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Thema: KOTT - All talk, no games - Part II

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  1. #1
    Zitat Zitat von Ligiiihh Beitrag anzeigen
    Diese Frage ist aber suggestiv und verfehlt das eigentliche Ziel hinter dieser Praxis. Es geht nicht darum, wütende Stimmen zu besänftigen, sondern Menschen zu inkludieren, die sich nicht vom traditionellen Geschlechtsbild angesprochen fühlen (ob trans, non-binär oder einfach Männer/Frauen, die sich gerne Kleidung anziehen, die mit dem anderen Geschlecht assoziiert wird). Umgekehrt kann man ja auch fragen, wer sich über „Typ 1 + 2“ aufregt. Diese Frage finde ich genauso gehaltlos und nicht zielführend.
    Den Punkt würde ich gerne noch mal aufgreifen, denn das ist der Diskussion etwas untergegangen.

    Der Effekt solch einer Praxis kann aber durchaus in Zweifel gestellt werden, denn unter dem Deckmantel sozialer Gerechtigkeit wirken solche Praktiken eher wie pseudosozialer Aktionismus. Die Begriffe männlich und weiblich werden zu einem Problem erklärt und stattdessen werden Scheinlösungen im Namen der Inklusion angeboten. Die ablehnende Reaktion darauf ist daher nachvollziehbar.


    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Metroidvania? Gefühlt wurde das vom Indie-Bereich in den letzten Jahren wie Sand am Meer bedient und dürfte da schon lange aus der Nische raus sein. Je nachdem wie man das sehen will, denn von großen Studios kam da in der Richtung tatsächlich weniger als gedacht.
    Ja, schlecht geht es 2D Actions-Adventures derzeit allgemein nicht. Gerade dem Subgenre "Metroidvania" geht mit vielen Vertretern aus der Indieszene recht gut. Und mit Bloodstained und Metroid Dread sind zumindest bekanntere Namen verbunden.
    Von Konami selbst kam jetzt nicht viel, aber durch die Kollaboration mit Dead Cells und der Veröffentlichung der Castlevania Dominus Collection kam mehr als von dem Laden erwarten würde.

  2. #2
    Zitat Zitat
    Der Effekt solch einer Praxis kann aber durchaus in Zweifel gestellt werden, denn unter dem Deckmantel sozialer Gerechtigkeit wirken solche Praktiken eher wie pseudosozialer Aktionismus. Die Begriffe männlich und weiblich werden zu einem Problem erklärt und stattdessen werden Scheinlösungen im Namen der Inklusion angeboten.
    Warum muss man denn darin eine Problematisierung althergebrachter Begrifflichkeiten sehen? Ich sehe nirgendwo – weder in Werbe- noch Spieltexten – dass man die Begriffe „weiblich/männlich” ersetzt hat, weil sie diskriminierend seien oder Menschen effektiv ausschließen würden. Dass die Verwendung dieser Begriffe von einer bestimmten Gruppe Menschen massiv kritisiert wird, will ich gar nicht leugnen, aber das sehe ich hier nicht – maximal, dass man „Typ 1/2” in Hinsicht auf Inklusion bevorzugt. Ich bin nicht der Meinung, dass es immer am optimalsten ist, wenn die Spielfigur ein uneindeutiges Geschlecht verkörpert, finde es aber durchaus sinnvoll, wenn der Protagonist ein unbeschriebenes Blatt ist und man als spielende Person sich selbst auf die Figur projizieren soll.
    Ich kann mich beispielsweise nicht dran erinnern, dass Pokémon-Spiele aus dem Grund boykottiert wurden, dass man nicht mehr „Bist du ein Junge oder ein Mädchen?”, sondern stattdessen „Wie siehst du aus?” gefragt wird und man dann aus einer Auswahl von Designs mit verschiedenen Haar- und Hautfarben auswählen kann. Läuft exakt auf dasselbe hinaus, ist nur anders gelabelt.

