet.

    Ähnlich packend werden die Fights mit der Zeit.
    Man kommt sehr leicht rein, alles ist sehr verpixelt dargestellt und wirkt etwas billig.
    Mit jeder Stunde wird das dann intensiver und vor allem spaßiger.
    Die Charaktere unterhalten sich im Kampf munter weiter, einzelne Angriffe werden dann animiert dargestellt und verleiht all dem einen hochwertigeren Gesamteindruck.
    Meine größte Befürchtung vorm Kauf war langweiliges Gameplay, da ich nicht so der Strategiespieler bin, doch hier hat man abgeliefert.
    Anfänger sind bestens aufgehoben und war später immer wieder am grübeln welchen Trupp ich losschicken, wer war erlernen soll, wie ich den Gegner kriege usw.

    Leider haben beide Punkte, obwohl die bestehendes optimal erweitern, auch ihre Schattenseiten.
    Zum einen übertreibt die Handlung es ein wenig mit den Wendungen.
    Hätte man 1-2 davon gestrichen, wäre das Ende für mich viel runder gewesen und der RTS-Part ist über weite Strecken nicht nur einsteigerfreundlich, sondern extrem einfach.
    Da hätte man den Schwierigkeitsgrad ruhig ein kleines bisschen anheben können.



    Wenn man Klischees hasst ist dieses Spiel... ????

    Kommen wir zum Adventure-Part, der so ziemlich strickt getrennt ist vom Kampfsystem.
    Hier verhält es sich ähnlich wie mit den obigen Punkten, aber der Reihe nach:
    Am einfachsten ausgedrückt: Man hat immer die Wahl zwischen kämpfen oder lesen.
    Die Kämpfe spielen hauptsächlich nach den einzelnen Charakter-Geschichten, die den Adventure-Part aus machen.
    Zur Verfügung stehen die bekannten 13 Charaktere, die man Stück für Stück begleitet und deren Geschichte erlebt, bis das große Finale alle Fäden zusammen bringt.
    Manchmal ist zwar ein neuer Part blockiert, weil man mit den Kämpfen oder mit einigen Charakteren nicht weit genug ist, aber ansonsten hat man meist freie Wahl mit wem man weiterspielt.
    Während man sich also jemanden aussucht, sammelt man Hinweise, schnappt Gespräche auf, denkt über diese nach und befragt andere NPCs.
    Manchmal muss man eine Entscheidung treffen, sich an Träume oder vergangenes erinnern und so baut man die Charakter-Stories immer weiter aus.
    Dabei muss man viel Text ab können, denn man macht nichts anderes als, lesen, lesen und nochmals lesen.
    Was natürlich nicht so langweilig ist wie es vielleicht klingt, denn die Story ist cool, verstanden?

    Trotzdem muss ich ein wenig kritisieren.
    Denn selbst wenn man viele Charaktere hat und für jeden was dabei sein sollte, manchmal hat man es mit den Klischees übertrieben.
    Oft sind die gut umgesetzt, doch wenn Vorzeige-Einstiegscharakter Juro Kurabe sich darüber auslässt wie hart es sei mit einem Mädchen im selben Haus zu leben, da man ja fast ein ganzer Kerl sei und sich mitten in der Pubertät befindet, könnte ich meine Konsole ausn Fenster schmeißen.
    Wenn dann Iori Fuyusaka sich über Nacht hart verliebt wie etwa alle im Spiel, ist das irgendwo nicht mehr glaubwürdig.
    Auch waren mir manche Charaktere zu langweilig mit ihrem Part.
    So konnte ich rein gar nichts mit Megumi Yakushiji & Takatoshi Hijiyama (der sich sein Yakisoba-Pan sonst wo hinschieben kann ) anfangen.
    Gleichzeitig habe ich mit Nenji Ogata & Keitaro Miura am meisten Freunde mit gehabt.
    Irgendwo gleich sich all das aus und wer noch tiefer in die Welt versinken möchte kann sich im Archiv austoben

    Fazit: 13 Sentinels: Aegis Rim ist ein spannendes Mech-Abenteuer mit viel Licht und einigen schwarzen Flecken, die mich nach 36 Stunden Spielzeit etwas zu sehr gestört haben.
    Trotz allem möchte ich behaupten, dass hier zusammen mit Ghost of Tsushima die letzten beiden großen PS4 Exklusivtitel erschienen sind.
    Eine Perle, die es vielleicht nur auf dieser einen Sony Konsole geben wird, selbst wenn es schade drum wäre.
    Wer gerne japanische Games zockt und klischeeresistenter ist, kann sich einen weiteren in der Endnote dazurechnen.

    Playtime: 36:18 Std.
    Wertung:



    Marvel’s Avengers
    Vom 07.09-05.10.2020 - Fortschritt: Stunde 3-15

    Wo waren wir? Voller Hoffnung? Ein Konkurrent für Spider-Man oder für die Fledermaus?
    Nach fast 16 Stunden bin ich schlauer und muss loben und tadeln.
    Mit Kamala habe ich mich zuletzt auf die Suche begeben die Avengers zu vereinen und könnte man das Spiel als inoffiziellen fünften Teil der Filmreihe betrachten.
    Denn die Handlung oder besser gesagt die Präsentation der Handlung ist ein großer Pluspunkt.
    Ich mag die Reise von Kamala, wie sie über sich hinauswächst, ein besonders Band zum Hulk knüpft und so sind insbesondere der Anfang und das Ende + 2-3 Missionen das Highlight des Spiels.
    Die Kämpferriege wechselt sich speziell in diesen paar Missionen rasant ab.
    Mal sorgt man mit Thor für Blitz & Donner, plötzlich springt man als Captain America durch die Gegend oder verprügelt als Hulk alles und jeden.
    Das ist cool, bombastisch und beinahe filmreif.



    Leider wird all das überschattet vom Loot-Gekloppe des Entwicklers.
    Habe Avengers nie Online gespielt, aber schwappt das Loot-Gift leider ins Hauptspiel mit rein.
    Fast alle optionalen Missionen sind riesiger Mist, die nur zum looten gedacht sind, sich immer gleich spielen und selbst manche Hauptmissionen sind keinen Pfifferling wert.

    "Wow, ich habe gerade die 1000000 Truhe geöffnet mit irgendeinen Gegenstand darin, der sich ausrüsten lässt und fast 0 Bedeutung hat."

    Sorry, da kämpfe ich mich lieber in einem CRPG durch fiese Dungeons und erwerbe mir meine Waffen & Ausrüstung ehrlich... als Plünderer... oder bin stolz auf jeden Punkt mehr auf meine Attribute in irgendeinem Soulslike und wisst ihr auch warum? Weil es Auswirkungen hat.
    In Avengers ist das alles oberflächlich und höchstens Online relevant.
    Haut eure Skillpunkte raus, rüstet irgendetwas aus und fertig, das Spiel ist kein Problem mehr.
    Der eigentliche Pluspunkt liegt in der Abwechslung der Kämpfer.
    Da hat man einige coole Möglichkeiten und so habe ich zwar mit Hulk nichts anfangen können, dafür war Black Widow ne coole Sau.

    Fazit: Nein, Marvel's Avengers kommt keineswegs an Größen wie Spider-Man oder die Batman Arkham-Reihe heran.
    Das Spiel liegt sogar zwei Klassen darunter.
    Kernstück des Spiels ist die Präsentation.
    Besonders zum Ende hin ist mir als Comic-Nerd die Kinnlade runtergeklappt.
    Man hätte sich einzig und alleine auf den Singleplayer-Part konzentrieren sollen.
    Looten & Game as a Service? Weg damit! Macht gute Singleplayer-Games und gut ist.
    Die direkte Superhelden-Konkurrenz und selbst ein Star Wars Jedi: Fallen Order zeigen wie es besser geht.
    Hätte man die verschwendeten Ressourcen (um Spieler das Geld aus der Tasche zu ziehen) einzig und alleine in den minderwertigen Missionen gesteckt, hui, wer weiß was am Ende rausgekommen wäre?
    Tja, man wird es vermutlich nie erfahren, da die Verkaufszahlen mies sind und so bleibt unterm Strich ein gerade noch so gutes Spiel, welches mich durchaus ein wenig überrascht hat.

    Playtime: 15:50 Std.
    Wertung:
    Geändert von Ὀρφεύς (08.11.2020 um 10:59 Uhr)
    Now: KARMA: The Dark World / Done: The Last of Us: Left Behind
    Now:The Expanse Staffel 1 / Done: Good Boy Staffel 1
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman: Die Maske im Spiegel Band 3
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  8. #8
    13 Sentinels: Aegis Rim war eh schon interessant für mich, das möglichst spoilerfreie Überfliegen des Reviews hat mich da noch mal bestärkt. Vielen Dank – irgendwann in 2 Jahren oder so dann vielleicht auch in meiner Challenge! 8D

  9. #9

    Paper Mario: The Origami King, Nioh 2 & Ghost of Tsushima

    Paper Mario: The Origami King
    Vom 17.07-12.10.2020 - Fortschritt: Stunde 0-30

    Mein erstes Paper Mario, welches ich durchgespielt habe.
    Nach zwei erfolglosen Versuchen habe ich mich endlich durch einen der Teile gezockt und bin leicht genervt und irgendwo angetan gewesen.

    Story ist typisch schnell erzählt.
    Mario ist zu einem Fest eingeladen worden und stimmt etwas im Schloss nicht.
    Der böse Origami King hat die Prinzessin an sich gerissen und verwandelt alles und jeden in böse spitze Origamis.
    Mario flüchtet und holt zum Gegenschlag aus.
    Im Schlepptau kommt Olivia mit, die Schwester vom Origami King.

    Joa, Handlung fällt bei mir in die Kategorie: Für meine Nichten & Neffen perfekt.
    Mir persönlich gibt die nicht viel und reicht bestenfalls für ein Augenzwinkern.
    Das ist zwar nichts schlechtes, nur ich hätte gerne mal eine kindgerechte aber packende Story rund um Mario.
    Vermutlich zu hohe Ansprüche, oder? Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
    Leider ist dieser Punkt einer der Gründe, warum ich so meine Probleme mit Mario und Co. habe.



