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  1. #26
    King's Field
    (Japan/1994)



    Challenge #: 07
    System: Playstation
    Version: Patch (eng): John Osborne v1.0
    Daten: • Region: NTSC/J
    • Entwickler: FromSoftware
    • Verlag: FromSoftware
    • Veröffentlichung: 16.12.1994
    • Alternative Titel:
    ↳ ◦ Crystal Dragon (Arbeitstitel)
    • Emulator: PC / ePSXe 2.00
    Medien: • Übersetzte Anleitung liegt dem Übersetzungs-Patch bei.


    Vorwort
    Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! Eigentlich wollte ich nach der Beendigung von Lucienne's Quest einen umfangreichen Bericht dazu schreiben, danach ein weiteres Rollenspiel- und vielleicht noch den ein oder anderen Snack für zwischendurch spielen, um mich anschließend, wie gefühlt jeder andere auch, Final Fantasy 16 zu widmen, welches ohne (relevanten) Day One Patch, als eines der wenigen Blockbuster-Spielen, ab Veröffentlichung auch wirklich spielbar sein sollte.
    Tja, doch kaum hatte ich Lucienne's Quest beendet, kam auch schon eine Augenentzündung dazwischen und viel Licht, lange Texte, kleine Schriftzeichen, sowie filigrane Grafiken, waren erst einmal vom Tisch!
    Nach Wochen des Abwartens hatte ich schließlich die Schnauze voll. Ein neues Videospiel musste her! Idealerweise eines mit nur wenig Text und noch weniger Grafik. Und was würde besser auf diese Kriterien passen, als... King's Field!
    Viel Spaß nun also mit diesem kleinen Bericht der etwas anderen Art!



    Auf den Spuren der Könige
    Herzlich willkommen, lieber Leser von Terra χ! Auch heute nehmen wir Sie wieder mit auf eine spannende Reise zu längst vergangenen Zivilisationen und abenteuerlichen Sagen.
    Dieses Mal präsentieren wir Ihnen einen umfassenden Artikel zu den Erkenntnissen über das antike Verdite, zu welchen die Wissenschaftler in den letzten Jahrzehnten gelangt sind. Abgerundet wird dieser Beitrag durch historisch korrekt nachgestellte Visualisierungen in Bilderform.

    Bereits im Jahre 1994 waren Archäologen auf die Ruinen der Königsgräber der untergegangenen Zivilisation von Verdite gestoßen. Einem Land, das nach dem in dieser Region vorkommenden, seltenen Mineral benannt wurde, welches so grün funkelt wie das die Landschaft prägende Meer an Wäldern.
    Die allgemein überlieferten Legenden erzählen von einem Krieg, der furchtbares Leid über die gesamte Region brachte, bis ein Drache diesen beendete. Um den als Walddrachen verehrten Retter zu huldigen, bauten die Bewohner ihm zu Ehren ein Heiligtum tief unter der Erde. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es nach und nach zu einer Grabanlage für die Könige des Landes, den Adel, die Ritter und später sogar für gewöhnliche Bürger ausgebaut. Ein König nach dem anderen durchsuchte die Gewölbe nach magischen Artefakten, von denen es hieß, der Drache hätte sie hier hinterlassen, doch sie alle scheiterten.



    Bild 1+2: Eine Abschrift der aus dem Nippon übersetzten Stele gewährt uns heute einen Einblick in die damaligen Geschehnisse.
    Bild 3+4: Die gesamte Grabanlage besteht aus fünf Ebenen und ist von labyrinthartigen Korridoren und Schächten durchzogen.

    Initiator für diesen Artikel war ein erst kürzlich gemachter, spektakulärer Fund! In einer der Grabkammern wurde eine fast vollständig erhalten gebliebene Stele entdeckt, welche aus der alten Sprache Nippon entziffert werden konnte und die den Rittersmanns huldigt, an dessen Ruheort sie errichtet wurde.
    Die Stele berichtet davon, dass der damalige König, Reinhardt III, mehrere bewaffnete Expeditionen in die Tiefen der Grabanlage entsandte, um wie seine Vorgänger nach den magischen Artefakten zu suchen. Dabei trafen die Soldaten auf immer heftigeren Widerstand fürchterlicher Monster, die ganze Kompanien auslöschten. Als eines Tages der Kommandant der Königlichen Garde, Hauser Forrester, bei einem Vorstoß spurlos verschwand, beschloss sein Sohn John Alfred Forrester, je nach Lesart auch Jean, der Protagonist dieser Geschichte, sich auf die Spuren seines Vaters zu begeben. Während er sich immer tiefer in den Komplex wagte, musste er über sich selbst hinauswachsen, um der Monstergefahr zu widerstehen. Unterstützung erhielt er dabei von den wenigen Hinterbliebenen, die sich mit ihm in den Gräbern befanden, nachdem er ihnen seinen Wert bewies.