  3. #3
    Zitat Zitat von Master Beitrag anzeigen
    Der Effekt solch einer Praxis kann aber durchaus in Zweifel gestellt werden, denn unter dem Deckmantel sozialer Gerechtigkeit wirken solche Praktiken eher wie pseudosozialer Aktionismus. Die Begriffe männlich und weiblich werden zu einem Problem erklärt und stattdessen werden Scheinlösungen im Namen der Inklusion angeboten. Die ablehnende Reaktion darauf ist daher nachvollziehbar.
    Das ist auch ein sehr interessantes Thema (schade, dass es das Politikforum nicht mehr gibt). Was bewirkt Inklusion? Macht sie die Welt, abgesehen davon, dass die betroffenen Personen sich darüber freuen, zu einem besseren Ort?

    Menschen, die Vorurteile haben, werden sie nicht ablegen, nur weil die Figuren eingebaut wurden und alle, die sogar voller Verachtung sind, werden erst recht nicht geläutert werden. Natürlich spricht nichts dagegen, etwas aus Überzeugung einzubauen, aber wer glaubt, durch die Maßnahmen würde sich etwas ändern, klebt Pflaster auf eine Wunde, in der Hoffnung, dass eine Wunde, die man nicht mehr sieht, nicht mehr da ist.

    Ich denke nicht, dass der Wirbel, falls es überhaupt so einen großen gibt, um "Körpertyp vs. Geschlecht" gerechtfertigt ist und damit meine ich beide Seiten. Ich würde ihnen sagen: Es sind doch nur Wörter, obendrein für eine fiktive Figur und meistens spielt die Identität nach der Gestaltung der Figur keine Rolle mehr.

  4. #4
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Das ist auch ein sehr interessantes Thema (schade, dass es das Politikforum nicht mehr gibt). Was bewirkt Inklusion? Macht sie die Welt, abgesehen davon, dass die betroffenen Personen sich darüber freuen, zu einem besseren Ort?

    Menschen, die Vorurteile haben, werden sie nicht ablegen, nur weil die Figuren eingebaut wurden und alle, die sogar voller Verachtung sind, werden erst recht nicht geläutert werden. Natürlich spricht nichts dagegen, etwas aus Überzeugung einzubauen, aber wer glaubt, durch die Maßnahmen würde sich etwas ändern, klebt Pflaster auf eine Wunde, in der Hoffnung, dass eine Wunde, die man nicht mehr sieht, nicht mehr da ist.

    Ich denke nicht, dass der Wirbel, falls es überhaupt so einen großen gibt, um "Körpertyp vs. Geschlecht" gerechtfertigt ist und damit meine ich beide Seiten. Ich würde ihnen sagen: Es sind doch nur Wörter, obendrein für eine fiktive Figur und meistens spielt die Identität nach der Gestaltung der Figur keine Rolle mehr.
    Ich glaube nicht, dass Inklusion existiert, um die Leute mit Vorurteilen abzuholen und diese abzuarbeiten. Wenn das bei einigen passiert, dann ist das vielleicht ein netter Nebeneffekt. Aber Inklusion ist halt eben für die Leute da, die es anspricht: Die Leute die vor der Inklusion eben nicht inkludiert waren. Ja, für die wird das Leben nicht plötzlich um 180 Grad gedreht, da wird es nie einen Weg geben, um das zu erreichen. Aber sie werden immerhin zu einem gewissen Teil abgeholt und auf einem ähnlichen Stand gebracht wie alle anderen. Ich denke, wer erwartet, dass Inklusion Leute überzeugt keine Vorurteile mehr zu haben, der hat da eine falsche Erwartung an Inklusion. Und es ist ja nicht so, dass außer Inklusion nichts gemacht wird, um Vorurteile und Stereotypen abzuarbeiten. Inklusion ist auf der einen Seite da, um Betroffene einmal abholen und mitnehmen zu können und auf der anderen Seite gibt es dann ja andere Aktionen, die versuchen Vorurteile abzuarbeiten. 100% wird das nie gelingen, wir leben in keiner Utopie und werden diese nie erreichen. Es wird immer Leute geben, die an ihren Vorurteilen festhalten, da kann man nicht viel machen. Aber dass betroffene Personen weniger Ungerechtigkeiten erfahren aufgrund dieser Vorurteile, da kann man ja dagegen arbeiten. Auch das wird nie zu 100% verschwinden, aber es kann weniger werden.