    Paper Mario ist lang, ganze 30 Stunden habe ich mich durch Gegenerhorden geschoben, viel gelacht und noch mehr entdeckt.
    Mangelnden Umfang kann man dem Spiel wirklich nicht vorwerfen, denn hier fühlt sich alles nach einer Reise an.
    Besucht in den Bergen einen Samurai-Festival-Park, begibt euch in die Wüste, kämpft auf hoher See gegen Monster und lernt verschiedene NPCs kennen, die euch manchmal im Kampf unterstützen.
    Löst dabei kleine Rätsel und hüpft euch durch Dungeons.
    Ja, dieses Mario ist wahrlich abwechslungsreich, nur leider viel zu lang.
    Denn da man durch mangelnden Fortschritt durch gestrichene RPG-Elemente kein Level Up erzielt, sind die Fights irgendwann belanglos und spielt man ständig den Hol- und Bringedienst.
    Hier hätte man gerne alles um gut 10 Stunden reduzieren dürfen, denn weniger ist manchmal mehr, wenn man den Spieler ohnehin nichts mehr zutraut, Nintendo.
    Nicht jeder Zocker ist ein 8 jähriges Kind an dem man eine Lobotomie durchgeführt hat und wären einige Fähigkeiten in einem Level Up-System echt nicht zu viel verlangt gewesen.

    Denn gerade das Kampfsystem hätte so viel besser funktionieren können.
    Verschiebt die Arena und ordnet Gegner an um optimal Schaden zu erzielen.
    Und bei den Bossgegnern (alles was der Büromarkt zu bieten hat) dreht man den Spieß um und dreht die Arena so, damit man zum Gegner gelangt.
    Die Idee an sich ist so gut, nur leider anspruchslos und sollte man aus welchen Gründen auch immer hängen, kann man das Publikum bezahlen, damit die ein die Arbeit abnehmen.
    Somit bekommt man nach jedem Kampf und überall auf der Welt Münzen hinterher geschmissen, die somit immer im Überfluss vorhanden sind und man sich wortwörtlich den Weg mit frei kaufen kann.

    Fazit: Es reicht ein Sprichwort um dieses Spiel zu erklären: Außen hui und innen pfui.
    Klingt vielleicht ein wenig drastisch, denn ich hatte durchaus meine Freude an Paper Mario, welches viel Witz, einen schönen Ost, super Optik und tolle Ideen bereithält, wenn es nur spielerisch nicht so übelst simpel wäre.
    Hier hat man mit beiden Händen Potenzial verschenkt, was ich absolut nicht nachvollziehen kann.
    Für Kleinkinder dürfte das Spiel eine Offenbarung sein, obwohl ich Nintendo wesentlich mehr zutraue.

    Playtime: 30 Std.
    Wertung:



    Nioh 2
    Vom 03.04-16.10.2020 - Fortschritt: Stunde 9-89

    Jetzt ist mein Sorgenkind 2020 dran.
    Habe kein anderes Spiel dieses Jahr länger, geschweige denn intensiver gezockt.
    Hatte mehrere Hänger über das Jahr verteilt und im Oktober dann richtig Gas gegeben.
    Letzter Stand der Dinge war ein Zwischenfazit bei Spielstunde 29.
    Eigentlich hat sich danach nicht mehr viel geändert, außer, dass ich weitere 60 Stunden investiert habe.
    Bei Stunde 29 war ich bei Hauptmission 6 und wollte nicht glauben weitere 15 Hauptmissionen vor mir zu haben.
    Doch jede einzelne Mission + zahlreiche Nebenmissionen haben Blut, Schweiß & Tränen gekostet.
    Okay, vielleicht ein wenig übertrieben, ich kam besser durch als in Nioh eben weil ich mir alles gegeben habe, bis auf die letzten beiden Online-Missionen.
    Und ja, es hat verdammt viel Spaß gemacht, aber es war alles sehr zeitraubend und dürfte da höchstens Dark Souls 2 heranreichen.



    Zwei Punkte die ich nach meinem Zwischenfazit revidieren muss:

    1. Die Story wird ne Ecke besser.
    Natürlich bloß auf Soulslike-Basis, aber die Richtung hat mir gut gefallen und ändert sich der witzige Unterton schnell.

    2. Einige Missionen machen später gut was her.
    Am Anfang wirken viele Missionen Trist, doch später nutzt man die Möglichkeit die Schauplätze zu ändern und ein nicht ständig durchs nächste Dorf zu treiben.
    Hat dem Spiel gut getan, denn in den ca. ersten 10 Missionen hatte ich die Befürchtung von einer Klonmission in die Nächste geschickt zu werden.

    Weitere Punkte wie das Talentsystem, Kampfsystem so wie die Charakterentwicklung ganz generell sind exakt so gekommen wie erwartet.
    Es geht immer tiefer in die Materie, kleine Fehler bedeuten den Tod, es warten einige richtig harte Brocken auf den Spieler und trotzdem bin ich der Meinung das man solide durchs Spiel kommt.
    Schwer ja, aber wer sich Zeit lässt und seinen Charakter vernünftig entwickelt dürfte einen regelrechten Flow entwickeln.
    Ich bin bei all den Möglichkeiten aufgegangen und lasst Nioh 2 seine Macken & Schwächen haben, aber das Kampfsystem ist perfekt.
    Mir fällt kein intensiveres Soulsslike in dieser Hinsicht ein oder sollte ich vielleicht bald von einem Niohlike sprechen?
    Magie, unzählige Waffen (die Sense ist mein Highlight ) + deren Haltung & eigener Talentbaum, die Yo-Kai-Form als kleiner Bonus, Wuchtkonter die ordentlich Schaden verursachen, Bomben, Gift, Fernkampfwaffen und, und, und.
    Tobt euch aus, es lohnt sich.



    Fazit: Wieder gibt es eine 3/5 für ein Soulslike, aber Nioh 2 hat im Gegensatz zur Konkurrenz im diesen Jahr heftig an der Grenze zu einer 4/5 gekratzt.
    Zusammen mit Bloodborne & Dark Souls 2 in meinen Augen die neue dreier Speerspitze im Genre.
    Erstaunlich was für einen Sprung man zwischen den beiden Teilen hingelegt hat und selbst wenn ich ewig daran gesessen habe, Nioh 2 ist geil, richtig geil.
    Wer was anderes behauptet lügt, ist eine Hexe und sollte verbrannt werden.

    Playtime: 89:11 Std.
    Stufe: 129
    Wertung:



    Ghost of Tsushima
    Vom 17.07-25.10.2020 - Fortschritt: Stunde 0-55

    Ein Spiel welches ich immer mal wieder wahrgenommen habe und mich nie ernsthaft mit beschäftigt habe.
    Schuld daran dürfte das Thema Samurai sein.
    Ist nicht so meins und dann ist alles realistisch gehalten mit einer riesigen Open World? Urks, klingt wie ein Assassin’s Creed.
    Leere Spielwelt, öde Story, Charaktere mit der Ausstrahlung einer Kartoffel und am besten alles gestreckt mit Sammelaufgaben in 100+ Spielstunden.
    Trotzdem, Sucker Punch Productions saß daran und die haben mich damals mit InFamous gekriegt.
    Einen Vertrauensbonus habe in denen also gewährt und mir den Geist von Tsushima gekauft.

    Die Insel gibt es im übrigen wirklich und hat man eine Geschichte dazu gestrickt wie man in der Rolle des Samurais Jin Sakai sind zusammen mit seinem Onkel und einer Armee sich den mongolischen Invasoren entgegen stellt.
    Tja, es geht leider nicht gut aus für unsere stolzen Samurai und werden alle abgeschlachtet.
    Jin überlebt schwerverletzt und schwört Rache.
    Damit startet eine imposant erzählte Geschichte, die witzigerweise mich gar nicht vom Hocker hauen konnte.
    Nicht falsch verstehen, man gibt sich wirklich Mühe, nur ist das ein ganz, ganz alter Hut und erinnert stark an Assassin’s Creed.
    Als man dann die Aufgabe erhält in den ersten Stunden Mitstreiter zu finden und für sich zu gewinnen, war meine Motivation ziemlich im Keller.
    Sah echt die nächste tote Open World, die mich mehr verschreckt statt interessiert.
    Doch mit jeder Stunde hat sich die Rahmenhandlung mehr und mehr in den Hintergrund verlegt, während man Jin Sakai und seine Gefährten immer weiter ausgebaut und besser kennengelernt hat.
    Das war eine Entwicklung mit der ich nicht gerechnet habe, da Jin nicht gerade den tiefsinnigsten Eindruck in den ersten Stunden hinterlassen hat.
    Und so wird der Titel "Ghost of Tsushima", immer mehr zum Kernpunkt des Spiels.
    Es dreht sich vielmehr um den Ehrenkodex eines Samurais, den Jin befolgt und ehrt, aber im Laufe seiner Reise merkt, dass er zu etwas anderem werden muss, um die Invasoren zu stoppen.
    Wie weit wird man gehen? Wie reagiert die Umwelt auf ein? Fragen über Fragen, die erstaunlich packend präsentiert werden und für mich die Rahmenhandlung mehr zum Beiwerk degradiert.
    Ob das so gewollt ist? Keine Ahnung!



    Während seiner Reise, unterteilt in drei Akte, erkundet man immer 1/3 der Insel, bevor man weiterkommt.
    In welcher Reihenfolge man pro Akt vorgeht ist ein selber überlassen.
    Man kann optionalen Kram erledigen und sind die Gefährten-Quests wirklich gelungen und umfangreich und möchte an dieser Stelle jeden Spieler die Masako Adachi-Quest ans Herz legen.
    Die muss man erlebt haben wenn man von sich behaupten möchte das Spiel gespielt zu haben.
    Das gilt unglücklicherweise nicht für die meisten NPC-Quests, die fast immer daraus bestehen Mongolen oder Banditen zu bekämpfen.
    Die Mongolen sind der Teufel und müssen vernichtet werden, da der arme Japaner unter ihnen leidet.
    Soweit so gut, nur fehlt es hier an Abwechslung und vor allem an Graustufen.
    Andere Quests wie in etwa Piraten die ein Küstendorf angreifen, Mongolen die die Seiten wechseln, Nachbarn im Streit oder ein Bär der vielleicht eine Siedlung verwüstet, wären einige Ideen, um das Spiel etwas aufzulockern.
    Davon fehlt leider jegliche Spur, dafür darf man einige Legenden nachjagen, was man gerne weiter hätte ausbauen können.
    Natürlich sind einige wirklich gute Quests dabei, nur in der Summe finde ich das Ergebnis relativ schwach.

