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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Oh ja das Handholding in Solatorobo ist echt over 9000, für wie unfassbar minderbemittelt der Spieler gehalten wir das in fast jedem Screen bis zum Ende des Spiels erst mal wieder eine Erklärung aufpoppt. An sich mag ich das Spiel aber von seinen Stil her und den Dialogen dieses leichtherzige kam für mich damals genau in der richtigen Zeit. Dort habe ich nämlich in einer Steinwollfabrik Nachtschichten schieben müssen um genug Geld für meinen Führerschein zu kriegen, da war das Spiel so'n kleiner Lichtblick, so dumm das auch klingt. xd Es hat eben auch geholfen dass das Spiel jetzt nicht mega Kampf fokussiert war und man viele verschiedene Sachen macht, mit nem bisschen Plattforming-Light.
    Gerade dass der Spielablauf in 2. Hälften geteilt wird und dass man um die 2. so ein Geheimniss macht bei dem sich die komplette Prämisse ändert und das Gameplay erweitert wird fand ich echt cool. In einem ich sag mal vorsichtig besseren und fordernderen Spiel, wäre ich da ultra drauf abgegangen. Das ist ein bisschen so als wäre man in der 2. Season eines Animes angelangt und tatsächlich ändert sich ja auch das Opening zum Start des Spiels dazu.

  2. #2
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    ... und tatsächlich ändert sich ja auch das Opening zum Start des Spiels dazu.
    Das mit den zwei Openings hat mir auch sehr gefallen.
    Blöd war nur, das man zwar die ganzen Szenen (auch das zweite Opening) als 'Andenken' kaufen konnte, aber ausgerechnet das erste Opening, das ich mir gern noch öfter angeschaut hätte, nicht angeboten wurde.
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Lufia [Rise of the Sinistrals], Ever Oasis
    Zuletzt gespielt: Nekojara Monogatari, Tengai Makyou: Ziria, Jesus - Kyoufu no Bio Monster
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  3. #3
    Von Lunar war ich wirklich begeistert. Die Atmosphäre, die Lebendigkeit der Welt mit den NPCs, die auf jedes kleine Ereignis mit neuen Dialogen reagieren oder die man anhand ihrer Persönlichkeit sogar noch erkennt nachdem sie in andere Städte gereist sind, die Gespräche innerhalb der Gruppe und vor allem das Dream Team Kyle + Jessica... Es ist nicht immer perfekt den Story-Arc um Nash fand ich gegen Ende etwas gekünstelt, versprüht aber aus jeder Pore diesen einzigartigen Mitt-Neunziger-Jahre-Flair.^^

    Zitat Zitat von LittleChoco
    In diesem Zusammenhang möchte ich (mal wieder) den mangelnden Einsatz von Untertiteln beklagen. Denn auch wenn ich den Inhalt der Szenen schon kannte (und damals war mein Englisch bedeutend schlechter als heute), konnte ich nach wie vor manche Passagen nicht verstehen und musste sie mir aus dem Kontext herleiten. Da war es obendrein nicht gerade hilfreich, dass es zusätzlich zu den Animefilmchen vereinzelt Spielszenen mit reiner Sprache und ohne Textbalken gab.
    Besonders frech fand ich, dass in der Anleitung steht dass im separat erhältlichen Lösungsbuch Transkripte der Animesequenzen abgedruckt wären. Hätte man ja mal auch Untertitel reinencoden oder zumindest ins Handbuch packen können...

    Zitat Zitat
    - Wo wir gerade dabei sind: Wie ist es möglich die rote Truhe im ‚Vane Magic Test’ zu knacken, wenn man zu diesem Zeitpunkt noch nicht den passenden Schlüssel dafür besitzt? Später landet man beim Betreten des Magiekreises doch immer gleich in Vane.
    Ist schon etwas länger her, daher kann ich mich nicht mehr so genau daran erinnern, aber ich meine es gab in Vane irgendein Gebäude über das man diese Höhlen nochmals betreten konnte. Ich weiß aber nicht mehr ob der Eingang offensichtlich war oder ob man da über eine Art Geheimgang reingekommen ist.



    @Solatorobo
    Jedes Mal wenn ich etwas darüber lese werde ich wieder daran erinnert dass ich irgendwann mal noch Tail Concerto spielen möchte. Irgendwann, irgendwann.....