  5. #5
    Zitat Zitat von poetBLUE Beitrag anzeigen
    Inklusion ist auf der einen Seite da, um Betroffene einmal abholen und mitnehmen zu können und auf der anderen Seite gibt es dann ja andere Aktionen, die versuchen Vorurteile abzuarbeiten. 100% wird das nie gelingen, wir leben in keiner Utopie und werden diese nie erreichen. Es wird immer Leute geben, die an ihren Vorurteilen festhalten, da kann man nicht viel machen. Aber dass betroffene Personen weniger Ungerechtigkeiten erfahren aufgrund dieser Vorurteile, da kann man ja dagegen arbeiten.
    Puh. Solange Leute mit Rückzug, Aggressivität und harten Repressionen reagieren, sobald sie auf einen von Inklusion Betroffenen stoßen, haben wir echt noch einen weiten, weiten Weg vor uns.

  6. #6
    Zitat Zitat von poetBLUE Beitrag anzeigen
    Inklusion ist auf der einen Seite da, um Betroffene einmal abholen und mitnehmen zu können und auf der anderen Seite gibt es dann ja andere Aktionen, die versuchen Vorurteile abzuarbeiten.
    Es ist auch dafür da, um Unwissende aufzuklären. Alleine, dass man damit konfrontiert wird, dass es bestimmte Menschengruppen überhaupt gibt, kann was bringen. Außer, man stellt sich dann natürlich auf stur, weil man in seinem kleingeistigen Weltbild bleiben möchte.
    Zitat Zitat von Orpheus
    Ich frage mich ja oft genug, ab wann ein Spiel für UbiSoft rentabel ist?
    Wie schon lange in der Jimquisition gesagt wird: Große Publisher wollen nicht einfach nur Geld. Sie wollen auch nicht viel Geld. Sie wollen ALLES Geld.
    Oder, anders ausgedrückt: Ubisoft ist der Meinung, dass ihnen die Entwickler, wenn sie an etwas anderem arbeiten, deutlich mehr Gewinn bringen als der durch PoP.
    Zitat Zitat
    Nur dass die gerne in den ersten Monaten Steam meiden, um vermutlich den eigenen Store zu pushen, ist leider eine Tatsache, welche die sich gerne stellen dürfen.
    Wenn das Spiel nicht bereits im ersten Steamsale um 50% off gewesen wäre, hätte das auch nicht den großen Durchbruch gebracht, es direkt auf Steam zu bringen. Wie gesagt, das Spiel war einfach zu teuer in den Augen vieler Konsumenten.

  7. #7
    Wo wir von Publishern sprechen, die ALLES Geld wollen:
    https://www.gamesradar.com/games/publishers-are-absolutely-terrified-preserved-video-games-would-be-used-for-recreational-purposes-so-the-us-copyright-office-has-struck-down-a-major-effort-for-game-preservation/
    Zitat Zitat
    That ruling cites the belief of the Entertainment Software Association and other industry lobby groups that "there would be a significant risk that preserved video games would be used for recreational purposes." We cannot, of course, entertain the notion that researchers enjoy their subjects for even a moment. More importantly, this also ignores the fact that libraries already lend out digital versions of more traditional media like books and movies to everyday people for what can only be described as recreational purposes.
    Das Argument ist natürlich an Lächerlichkeit nicht zu überbieten und strotzt nur so vor Lobbyarbeit, vor der sich sogar die FDP verneigen würde.