    Hat man davon genug, kann man die Weiten Tsushimas erkunden und seid gewarnt, hier vergehen zahlreiche Stunden.
    Es soll zwar eine Rüstung geben die das Aufdecken der Karte vereinfacht, bloß ist die mir durch die Lappen gegangen.
    Hier zeigen sich die Schattenseiten einer Open World, denn ich wollte alles sehen und manchmal hat es mich tierisch genervt, da die Karte nur langsam aufgedeckt wird.
    Gleichzeitig hat man es besser als die Konkurrenz gemacht.
    So leitet ein der Wind zum nächsten Ort und wird alles in der Nähe was interessant sein könnte mit einem ? hinterlegt.
    Jeden Ort den man daraufhin entdeckt und möge dieser noch zu winzig sein, kann man über die Schnellreise erreichen, was die Nerven schont.



    Wenigstens lohnt sich die Reise.
    Denn Tsushima schaut fantastisch aus.
    An jeder Ecke kann man was entdecken und so folgt man manchmal einen Fuchs, um mehr Talismane ausrüsten zu können oder man sucht sich einen Weg zum nächsten Schrein, der zu einer richtigen Kletterpartie ausarten kann.
    Davon genug? Kein Problem, nehmt ein Bad um eure Gesundheit dauerhaft zu erhöhen, widmet euch Haikus oder nimmt Mongolen im nächsten Dorf auseinander, denn die Möglichkeiten sind zahlreich.
    Mit jedem Kampf erhält man Erfahrungspunkte, die sich in Form einer s/w Figur langsam auffüllt, bis man Skillpunkte erhält und man auf mehrere Skill Trees verteilen kann.
    Die erworbenen Fähigkeiten machen Jin mit der Zeit zum wahrhaften Ghost oder Samurai.
    Was man später im Spiel alles machen kann ist fies, richtig fies.
    Schleicht euch an, köpft eure Gegner, vergiftet sie oder lockt sie in eine Falle.
    Wem das zu hinterlistig ist kann den Samurai raushängen lassen, seine Gegner herausfordern und im richtigen Moment zahlreiche Gegner abschlachten und sich an mehrere Haltungen versuchen, womit man jeden Gegner kleinkriegt.
    In einigen Fällen kommt es sogar zum Duell, wo die Kamera heranzoomt und man zeigen muss wie gut man mit seinem Schwert umgehen kann.
    Diese Duelle wurden stark umgesetzt und verleihen dem ohnehin schon umfangreichen Pool von Möglichkeiten nochmals eine ganz eigene Note.

    Fazit: Zäher Einstieg und dann nimmt Jin ein mit auf einer sehr persönlichen Reise rund um Ehre, Rache und zu was man in der Not werden muss.
    Tsushima ist dabei ein weiteres Highlight und trotz gewissen Open World-Krankheiten wurde ein sehr schönes Spiel abgeliefert, welches die Playstation 4 für sich beanspruchen darf.

    Playtime: 55:36 Std.
    Wertung:


    Geändert von Ὀρφεύς (30.12.2020 um 18:33 Uhr)
    Now: KARMA: The Dark World / Done: The Last of Us: Left Behind
    Now:The Expanse Staffel 1 / Done: Good Boy Staffel 1
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    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  10. #10

    Marvel's Spider-Man: Miles Morales

    Marvel's Spider-Man: Miles Morales - Ich glaub, ich spinne.
    Vom 12.11-20.11.2020 - Fortschritt: Stunde 0-20

    Achtung, dieser Beitrag enthält Spoiler zum Vorgänger!!!

    Kann sich wer noch an 2018 erinnern?
    Als Insomniac Games ein Lizenzspiel veröffentlicht hat?
    Fröstelt es euch gerade ein wenig? Ja? Das liegt nicht an der kalten Jahreszeit.
    Ihr wisst schon, dass sind diese nie wirklich guten Games und all das sollte in einer Open World verpackt werden.
    Dabei ist alleine der Begriff "Open World" bereits ein Unwort.
    Schönerweise hat man mit Marvel's Spider-Man erneut abgeliefert und wer mehr darüber erfahren möchte, kann hier seinen Wissensdurst stillen.
    Für mich war Spider-Man eines der Spiele schlechthin 2018 und dann folgte im Sommer diesen Jahres ein leichter Dämpfer mit dem DLC.

    Jetzt, einige Monate später folgt die Fortsetzung Marvel's Spider-Man: Miles Morales für PS4 & 5.
    Und herrje, was war das ein hin und her?
    Erst wusste man nicht was das für ein Spiel werden soll.
    Ist es ein DLC? Ein Spin-Off? Eine direkte Fortsetzung oder ein etwas längeres Kapitel wie damals Uncharted: Lost Legacy von Naughty Dogs?
    Letzteres sollte angeblich der Fall sein und habe die ersten Reviews abgewartet.
    Joa, diese waren zwar positiv, dennoch soll Miles Morales ein wahnsinnig kurzes und dafür intensives Erlebnis sein, wofür man besser keine 60 Euro zahlt und wenn doch, dann lieber auf der PS5.
    PS4 ist gut, doch PS5 ist viel besser usw.

    Frage am Rande: WEN KÜMMERT'S?
    Meine Fresse, warum sind alle immer so versessen auf neue Konsolen?
    Die Freude darüber in allen ehren, aber bei jedem Wechsel und bei jedem Spiel, welches dann für die alte und für die neue Konsole erscheint, macht man immer ein Fass auf.
    Ich sag euch was, habe mein Internet ausgeschaltet, bin nach Gamestop, habe zwei alte Games eingelöst und für 9,99 zugeschlagen.
    Danach Zuhause meine PS4 Slim (ja, die Pro interessiert mich noch viel weniger) angeschmissen und in über einer Woche satte 20 Stunden und 30 Minuten in dieses angebliche 7 Stunden Spiel investiert.
    Erlebt habe ich kein DLC, kein Spin-Off, kein zweites Lost Legacy und erst recht kein Spiel, welches von der uralten, vorsindflutartigen Last Gen in Mitleidenschaft gezogen wurde.
    Vielmehr bekam ich eine direkte Fortsetzung mit einen frischen neuen Spider-Man serviert, die vieles richtig macht und sich höchstens gefallen lassen muss, dass nach zwei Jahren nichts mehr wirklich neu wirkt.



    So übernimmt man ca. ein Jahr nach Marvel's Spider-Man und pünktlich zu Weihnachten (im doppelten Sinne) die Rolle von Miles Morales.
    Wir erinnern uns, Miles Morales hat im Vorgänger seinen Vater verloren, arbeitete dann ehrenamtlich zusammen mit Tante May im Obdachlosenzentrum F.E.A.S.T., wird von einer genmanipulierten Spinne gebissen und offenbart sich am Ende Peter Parker.
    Diesen Faden spinnt man im DLC weiter, indem man als Spider-Man mehrere Telefonate mit Miles führt und Training einplant.

    Bevor es also losgeht an dieser Stelle gleich mein größter Kritikpunkt.
    Man hat nämlich das Gesicht von Spider-Man geändert.
    Statt John Bubniak, der vom Aussehen her perfekt zum 23 Jahre alten Spider-Man passt, hat man sich jetzt für Milchbubi Ben Jordan entschieden, der ausschaut, als wäre er nicht der Mentor von Miles, sondern deren Klassenkamerad. Wirklich schlimm dieser Jugendwahn.

    Jedenfalls möchten Peter & Miles einen Gefangenentransport überwachen, der mächtig schief geht und ein Wahnsinns Prolog abliefert.
    Hier zeigen sich gleich die Stärken vom Spiel, denn die gesamte Handlung wird filmreif inszeniert und stellt wieder einmal die letzten Filme in den Schatten.
    Mit Miles Morales hat man gleichzeitig einen für mich viel greifbareren Helden auf Konsole losgelassen, den man bei seinen ersten Schritte als Superheld über die Schulter schauen darf.
    Die Sprünge und Bewegungen sitzen noch nicht wie beim Original, es liegt etwas verspieltes in der Luft und will er alles und jeden gerecht werden, was natürlich nur schief gehen kann.
    Dazu folgt ein Umzug nach Harlem, die Mutter kandidiert für den Stadtrat & das Unternehmen Roxxons sorgt für Probleme im Viertel.
    Mentor Peter Parker macht Urlaub und Miles muss Weihnachten retten, zwar auch in rot, aber ohne Schlitten oder Bart.

    Okay, man kann der Story vorwerfen, alles würde immer exakt so passen, dass der Held einen persönlichen Bezug erhält.
    Kann sogar verstehen, wenn diese Herangehensweise einige Zocker mächtig stört, da vieles so gescriptet wirkt, was ich zumindest ein Stück weit von Spider-Man erwarte und insbesondere Miles gut steht, da man ihn so besser kennenlernt.
    Generell ist Miles Morales für mich der bessere Spider-Man, da sein gesamter Hintergrund mehr zum erzählen einlädt und besser ins New York der Gegenwart passt.
    Mit seinen afro-lateinamerikanischen Wurzeln und sein Wohnort in Harlem, einem Viertel, das seinen Ruf weghat, bieten sich erzählerische Geschichten über Rassismus oder Ungerechtigkeiten, die auf den Rücken der Einwohner ausgefochten werden.
    Ich sage nicht das alles genau so im Spiel vorkommt, aber zumindest angedeutet wird oder Potenzial für spätere Fortsetzungen bietet.
    Was ich aber sagen kann ist, die Handlung erreicht einen Höhepunkt nach dem anderen und gipfelt in einem Finale, wohingegen selbst der äußerst starke Vorgänger nicht gegen ankommt.
    Natürlich steht oder fällt dieser Eindruck, ob man was mit Superhelden anfangen kann oder eben nicht.
    Für mich ist das eine regelrechte Offenbarung, während mein Bruder zwar vom Erstling angetan war, aber bei Weitem nicht viel mit Superhelden oder Comics am Hut hat und so packte die Story nicht so extrem wie bei mir.



    Vom restlichen Spiel her bleibt das bekannte Prinzip erhalten und wurde vielmehr an vielen Stellen optimiert.
    Man hat diesmal eine App für eine bessere Übersicht der Nebenquests und fallen diese etwas hochwertiger aus.
    James Jonah Jameson motzt in seinem Podecast wieder munter weiter gegen Spiderman 1-2 und Manhattan fällt etwas kleiner aus, dafür erstrahlt alles im winterlichen Glanz inklusive Weihnachtsbeleuchtung.
    Die neue Deko kam mir gerade recht, denn zum 3x in zwei Jahren hätte ich eine 1:1 Umsetzung der Open-World nicht benötigt.
    Selbes gilt für die Revierkämpfe und dem Kampfsystem.
    Miles bringt einige neue Fähigkeiten mit sich, die die Kämpfe spaßiger machen und kommen jetzt nicht mehr Welle für Welle Gegner auf einen zu, sondern befindet man sich in größeren Areale, wo alle zu bekämpfende Gegner direkt sichtbar sind.
    Leises Vorgehen hat man zusätzlich verbessert, es gibt kleinere Rätsel und mehr Gebäude zum infiltrieren.
    Das ist Feintuning einer noch sehr frischen Videospielreihe, die gleichzeitig bereits jetzt mit Wiederholungen zu kämpfen hat.
    Denn so gut das Gameplay und die persönliche Ebene der Handlung funktionieren mag, so wirkt nichts davon mehr neu, da die Fortsetzung bloß zwei Jahren benötigte.
    Marvel's Spider-Man hat nämlich die größere Rahmenhandlung und den Vorteil eines Erstlings.
    Alles war neu, man erlebte Manhattan von oben und fühlte sich erstmals selbst wie Spider-Man.
    Dieser Zauber ist nur leider jetzt abhanden gekommen.