    Zitat Zitat
    Stattdessen dauert es nicht lange, bis man von (nicht spielbaren) Begleitern mit der Nase darauf gestoßen wird, dass die Kiste BESTIMMT auf dem Schalter abzustellen ist. UI, ECHT?! DA WÄR ICH JA IM LEBEN NICHT DRAUFGEKOMMEN!
    Phai wäre stolz auf diesen Begleiter.
    JRPG Challenge: 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017 | Das RPG-Jahr 2016 | RPG Werdegang
    Zuletzt beendet Beendet
    King's Field 3 [PS1] 2023:
    King's Field 2 [PS1] | King's Field [PS1] | Lucienne's Quest [3DO] | Hybrid Heaven [N64] | Holy Magic Century [N64] | Quest: Brian's Journey [GBC] | Koudelka [PS1] | Breath of Fire [SNES]
    2022:
    Infinite Undiscovery [X360] | Willow [NES] | Crystalis [NES] | The Tower of Radia [NES] | Persona 5 Strikers [PS4] | Blue Dragon [360] | Magus [PS3]
    The Legend of Heroes: Trails in the Sky FC [PSP] | Trails in the Sky SC [PSP] | Trails in the Sky the 3rd [PC] | Trails from Zero [PSP ] | Trails to Azure [PSP] | Trails of Cold Steel [PS4] | Trails of Cold Steel 2 [PS4] | Trails of Cold Steel 3 [PS4] | Trails of Cold Steel 4 [PS4]

  4. #4
    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Ist schon etwas länger her, daher kann ich mich nicht mehr so genau daran erinnern, aber ich meine es gab in Vane irgendein Gebäude über das man diese Höhlen nochmals betreten konnte. Ich weiß aber nicht mehr ob der Eingang offensichtlich war oder ob man da über eine Art Geheimgang reingekommen ist.
    Also wenn der Eingang wirklich offensichtlich war, bin ich mit schöner Regelmäßigkeit dran vorbeigelatscht...


    Zitat Zitat
    Phai wäre stolz auf diesen Begleiter.
    Häh? Ich muss gestehen, ich steh grad auf dem Schlauch...
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  5. #5
    Hab mal nen alten Spielstand geladen und nachgeschaut:



    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat
    Phai wäre stolz auf diesen Begleiter.
    Häh? Ich muss gestehen, ich steh grad auf dem Schlauch...
    Der wohl nervigste und aufdringlichste Charakter der Videospielgeschichte, Phai aus The Legend of Zelda: Skyward Sword.^^

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  6. #6
    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Okaaaaaaay, das hab ich echt nicht mitbekommen. Stupid me...

    Zitat Zitat
    Der wohl nervigste und aufdringlichste Charakter der Videospielgeschichte, Phai aus The Legend of Zelda: Skyward Sword.^^
    Och, da waren Navi und Ezelo (die immer vor Sachen gewarnt haben, nachdem man sie ausgelöst hatte) bedeutend schlimmer.
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  7. #7

    Paper Mario: The Origami King

    Mario und Luigi wurden zum Origamifest der Toads eingeladen, doch als sie am Ziel eintreffen, sind Toad Town und der Pilzpalast regelrecht verwaist. Nachdem Luigi verschütt gegangen ist und eine seltsam umgeformte Peach Mario in den Kerker geworfen hat, trifft er dort das Origamimädchen Olivia. Zusammen mit ihr und dem – im wahrsten Sinne des Wortes – zusammengeklappten Bowser, den sie in der Nachbarzelle aufgabeln, macht sich unser Lieblingsklempner auf den Weg das Schloss zu verlassen. Dabei werden sie jedoch von Olivias Bruder Olly erwischt, der ein Origamireich errichten will und zu diesem Zwecke alles und jeden – darunter Peach, die Toads und Bowsers Schergen – zu Origami falten will. Als Olly das Schloss in die Lüfte erhebt, gelingt den dreien die Flucht, allerdings werden Mario und Olivia dabei von Bowser getrennt und finden sich im Flüsterforst nahe Toad Town wieder. Fest entschlossen Olly in seine Schranken zu weisen, bricht das Duo auf zu einer Reise mit ungeahnten Wendungen...


