Ich bin nun in Kapitel 5.
Kapitel 4 hat mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Die Motorradjagd war von der Idee cool, aber deutlich zu lang. Ein bisschen Suspension of Disbelief braucht man natürlich auch – also auch wenn man es als Gameplay-Elemente abtut. Denn die Aufmerksamkeit Shinras so enorm auf sich zu ziehen, kann ja nicht klug sein. Den Antagonisten fand ich nervig bis unpassend. Solche Freaks in Animes und JRPGs fand ich schon immer eher ermüdend als unterhaltsam.
Die Sache mit Jessies Eltern war richtig cool. Die Bro-Momente mit den Avalanche-Leuten auch, besonders die Flucht mit den Fallschirmen am Ende war richtig cool. Generell ist es super, wie viel mehr Aufmerksamkeit Avalanche kriegt. Biggs bisher noch nicht so, aber Wedge ist definitiv Best Boy™ und imo haben sie auch einige der humorvollen Szenen, die sich selbst nicht ganz ernst nehmen, ziemlich gut hinbekommen.
Dann die Dementoren... Bisher passt es imo stimmungsmäßig nicht in die Spielwelt. Das Original hatte zwar auch Geister als Gegner und natürlich das ganze Konzept mit dem Lebensstorm, aber diese Supernatural-Ebene hat selten dominiert. Dass das ganze dann auch immer mit Sephiroth und Clouds Erinnerungen verbunden wird, wirkt imo doch sehr dick aufgetragen. Sicherlich auch, weil man das Spiel vom Handlungsbogen ein bisschen spannender gestalten musste, da es ja nur ein Teil der gesamten Geschichte ist. Aber es wirkt doch eher unelegant. Gerade die Flashback-Szene mit Tifa, in der Cloud groß ankündigt, ein berühmter SOLDIER zu werden, ist natürlich retrospektiv extrem eindrucksvoll, wenn man bedenkt, dass Cloud eben total gescheitert ist und in dem Sinne das Gegenteil des typischen Heldenwerdegangs durchgemacht hat (was sich in der Gegenwart dann aber natürlich geändert hat).
Bin gespannt, wie die nächste Reaktor-Sprengung nun läuft. Freue mich schon darauf, mehr von Aerith und anderen Teilen Midgars zu sehen, aber vor dem Trainwreck-Ende graust es mir freilich.![]()