    Neben weniger Stadtteile hat man außerdem die Fähigkeiten, das max. Level und die Anzüge reduziert.
    Ist mir erst zum Ende hin aufgefallen, da man zwar weniger Spielereien zur Verfügung hat, dafür die neuen Fähigkeiten stärker ins Gewicht fallen.
    Die Venom-Angriffe haben's in sich und das max. Level von 20+ ist bei einem Spiel, woran viele keine 10 Stunden für brauchen, nur eine Zahl.
    Für alle die in 6-7 Stunden durch die Haupthandlung rasen ist das vielleicht ein größerer Kritikpunkt.

    Dann noch die vielen Anzüge die, egal in welchem Teil, extrem cool ausschauen.
    Und zu guter Letzt etwas, was ich Miles Morales richtig hoch anrechnen muss und zwar der Soundtrack.
    Musik spielt generell eine größere Rolle im Spiel, was unteranderem am Protagonisten und seine Hobbys liegt und hat man sich sehr vom Animationsfilm Into the Spider-Verse inspirieren lassen.
    Es gibt satte vier Songs (die seitdem auf meinem Smartphone rauf und runter laufen) plus den ohnehin starken OST, der dem vom Vorgänger zwar ähnlich ist, nur mit ein wenig mehr Hip Hop trumpft.
    Die hervorragende Synchronisation auf deutsch oder englisch (habe diesmal die Englische genommen, da mein Internet zu langsam für den Day-1 Patch war) runden das Gesamtpaket zum Thema Sound schlussendlich perfekt ab.

    Fazit: Habe nie mit einem so umfangreichen Teil nach nur zwei Jahren Pause gerechnet.
    Mit über 20 Stunden sind zwar 100% im Spiel erledigt, aber das ist für mich bei Spider-Man Pflichtprogramm.
    So habe ich den Kauf zu keiner Sekunde bereut und alleine von der Inszenierung her ist Spider-Man das bislang geilste Spiel im diesen Jahr.
    Habe wie vor zwei Jahren bei jeder Zwischensequenz mitgefiebert und sind mir die Charaktere echt nah gegangen, was mir nicht mehr oft passiert.
    Bei diesem Spiel hat sich Insomniac Games nicht ausgeruht, sondern konsequent verbessert um den Spieler etwas zu bieten, was lobenswert ist.
    Zwar fehlt jetzt der Wow-Effekt der Open World und fällt alles etwas kleiner aus, was für mich einen Punkt Abzug in der Endnote bedeutet, aber vieles macht Miles besser als Peter.
    Die Post-Credit-Szene lässt schonmal großes hoffen und Manhattan darf man gerne in der Fortsetzung weiter ausbauen, denn ein 4x brauche ich dieselbe Map nicht.

    Playtime: 20:30 Std.
    Stufe: 20+
    Wertung:



    Geändert von Ὀρφεύς (11.12.2020 um 01:02 Uhr)
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    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  11. #11

    Jahresfazit 2020

    Diesmal ein wenig früher, da ich garantiert kein RPG mehr dieses Jahr schaffen werde und ist mehr zusammengekommen als gedacht.
    17 RPGs bzw. Spiele mit RPG-Elemente sind es geworden und war alles dabei.
    Zwar kein einziges Spiel - und somit das erste Jahr innerhalb meiner Challenge mit einer -Wertung oder höher - dafür entfaltete sich über die Monate ein sehr starker Kern mit vielen kleinen Perlen, die ich allesamt schätzen gelernt habe.

    Im Detail bedeutet das:

    Rangliste 2020:

    1. Nioh 2
    2. Marvel's Spider-Man: Miles Morales
    3. Ghost of Tsushima
    4. Journey to the Savage Planet
    5. Remnant: From the Ashes
    6. The Surge 2
    7. 13 Sentinels: Aegis Rim
    8. Dragon Ball Z: Kakarot
    9. Steamworld Quest: Hand of Gilgamech
    10. Destiny Connect: Tick-Tock Travelers
    11. Paper Mario: The Origami King
    12. Indivisible
    13. Haven
    14. Marvel’s Avengers
    15. Marvel's Spider-Man: Die Stadt, die niemals schläft
    16. One Piece World Seeker
    17. Final Fantasy VII Remake

    Game of the Year:

    Vielmehr das Spiel der Challenge 2020, denn dieses Jahr ist mein Game of the Year kein RPG geworden.
    Im diesen Sinne ist der Challenge-Sieger: Nioh 2.
    Sehr dicht gefolgt von Marvel's Spider-Man: Miles Morales und ja, bin selber überrascht.
    Ein JRPG führt die Rangliste an... EIN JRPG!!!
    Das ist an sich schon eine gewaltige Überraschung, da die letzten vier Jahre WRPGs das Siegertreppchen beanspruchen durften und gerade Marvel's Spider-Man: Miles Morales nur knapp am Thron vorbeigeschrammt ist.
    Doch Nioh 2 hat mich fast das gesamte Jahr über hervorragend unterhalten und fühlte sich im direkten Vergleich zum Vorgänger viel frischer an mit seinen zahlreichen Neuerungen.

    Längstes Spiel:

    1. Nioh 2 (89 Std.)
    2. Ghost of Tsushima (55 Std.)
    3. The Surge 2 (41 Std.)
    4. 13 Sentinels: Aegis Rim (36 Std.)
    5. Dragon Ball Z: Kakarot (32 Std.)
    6. Final Fantasy VII Remake (30 Std.)
    7. Paper Mario: The Origami King (30 Std.)
    8. Remnant: From the Ashes (27 Std.)
    9. Steamworld Quest: Hand of Gilgamech (21 Std.)
    10. Marvel's Spider-Man: Miles Morales (20 Std.)
    11. Indivisible (20 Std.)
    12. Journey to the Savage Planet (16 Std.)
    13. Marvel’s Avengers (15 Std.)
    14. Destiny Connect: Tick-Tock Travelers (15 Std.)
    15. Marvel's Spider-Man: Die Stadt, die niemals schläft (15 Std.)
    16. Haven (13 Std.)
    17. One Piece World Seeker (12 Std.)

    Überraschung des Jahres:

    Journey to the Savage Planet

    Kein anderes Spiel hatte ich erst so spät aufn Schirm, wurde spontan gekauft und hat mich dann 16 Stunden so sehr abgeholt wie dieser abgedrehte Trip.

    Flop des Jahres:

    Final Fantasy VII Remake

    War zu erwarten.
    Alles im allen ist mir das Spiel too much in seiner gesamten Darstellung und gleichzeitig öden mich die zahlreichen Schlauchlevels an.
    Im zweiten Part darf Cloud dann gerne von Stadt zu Stadt springen und mit seinem Motorrad auf Meteor reiten oder den Shin-Ra Turm mit seinem Breitschwert spalten, ich bin da raus und zocke lieber das Original.

    Enttäuschung des Jahres:

    Marvel's Spider-Man: Die Stadt, die niemals schläft

    Da waren meine Erwartungen viel zu hoch.
    Witzig das wenige Monate später die Fortsetzung wieder voll überzeugen konnte.

    Bester Soundtrack:

    1. Marvel's Spider-Man: Miles Morales
    2. Haven

    Beste Story:

    1. Marvel's Spider-Man: Miles Morales
    2. 13 Sentinels: Aegis Rim
    3.Ghost of Tsushima

    Diesmal passt in dieser Kategorie besser die Bezeichnung, Charakter-Story.
    Denn die Entwicklungen von Miles Morales & Jin Sakai haben mich voll erwischt.
    Die Handlung ist ebenfalls gut, nur eben nicht besonders einfallsreich.
    Da punktet 13 Sentinels: Aegis Rim eher, selbst wenn mir manche Wendungen zu weit hergeholt wirkten.
    Kann aber nicht behaupten 2020 ein RPG mit einer an sich hervorragend erzählten oder innovativen Geschichte gezockt zu haben.

    Beendete Rollenspiele: 17
    Investierte Zeit: 495:32:03 Stunden / 20 Tage, 15 Stunden, 32 Minuten und 3 Sekunden.

    Rollenspiele auf die ich 2021 warte:

    Hm, ich könnte jetzt so einige RPGs aufzählen.
    Wie in etwa Games die ich bereits vor Jahren hier in der Challenge erwähnt habe und noch immer nicht erschienen sind.
    Da fallen mir in etwa Tales of Arise & Young Souls ein oder fette RPGs die angeblich nächstes Jahr erscheinen sollen wie Biomutant & Hogwarts Legacy (kenne von Harry Potter übrigens nur drei Filme, aber das Spiel interessiert mich ziemlich), bin nur sehr skeptisch, ob das alles nächstes Jahr was wird und falls ja, ob die sauber laufen?
    Oder die beiden neuen Monster Hunter Games, die mit Sicherheit später wieder auf PC erscheinen in größer, schöner, besser, also beschränke ich mich auf das, wo ich mir relativ sicher bin es 2021 anständig zocken zu dürfen:


    Echo Generation

    Das schaut innovativ aus.
    Nostalgischer Mystery/Abenteuer-Stil à la Stranger Things/Die Goonies trifft auf Rollenspiel.
    Sehr schöne Kombination und hoffentlich dann mit dt. Untertitel.




    Ruined King: A League of Legends Story

    Jaha, nächstes Spiel von Airship Syndicate, dessen RPG Battle Chasers: Nightwar seit Jahren weitergezockt werden möchte.
    Leider ziehen sich die Kämpfe immer ein wenig in die Länge, was bei Ruined King hoffentlich ein wenig beschleunigt wird.