    Da ich ein totaler Fan der Paper Mario-Reihe bin (auch wenn Sticker Star nicht so prall war und ich Color Splash noch nicht kenne), habe ich mich prompt auf Origami King gestürzt, als ich vor einer Weile die Gelegenheit hatte, es anzutesten. Mit dem Ergebnis, dass ich mich nach zwei Stunden regelrecht zwingen musste, wieder aufzuhören und es zurückzugeben… (Danke nochmal an Lux, dass du mir dein Exemplar zu einem echt fairen Preis überlassen hast. )

    Anfangs war ich ziemlich enttäuscht, als feststand dass Origami King wieder kein RPG sein würde. Beim Spielen ist mir allerdings klargeworden, dass dies nicht unbedingt die schlechteste Entscheidung der Entwickler gewesen ist. Denn auch wenn das Kampfsystem um Längen besser ist als die elendige Stickerverschleuderei in Sticker Star, so hat es doch seine nicht von der Hand zu weisenden Macken. Mich persönlich störte besonders die Tatsache, dass einem unablässig die Zeit im Nacken saß und man schnell, schnell, schnell die richtige Dreh- und Schiebkombination finden musste, um den größtmöglichen Schaden zu verursachen respektive die geringstmögliche Angriffswucht der Gegner zu kassieren. Selbst mit allen zeitmanipulierenden Accessoires und einem zweiten Augenpaar an der Seite ließ sich nicht immer innerhalb der Befristung die optimale Vorgehensweise finden, was des Öfteren schmerzhafte Auswirkungen für Mario hatte. (Obwohl die Sache manchmal ungewollt komische Züge annahm, wenn mein Schwesterherz nicht auf den Namen der Feinde kam: „Schieb den da!“ „Welchen?“ „Na, den da!“ *ticktack* *ticktack* „WELCHEN?“ „Weiß ich doch nicht, wie der heißt!!“ )
    Da ich allerdings im letzten Drittel des Spiels sowieso vor lauter Münzgeld in den Taschen kaum laufen konnte, habe ich zu dem Zeitpunkt fast ständig die Toads dafür bezahlt, dass sie mir die Gegner annähernd passgenau durch die Gegend geschoben und mich als Bonus noch geheilt haben. Wenn schon, denn schon...
    So gesehen erweist es sich sogar als nicht zu verachtenden Vorteil, dass an den RPG-Elementen gespart wurde: Denn wenn man gerade keinen Bock auf die Kämpfe hat, während der Erkundung der Ortschaften nicht dauernd gestört werden möchte und / oder seine zerbrechliche Ausrüstung ein wenig schonen will, dann kann man vielen Konfrontationen schlicht aus dem Weg gehen ohne befürchten zu müssen für spätere Bosskämpfe nicht stark genug zu sein.

    Einer der großen Pluspunkte von Origami King ist erneut die einzigartige Graphik der Charaktere und der Umgebung, die dieses Mal mit zig Origamifiguren und den aus Pappmaché bestehenden Pappmachos angereichert wurde. Bei letzteren und den zu stopfenden Löchern fand ich es lustig, dass man quasi auf blanke, nackte Drahtgestelle schaute, die nicht mehr oder noch nicht von Schnipseln verdeckt wurden.
    Dafür irritierte mich der offensichtliche Stilbruch, der an manchen Stellen durch die abweichende Optik zustande kam (die Goldumrandung der Türen im Pilzpalast, die vom Erd-Pergamenton aufgetürmte Erde beim Aussichtsturm, das Wasser beim Wasser-Pergamenton...) Komischerweise hatte ich mit den Mitgliedern der Bürobrigade, die sich ja ebenfalls schwer in die Hintergrundgraphik einfügen, kein Problem.

