Naja, offensichtlich macht man es nicht allen recht. Den Sinn von Gendern und die unterschiedlichen Austarierungen mal außen vor, aber es wird statistisch gesehen von den allermeisten Menschen in Deutschland abgelehnt. Da kann man - völlig wertfrei - schwerlich von "sie wollen es allen recht machen" sprechen.
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Ob ein kanadischer Spieleentwickler wie BioWare sich jetzt groß für Deutschland interessiert, weiß ich nicht.
Aber doch, ich kann mir durchaus vorstellen, dass die eine gewisse Checkliste abarbeiten und sobald alle Punkte im Spiel untergebracht wurden, sich die Führungsetage erleichtert zeigt, egal wie die Realität am Ende ausschaut.
Und auch hier: Alles natürlich nur Mutmaßungen, da werde ich wohl selbst zocken müssen, um mir eine vollwertige Meinung bilden zu können.
@Rusk
Einen Comic-Look erkenne ich zwar, doch Pixar klingt direkt wieder negativ.
Was ich sehe, ist, dass Spiele im Vorfeld gerne überanalysiert werden.
Entweder sind die Mist oder Wow.
Was dazwischen findet sich kaum, und gerade Dragon Age: The Veilguard hat von Anfang an Gegenwind erfahren.
Jetzt ist es draußen und der erste Eindruck scheint vielversprechend, und trotzdem lese ich in den Kommentaren nur Kritik von Menschen, die es noch gar nicht gespielt haben können = Spannend.
Ich glaube, der Gutschein wird morgen eingelöst.
Jetzt will ich es umso mehr wissen.
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Now: Cronos: The New Dawn / Done: Mafia: The Old Country Now: Infiltration Staffel 2 / Done: Gangs of London Staffel 3 Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman Metal Sammelband RPG-Challenge 2025 / Now:Clair Obscur Expedition 33
Ich nehme ""große"" Internet-Diskussionen über frisch erschienene Triple-A-Spiele einfach überhaupt nicht mehr ernst. Das ist ja schon lange pure Show (und definitiv auch einkalkulierte Publicity), aber wenn diese Show jede Woche ohne entscheidende Änderungen neu ausgestrahlt wird, verliert sie mit der Zeit sogar noch ihren Autounfall-Unterhaltungswert. Macht mal was Neues?!
Aber klar, solang Leute drauf anspringen und der Konzern eine Menge Geld machen kann, wird es sich wohl kaum ändern.
Mir tun allerdings die armen Schweine leid, die speziell in dieser Videospielszene übersetzen sollen. Zum Einen wird ja schon Zensur gerufen, wenn eine Übersetzung auch nur stilistisch frei statt "originalgetreu" ausfällt (geschweige denn sich erdreistet, Inhalte zu ändern!!); dann hagelt es sofort empörte Vergleichsbilder. Andererseits gibt es natürlich sprachspezifische Besonderheiten wie Pronomen, die du "originalgetreu" nur mit einem linguistischen Vorschlaghammer übersetzen KANNST, also bspw. mit Neopronomen – was dann natürlich genauso kritisiert wird.
Sollte aber niemanden überraschen, weil es in dieser "Diskussion" natürlich nicht mal ansatzweise um Sprache oder Übersetzung geht.
Glücklicherweise gibt es ein immer noch funktionierendes Gegenmittel, für Videospielfans und Übersetzende gleichermaßen: Einfach mal offline gehen!