    Mehr gibt die Liste für nächstes Jahr (noch) nicht her und dieses Jahr war etwas enttäuschend, dass ich viele RPGs nicht mehr beenden konnte wie z.B. Yakuza: Like a Dragon, Wasteland 3, Pillars of Eternity 2: Deadfire und ganz besonders Monster Hunter World und speziell bei Cyberpunk 2077 & Disco Elysium sind Bugs sowie ein geplanter Final-Cut Ursachen, die mich an ein durchspielen dieses Jahr gehindert haben, aber dafür wird das nächste Jahr umso intensiver.
    Denn 2021 wird mein Backlog gnadenlos abgearbeitet.
    Es sollen nur wenige neue Spiele folgen, die PS4 hat ausgedient, der neue Gaming PC schnurrt hier vor sich hin wie ein Kätzchen und freue mich echt auf meinen gewaltigen Backlog.
    Now: KARMA: The Dark World / Done: The Last of Us: Left Behind
    Now:The Expanse Staffel 1 / Done: Good Boy Staffel 1
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman: Die Maske im Spiegel Band 3
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  12. #12
    Haven - Bonnie & Clyde.
    Vom 03.12-07.12.2020 - Fortschritt: Stunde 0-13

    Mein Eindruck vom letzten RPG aus 2020 hat ein wenig auf sich warten lassen, da ich ein ganz kleines bisschen enttäuscht wurde.
    Einer dieser Gründe ist, Haven ruft ein eigentlich permanent zu:

    "HEEEEEY, IHR DA!!! Schaut mal, wir sind jung & verliebt. Ja, richtig gesehen, ihr dürft jetzt neidisch sein, weil wir SOOO glücklich sind. Wir haben Spaß, lachen viel und jeder zweite Satz beinhaltet eine sexuelle Anspielung, denn WIR werden gleich so abgefahrenen SEX haben, das könnt ihr euch höchstens in euren kleinen Gedankenpalast ausmalen!

    Will zwar nicht den Grinch unter den Verliebten spielen, nur mir wird das Thema viel zu naiv behandelt.
    Vielleicht will man als Zielgruppe die frischverliebten Teenies abholen, bloß wenn man sich das Ausmaß deren Flucht anschaut, kann ich nur mit den Kopf schütteln.
    Denn unser Pärchen Yu & Kay stammen aus einer Gesellschaft, wo jedem einen Partner zugeordnet und freie Liebe keineswegs toleriert wird.
    Da wir hier von einer Gesellschaft reden, die ganze Planeten vereinnahmt, bleibt somit nur die Flucht auf einen unbekannten Planeten.
    Hier wünscht man sich ein friedliches Leben, was natürlich nicht so einfach ist wie erhofft.



    Doch alle Schwierigkeiten sind nichts, wenn man sich hat... wirklich, dass will ein Haven vermitteln.
    Man geht sogar einen Schritt weiter am Ende des Spiels und kappt alle Verbindungen auf ein Leben mit anderen Menschen, was egal ist, da Yu & Kay sich lieben.
    Sorry, naiver geht es nicht mehr und ist mir ständig der Gedanke gekommen: Joa, lebt so einige Monate/Jahre weiter und diese anfängliche Verliebtheit findet ein schnelles Ende.
    Ob dann immer noch alles ganz rosig ausschaut wage ich sehr zu bezweifeln, doch genau das wird hier vermittelt, naiv eben.

    Auf der anderen Seite sind die Dialoge manchmal eine große Stärke, wenn man z.B. zusammen ein Rollenspiel spielt oder Kay von seiner Faszination der Kinderserie Muffin & Cupcake erzählt und diese mit Figuren nachspielt.
    Wenn dann allerdings eine Szene weiter man extra erwähnen muss wie durchnässt das Bettlaken ist, weil man es gerade ja ach so hart miteinander getrieben hat und der Mann jetzt auf der nassen Seite schlafen soll, da er ja Schuld für den heiße Sex ist, kann ich nur mit den Augen rollen.
    Das liest sich wie ein Mein erstes Mal-Bericht der neuen Bravo und in Kombination mit einigen Ladezeiten, wo Bilder direkt aus dem Alltag gezeigt werden, wie ein Widerspruch.
    Denn in diesen Bildern kann man ein Leben reininterpretieren, welches die so gar nicht führen können.
    Da frag ich mich dann was genau man damit bezwecken möchte?
    Soll damit der Fan-Service angekurbelt werden oder träumt man von einer besseren Welt?

    Gleichzeitig war mir insbesondere Yu ein wenig zu zickig.
    Ihr permanentes Gejammere, laufen sei ja so anstrengend und kochen kann man auch nicht, und Sport treiben geht erst recht nicht, ist schon arg nervig gewesen.
    Denn wenn jede Bewegung in dieser fernen Zukunft blanker Horror ist, warum dann nicht vorher darüber nachdenken wegzulaufen?
    Kay hingegen ist dann der Ruhigere von beiden und hat mir sein Humor wirklich gut gefallen.

    Die große Rahmenhandlung erhält hingegen wenig Beachtung, da die nicht besonders ausgeschmückt wird.
    Im Gegenteil, man ist recht schnell durch und das Finale hat meinen Eindruck von einer extrem naiven Beziehung untermauert.



    Was ich Haven aber lassen muss ist der gesamte Stil bis hin zum Soundtrack.
    Die Charaktere haben einen schönen Stil, die Welt ist relativ minimalistisch gehalten, leider auch sehr anspruchslos, dafür hat die etwas meditatives, woran das Gleiten statt laufen und der gelungene Soundtrack einen großen Teil zu beitragen.
    Höhepunkte beim Soundtrack bleiben finde ich zwar aus, aber ist für mich einer, den man sich gut beim lesen oder entspannen anhören kann.

    Das restliche Gameplay wirkt dabei mehr gewollt als gekonnt und vielleicht hätte Haven besser als Survival-Game funktioniert.
    Denn man gleitet durch die einzelnen Abschnitte, sammelt dabei einige wenige Ressourcen ein und verprügelt Monster, indem man zusammen durch das Halten von Tasten Aktionen ausführen muss.
    So schwächt man einen Gegner erst immer und anschließend wird dieser gereinigt.
    Denn kein Lebewesen ist in Haven wirklich böse, sondern höchstens infiziert.
    Das macht jeden Kampf umso lächerlicher und fallen die Gegner wahnsinnig anspruchslos aus.
    Deckt euch in eurer Basis mit selbst hergestellten Heilungsobjekte ein, wechselt ständig zwischen Angriff & Deckung, bis der Gegner gereinigt werden kann und fertig ist das Kampfsystem.
    Dabei ist die Idee ganz cool innerhalb von Sekunden auf die Aktionen seines Partners angewiesen zu sein, woraus man leider nicht viel macht.

    Fazit: Für mich ist Haven zwar schlechter als erwartet, aber immer noch ein gutes Spiel.
    Denn ich mag den Stil und den Soundtrack.
    Kay, so wie viele Dialoge sind witzig und als RPG innerhalb der gemütlichen Vorweihnachtszeit funktionierte Haven für mich gut genug.
    Ja, Yu ist manchmal nervig, das Kampfsystem anspruchslos und besonders die Liebelei sehr naiv dargestellt, aber ein Großteil dessen habe ich bereits erwartet.
    Wäre man realistischer an der Beziehung herangegangen, wäre Haven genau so geworden wie erwartet, was allerdings an der Endwertung nichts ändert.

    Playtime: 13:05:37 Std.
    Wertung:

    Geändert von Ὀρφεύς (10.01.2021 um 11:54 Uhr)
    Now: KARMA: The Dark World / Done: The Last of Us: Left Behind
    Now:The Expanse Staffel 1 / Done: Good Boy Staffel 1
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman: Die Maske im Spiegel Band 3
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  13. #13
    Steamworld Quest so weit unten?
    Das ist traurig, mir hat das Spiel immense Freude bereitet.

    Aber ich kenn auch deine Platz 1-8 derzeit noch ned. Dieses DBZ Kakarot macht einem Winy ja auch schon warm...

    Irgendwann werd ich dem Charme von Indivisble und Paper Mario wohl auch noch erliegen, hach je.


    Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören.

    ...Momentchen

  14. #14
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Mein Eindruck vom letzten RPG aus 2020 hat ein wenig auf sich warten lassen, da ich ein ganz kleines bisschen enttäuscht wurde.
    Einer dieser Gründe ist, Haven ruft ein eigentlich permanent zu:

    "HEEEEEY, IHR DA!!! Schaut mal, wir sind jung & verliebt. Ja, richtig gesehen, ihr dürft jetzt neidisch sein, weil wir SOOO glücklich sind. Wir haben Spaß, lachen viel und jeder zweite Satz beinhaltet eine sexuelle Anspielung, denn WIR werden gleich so abgefahrenen SEX haben, das könnt ihr euch höchstens in euren kleinen Gedankenpalast ausmalen!
    Ich habe vor dem Launch hier mal in irgendeinen Thread geschrieben, dass ich ursprünglich mal extrem gehypted auf Haven war, nachdem es aber immer konkretere Trailer und Screenshots gab mich irgendwas an den Charakteren und deren Interaktion mehr und mehr gestört hat, sodass der Hype verflogen war. Jetzt wo ich das lese kann ich das endlich auf einen Punkt bringen, weil ich glaube, dass ich - je mehr Infos darüber kamen - genau den Eindruck von dem Spiel bekam den du schilderst.
    Ich werde mir Haven immer noch holen wenn es dann für Switch rauskommt, weiß aber jetzt zumindest, dass mein Eindruck sich zumindest schon mal mit einer Erfahrung deckt und werde dementsprechend meine Erwartungen nicht wieder steigen lassn (was nach vielen gelesenen positiven Reviews durchaus wieder passieren hätte können).^^

  15. #15
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Wenn dann allerdings eine Szene weiter man extra erwähnen muss wie durchnässt das Bettlaken ist, weil man es gerade ja ach so hart miteinander getrieben hat und der Mann jetzt auf der nassen Seite schlafen soll, da er ja Schuld für den heiße Sex ist, kann ich nur mit den Augen rollen.
    LOL, in was für nem Game hat man sowas schon mal gelesen / gesehen? Die scheinen ja wirklich 100% auf die Story um Verliebte aufgebaut zu haben, wo es häufig ja eher ein Teil der eigentlichen Handlung ist. Klingt alles extrem kitschig, aber wiederum so kitschig, dass es wieder unterhaltsam ist?

    Interpretiere ich das, was Du zum Ende schreibst richtig, und sie beiden leben dann wirklich in einer Welt ohne andere Menschen? Sind quasi so eine Art Adam & Eva von diesem unbekannten Planeten? Und was hält andere davon ab, hinterherzukommen?