    Was die Musik angeht, liefert das Spiel eine wahre Meisterleistung ab, denn der OST vereint nicht nur unzählige Stilrichtungen, sondern drückt die verschiedensten Stimmungen (albern, düster, traurig...) überaus treffend aus und sorgt auf diese Weise für einen abwechslungsreichen Hörgenuss. Diese Vielfalt und dieser Variantenreichtum setzt sich ebenso in den Kämpfen fort, deren Themes stets - je nachdem, in welchem Gebiet man sich gerade befindet - zur aktuellen Umgebung bzw. Situation passen. Auch manche Orte (Toad Town, Shogunland, das Meer…) werden immer dann einer musikalischen Veränderung unterworfen, sobald es die Situation erfordert (wenn z. B. eine der Luftschlangen zerstört wurde).
    Dieses Mal müsste ich beinahe den halben Soundtrack auflisten, um meine Favoriten zu nennen, da ich wirklich viele der Stücke, die man hier kredenzt bekommt, extrem mag. Eine kleine Auswahl wären: Happy & Sappy , Event Battle , Panic at Overlook Tower , Red Streamer Battle , Vellumental Battle , Autumn Mountain Battle , Chestnut Valley , Swan Lake (Punk Remix) , Shogun Studios (After Completion) (hab leider nur die Loop-Version gefunden), Snif City , Dread in the Temple of Shrooms 2 , Thrills at Night , Bowser’s Castle , Dog-Eared Fight und Origami Castle .

    Womit Origami King definitiv wieder so gut wie alles richtig macht, ist der Humor. Auch in diesem Paper Mario-Teil stecken so viele abgedrehte Ideen und so sensationeller (Wort-)Witz, der einfach nur Spaß macht und für wahre Lachkrämpfe sorgt (zumindest bei meiner Schwester und mir). Das fängt bei kreativen Eigennamen wie Krepppapier-Canyon und Bad Elysium sowie Wortspielchen á la „Jetzt bin ich total geknickt.“ und „Da kriegt man ja Falten.“, die sich beim Thema Origami regelrecht anbieten, an, geht über die mannigfaltigen () Kommentare der entfalteten Toads („Du hattest einen schlechten Tag? Ich war ein Affe!“) und hört bei Szenen wie „Da rollt was auf uns zu. Ist das Bobby?“ *zwei Sekunden später* „Nicht Bobby! Nicht Bobby! Nicht Bobby!“ noch lange nicht auf. Seien es kleinere Schmunzler wie Kameks Bemerkung, dass er Olivia so gut Erste Hilfe leisten und sie wieder akkurat zusammenlegen konnte, weil er sich bei Bowser immer um die Bügelwäsche kümmern muss oder größere Kracher wie der Running Gag mit Luigi und seiner Schlüssel-Suche, die Auferstehung von Meister Edelwuchs, der Riesenventilator im Meer, die Spleens der Bürobrigade oder unser absolutes Highlight die Disco-Show – es gibt so viele Momente, in denen man nicht anders kann, als herzhaft loszulachen.

    Dennoch fällt Origami King an nicht wenigen Stellen unerwartet ernst und düster aus und greift Thematiken auf, mit denen man in einem lustig-bunten Mario-Spiel nicht unbedingt gerechnet hätte, was einen krassen Gegensatz zu den vielen amüsanten Passagen bildet. An erster Stelle wären hier natürlich die Ereignisse rund um den Krepppapier-Canyon und ihre Folgen zu nennen, aber auch die Tatsache, dass – so herrlich bekloppt die Disco-Szene ist – streng genommen am laufenden Band Toads, Bowsers Schergen und die Faltschergen verstümmelt und sogar getötet werden, ist, wenn man es recht betrachtet, schon starker Tobak.

    Ebenfalls für das Spiel sprechen eine Menge Nebenbeschäftigungen, die man abseits des Hauptspiels machen kann und die – in vielen Fällen – rein optional sind. Ob man nun die zahlreichen Löcher stopft oder auf die Jagd nach zu Origami gefalteten Toads geht, um im Museum Musikstücke bzw. Artworks freizuschalten, dem Angeln frönt, die Mini-Schätze sucht, die diversen nicht für die Handlung relevanten Inseln im Meer erkundet, die Minispiele im Shogunland ausprobiert… für Abwechslung ist gesorgt.

