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Thema: Spielt Alter beim Makern eine Rolle?

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  1. #1
    Interessanter Ansatz: Ich sage ja nicht, dass die Spiele des SNES' quasi schlecht wären, ich weise viel mehr drauf hin, dass unsere Community in meinen Augen extrem verwöhnt und sehr hohe "Standards" hat, die ihrerseits dazu führen, dass solche Meisterwerke der guten alten Zeit stellenweise verrissen werden würden.

    Der Punkt ist doch so, dass ein Spiel heutzutage in vielen Bereichen punkten muss, um ernstgenommen zu werden.
    Lassen wir das in sich extrem gelungene SoM mal raus, aber Lufia und MQL hätten beispielsweise einen schweren Stand, das geniale Breath of Fire 2 würde in Sachen Grafik und Mapping förmlich zerrissen werden, ebenso DHdR.

    Secret of Evermore, Terranigma und Illusion of Time würden in Teilbereichen einen Hype hervorrufen, hätten aber auch mit den Ansprüchen der Community zu kämpfen.

    Und dass bei Spielen, bei Denen vielköpfige Teams mehr als 8 Stunden am Tag gearbeitet haben.
    Ich denke, dass Viele unserer Thinktanks große Dinge vollbringen könnten, wenn sie soviel Zeit, Budget und Mitarbeiter zur Verfügung gehabt hätten.

  2. #2
    Ersteinmal bin ich der Meinung, dass das Alter beim Makern keine (große) Rolle spielt.
    Wie hier schon erwähnt: Erfahrung und Können braucht der Autor um ein RPG
    erfolgreich umzusetzen. Das Gute daran ist, dass man sich beides aneignen kann.

    Ich persönlich habe schon mit 12 Jahren angefangen mich mit dem RPG-Maker zu beschäftigen. Ich muss zwar zugeben, dass meine Maps anfangs grausig und meine Technik -Kenntisse unzureichend waren, aber der Punkt ist ich hatte schon einige Rollenspiele gespielt (Dadurch mein Interesse am RPG Maker). Niemand der sich nicht für RPG´s begeistern kann wird jemals versuchen eines zu erstellen. Jeder der Interesse daran hat ein RPG zu erstellen muss sich früher oder später, aber in irgend einer Weise entwickeln. Sonst kommt man mit dem Game nicht weiter.

    Also wäre es doch besser junge User, welche noch nicht so viel Erfahrung haben
    zu Unterstützen. Mag sein, dass Ihre Spiele nicht die besten sind. Aber mit Unterstützung kann sich das Ändern.
    Vielleicht ist das ja der Lachsen von Morgen?
    Ich finde es jedenfalls nicht so gut, dass deren Spiele einfach als "Trashgames" abgetan werden. Diese Bewertung ist mir persönlich einfach zu pauschal.

    Ein junger Autor, kann genauso wie ein älterer Autor ein gutes RPG zustande bringen.
    Man muss dass nur Unterstützen oder evt. helfen wo Hilfe von Nöten ist.

    Übrigens: IMO hätten Lufia oder Ähnliche Klassiker hier keine Chance.
    Seit es RPG´s wie Vampires Dawn II oder UID gibt, werden diese als Maßstab genommen. Es stimmt zwar dass sich das Gameplay usw. entwickelt hat, aber
    diese Klassiker gelten doch als Grundaufbau jedes RPG-Spiels. Warum also nicht als Maßstab für andere Games nehmen?

    Greetz LiveScream

  3. #3
    @Davias
    Nintendo greift zu den alten Spielen, weil sich mit ihnen schnell Geld machen lässt. Die Spiele sind da, sie müssen nicht extra entwickelt werden. Außerdem richtet sich das Unternehmen stärker als die anderen an den casual gamer, der mit den alten Spielen vermutlich auch mehr anfangen kann.

    Jedenfalls sind die Spiele heutzutage veraltet, auch vom Gameplay her. Die meisten Spiele machen ungeachtet ihres Alters Spaß, unter Umständen macht es sogar Spaß Farbe beim Trocknen zuzusehen, aber entscheidend ist, welches Spiel mehr Spaß macht als das andere. Und für mich ist die Handlung etwas, das bei solchen Spielen auch einen großen Teil des Spielspaßes ausmacht.

    SoM hatte damals Charme, weil man nichts besseres kannte, heute erkennt man die generische Alex-rettet-die-Welt-Story mit Charakterhüllen. Das KS war damals sicherlich auch gut, obwohl das Spiel wohl hauptsächlich deswegen so viel Spaß machte, weil man es mit mehreren spielen konnte. Die KI war nämlich eher schlecht.

    SoE stammt afaik aus den USA und das merkt man auch. Die billige B-Film-Story kann man abschreiben und das KS war lange nicht so gut wie das aus SoM, weil die KI erstens wieder nicht besonders toll war und sie menschliche Mitspieler sowieso nicht ersetzen kann.

    Illusion of Time besitzt eine typische Japano-Trash-Story, aus der Gonzo heutzutage bestimmt einen Anime machen würde. Das KS und die Dungeons waren gameplay-technisch in Ordnung, das konnte Enix sowieso schon immer.