    Und damit bleibt Emulation wohl auf weiteres die einzige realistische Form zur Präservation von vielen Videospielen, besonders nischigere Sachen. Leider ist sie halt eine imperfekte, weil es wenige Emulatoren gibt, die wirklich 1:1 wiedergeben können (Hardware Emulatoren sollen da gut drin sein, habe ich aber wenig Erfahrung mit) und gerade für Systeme ab PS2 nur eine lückenhafte Abdeckung möglich ist. Und natürlich sind gerade Softwareemulatoren immer davon bedroht, dass eine große Corporation (*hust* Nintendo *hust*) mit ner Klage droht und man dann unabhängig der Rechtslage lieber mal klein beigibt, weil wer kann sich als Privatperson schon nen Rechtsstreit mit nem Giganten leisten?

  8. #8
    @poetBLUE
    Das sehe ich auch so, Inklusion hat nicht das Ziel, Vorurteile abzubauen, sie verstärkt sie sogar im schlimmsten Fall, die zunehmende Abneigung erweckt jedenfalls den Eindruck. Die kommt ja nicht nur von den Leuten, die regelrecht Hass gegenüber den Betroffenen empfinden.

    Ich glaube aber schon, dass es recht viele Menschen gibt, die erwarten, dass mehr Diversität in u. a. Spielen dazu führt, dass weniger diskriminiert wird und es gibt Menschen, die diese Erwartungen schüren. Deswegen gibt es auch die teilweise scharfen Reaktionen, wenn Spiele nicht divers genug oder reaktionär sein sollen.

    Ich hab mich mal gefragt, ob das Thema Diversität eine Rolle spielen würde, wenn es keine Diskriminierung gäbe. Vermutlich wären Minderheiten dann perfiderweise noch unsichtbarer und für die Mehrheit unerheblicher, als sie es heute sind. Es liegt ja in der Natur einer Minderheit, nicht sichtbar zu sein. Die Betroffenen haben gerade wegen der Diskriminierung ihre Stimme erhoben. Und die abzubauen sollte natürlich das eigentliche Ziel sein, was sicher Generationen dauern würde, wenn es überhaupt möglich ist. Das soll kein Argument gegen Diversität sein, mir geht es nur darum, die Situation zu beschreiben, wie ich sie sehe.

  9. #9
    Zitat Zitat
    Die Betroffenen haben gerade wegen der Diskriminierung ihre Stimme erhoben.
    Haben sie das denn? Ich habe eher den Eindruck dass die ganzen Minderheiten-Themen (Gender, Rasse) hauptsächlich auf "reiche, weiße Studenten" zurückgehen, während die tatsächlich Betroffenen zu Hause sitzen und die Klappe halten. (Und eine Einmischung von den Aktivisten vermutlich auch gar nicht gewünscht ist, sofern sie nicht aus "Seht her, wie ich von der ganzen Welt diskriminiert werde!!!!!" besteht.)

  10. #10
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Haben sie das denn? Ich habe eher den Eindruck dass die ganzen Minderheiten-Themen (Gender, Rasse) hauptsächlich auf "reiche, weiße Studenten" zurückgehen, während die tatsächlich Betroffenen zu Hause sitzen und die Klappe halten. (Und eine Einmischung von den Aktivisten vermutlich auch gar nicht gewünscht ist, sofern sie nicht aus "Seht her, wie ich von der ganzen Welt diskriminiert werde!!!!!" besteht.)
    Wenn man kein aufrichtiges/persönliches Interesse daran hat, sich aktiv gegen die Marginalisierung bestimmter Menschengruppen einzubringen, kann ich mir durchaus vorstellen, dass dieser Eindruck entsteht. Organisationen wie Black Lives Matter oder Gay-Pride-Paraden sind aber weder durch den Aktionismus von reichen weißen Studenten entstanden noch werden sie durch diese am Leben gehalten.