    Besonders angetan war ich von der Rolle, die Bowser und Konsorten dieses Mal einnehmen. Wie ich schon einmal an anderer Stelle bemerkte, mag ich den Koopa-König als Antihelden und (unfreiwilligen) Partner, der im Grunde genommen nur tierisch in Peach verschossen und deshalb auf Mario eifersüchtig ist, bedeutend lieber als wenn er den Oberbösewicht markiert. Und dass hier nicht nur der alte Grummler, sondern auch sein Sprössling, Kamek und die Schergen quasi auf der Seite der Guten stehen und man mit ihnen ganz normal plaudert, ihnen unter die Arme greift, mit ihnen herumzieht und im Gegenzug auf ihre Hilfe bauen kann, war in meinen Augen eines der absoluten Highlights des Spiels, das es unbedingt zu wiederholen gilt. (Speziell Kamek war mir überraschenderweise total sympathisch und dass er Olivia ständig ‚Origamidame’ nannte, war irgendwie niedlich. )

    Was sonst noch erwähnenswert ist:

    - Die vielen Abkürzungsmöglichkeiten in Form von Warp-Röhren und Faxstationen (noch so ’ne geile Idee ) waren gerade im späteren Spielverlauf ein wahrer Segen.

    - Das Spiel wartet immer mal wieder mit kleinen charmanten Details auf, die das Gesamtbild perfekt abrunden: die Café-Szenen, das individuelle Outfit der verschiedenen Charaktere im Shogunland, das Stiefobil, die stets weitergeführte Wandmalerei in der Kanalisation…

    - Da ich stolz behaupten kann, dass ich – abgesehen vom 25. Papp-Ninja (Wer dreht sich denn auch in der Tür noch mal um? ) - nichts nachgeschlagen habe, war ich umso dankbarer für die Glocken und die Radargeräte, mit denen man die Toads, die ?-Blöcke und die Schätze aufspüren konnte. Sie hätten nur hier und da ein wenig akkurater sein können...

    Noch eine abschließende Bemerkung, weil irgendjemand in seiner Rezension geschrieben hatte, dass Origami King eher ein Spiel für Kinder sei: Nachdem ich live und in Farbe mitbekommen habe, wie (lesefaule) Kinder an das Spiel herangehen, muss ich dieser Aussage ganz direkt widersprechen. Wenn vehement sämtliche Textboxen zackig weggeklickt werden, man sich anhören muss, wie lang(weilig) doch schon der Vorspann sei und bereits nach kurzer Zeit die Frage aufkommt, ob man gar nicht speichern kann (tja, das wurde gerade in einer von diesen ‚überflüssigen’ Textblasen erklärt ), dann behaupte ich einfach mal, dass nicht wenigen Kindern das Spiel schlicht und ergreifend zu ‚viel’ ist und sie traurigerweise viele (dramatische) Passagen, (Wort-)Witze und diverse andere Feinheiten nicht zu würdigen wissen. Von daher würde ich eher sagen, dass es sich doch mehr an Erwachsene richtet und eben KEIN Kinderspiel ist.


    Wie man sicherlich schon aus den vorangegangen Zeilen herauslesen konnte, hatte ich eine Menge Spaß mit Origami King, das nicht nur in meiner Paper Mario-Hitliste auf Platz 1 gerutscht ist, sondern sich auch noch zu meinem persönlichen GOTY 2020 aufgeschwungen hat. Sieht man mal vom nicht ganz so optimalen Kampfsystem ab und der Tatsache, dass Olivia sich – mit Verlaub – bisweilen ziemlich dusselig anstellt, so hat mich das Spiel von vorne bis hinten mit seiner Musik, seinem Witz und ganz allgemein mit seiner Atmosphäre wahnsinnig gut unterhalten. Mehr davon!


    Kuriosität am Rande:
    Ist es eigentlich möglich Koloss zu angeln, von dem der Koopa am Panoramaberg berichtet? Ich habe in allen Gebieten die jeweils größten Brocken aus den Fluten gefischt, aber auf keinen einzigen Fang ist der werte Herr eingegangen. Und seltsamerweise scheint sich das Internet zu diesem Thema auszuschweigen...

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------

    Stand:

    min. 8 Spiele 12/8
    min. 4 (J)RPGs 8/4
    Paper Mario: Sticker Star beenden 1/1

    Abseits der Challenge 1/??? (Die Reise ins All)
    BITE ME, ALIEN BOY!