    Das sollte an Beispielen reichen, ich denke also schon, dass die Spiele hier auf dem Maker eher verrissen werden würden. Höchstens ein flüssiges AKS könnte das verhindern, aber darauf scheint die Community nicht so viel Wert zu legen, sonst hätte z.B. Hybris 2 bei der Wahl zum Spiel des Jahres einen viel höheren Platz erreicht (der XP bietet sich für Action-Kampfsysteme viel eher an als die alten Maker).

  4. #4
    Ob Alter beim Makern eine Rolle spielt oder nicht kann man nicht pauschal sagen. Man muss hier differenzieren zwischen Erfahrung mit dem Maker und Lebenserfahrung. Letzteres hat sicherlich großen Einfluss auf das Storytelling. Was aber Mapping, Technik, ect angeht, liegt eher an der Vetrautheit mit dem Maker und natürlich dem Tallent für so etwas. FlameBee z.B. hat mit 14 Marios other Brothers erstellt (soweit ich weiß sein erstes Spiel), ein recht gutes Spiel was ich bei meinem Erstlingswerk, das ich mit 19 begonnen habe wohl nie hinbekommen hätte.

  5. #5
    Sagen wir es mal so:

    älter = mehr Erfahrung
    jünger = mehr Fantasie (meistens Jedenfalls)

    Nur ein Punkt ist wirklich wichtig, nämlich die Reaktion auf Kritken.
    Kinder können meist sehr sehr schlecht mit Kritk umgehen, da gibt es wirklich nur verdammt wenig Ausnahmen. Seltsamerweise ändert sich das mit 14 schlagartig (ich spreche aus Erfahrung!).

    Über andere "Unterschiede" kann man sich wirklich nur streiten, meist sind da keine großen Qualitätsunterschiede. Das was die wenigsten sehen: Die jüngeren Entwickler präsentieren auch meistens ihr erstes Spiel, von daher kann man nicht fest damit rechnen das diese nun viel mehr Erfahrung mitbringen.

    Das kann aber auch dann wieder anders sein, wenn diese Entwickler eben schon in ganz jungen Jahren Erfahrungen mit dem Maker gesammelt haben.
    In diesem Fall sollte man die Erfahrungen nicht verallgemeinern!

  6. #6
    Zitat Zitat von chrisblue Beitrag anzeigen
    jünger = mehr Fantasie (meistens Jedenfalls)
    Ich würde es nur so sehen, dass jünger = "mehr beeinflusst durch das Nachmittagsprogramm von RTL2" bedeutet.

    Coincidence

  7. #7
    Zitat Zitat von Coincidence Beitrag anzeigen
    Ich würde es nur so sehen, dass jünger = "mehr beeinflusst durch das Nachmittagsprogramm von RTL2" bedeutet.
    Quote=Truth

  8. #8
    Zitat Zitat
    Ich würde es nur so sehen, dass jünger = "mehr beeinflusst durch das Nachmittagsprogramm von RTL2" bedeutet.
    Zitat Zitat
    Quote=Truth
    Es gibt auch noch junge Menschen die Bücher lesen!
    Das sind zwar nicht besonders viele, aber die würde
    ich nicht ausser acht lassen.

  9. #9
    Zitat Zitat von LiveScream Beitrag anzeigen
    Es gibt auch noch junge Menschen die Bücher lesen!
    Das sind zwar nicht besonders viele, aber die würde
    ich nicht ausser acht lassen.
    's gibt einen Unterschied zwischen "Bücher lesen" und "Bücher verstehen". Und Älter zu werden besteht nicht nur darin, dass man mehr Bücher gelesen hat, glaub mir. Man gewinnt mit den Jahren eine Empathie für viele Themen, die einem Kind oder Jugendlichen einfach abgeht.

  10. #10
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    's gibt einen Unterschied zwischen "Bücher lesen" und "Bücher verstehen". Und Älter zu werden besteht nicht nur darin, dass man mehr Bücher gelesen hat, glaub mir. Man gewinnt mit den Jahren eine Empathie für viele Themen, die einem Kind oder Jugendlichen einfach abgeht.
    Quote = Truth.

  11. #11
    Zitat Zitat
    Ich kann auch jetzt schon Kritik vertragen (dank dieses Forums). Früher als ich noch (ungefähr ende) 11 Jahre alt war, konnte ich Kritik nicht ausstehen. Sogar untertrieben. Ich habe sie ehrlichgesagt gehasst. Aber heute weiss ich es besser, da es meine Spiele nur verbessert. Ich wüsste heuzutage nicht wo ich mit Kritik hinkäme.
    Wenn ich mir hier manchmal "Kritik" durchlese, frage ich mich, was dem Threadersteller persönlicher Geschmack Einzelner nützt. Bei Storyvorstellungen lese ich öfters ein "das klingt irgendwie unlogisch", nur weil derjenige eventuell den Rest der Geschichte noch gar nicht kennt. Vorab alles zu kennen, ist doch langweilg. :/

    Zitat Zitat
    Man kann den RPG Maker perfekt beherrschen und trotzdem ein schlechtes Spiel damit fabrizieren. Spieldesign ist eine Kunst, die primär unabhängig vom verwendeten Tool ist.
    Genauso ist es. Der Spielspaß hängt nicht von den Skripten im Sinne der technischen Finessen ab, ein gut geskriptetes KS kann ebenfalls schlecht sein, wenn es zu langsam präsentiert wird und schon nicht mehr zweckmäßig spielspaßfördernd, sondern nur schlecht verwursteter Eyecandy ist.