    Leider sind die letzten Paragraphen auf der Stele stark verwittert, so dass wir nicht wissen, wie die Geschichte ausgeht. Linguisten aus aller Welt arbeiten aber mit Hochdruck und neusten technologischen Verfahren an der Rekonstruktion. Dennoch können wir sagen, dass wir ohne die bisherigen Informationen, die die Stele bisher preisgab, heutzutage große Schwierigkeiten hätten, die damaligen Geschehnisse sinnvoll einzuordnen und uns der Spekulation hingeben müssten. Anhand dieser Geschichte lässt sich vieles über die Person, seinen Alltag und die Vorgehensweise des Helden in Erfahrung bringen. So ist es Historikern beispielsweise anhand von Vergleichen mit verwandten Texten aus derselben Zeitperiode gelungen, ein Verwandtschaftsverhältnis zwischen dem Protagonisten und seiner Mutter, die von königlichem Geblüt war, nachzuweisen.



    Bild 1+2: In dem Komplex traf man auf die unterschiedlichsten Gestalten, vom Soldaten bis hin zum Grabräuber.
    Bild 3: Diese nachgestellte Szene vermittelt, dass Informationen oftmals nur gegen Gefälligkeiten ausgetauscht wurden.
    Bild 4: Es gab aber sicherlich auch Bewohner, die etwas großzügiger mit ihrem Wissen umgingen.

    Wir folgen dem Archäologen Prof. Dr. Gerhard Grubengräber in die Tiefen der fünfstöckigen Grabanlage. Vor uns erstreckt sich ein weitläufiges Netzwerk aus verwinkelten Korridoren, welche aus der frühesten Epoche verditischer Baukunst stammt. Zu jener Zeit wurde auf Effizienz gesetzt, weswegen die Architektur aus simplen geometrischen Formen ohne viel Variation besteht. Im Zuge von Raubgrabungen unstrukturiert in das Erdreich gehauene Stollen verstärken den Eindruck eines unüberschaubaren Labyrinths. Stolz präsentiert uns Grubengräber eine Karte, welche auf einem zuvor gemachten Fund basiert und Abenteurern damals die Orientierung erleichterte. Doch auch sie zeigt noch längst nicht alle Kammern in dem Komplex an.

    Die einzelnen Etagen sind alle hermetisch voneinander abgeschottet. Wie genau sich die Menschen damals zwischen diesen bewegten, ist noch nicht abschließend geklärt. Funde von merkwürdigen Runenkreisen auf dem Boden haben Professor Grubengräber zu der Hypothese geführt, dass diese möglicherweise als eine Art magische Portale genutzt wurden, um zwischen den Ebenen zu wandeln. Ein erhöhtes Vorkommen auf dem obersten Stockwerk legt nahe, dass es sich um ein ganzes Netzwerk handelte und dieses als Knotenpunkt fungierte. Doch auch Querverbindungen zwischen den anderen Stockwerken sind denkbar. Ungewöhnliche Abweichungen am Eingangsportal lassen darauf schließen, dass dieses zumindest temporär nicht nutzbar war und die Menschen in dem Grab gefangen waren.

    Ein mittlerweile versiegter Brunnen auf diesem Stockwerk war vermutlich ein Ort der Rast, an dem sich müde Krieger erholen konnten. Legenden erwähnen ihn auch als eine Stätte der Wiederkehr, wofür aber ein Tribut in Form einer seltenen Frucht gezollt werden musste. Professor Grubengräber führt uns an einem von überall in der Anlage aufgehängten, goldenen Kreuzen vorbei. Obwohl die Könige selbst nicht mit dem Klerus in Verbindung gebracht werden wollten und es sogar Epochen gab, in denen dieser aktiv verfolgt wurde, beichtete das gemeine, tiefgläubige Volk, hier ihre Taten regelmäßig ihrem Herrn.

    Auf der tiefsten Ebene hat die Archäo-Biologin Dr. Ulrike Nicole Kraut hohe Vorkommen organischer Überreste an den in den Fels gehauenen Wänden nachweisen können. Diese sind laut ihrer Untersuchungen allerdings nicht pflanzlichen Ursprungs. Die Umstände sind noch äußerst nebulös und weitere Forschungen nötig. Dr. U. N. Kraut scherzt nur schelmisch: "Es scheint fast so, als wäre der Raum lebendig gewesen".