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  8. #8

    Fazit (J)RPG-Challenge 2020

    Endstand:

    min. 8 Spiele 12/8
    min. 4 (J)RPGs 8/4
    Paper Mario: Sticker Star beenden 1/1

    Abseits der Challenge 1/??? (Die Reise ins All)

    Zunächst einmal konnte ich meine Zielvorgabe von acht Spielen nicht nur erfüllen, sondern mit zwölf Titeln sogar übertrumpfen, worauf ich wieder sehr stolz bin. Damit meinen Backlog großartig zu verringern ist mir jedoch nicht wirklich gelungen, was vor allen Dingen daran lag, dass ich mir in diesem Jahr einiges gegönnt habe – nicht zuletzt zwei Monstereinkäufe bei Lux… *hust*

    Lustigerweise habe ich das Jahr sowohl mit Paper Mario begonnen als auch beendet, was – wie es 2019 mit Luigis Mansion schon einmal passiert ist – im Vorfeld keineswegs geplant war.
    Während Sticker Star mich stellenweise ziemlich enttäuscht hat und in meinen Augen den bis dato (wie bereits erwähnt fehlt mir noch Color Splash) schwächsten Teil darstellt, hat Origami King bei mir eingeschlagen wie die sprichwörtliche Bombe und sich somit verdientermaßen den Titel GOTY 2020 geholt. Abgesehen vom nicht ganz durchdachten Kampfsystem und einigen anderen kleineren Schnitzern war der Großteil des Spiels ein unschlagbares Potpourri aus grandiosem Witz, schön anzusehender Graphik, phantastischer Musik, ansprechenden (Neben-)Aufgaben, unerwartet emotionalen Momenten und sympathischen Charakteren, bei dem es mir regelrecht in der Seele wehtat, dass ich es nach den Credits verlassen musste.

    Mein zweites Highlight wurde überraschenderweise Yo-kai Watch, obwohl ich eigentlich eine gewisse Aversion gegen Trainer-RPGs und meine (sehr kurz ausgefallene) Pokemon-Phase schon lange hinter mir gelassen habe. Dennoch hatte das Spiel (neben vielen guten Gags) irgendetwas an sich, das mich stetig dazu motivierte meine Zeit mit dem Fangen der kleinen Biester zu ‚verplempern’…

    Kameo und Soleil holten mich in erster Linie mit ihrem Zelda-Feeling ab, wobei der wirklich grandiose Soundtrack von Kameo noch einmal eine gesonderte Erwähnung verdient.

    Grandia 3 hat vieles richtig und von daher eine Menge Spaß gemacht, aber die Entwickler hätten auf alle Fälle mehr Zeit in die Ausarbeitung der Antagonisten und deren Beweg- und Hintergründe investieren sollen, um den Eindruck eines dahingeschluderten Endes wenigstens ein bisschen abzumildern.

    Lunar Silver Star Story und Solatorobo hatten jeweils für sich betrachtet ebenfalls ihren eigenen Charme, auch wenn mich die ewig langen Dungeonaufenthalte in Lunar sowie die extrem unterfordernden und an die Hand nehmenden Passagen in Solatorobo auf ihre eigene spezielle Weise einiges an Nerven gekostet haben.


    Der eindeutige Verlierer des Jahres war ohne Frage Infinite Undiscovery. Da ich in der Regel recht anspruchslos bin und mir alles mögliche zu Gemüte führe, was nur entfernt nach (J)RPG aussieht, muss ein Spiel schon einen absolut schlechten Eindruck bei mir hinterlassen, um in meinen Augen komplett durchzufallen. Nun, Infinite Undiscovery hat das unbestreitbar geschafft, denn trotz einiger guter Ideen und Ansätze konzentriert sich das Spiel viel zu stark auf die häufigen pubertären Entgleisungen und verkommt auf diese Weise zu einem sexistischen Machwerk, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte.
    Selbst das ziemlich durchschnittliche Moldorian und die beiden leider schlampig erstellten RPG-Maker-Spiele Helden und Feuer um Mitternacht, die aus Mangel an Zeit und/oder Sorgfalt schlicht und ergreifend eine Menge Potenzial verschenkt haben, waren bedeutend unterhaltsamer als „Die Abenteuer des lüsternen Capell und seiner willigen Anhängerinnen.“


    Die Reise ins All fällt logischerweise aus der Gesamtwertung heraus, da ich mir das Spiel zum wiederholten Male vorgeknöpft habe. Das macht es allerdings auch zu einem Titel, der – mit minimalen Abstrichen – fest auf meiner Favoritenliste verankert ist.