    @Drakee:
    Ich denke nicht, dass ein ausgeprägteres Vokabular ein besseres Spiel hervorbringt. Wenn nicht jeder zweite Satz mit "Ich habe..." anfängt, so wie es gern in der Grundschule gemacht wird, geht der Ausdruck in Ordnung. Reel gesehen, werden nicht viele Leute darauf achten, ob sich ständig Wörter wiederholen, jeder eignet sich im Laufe der Zeit einen bestimmten Schreib- und Sprachstil an, den er auch in einem Spiel verwenden würde, weil es für diesen die beste Möglichkeit ist. Dem ist zu schulden, dass sich irgendwie jeder Charakter gleich spielt und nicht sonderbar charakterisiert ist.

  12. #12
    Zitat Zitat von e.hoff Beitrag anzeigen
    Wenn ich mir hier manchmal "Kritik" durchlese, frage ich mich, was dem Threadersteller persönlicher Geschmack Einzelner nützt. Bei Storyvorstellungen lese ich öfters ein "das klingt irgendwie unlogisch", nur weil derjenige eventuell den Rest der Geschichte noch gar nicht kennt. Vorab alles zu kennen, ist doch langweilg. :/
    Wahre Worte. Spielvorstellungen sollten meiner Meinung nach eher ein Klappentext sein, der eine kurze (und damit meine ich auch kurze) Einführung in die Welt des Spieles, den Plot und die wichtigsten darin auftauchenden Charaktere darstellt, keine zwei Seiten füllende Abhandlung über eventuelle Plot Twists, die Motive und inneren Konflikte der dramatis personae, weil man das ohnehin erfährt, wenn man das Spiel spielt. Sonst wär das ja, als wenn man sich nen dicken Wälzer kauft und dann eh die letzte Seite aufschlägt, um zu erfahren, ob der Held draufgeht oder nicht. Spoiler kann man immer noch verbreiten, wenn man das Spiel durch hat, die Spielvorstellung hingegen soll nur einen ersten Eindruck geben, was man so in etwa zu erwarten hat.
    Man liest ja auch nicht bei den Box-Rückseiten zu Zelda: "Der Held ist ein junger Knabe namens Link, der sieben Tempel besucht, dem dunklen Ganondorf ein Schwert in den Allerwertesten rammt und am Ende die Prinzessin rettet, hooray!" (sicher, etwas übertrieben, but you get the point).
    Auch solche Vorwürfe von Schwarz-Weiß-Malerei sind oft unbegründet, was ist, wenn das so beabsichtigt ist, um den Spieler dann mitten im Plot mit einer Subversion zu überrumpeln?
    Manche Leute, Spieler/Kritiker und Ersteller sollten sich mal ein wenig mehr mit häufig auftretenden Tropes auseinandersetzen.
    Yes, I know I repeat myself, but hey, this wiki is my storytelling bible =D

  13. #13
    Zitat Zitat von FlareShard Beitrag anzeigen
    Sonst wär das ja, als wenn man sich nen dicken Wälzer kauft und dann eh die letzte Seite aufschlägt, um zu erfahren, ob der Held draufgeht oder nicht.
    Du verstehst recht offensichtlich noch nicht, warum man Bücher liest und wo die größte Arbeit und die größten Schwierigkeiten beim Schreiben liegen.

    Zitat Zitat
    Manche Leute, Spieler/Kritiker und Ersteller sollten sich mal ein wenig mehr mit häufig auftretenden Tropes auseinandersetzen.
    Yes, I know I repeat myself, but hey, this wiki is my storytelling bible =D
    Wenn du älter wirst, wirst du den Unterschied zwischen einer guten Interpretation und der tatsächlichen Form der Geschichte genießen können. Solange du solche 08/15-Interpretationen als unumstößliche Wahrheit nimmst, kommst du aber IMO nirgends hin.

    Zitat Zitat von e.hoff
    Vorab alles zu kennen, ist doch langweilg. :/
    Kannte das Ende und die Handlung von Devilman auch schon vorher und war trotzdem überrascht von der Entwicklung. Habe massenhaft Comics gelesen, bei denen schon von Anfang an klar war, dass Batman siegen wird. Euer Problem scheint zu sein, dass ihr noch nie begriffen habt, dass in der Mitte eine Entwicklung stattfindet, welche idealerweise das Ende unterstützt und ihm eigentlich Bedeutung verleiht. Für euch scheint alles außer Anfang und Ende Redundant zu sein.

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