    Bei unserer Erkundung der Anlage müssen wir uns vorsichtig vorantasten, denn noch immer stellen Fallen wie Giftbecken oder aus dem Boden ragende Klingen eine Gefahr dar. Besonders ausgeklügelte Apparaturen wie Pfeilschussanlagen oder von der Decke schwingende Morgensterne sind heutzutage allerdings nicht mehr funktionstüchtig. Wiederholt stolpern wir über menschliche Gebeine, die weit von den eigentlichen Gräbern entfernt liegen. "Unachtsame Grabräuber, die in eine Falle traten oder Soldaten, die Opfer des Monsterbefalls wurden", merkt Professor Grubengräber an. Gelegentliche Räume, die kaum Abnutzungserscheinungen aufweisen, geben Anlass zur Vermutung, dass deren Zugänge für das bloße Auge verborgen waren und nur mit ausreichendem Scharfsinn oder beharrlichem Abtasten aller Wände gefunden werden konnten. Oftmals befinden sich sogar mehrere davon direkt hintereinander angeordnet.



    Bild 1: In den verwinkelten Gängen mussten sich die Streiter allerlei pflanzlichen und tierischen Gefahren erwehren.
    Bild 2: Überreste deuten sogar auf humanoide Echsenwesen hin.
    Bild 3: Ob sich aber, wie in einigen Geschichten berichtet, die Toten erhoben...
    Bild 4: ... oder Statuen anfingen, durch die Gemäuer zu wandeln, bleibt im Bereich der Fabeln und Legenden.

    Viel ist nicht über die Menschen bekannt, die hier unten lebten. Anhand von Ausgrabungen wissen wir heute, dass Vertreter aus allen sozialen Schichten anwesend waren. Vom einfachen Handwerker, über Plünderer, Händler, Soldaten, Geistlichen und sogar Gelehrten. Ihre Zahl blieb wohl aber überschaubar und es dürfte, vor allem wenn man sich in die tieferen Ebenen begab, immer seltener gewesen sein, einem menschlichen Gesicht zu begegnen.

    Laut der schwedischen Sozialhistorikerin Eina Siedler waren die Verditer Fremden gegenüber äußerst verschlossen. So musste man als Außenstehender schon mehrere Sekunden hartnäckig vor ihnen verweilen, ehe sie schließlich neue Informationen preisgaben. Absurde Züge konnte dies bei Händlern annehmen, die ihren Kunden wichtige Informationen über den Zustand ihrer Waren vorenthielten, so dass diese die Katze im Sack kaufen- und sich im Nachhinein über deren Qualität ein Bild machen mussten. Manche Bewohner unterzogen ihre Gegenüber sogar zuerst einem Test, beispielsweise indem sie die Übergabe verlorener Memorabilia verlangten. Wer diese nicht mit sich führte hatte es schwer, ihre Gunst zu erlangen.
    War das Eis erst einmal gebrochen, konnten sie aber durchaus hilfreich sein und plauderten nicht nur über andere Personen oder familiäre Bande, sondern offenbarten auch Hinweise zu versteckten Mechaniken, Strategien gegen Monster, oder wiesen ihren Gönner in die spirituellen Künste ein. Im Laufe eines Aufenthalts in den Katakomben waren Abenteurer daher gut beraten, in regelmäßigen Abständen die Gesellschaft von Bekannten aufzusuchen, um Neuigkeiten auszutauschen.
    Da Papyrus in den Tiefen Mangelware war, nutzten die Menschen notgedrungen oftmals in Wände gehauene Nachrichten, um miteinander zu kommunizieren. Heute liefern diese für die Ewigkeit hinterlassenen Konversationen den Forschern wertvolle Einblicke und Erkenntnisse über das Leben in der damalige Zeit.



    Bild 1+2: Ob sich in den Tiefen tatsächlich Dämonen tummelten oder Schwerter Blitze aus Licht schleudern konnten, bleibt reine Spekulation.
    Bild 3+4: Gräber und Stollen zeichnen das typische Erscheinungsbild der Anlage.