    Alles in allem war es ein relativ durchwachsenes Jahr, dass mir neben zwei richtig starken und mehreren guten bzw. durchschnittlichen Spielen mit Tendenz nach oben eine der schlimmsten Gurken meiner ‚Laufbahn’ gebracht hat. Auf letztere hätte ich echt verzichten können!

    Mal schauen, was mir 2021 in dieser Hinsicht offeriert, denn vom Abschließen meiner ‚Altlasten’ abgesehen habe ich noch keine konkreten Pläne geschmiedet. Ich lass mich überraschen!
    BITE ME, ALIEN BOY!

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  9. #9

    (J)RPG-Challenge 2021

    Obwohl ich Ende 2019 / Anfang 2020 rumgetönt habe, dass ich mich neben dem Spielen verstärkt auf andere Hobbys konzentrieren möchte, ist aus diesem hehren Plan kaum etwas geworden. Also wage ich einen neuen Versuch, der in erster Linie erneut darauf baut, dass ich die Zahl der maximal geschafften Spiele auf acht begrenze.
    Darüber hinaus möchte ich in meiner diesjährigen Challenge wieder ein wenig back to the roots gehen und den Fokus verstärkt auf RPG-Maker-Spiele und ältere ROMs legen, da ich trotz der wenig erquicklichen Exemplare, die ich letztes Jahr erwischt habe, gerade wieder mächtig Bock auf Pixelgeschichten habe. (Und weil im Moment beim Spielen von Dragon Quest XI jeder Ausflug nach Ticklingen heftige Nostalgiegefühle in mir auslöst… )


    Meine Vorgaben für 2021 gestalten sich von daher wie folgt:

    - min. 8 Spiele beenden / durchspielen
    - min. 4 Spiele beenden / durchspielen, die (J)RPGs (ähnlich) sind
    - min. 2 ROMs durchspielen
    - min. 1 RPG-Maker-Spiel durchspielen
    - angefangene ‚Altlasten’ aus dem letzten Jahr abarbeiten (= Fantasy Life und Dragon Quest XI beenden)


    Der Rest wird sich wie gehabt zeigen. Lasset die Spiele beginnen! *Fanfarentröten*
    BITE ME, ALIEN BOY!

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  10. #10
    Willkommen zurück.

    Fantasy Life interessiert mich auch sehr, da du das gerade erwähnst. Das hab ich irgendwie noch herumliegen, mal angefangen, aber nie beendet. *kratz*

  11. #11
    War ich so lange weg oder freust du dich einfach nur, dass ich wieder bei der Challenge mitmache?

    Ehrlich gesagt will ich auch endlich mal einen Schlußstrich unter Fantasy Life ziehen und wieder was anderes spielen. Aber nachdem ich gestern einen Bonus dafür bekommen habe, dass ich schon 100 Stunden in der Welt verbracht habe, halte ich jetzt auch durch bis zum Ende. Ich hätte nicht gedacht, dass das Spiel dermaßen ausufernd ist...
    BITE ME, ALIEN BOY!

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  12. #12
    Letzteres. Ich freu mich immer über Leute, die jedes Jahr erneut mitmachen (und hab festgestellt, dass ich hier noch keinen einzigen Post dagelassen habe. Schande über mich!). xD

    100 Stunden? Uff. Das kann ja was werden, wenn ich das mal ziehe. Ich erinnere mich zwar nur noch dunkel dran, was man da genau gemacht hat, aber viel war auch so typisch (MMO-mäßig?) aufgezogen, wenn ich mich recht erinnere: Man konnte irgendwie zwei Berufe lernen, die maximieren, dann aber auch wieder verlernen, Monster klatschen, und hat von der Story regelmäßig Steine in den Weg gelegt bekommen. Ich weiß wirklich nichts mehr über das Spiel, ist zu lange her. D:

    Das war auch der Grund, warum ich mich dann auch nicht mehr mit DQ11 herumschlagen wollte (weil das auch in deiner Liste ist): Es war einfach zu lang. xD

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