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Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ... Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D
Dazu muss man noch erwähnen: BioWare wollte schon immer mehr queere Charaktere in ihren Spielen haben als es ihnen von EA erlaubt war. Es gibt viele Interviews zu Release Zeiten von Mass Effect 2, in denen man nachlesen kann, dass sie bestimmte Charaktere lesbisch machen wollten, dass aber zu kontrovers sein könnte und zusätzlich dazu Mass Effect schon extrem kritisiert wurde in den amerikanischen Medien, da man ja eine Romanze zu Aliens führen kann und es auch Sexszenen gibt (in denen man kaum wirklich was sieht) und das geht ja absolut gar nicht, was ist das für ein komisches Ding, was wird nur aus unseren Kindern?! Und deswegen wurde ihnen dann nicht erlaubt gewisse Charaktere homosexuell zu machen, stattdessen mussten sie heterosexuell sein, ein 1A Beispiel für Zensur also. Dementsprechend habe ich das Gefühl, dass BioWare zum ersten Mal seit Jahren mehr oder weniger uneingeschränkt ihre kreative Vision ausleben darf: Kein rein gebastelter Multiplayer Modus, der nicht rein passt, die Charaktere dürfen so designed werden, wie sie es wollen (und dass es einige Autoren und Entwickler im Team gibt, die selbst trans sind, trägt wahrscheinlich dazu bei, wieso sie das gerne mal in die Geschichte einbinden wollen), keine DLCs, die irgendwie geplant sind, wirklich das einzige in denen sie beschnitten wurden, ist, dass sie die Frostbyte Engine nutzen mussten, was wahrscheinlich auch der Grund ist, wieso der Grafikstil aussieht als wäre jemand einmal mit einem Weichzeichner über alles gegangen. Für mich ist das kein K.O. Kriterium, obwohl ich kein riesiger Fan der Optik bin, da vieles dennoch sehr hübsch aussieht. Dementsprechend sehe ich auch nicht, dass die Dialoge sich irgendwie gezwungen anfühlen. Ich glaube für die Spieler, die das so wirkt und die das nicht aushalten, für die ist das Spiel dann einfach nichts. Ist ja auch nicht schlimm, ich kann mit vielen Spielen auch nichts anfangen, in einer Zeit, in der so viele Spiele jeden Monat raus kommen, mangelt es ja auch nicht an zu spielenden Titeln. Ich meine Dragon Age hat nie mit Spielen wie Baldurs Gate oder ähnlichen Genrevertretern konkurriert, sondern war schon immer eher ein Konkurrent zu The Witcher oder Kingdoms of Amalur oder Kingdom Come Deliverance.
Ich persönlich freue mich sehr darauf weiter zu spielen und auch wenn ich auch mit einigen Sachen unzufrieden bin (nach der ersten Stunde fühlt sich das Spiel eine Weile erstmal episodisch und losgelöst von der Hauptquest an, obwohl man die Hauptquest spielt; das Kampfsystem ist gerade am Anfang sehr simpel, öffnet sich aber dann nach den ersten 10 Stunden in großes taktisches Build und Team zusammen bauen; der Charaktercreator hat einige Sachen, die ich nicht so mag wie das mein Charakter als Magier immernoch leicht muskulös aussieht, obwohl ich Muskeln auf 0 gestellt habe und ich würde gerne andersfarbige Strähnen und ergrauendes Haar besser darstellen können, ebenso wie zumindest etwas größere Brüste, selbst fette Charaktere haben irgendwie eine thigh gap (ja, bei den Brüsten und dem Fett liegt es wohl daran, dass es schwierig zu gestalten ist ohne dass es Clipping gibt mit den verschiedenen Kleidungen und Rüstungen, das hatte Baldurs Gate 3 auch schon, dass es da wenig Optionen gab); auch wenn auf die vorigen Spiele eingegangen wird, stehen vor allem die Entscheidungen aus Inquisition und dessen Geschichte im Vordergrund), aber ich kann mir auch für alles Erklärungen heranziehen, wieso diese Entscheidungen getroffen werden mussten, beispielsweise war