  11. #11
    So wie es aussieht, wird Dragon Age - The Veilguard das kontroverseste Spiel dieses Jahres werden. Am 28.10.2024 fiel das Embargo, die Fachpresse hat ihre Reviews und Tests rausgebracht und haben großteils positive Wertungen vergeben. Guckt man sich die Videos aber an, kommt der Verdacht auf, dass die meisten das Spiel nicht wirklich getestet haben, sondern es eher wie eine Produktplatzierung bewertet haben. Was auch mir aufgefallen ist, dass sich niemand so wirklich in die Tiefe traut und oft Dinge anschneiden, aber das wars. Es werden zwar negative Punkte gefunden, aber diese werden als nicht so schlimm befunden, als wäre alles egal. Die YouTube-Likes/Dislikes sind extrem:







    Lediglich das Video von SkillUP geht ziemlich viral, da er in 45min das Spiel kritisiert und das Spiel nicht blindlings in den Himmel lobt. Hier mal ein Auszug: Es gibt kaum Konflikte in den Dialogen, alle haben sich lieb. Es gibt keine "bösen" Dialogoptionen, Schimpfwörter gibts gar nicht (selbst wenn man sie als Dialogoption hat, werden sie nicht ausgesprochen). Man kann nicht mal seine Begleiter vergraulen. Wenn ich das mit BG 3 vergleiche ... puhh.

    Und was hat man mit den Qunari gemacht??


    Ich bin echt gespannt was die Spielerschaft sagen wird und wie die User-Scores ausfallen werden. Dass die Fachpresse von EA gekauft ist, glaube ich zwar nicht, aber dass diese vom Testen immer weniger eine Ahnung hat, ist nichts Neues. Hat man ja gesehen was bei Star Wars Outlaws oder Starfield rausgekommen ist.

    Wird hier jemand Day One loszocken? Wäre auf ein paar Eindrücke hier echt gespannt, ich warte sicher noch einige Monate. Und hoffentlich macht BioWare diesen Genderwahnsinn im Spiel noch optional, hab noch nie zuvor von "Hen" gehört. Und dass man einen neutralen NPC-Beschützergeist mit "De Behütere" betitelt, ist genauso unsinnig. Wer soll sich da in den Texten auskennen?

    Zum Abschluss noch was Lustiges. Wenn so die Dialoge aussehen, dann gute Nacht.
    Sie redet hier von Taash, der Qunari links von ihr, die im Spiel non-binary ist.


  12. #12
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Die YouTube-Likes/Dislikes sind extrem:
    Ich hoffe Du weißt, dass Dislikes auf Youtube nicht mehr viel sagen, weil die Addons da nur Schätzungen machen? Nebenbei ist es seltsamerweise immer *eine* spezifische Gruppe, die sowohl Videos in Massen zu disliken scheint und dann natürlich auch noch solche Addons installiert um ihre "Trophäen" zu zeigen. Oder, ich formuliers mal anders: Wenn man so ein Addon installiert hat und zu ner bestimmten Gruppierung gehört, die das Spiel seit dem ersten Trailer schon scheiße fand, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man den Dislike Button drückt, als dass ein x-beliebiger Zuschauer den Like Button drücken würde, selbst wenns gefallen hat.