    G. Walt von der Universität Friedenskirchen erforscht bereits seit seiner Promotion die Kampfpraktiken verditischer Soldaten. Aufgrund der schweren Rüstungen konnten sich diese nur äußerst behäbig fortbewegen. Schätzungen zufolge dauerte es sogar mehrere Sekunden, bis sie sich um ihre eigene Achse drehen konnten. Unter den Visieren ihrer klobigen Helme war es schwer, die Entfernung zum Gegner korrekt abzuschätzen, weswegen sie sich ständig vor- und zurücktasten mussten. Jeder Schwertstreich war dabei so anstrengend, dass sie zuerst eine signifikante Pause einlegen mussten, um ihre Ausdauer zu regenerieren. Mit stetigem Training sollte sich aber nicht nur die körperliche Kraft und der Umgang an der Waffe verbessert-, sondern auch die Pausenzeiten verringert haben.

    Die Soldaten sahen sich in den Gräbern zahlreichen Monstern gegenüber, deren versteinerte Überreste sich auf eine Zeitperiode datieren lassen, die mit der Geschichte auf der Stele übereinstimmen könnte. Unter dieser Plage befanden sich nachweislich vor allem gigantische, fleischfressende Pflanzen, Insekten, Arachnoiden, sowie Reptilien aller Art. Überlieferungen berichten aber auch von Geistererscheinungen, wandelnden Toten oder Statuen und sogar von dämonischen Höllenbestien. Auffällige Anhäufungen von Kadavern vor breiten Wandspalten lassen G. Walt zu dem Schluss kommen, dass besonders gerissene Krieger hier lauerten, um die dutzendfach daraus nachrückenden, einzelnen Monster, in einem Überraschungsangriff zu erlegen. Leichte Beute für einen hohen Ertrag!

    Neben einem vielseitigen Arsenal an Schwertern, Keulen und Äxten, sollen einige wenige Kämpfer, zumindest diversen Legenden zufolge, die Gabe der Magie besessen haben, mittels derer sie sich Widersachern erwehren- oder sich selbst kurieren konnten. G. Walt sieht es überdies als eine denkbare Taktik an, dass Magie dazu verwendet wurde, Gegner für den Bruchteil einer Sekunde zu betäuben, um so die eigene Schwerfälligkeit wettzumachen und ohne das Risiko einer Gegenwehr in die Offensive zu gehen.
    Die fähigsten Streiter, die ihre physische und mentale Stärke in gleichem Maße über alle Grenzen hinaus stählten, wären sogar dazu in der Lage gewesen, ihre Waffen als Katalysatoren für mächtige Hexerkünste zu nutzen. Dadurch wäre es ihnen möglich gewesen, mit dem richtigen Timing von physischem- und magischem Angriff kombiniert, wahre Trommelfeuer an magischen Geschossen auf ihre Kontrahenten zu entfesseln. Tatsächlich wurden bei Ausgrabungen Reliefs gefunden, welche Helden abbilden, die eine Art von Flammen- und Mondlichtschwert in die Lüfte emporstrecken und von deren Klingen ein Hagel an Feuerbällen und Lichtblitzen ausgeht.



    Bild 1-3: Ausgeklügelte Verteidigungsanlagen wie Bodenfallen und Apparaturen erschwerten Grabräubern das Vorankommen und zollten selbst von unachtsamen Soldaten ihren Tribut.
    Bild 4: An einem Brunnen konnten sich müde Seelen von den Strapazen erholen.

    Zum Abschluss präsentiert uns Prof. Dr. Gerhard Grubengräber noch eine umfangreiche Sammlung bereits geborgener Artefakte. Dutzende Waffen, Schilde, Rüstungen und sogar Schmuck und Edelsteine, die in dem Archiv gelagert werden, breiten sich vor unseren erstaunten Augen aus. Einige davon erscheinen uns etwas merkwürdig. Als wir beispielsweise für einen kurzen Moment ein Paar Stiefel berührten, überkam uns ein Gefühl federnder Leichtigkeit. Bei anderen Stücken kommen wir nicht umhin zu erwähnen, dass uns ein unheimlicher Schauer über den Rücken lief. Man mag uns als abergläubisch verspotten, doch selbst anlegen würden wir diese Ausrüstung sicherlich niemals freiwillig!

    An materiellen Werten herrschte zu damaligen Zeiten jedenfalls kein Mangel und eifrige Sammler und Horter konnten im Handumdrehen, durch deren Verkauf, ein Vermögen anhäufen. Einige der verschlossenen Truhen waren sogar noch intakt, wahrscheinlich, weil es weder Abenteurern noch Schatzsuchern gelang, die dafür erforderlichen Schlüssel zu finden. Immer wieder, so verrät uns der Professor, wurden in versteinerten Monsterkadavern wichtig erscheinende Gegenstände gefunden. Abenteurer waren also gut darin beraten, sich jeder Gefahr zu stellen, wenn sie sich in den Labyrinthen behaupten wollten.