  16. #16

    Jahresrückblick 2021

    Alle Jahre wieder und darf ich mir mein Fazit vom letzten Jahr gar nicht durchlesen.
    Denn mein toller neuer Gaming PC hat keine drei Wochen im neuen Jahr überlebt, da war meine PS4 schon verkauft.
    Anschließend folgten einige Ankündigungen, die ich überhaupt nicht auf'n Schirm hatte oder für PS5 erwartet habe.
    Zu guter Letzt folgte ein Halbleitermangel und hat sich der Lockdown extrem hingezogen.
    Das alles hatte zur Folge, dass zumindest hier in der Umgebung wirklich alles an PCs & Konsolen ausverkauft war.
    Die Switch hat man noch kaufen können und bei Gamestop jammerte man mir im Herbst die Ohren voll, dass keiner seine Konsolen verkaufen möchte.
    Also habe ich mir im 4Q echt wieder eine Playstation 4 und diesmal die Pro gekauft.
    Neuer PC oder PS5? Völlig egal! Ich wollte nur einige Games nachholen und lasse mich für 2022 überraschen wie sich was entwickelt, denn so eine Situation habe ich nicht kommen sehen.

    Kommen wir aber zur Challenge.
    Selbes Spiel wie jedes Jahr nur umfangreicher:

    Rangliste 2021:

    1. Disco Elysium - 56:16 Std.
    2. Dragon Quest XI S: Echoes of an Elusive Age - Definitive Edition - 77:18 Std.
    3. Omori - 25:57:30 Std.
    4. Shin Megami Tensei V - 67:57 Std.
    5. Marvel’s Guardians of the Galaxy - 27:46 Std.
    6. Bravely Default II - 68:39:42 Std.
    7. Darksiders: Genesis - 17:22:42 Std.
    8. Octopath Traveler - 88:34:00 Std.
    9. Stirring Abyss - 31:02 Std.
    10. Maneater - 12:16 Std.
    11.Everhood - 12:18 Std.
    12. Tales of Arise - 54:47:17 Std.
    13. Flynn: Son of Crimson - 8:34 Std.
    14. Xuan-Yuan Sword VII - 18:35 Std.
    15. Deltarune Chapter 2 - 5:51 Std.
    16. Final Fantasy XV - 30:27:54 Std.

    Games of the Year:

    1. Disco Elysium
    2. Dragon Quest XI S: Echoes of an Elusive Age - Definitive Edition
    3. Omori

    Okay, zwischen Platz 2 und 3 gibt es nur einen minimalen Sprung, da mir beide JRPGs dieses Jahr wahnsinnig viel gegeben haben.
    Nur DQXI ist so enorm umfangreicher und bleibt Qualitativ stark, weswegen es dieses Treppchen für sich beanspruchen durfte.
    Disco Elysium hingegen ist und bleibt für mich ein absolutes Ausnahmespiel.
    Manchmal wünschte ich eine Wertung weggelassen zu haben und dann bin ich wieder froh darüber, damit ich etwas zum greifen habe, um es irgendwie innerhalb der Challenge unterzukriegen.
    Ich kann nicht einmal behaupten es ernsthaft besser als Dragon Quest XI oder Omori zu finden, nur ich habe mich in diesem Schreibstil verliebt und wie außergewöhnlich das Spiel an einem herangetragen wird.
    Wenn man meint bereits alles gezockt zu haben, lasst euch eines besseren belehren und spielt Disco Elysium.
    Alleine das Skillsystem oder wie man etwas "erlernt" ist abgedreht anders.
    Dabei ist die Atmosphäre so dicht und die NPCs so nachvollziehbar, dass ich gar nichts daran ändern möchte.

    Zudem haben alle drei Spiele eine Gemeinsamkeit und zwar wie sie es schaffen ein emotional voll zu flashen.
    Omori schockt ein das Spiel über und am Ende knallt es wortwörtlich, DQXI geht voll auf die Freundschafts/Roadtrip-Route nur in glaubwürdig und Disco Elysium bedient sich an allem und macht sich darüber gleichzeitig noch lustig.
    Wirklich drei großartige Games und Cuno ist das scheißegal, ob jemand mit seiner Rangliste ein fucking Problem hat.


    Überraschung des Jahres:

    1. Dragon Quest XI S: Echoes of an Elusive Age - Definitive Edition

    Hier wird sich mancher User sicherlich köstlich dran ergötzen können, nachdem ich mich vor einigen Jahren voll über das Spiel ausgelassen habe.
    Die Definitive Edition macht DQXI nur sehr viel besser und war der Sommer Hit 2021 (vielleicht ganz gut das es hier fast nur geregnet hat?).
    Unglaublich auf wie vielen Ebenen dieses Spiel Spaß macht.
    Man begibt sich auf ein gigantisches Abenteuer und die Zeit vergeht im Nu.
    Manchmal wirkten einige Szenen etwas minderwertig, was vor allem die extra Szenen der Definitive Edition betrifft oder das Lager nach der ersten Wende, doch sind das wahrlich Kleinigkeiten.
    Für mich ist dieses Spiel ein Zeichen mich mehr mit Dragon Quest auseinander zu setzen und der Reihe mehr Zeit einzugestehen, anstatt immer nach wenigen Stunden abzubrechen.
    Also Dragon Quest VII, du bekommst hiermit offiziell eine zweite Chance.

    Flop des Jahres:

    Final Fantasy XV

    Ja, ich bin einfach kein Fan dieser Reihe.
    Höhepunkte waren für mich FFVII & FFIX alles andere war nett bis schlecht.
    Final Fantasy XV, ist trotzdem der absolute Tiefpunkt der Reihe.
    Man meint SE konnte sich nicht Entscheiden welche Richtung man einschlagen soll und so hat man alles mögliche versucht und sich dabei selbst zu Fall gebracht.
    Die beste Bezeichnung für diesen Rotz ist der gute alte Flickenteppich.
    Und das man in der Reihe immer auf hübsch macht, stört mich schon seid Final Fantasy XIII.
    Immer dieses extreme: "Hier kommt SE's Crème de la Crème der Schönen".

    Enttäuschung des Jahres:

    Tales of Arise

    Man hat sich für die Demo das beste Gebiet rausgepickt und lese überall wie toll es ist.
    Ich sehe vielmehr ein durchschnittliches JRPG, das zum Ende hin immer weiter abbaut und den Spieler in den Wahnsinn treiben kann.
    Dieses endlose Gequassel ist so nervig und dann wird man im Enddungeon mit Gegnern bestraft, die viel zu viele Lebenspunkte haben.
    Was Arise also gut kann ist sich in die Länge zu ziehen.
    An ein Berseria saß ich vier Stunden weniger und habe fast alles an optionalen Kram mitgenommen.
    Arise hingegen habe ich bloß 1x durchgespielt und mich zum Ende hin sogar beeilt und trotzdem saß ich da 54 Std. dran.
    Für mich ein JRPG das man ruhig zocken kann für 20 Euro oder so und mehr als Grafikblender durchgeht, anstatt das erhoffte geile JRPG zu werden.

    Bester Soundtrack:

    1. Octopath Traveler
    2. Omori
    3. Bravely Default II

    Ich musste gerade nochmals reinhören, da SMTV hoch im Kurs stand und Disco Elysium ebenfalls auf seiner ganz eigenen Art gefallen konnte.
    Am Ende hat sich Bravely Default II durchgesetzt und auch sonst war das ein wirklich starkes OST-Jahr.
    Die ersten beiden Plätze sind aber fern jeglicher Konkurrenz.
    Omori wirkt sehr frisch, bloß sind die einzelnen Tracks extrem kurz ausgefallen.
    Dafür hat man all die verstörenden und schönen Momente super untermalt.
    Octopath Traveler hingegen ist eigentlich der Inbegriff eines hervorragenden JRPGs Soundtracks wie man ihn aus den 90er Jahren kennt.
    Momentan läuft der wieder im Hintergrund über Youtube und nur, weil ich gerade ein paar Zeilen dazu schreibe.
    Ja, Musik in Games ist wirklich wichtig und lässt einiges verzeihen (Suikoden IV lässt grüßen).

    Beste Story:

    1. Disco Elysium
    2. Omori
    3. Marvel’s Guardians of the Galaxy

    Okay, die ersten beiden Spiele habe ich jetzt oft genug gelobt und möchte ein paar Worte zu Marvel’s Guardians of the Galaxy finden, dessen Review noch immer aussteht.
    Erwartungen waren vorhanden und selbst wenn ich finde, dass die Wächter der Galaxie nichts perfekt machen, machen die gleichzeitig auch nichts wirklich verkehrt.
    An Batman kommt es nicht ran und an Spider-Man haarscharf, doch die Leistung ist beachtlich, vor allem wenn man bedenkt, dass man sich eben nicht an die Filme bedient, sondern etwas eigenes auf die Beine gestellt hat, was außerdem nicht auf der Erde mit seinen 1.000 Marvelhelden spielt.
    Also ja, man konnte es voll ruinieren, doch das hat man nicht.
    Die Handlung ist sogar richtig gut geworden (bis auf eine Kleinigkeit) und möchte ich gerne mehr von unseren Guardians in Zukunft sehen.
    Denn diese durchgeknallte Truppe hat alles was es braucht, viel Witz, Zusammenhalt und eine Priese Ernsthaftigkeit.

    Bestes Kampfsystem:

    1. Bravely Default II
    2. Shin Megami Tensei V
    3. Octopath Traveler

    Ja, diese Kategorie habe ich mir für dieses Jahr neu ausgedacht, da ich erstaunlich viele fette Klopper 2021 dabei hatte und damit ein RPG bei mir schnell stehen oder fallen kann.
    Um es kurz zu machen, SMTV ist gut wie eh und je, spielt sich nur nahezu identisch zu seinen Vorgängern und Octopath Traveler fühlt sich wie ein kleines Bravely Default an.
    In Bravely Default II hingegen kann man sich extrem austoben und auch wenn ich mich wiederhole, ich liebe Job-Systeme.
    Für mich macht dieser eine Punkt viel in der Gesamtwertung aus, da ich so heftigst am tüfteln war, selbst wenn es nicht notwendig war.
    Natürlich kommen noch mehr gute Punkte hinzu, nur rein auf das Kampfsystem bezogen ist es von der Faszination her ähnlich wie letztes Jahr mit Nioh 2.
    Es ist immer fair, nie langweilig und begeistert Stunde um Stunde.

    Beendete Rollenspiele: 16
    Investierte Zeit: 22,5 Tage / 541 Stunden, 42 Minuten und 5 Sekunden.
    (Die zig angefangenen RPGs nicht mitgerechnet.)