    Dennoch muss ich sagen, dass ich schon Popcorn bereitliegen habe um die Kernschmelze des Steam und MC Scores zu beobachten, weil sich da sicher einige wieder absolut einpissen werden
    Auch wegen:
    Zitat Zitat
    Und hoffentlich macht BioWare diesen Genderwahnsinn im Spiel noch optional, hab noch nie zuvor von "Hen" gehört. Und dass man einen neutralen NPC-Beschützergeist mit "De Behütere" betitelt, ist genauso unsinnig. Wer soll sich da in den Texten auskennen?
    Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich halte es auch für ziemlich debil, sowas in einer offizielle Übersetzung zu bringen. Auch, weil es absolut den gegenteiligen Effekt davon hat, Gendersprache zu normalisieren. Wobei man wohl sagen muss, dass es in dem Sinne keine unauthentische Übersetzung ist, weil die Dialoge in der Urfassung ja schon mit "they/them" arbeiten. Und ich muss auch sagen: Hätte es eh niemals auf Deutsch gespielt. Wieso auch, es ist ein englisches Spiel und verstehe die Sprache ziemlich gut. Und "they/them" sind bei weitem erträglicher als alles, was man hier in Deutschland versucht.
    Zitat Zitat
    Lediglich das Video von SkillUP geht ziemlich viral, da er in 45min das Spiel kritisiert und das Spiel nicht blindlings in den Himmel lobt. Hier mal ein Auszug: Es gibt kaum Konflikte in den Dialogen, alle haben sich lieb. Es gibt keine "bösen" Dialogoptionen, Schimpfwörter gibts gar nicht (selbst wenn man sie als Dialogoption hat, werden sie nicht ausgesprochen). Man kann nicht mal seine Begleiter vergraulen.
    Habe mir das gesamte Review angehört als es rauskam. Bin zwar mit ihm nicht immer auf einer Wellenlänge, aber wenn er das authentisch wiedergegeben hat, dann sind da schon viele Punkte, die mich auch stören würden. Auch das Kampfsystem und das Leveldesign klingen nicht besonders gut, gerade für Leute, die DA: O mochten. Was er ja auch tut. Man muss jetzt aber auch irgendwo sagen, dass eigentlich kein DA Teil wie der andere war - vermutlich eine der flexibelsten W-RPG Reihen, dies gibt.

    Und ja, wenn die Qualität der Dialoge auf dem Niveau ist, was er da gezeigt hat... hui, das tut weh (bei 16:15 ist die Stelle, die ich meine, weil Timestamps ja hier mit den Embeddings nicht funktionieren^^):
    Wenn jemand sich das anhört und der Person das nicht schlimm vorkommt: More power to you, ich finds absolut schrecklich

  13. #13
    Wenn die Neopronomen nicht nur bei nicht-binären Personen benutzt werden, sondern auch dann, wenn das Geschlecht unbekannt ist, würde mich das auch erheblich stören. Insbesondere bei gesprochenen Dialogen. Das würde mich aus dem Spiel rausreißen. Eine Abschaltoption lässt sich aber vermutlich nicht einbauen, weil die Dialoge dann ja ein zweites Mal gesprochen werden müssten.

    Das Video ist doch bestimmt Satire, oder? Aber mal ernsthaft, das Spiel spielt in einer Phantasiewelt, warum denken sie sich keine eigenen Wörter für nicht-binäre Figuren aus? Moderne Begriffe passen einfach nicht zu Fantasy. Und ja, der Dialog ist albern. Ich hab aber sowieso das Gefühl, dass die amerikanische Schreibzunft sich schon lange auf einem absteigenden Ast befindet.

    Interessant ist wieder die Frage, ob die Spielpresse das Spiel aus ideologischen Gründen so gut bewertet hat, was ja wieder von etlichen Youtubern behauptet wird und auch schon bei vielen anderen Spielen vorher behauptet wurde. Natürlich ist die Gamestar genauso wenig neutral wie die Bild. Man kann also trefflich darüber streiten, ob ein Spiel überhaupt richtig oder falsch bewertet werden kann.

  14. #14
    Ich bin tatsächlich nach den Reviews und der trotzdem negativen Stimmung einiger Kommentare darunter richtig angefixt vom Spiel.
    Vielleicht darf kein klassisches WRPG erwartet werden?
    Wenn sich ein Team nicht an die Gurgel geht und keine Schimpfwörter fallen, kann das sicherlich weichgespült wirken, nur dann wäre so ziemlich jedes JRPG weichgespült und ich möchte all das lieber selbst erleben und auf meiner eigenen Art wahrnehmen.
    Auch zum Thema Gendern muss ich wissen, wie stark sich das auf das gesamte Spiel auswirkt?
    Fällt das wirklich schwer ins Gewicht und stört den Spielspaß, weil BioWare es allen recht machen möchte, oder pissen sich da einige wieder zu sehr an?
    Denn bei all der Debatte teilt sich alles zu extrem in einzelne Lager auf, und davon mache ich meine Kaufentscheidung nicht abhängig.