selbst in vergangenen Titeln oft nur ein Nebensatz oder ein Brief irgendwo als Callback an vergangene Entscheidungen vorhanden. Das hat die Welt zwar etwas lebendiger gemacht, aber es ist nichts Großes was mir hier jetzt fehlt. Außerdem kann man irgendwann ein Spiel gar nicht mehr stemmen, wenn verschiedenste Iterationen von Entscheidungen aus 3 vorangegangenen Spielen berücksichtigt werden müssen, dementsprechend habe ich lieber eine handgemachte Kampagne, die eine gute Geschichte erzählt, als wenn es überall mal Erwähnungen am Rande gibt über irgendwas und dafür aber die Narrative drunter leiden muss. Insgesamt bin ich sehr interessiert an der Story und den Charakteren und auch etwas daran bei den Builds rum zu basteln und das wird am Ende für mich das Gesamterlebnis tragen. Hier und da gibt es ein paar Marvel-esque Dialogoptionen, aber eigentlich nur, wenn man sich 24/7 dazu entscheidet die stichelnde Dialogoption zu wählen. Die anderen Dialogoptionen fühlen sich eigentlich ziemlich gut und natürlich an, zumindest für mich, ich habe ziemlich Spaß an den Dialogen. Zu der deutschen Version kann ich nichts sagen, da ich seit Jahren alles oft nur auf Englisch spiele, was auch daran liegt, dass ich Englisch Muttersprachlerin bin und dementsprechend im Umfeld auch viele Leute habe, die nur Englisch sprechen und verstehen oder sich mit Englisch wohler fühlen. Ich kann sagen, dass ich Neopronomen ungewohnt finde, aber nicht direkt immersionsbrechend oder störend, weder in einem Spiel noch im Alltag, es fühlt sich eher wie ein jamais vu an, ohne dass das Wort zuvor oft wiederholt werden muss.
Böse Dialogoptionen habe ich bisher nicht gesehen, allerdings kann man schon ziemlich forsch sein und Charakteren sagen, dass sie einen schlechten Job gemacht haben bei Missionen oder dass sie jetzt keine Minute zum Ausruhen kriegen, obwohl sie gerade am Ende sind, weil etwas Großes passiert ist. Wer Optionen braucht zu seinen Kameraden gemein zu sein, um bei einem RPG Spaß zu haben, der wird hier nicht fündig und sollte wohl lieber andere Spiele spielen. Das ging aber auch in alten Dragon Age Spielen nicht so extrem. Das Krasseste was es oft gab, ist ein "Das finde ich zu skrupellos/zu nett von dir", "Sei mal nicht so weich!" und hier und da Mal ein "Man bist du ein Idiot" und ich denke im weiteren Spielverlauf wird man das finden. Ich weiß, dass man den Support seiner Begleiter verlieren kann und diese auch die Party verlassen können, man muss aber dafür wohl deren Mission nicht machen, ich glaube nicht, dass sie alleine aufgrund von ein paar Entscheidungen gehen. Auch das ging aber in vergangenen Dragon Age Titeln nur bei gewissen Kameraden und wenn es wirklich nicht mehr drin ist, ist es zwar etwas schade um die Reaktivität des Spiels, zeitgleich kann ich mir erst ein Bild drüber machen, wenn ich die gesamte Narrative des Spiels kenne. Ich kann mir schon vorstellen, dass es unter gewissen Gesichtspunkten einfach keinen Sinn macht, dass Leute die Gruppierung irgendwann verlassen auch wenn sie den Anführer nicht mögen.
Zu den Qunari: Man kann auch solche erstellen, die nicht aussehen wie mit dem Weichzeichner bearbeitet, es gibt 43(!) verschiedene Hautbeschaffungen, man kann den Übergang zu den Hörnern selbst glatter oder eben deutlich unebener machen, es gibt auch einige Qunari NPCs im Spiel, die deutlich mehr aussehen wie die Qunaris aus den älteren Spielen. Die Varietät ist also einfach nur realistisch, vor allem wenn man bedenkt, dass Taash nicht im Qun oder irgendeinem Kriegerclan lebt, sondern eben unter Menschen. Naja, über Qunari aus Dragon Age Origins müssen wir nicht reden, die sahen wirklich aus wie einfach nur graue Menschen.