    Fazit: Was ich dieses Jahr überraschend feststellen musste war, wie viel Spaß ich wieder mit JRPGs hatte.
    Selbst wenn auch die größte Niete oder die Enttäuschung des Jahres JRPGs waren oder ich z.B. in Octopath Traveler kurz vorm ausrasten war oder ein Shin Megami Tensei V nicht mein erhofftes Highlight wurde (trotzdem zwei sehr schöne Spiele), die JRPGs haben am Ende einfach Laune gemacht.
    Besonders die ersten acht RPGs, innerhalb der Rangliste, haben ein echt abschalten lassen.
    Konnte mich da gut einfinden, die Welten regelrecht ausschöpfen und kam mir manchmal vor wie damals mit 10, wo man sich völlig in eins der PS1 JRPGs verliert.
    Zudem waren da echt heftige Brocken bei und ich weiß ja nicht wie es euch Anfang des Jahres so ging, doch der Lockdown + Kontaktbeschränkungen können ein finde ich gut runterziehen.
    Bis Ende Mai war hier alles dicht, das Wetter war bis auf 3-6 richtig gute Tage absolut beschissen und ist das Frühjahr praktisch ausgefallen.
    Wenn man dann überspitzt formuliert nur die Arbeit und die eigene Wohnung sieht, kann ein das echt wurmen.
    Im Bekanntenkreis oder in der Familie waren alle nur noch am stöhnen, wann diese Situation endlich ein Ende findet und in dieser Zeit dann so hochwertiges Zeugs zu zocken, kann Balsam für die Seele sein.
    Gerade ein Disco Elysium & Omori habe ich exakt in dieser Zeitspanne gezockt und war das gleich doppelt so viel Wert.
    Natürlich gilt das auch für andere Dinge zu der Zeit, aber möchte den Moment nicht ruinieren, schließlich geht es hier immer noch ums zocken.

    Rollenspiele auf die ich 2022 warte:

    Nächstes Jahr gibt es viel mehr RPGs auf die ich es abgesehen habe.
    Die mit denen ich 100%ig rechne sind:


    Horizon Forbidden West

    Der erste Teil vor fast 5 Jahren war awesome und dann kündigt man Forbidden West noch für die PS4 an, ein Traum.




    Elden Ring

    Ich erwarte nach Sekiro kein RPG der Oberliga mehr, dennoch wird es bestimmt ein richtig cooles Game.




    Salt and Sacrifice

    Der Vorgänger war eine riesengroße Überraschung, da kann ich nicht anders als mich auf eine Fortsetzung zu freuen.





    Geil wären auch Eiyuden Chronicle: Rising, Sea of Stars, Gotham Knights, Baldur's Gate 3!!!, God of War Ragnarök, Marvel's Midnight Suns & Hogwarts Legacy.
    Nur irgendwie glaube ich nicht ernsthaft an ein Release 2022.


    Und wie jedes Jahr Gelobe ich Besserung meinen Backlog intensiver abzuarbeiten.
    Geändert von Ὀρφεύς (01.01.2023 um 10:23 Uhr)
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  17. #17
    Sollte ich irgendwann mal Dragon Quest XI eine Chance geben, dann bist Du daran Schuld!
    Dein Sinneswandel bezüglich des Games ist ja schon krass gewesen und hier ist es nun auf Platz 2 noch vor Omori. Ich konnte mit einigen Teilen der Reihe nicht viel anfangen (IV, VII und VIII), aber wenn Du so nen 180 machst, wird man ja doch irgendwie neugierig.

  18. #18

    Jahresrückblick 2022

    2022 ist vorbei. Endlich. Gut so. Das Jahr war nämlich scheiße.
    Aber nicht für die Challenge, denn die Spiele waren nicht nur länger, sondern habe ich auch 5 RPGs mehr geschafft als davor das Jahr.

    Rangliste 2022:

    1. Horizon Forbidden West - 105:07:07 Std.
    2. Elden Ring - 144:58:56 Std.
    3. A Plague Tale: Requiem - 19 Std.
    4. God of War Ragnarök - 48:43:33 Std.
    5. Triangle Strategy - 43:38 Std.
    6. Kena: Bridge of Spirits - 15:09 Std.
    7. Divinity II: The Dragon Knight Saga - 78:20 Std.
    8. Gotham Knights - 40:15 Std.
    9. Ruiner - 7:06 Std.
    10. Nobody Saves the World - 22:11:15 Std.
    11. Ghost Song - 12 Std.
    12. Evil West - 9:49 Std.
    13. Jack Move - 8:31:51 Std.
    14. Call of Juarez: Gunslinger - 6:48 Std.
    15. Timespinner - 10:22:24 Std.
    16. Judgment - 25:57 Std.
    17. Xenoblade Chronicles 3 - 59:56 Std.
    18. Young Souls - 8:18 Std.
    19. Ultra Age - 8:30 Std.
    20. Cthulhu Saves Christmas - 7:37:14 Std.
    21. Sifu - 4:54 Std.

    Games of the Year:

    1. Horizon Forbidden West
    2. Elden Ring
    3. A Plague Tale: Requiem

    Neben Elden Ring ist Horizon Forbidden West dieses Jahr völlig zu Unrecht untergegangen.
    Aber wie kommt man auch auf die Idee beide Spiele innerhalb von nur einer Woche zu veröffentlichen?
    Ist doch klar wenn sich dann alle zuerst auf Elden Ring schmeißen, da man hier weitaus mehr Spieler erreicht.
    War mir trotz viel Kritik von meiner Seite aus und nach über 144 Stunden Spielspaß auch gar nicht so sicher, ob 2022 da irgendein anderes RPG heranreicht?
    Zu stark war gerade der Anfang und die Legacy Dungeons oder die vielen verzweigten Ecken bis hin zur gelungenen Charakterentwicklung.
    Das dann Horizon Forbidden West ebenfalls eine völlig neue Welt aus'n Ärmel schüttelt und nicht stumpf alles wiederholt, sondern eine lebendige Welt voller schöner Momente auf einen wartet und auch das Kampfsystem nochmals eine Steigerung erfahren durfte, ist extrem stark.
    Ich könnte die Story etwas kritisieren, nur finde ich das wiederum unfair, da es eben als Dreiteiler ausgelegt ist und man noch immer eine starke und vor allem persönliche Story erzählt.
    A Plague Tale: Requiem ist in dieser Liste dann so etwas wie die Wildcard.
    Der Vorgänger war ein richtig schönes AA-Game und dann folgt plötzlich eine so heftige Steigerung?
    Requiem hat sich für mich echt in die Blockbuster-Zone katapultiert und selbst ein God of War Ragnarök abgeschüttelt.
    Dürfte auch gleichzeitig das emotionalste Spiel 2022 gewesen sein und besser kann man Geschwister auf der Flucht nicht einfangen.

    Überraschung des Jahres:

    Divinity II: The Dragon Knight Saga

    Was war das für ein Theater?
    Erst der Kauf vor Jahren für PC und nach einigen Minuten schnell wieder beiseite gelegt.
    Danach ca. 3 Std. gespielt und die Steuerung mit Maus und Tastatur hat mich wahnsinnig gemacht.
    Dann kaufe ich mir extra eine Xbox 360 dafür, nur um es mit Controller spielen zu können (hätte mir besser direkt eine Xbox Series X kaufen sollen und nicht erst Monate später) und verliere nach einigen Stunden völlig den Faden.
    Dann so ziemlich genau vor einem Jahr im Januar mich wieder drangesetzt und über all die Bugs geschimpft.
    Aber trotzdem habe ich dieses Spiel lieben gelernt und erstaunlich viel Zeit darin versenkt.
    Von daher, lass es 11 Jahre nach Release noch seine Fehler haben, lass die Nachfolger viel besser und durchdachter sein, Divinity II: The Dragon Knight Saga ist für mich eine riesengroße Überraschung geworden und möchte dieses Erlebnis nicht mehr missen mit all diesen verrückten Humor und der vielen Abwechslung.

    Flop des Jahres:

    Erstaunlicherweise hatte ich 2022 keinen wirklichen Flop innerhalb der Challenge.
    Und das ein Sifu kurz davor stand hat mich irgendwie gar nicht so sehr überrascht.
    Wenn ich also ein Spiel nennen müsste, dann wäre das Young Souls, weil das eines der Spiele war, auf denen ich vor einigen Jahren richtig gespannt war.
    Am Ende hat man Potenzial ohne Ende verschleudert und hätte das ein richtiger Indie-Hit werden können.

    Was mich mehr wurmt ist die Tatsache, dass 5 Spiele nur mit einem Okay bewertet wurden.
    Also ziemlich viel Mittelmaß zwischen fast mies bzw. fast gut.

    Enttäuschung des Jahres:

    God of War Ragnarök

    Egal wie viel Spaß ich hiermit hatte, es bleibt ein bitterer Nachgeschmack.
    Es fühlt sich einfach nicht wie eine Verbesserung an und zieht sich das Spiel manchmal wie Kaugummi.
    Selbst die toll präsentierte Story ist eigentlich gar nicht so besonders und dann hat man natürlich noch viele Fehler aus dem Vorgänger übernommen.

    Bester Soundtrack:

    1. Triangle Strategy
    2. A Plague Tale: Requiem
    3. Nobody Saves the World

    Triangle Strategy ist stark, aber kommt echt nicht an ein Octopath Traveler ran.
    A Plague Tale: Requiem wirkt zu jede Sekunde sehr einnehmend und voll auf's Mittelalter getrimmt.
    Bis aus 2-3 Stücke würde ich mir den aber privat nicht unbedingt anhören wollen.
    Nobody Saves the World hingegen ist einfach nur verrückt.
    Hat mich von seiner ganz eigenen Art manchmal an Omori erinnert, weil man total aus der Norm ausbricht.
    Letztes Jahr war aber deutlich stärker und da ändern auch 1-2 extrem gute Horizon oder GoWR Tracks nichts.

    Beste Story:

    1. Horizon Forbidden West
    2. Triangle Strategy
    3. Gotham Knights

    Das war schwierig.
    Denn hier muss ich echt zwischen der Haupthandlung und den Charakteren unterscheiden, weswegen ich die Kategorie trenne.
    Horizon Forbidden West hat natürlich den Nachteil die Fortsetzung und genau die Mitte einer Trilogie zu füllen.
    Doch ich denke wenn man das in Klammern setzt, wartet hier ein hervorragendes Abenteuer auf ein und wird es echt ziemlich abgedreht im letzten Drittel.
    Hat mir ziemlich gut gefallen und mir auch insgeheim gewünscht.
    Triangle Strategy hingegen ist extrem politisch und hat für ein JRPG keinerlei Kitsch, was ich sehr begrüße.
    Den einzigen Fehler den die Story macht ist es, den Spieler für doof zu verkaufen.
    Man riecht den Braten bereits in den ersten Stunden und die Helden schnallen alles erst kurz vorm Ende.
    Da hätte man gerne mehr abliefern können.
    Und Gotham Knights hat viele Schwächen, aber ich bin und bleibe ein Comic/DC/Batman-Fanboy und da die restliche Konkurrenz gar nicht so viel stärker ausschaut, bekommen die Ritter den dritten Platz.
    Denn an sich war ich zu jede Sekunde voll dabei und wollte wissen wie es weitergeht, da die Geschichte echt spannend herangetragen wird.