    Zum Qunari-Thema:
    Da auch in der Realität ein Mensch wie das genaue Gegenteil zu einem anderen Menschen aussehen kann, muss das aufgeführte Beispiel nicht schlecht sein, oder?
    Wenn jeder Qunari so grobschlächtig ausschaut wie im Beispielbild, wäre die Vielfalt ziemlich dahin und die Art vom Aussterben bedroht.

    Oder um es kurz zu machen: Ich habe hier einen 50-Euro-Gutschein liegen und bin wegen dieser heftigen Meinungen in die eine oder andere Richtung umso mehr interessiert, diesen Morgen einzulösen.
    Kann mir noch immer alles vorstellen, erwarte dennoch irgendwie ein echt tolles Rollenspiel, ohne W, J oder was auch immer davor, denn die Trailers gefallen mir halt.

  15. #15
    Heben die positiven Reviews denn bestimmte Aspekte sehr positiv hervor, wenn sie schon einige mutmaßliche Mängel nicht adressieren?
    Sprich, hat das Spiel laut dieser Reviews eine sehr gute Story, sind die RPG-Mechaniken gut implementiert (Entscheidungen scheinen ja bereits sehr - Achtung, kein pun intended - beschnitten zu sein)? Gibt es gute Rätsel, eine immersive Spielwelt? Wie ist der Vergleich zu BG3, das ja einfach der moderne Gold-Standard ist? Optik ist ja Geschmackssache, für mich sieht das Spiel aus wie ein aufgehübschtes Mobile-/Fortnite-Game.

    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Fällt das wirklich schwer ins Gewicht und stört den Spielspaß, weil BioWare es allen recht machen möchte,...
    Naja, offensichtlich macht man es nicht allen recht. Den Sinn von Gendern und die unterschiedlichen Austarierungen mal außen vor, aber es wird statistisch gesehen von den allermeisten Menschen in Deutschland abgelehnt. Da kann man - völlig wertfrei - schwerlich von "sie wollen es allen recht machen" sprechen.

    Geändert von N_snake (31.10.2024 um 18:49 Uhr)

  16. #16
    Ich frage mich ja oft genug, ab wann ein Spiel für UbiSoft rentabel ist?
    Bezogen auf Prince of Persia: The Lost Crown: Sind eine Million verkaufte Einheiten nicht genug, um all die Kosten abzudecken, oder hat UbiSoft gnadenlos utopische Ziele?
    Nur dass die gerne in den ersten Monaten Steam meiden, um vermutlich den eigenen Store zu pushen, ist leider eine Tatsache, welche die sich gerne stellen dürfen.
    Und die meisten wissen, wie schnell die Preise von Ubi-Games innerhalb weniger Wochen sinken.
    Kein Wunder, dass dann keiner zum Release zuschlägt.

    Tja, Anfang der 2000er war der Laden echt bei mir unter den Top 5 Entwicklern.

    Aber bei all den Metroidvanias, die auf den Markt drängen, fällt finde ich schon auf, dass es entweder kaum Story gibt oder sich die Entwickler immer an ein düsteres Fantasy-Setting versuchen.
    Oft darf es auch ein leichtes Soulslike sein und gerade da sticht Prince of Persia: The Lost Crown ordentlich hervor.
    Mir fällt gerade kein einziges orientalisch angehauchtes 2D-Metroidvania auf solch hohem Niveau ein (falls jemand welche kennt, gerne melden).

    @Klunky

    Ich vermute, UbiSoft möchte am liebsten die gute alte Zeit zurück, wo jährlich ein Assassin’s Creed mit nicht ganz so viel Aufwand erscheint und sich direkt super verkauft.
    Vielleicht muss es noch ein wenig mehr wehtun, bis der Laden sich gesund hungert und auf den Boden der Tatsachen ankommt.
    Den DLC kenne ich tatsächlich noch nicht, da ich meine Version bereits verkauft habe.
    Sobald das wieder im Angebot ist, hole ich Mask of Darkness nach, welches momentan sogar günstig erhältlich ist.

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