    Bild 1: Stetiges Training erhöhte die körperlichen und mentalen Kräfte der verditischen Kämpfer.
    Bild 2: Sie waren bis an die Zähne bewaffnet und waren auch nicht zu stolz, herumliegende Ausrüstung anzulegen, wenn diese besser als ihre mitgeführte Armatur war.
    Bild 3: Legenden berichten davon, dass einige von ihnen in der Anwendung spiritueller Künste bewandert waren.
    Bild 4: Dem Mineral Verdite, welchem das Land seinen Namen verdankt, wird nachgesagt, es berge übersinnliche Kräfte.


    Den alten Legenden zufolge soll noch heute ein Drache in den Tiefen der Königsgräber ruhen. Archäologische Nachforschungen konnten dies bisher weder bestätigen, noch widerlegen. Doch da noch lange nicht alle Kammern für die Forscher zugänglich sind, überlassen wir die finale Beurteilung dieser Sagen der Fantasie des Lesers.


    Autor: Moire Grimm







    Fazit
    Das erste King's Field, welches nie außerhalb Japans erschien, stellt noch einen frühen Prototypen der Serie dar. Die Erkennungsmerkmale sind schon alle gegeben, wie etwa, dass die Handlung die meiste Zeit über nebulös bleibt und man sie sich durch Gespräche mit NPCs nach und nach selbst erarbeiten muss. Auch die Leere und das Alleinsein werden (wenn vielleicht auch technisch bedingt ) gut herübergebracht. Die Dungeons selbst sind noch recht primitiv aufgebaut und die einzelnen Stockwerke lediglich über Teleporter miteinander verbunden, anstatt auf natürlichem Wege oder durch in das Layout verflochtene Abkürzungen. Dennoch macht es Spaß, sich langsam in den weitläufigen, labyrinthartigen Strukturen voranzutasten, an Fallen vorbeizumodeln und immer weitere Pfade offenzulegen, auch wenn hier noch keine Gefahr durch gegnerische Hinterhalte besteht.
    Das Kämpfen ist so träge wie eh und je und stellt nicht nur hier, sondern auch im letzten Teil, ein Schwachpunkt der Serie dar. Hat man aber erst einmal verstanden, dass man Magie sehr gut dazu verwenden kann, um Gegner kurzzeitig zu betäuben und verfügt man über einen ausreichenden Magievorrat, so stellen Gefechte keinerlei Herausforderung mehr dar (außer vielleicht der Endkampf, der mit seinen zahllosen Projektilen und ständigen Explosionen eher an einen Militär-Shooter erinnert ). Das berühmte Moonlight Sword feiert hier ebenfalls seinen Einstand.
    Jedenfalls wurde ich gut unterhalten und habe definitiv Lust darauf bekommen, mir die beiden noch ausstehenden Teile 2 und 3 anzuschauen.



    Wertung: ★★★☆☆ (3/5) "Positiv"




    King's Field-Serie Platzierung
    Mobile: ←L/R→ wischen für mehr Details
    # Pic Titel System Typ Wertung
    01 King's Field 4
    PS2
    Basisspiel ★★★★
    (4/5)
    02
    King's Field
    PS1
    Basisspiel ★★★☆☆
    (3/5)






    Trivia
    • Fun Fact: Lustigerweise kann man sich nach dem Sieg über den Endboss an den Anfang des Stockwerks zurückteleportieren, um so die Endsequenz zu umgehen und weiterzuspielen. Die ganzen dämonischen Gegner sind dann sogar verschwunden.
    • Das Spiel wurde in Japan keine zwei Wochen nach der Markteinführung der Playstation veröffentlicht und kann daher zu deren Launch-Spielen gezählt werden. Daneben ist es auch das erste Rollenspiel für die Konsole, sieht man mal von Crime Crackers ab, einem Shooter mit rudimentären, aufgestülpten RPG-Elementen.
    • Es ist FromSoftwares erstes, kommerzielles Videospielprojekt und wurde in nur sechs Monaten entwickelt.
    • Der Name des Spiels leitet sich von dem Golfplatz "Kingsfield Golf & Leisure" im Vereinigten Königreich ab. Zuvor trug es den Arbeitstitel "Crystal Dragon".




    Ja danke auch...



    Bingo-Treffer
    C3 Joker
    D2 vor 2005 in Japan (► 1994)
    E3 100% (► Moonlight Sword erhalten, alle versiegelten Ausrüstungsteile erhalten)



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    Geändert von Nayuta (08.08.2023 um 11:16 Uhr)
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