    Beste Charakter-Story:

    1. A Plague Tale: Requiem
    2. God of War Ragnarök
    3. Horizon Forbidden West

    Amicia & Hugo gehören sowas von auf Platz 1.
    Denn auch wenn die Handlung gut ist, es ist mehr eine Reise wo sich vieles spontan ergibt.
    Einiges könnte ich jetzt sogar kritisieren (sag nur Insel) aber wenn es ausschließlich um die Charaktere geht, schlägt Requiem alles in diesem Jahr.
    Wie die aufeinander aufpassen, von den Dialogen, der Körpersprache, den Stimmen, perfekt, einfach nur perfekt.
    Das Ende setzt all dem die Krone auf, da es so wie es ist zu 100% passt.

    Dann haben wir noch Kratos & Atreus und die beiden sind genau der Grund, warum ich immer wissen wollte was folgt.
    Nicht wegen der Handlung, sondern nur um zu sehen wie die beiden sich immer wieder zusammenraufen.
    Und das hat man an vielen Stellen hervorragend geschafft.
    Am Anfang dachte ich erst das wäre der Hit des Jahres, bloß musste man dann viele andere Punkte vermasseln.
    Zwar schade, aber diese Vater/Sohn-Beziehung wird wirklich gut erzählt.

    Zum Schluss bleibt Aloy, die ich mit ihren bissigen Bemerkungen viel taffer finde als noch im Vorgänger.
    Man sieht ihr richtig an wie die allen, insbesondere sich und ihrer Mutter gerecht werden möchte.
    Ruhelos ist denke ich eine gut Umschreibung für diesen Charakter, die sich dann nicht mehr mit Höflichkeiten aufhält und halt das große Ganze sieht.
    Wer da im Weg steht wird zusammengefaltet, was es auch mal geben muss.

    Bestes Kampfsystem:

    1. Horizon Forbidden West
    2. Triangle Strategy
    3. Elden Ring

    Forbidden West ist kurz gesagt eine Steigerung von Zero Dawn.
    Viele Möglichkeiten den Maschinen beizukommen und die können richtig gefährlich werden wenn man nicht aufpasst.
    Und egal in welche Richtung man Aloy entwickelt, es hat immer seine Vor- und Nachteile.
    Nichts wirkt irgendwie aufgesetzt oder sinnlos, selbst wenn man zum Ende vermutlich überlevelt ist.
    Ich für meinen Teil habe mich am Anfang z.B. mehr als Fallensteller versucht, was gerade bei den richtig fetten Brocken unglaublich komisch werden kann, wenn man die gesamte Umgebung präpariert, sich im Gebüsch versteckt und darauf wartet, dass ein Schlachtrücken eine Kette von Ereignissen auslöst.

    Über Triangle Strategy muss ich nicht viel sagen.
    Ich bin kein Freund vom Genre und habe dennoch jede Schlacht geliebt.
    Fühlte mich nie erschlagen von Möglichkeiten, da ein alles behutsam und nicht zu langweilig beigebracht wird.
    Danach kann man sich austoben und wenn man in manche Missionen das Ruder irgendwie herumreißen kann, geht man Taktik-Herz voll auf.
    Dieses Spiel ist sogar der Grund warum ich mir diese Woche Tactics Ogre: Reborn gekauft habe, was hoffentlich in etwa gleich gut, aber anscheinend viel länger, ist.

    Und Elden Ring ist mein Shin Megami Tensei unter den Soulslikes.
    Es ist fast immer identisch und man wünscht sich manchmal mehrere Änderungen, aber im Vergleich zu vielen anderen JRPGs, ist es immer noch gut bis sehr gut.

    Beendete Rollenspiele: 21
    Investierte Zeit: 28 Tage, 15 Stunden, 12 Minuten und 20 Sekunden.

    Fazit:

    Erst ein wenig Kritik.
    Dieses Jahr waren weniger JRPGs dabei als geplant und habe extrem viel zusätzlich angefangen und noch mehr Games gekauft als überhaupt nötig.
    Denn so teuer Lebensmittel oder die Mieten geworden sind, Games hat man fast geschenkt bekommen.
    Mein Backlog ist somit leider länger denn je geworden, wofür ich auch die neue Xbox Series X für verantwortlich mache.
    Was mir in meiner Rangliste aber enorm fehlt ist ein richtig gutes JRPG.
    2021, waren da viel mehr dabei und ein Elden Ring oder Triangle Strategy sind jetzt für mich nicht der Inbegriff von klassischen JRPGs.
    Dafür konnte Sony mit seinen AAA-Games ziemlich punkten und hatte wie immer ziemlich viele Indie-Games in der Challenge, die den Mittelteil praktisch dominiert haben.
    Ein Jack Move, Ghost Song oder Ruiner sind richtige kleine Perlen die ich jeden nur empfehlen kann, die etwas kürzeres spielen möchten.
    Und das letzte Drittel der Rangliste ist mir (wie bereits erwähnt) zu schwach ausgefallen.
    Werde vermutlich immer pingeliger oder die Spiele immer schlechter.

    Für das neue Jahr befinden sich aktuell einige Spiele in meinem Besitz auf die ich extrem heiß bin.
    So möchte ich unbedingt nach Jahren wieder Deckbuilding-RPGs (nennt man das Genre überhaupt so?) zocken.
    Mein letztes war vor fast drei Jahren Steamworld Quest: Hand of Gilgamech.
    Ausgesucht dafür habe ich mir Griftlands & Super Dragon Ball Heroes World Mission.
    Ich nehme auch gerne weitere Vorschläge entgegen, kenne mich da nämlich nicht so mit aus.

    Dann natürlich noch die RPGs, die ich bereits in der Challenge verewigt und noch nicht beendet habe.
    Da hätten wir z.B. das geplante hundertste RPG der Challenge, welches Cyberpunk 2077 mit Lösungsbuch werden sollte und zusammen mit Pathfinder: Wrath of the Righteous, dachte ich eigentlich die 2022 zu beenden.
    Tja, die Realität schaut anders aus.
    Das eine Spiel hat bisher ca. 20 Stunden gefressen und das zweite Spiel um die 70 Stunden.
    Wird also noch länger dauern und sind zwei ganz heiße Kandidaten für das Game of the Year 2023.

    Sonst habe ich noch Wild West-RPGs auf'n Schirm, da ich letztes Jahr auf den Geschmack gekommen bin und warten hier jetzt Weird West & Hard West 2 und vielleicht stopfe ich Red Dead Redemption 2 auch in die Challenge, einfach weil ich es kann.

    Ihr meint das wäre schon viel? Mich lachen noch Indie-RPGs wie Sunday Gold & Gamedec an.
    Zusätzlich wird 2023 ein Megami Tensei-Jahr.
    Ich habe hier noch Persona 5 Royal & Shin Megami Tensei III Nocturne HD Remaster liegen.
    Kenne beide zwar schon, bloß Royal ist mir fremd und Nocturne liegt glaub ich 15 Jahre zurück.
    Royal wird auch stumpf neu bewertet, denn die erweiterte Versionen der Persona-Games empfand ich immer als sehr umfangreich und die deutschen Untertitel bedeuten mir echt viel.
    Nocturne hingegen hat diesmal sogar Sprachausgabe erhalten und nach all den Jahren muss ich meinen Serienliebling etwas Beachtung schenken.
    Als wäre das noch nicht genug, erscheinen dieses Jahr erstaunlich viele RPGs und auch hier findet sich Persona wieder und Soul Hackers 2 habe ich immer noch nicht beendet.

    Rollenspiele auf die ich 2023 warte:

    Ich zähle wieder nur die Games auf, mit denen ich tatsächlich rechne:


    Hogwarts Legacy

    Diese 15-Minuten Präsentation hat mich letztes Jahr angefixt.
    Kenne mich nicht groß mit Harry Potter aus, doch dieses Spiel schaut ziemlich geil aus.
    Hoffentlich ist es wirklich so gut wie die es in den Trailers darstellen.




    Octopath Traveler II

    Vorgänger hatte seine Macken und war trotz allem ein schönes JRPG.
    Der Trailer lädt zum träumen ein und wird wohl ein Day One-Kauf.




    Wo Long: Fallen Dynasty

    Mein inoffizielles Nioh 3.
    Die Demo war Mega und sehe hier einen Anwärter für das beste Soulslikes.
    Wenn das so einen Sprung macht wie Nioh 2, dann kann sich From Software warm anziehen.




    Star Wars Jedi: Survivor

    Noch eine Fortsetzung eines sehr coolen Erstlings und mein zweiter Gaming-Ausflug ins Star Wars-Universum.




    Persona 3 Portable + Persona 4 Golden

    Nach all den Jahren endlich mit deutscher Übersetzung.
    Ich freue mich riesig darauf und habe damals unendlich viele Stunden mit beiden Games verbracht.
    Wenn ich das zeitlich schaffe, schiebe ich noch Persona 2: Eternal Punishment hinterher, um dieses Persona-Jahr abzurunden.




    Sea of Stars

    Warte da schon ewig drauf.
    Und The Messenger war damals ein Erlebnis.
    Wenn das ähnlich rund wird, befindet sich hier etwas großes in den Startlöchern.




    Baldur's Gate 3

    Vermutlich der Titel dieses Jahr, der die größte Chance hat eine glatte 10/10 zu werden.
    Sobald ich was davon sehe kann ich kaum glauben wie großartig alles ausschaut.
    Erwarte viel von Larian und mache mir höchstens um einige Bugs zum Release sorgen.




    Okay, ich bin ehrlich.
    Das sind viel zu viele RPGs.
    Die werde ich nie alle in einem Jahr schaffen und bestenfalls anspielen, da dazu sicher noch mehr kommt, aber sei es drum, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
    Geändert von Ὀρφεύς (01.01.2023 um 18:51 Uhr)
    Now: KARMA: The Dark World / Done: The Last of Us: Left Behind
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