Ähnlich wie 2017 hab ich’s zwar geschafft, mein Ziel innerhalb der Challenge zu erreichen – anfangs 12, später 18 JRPG-artige Spiele, aber der Backlog hat sich natürlich mal wieder trotzdem nicht verringert. Mittlerweile hab ich auch kaum mehr einen Überblick darüber, was alles so 2018 dazugekommen ist, aber ich hab auch in diversen Steamsales ordentlich zugegriffen. Einiges davon soll auch 2019 gespielt werden, aber wie das eben mit Plänen so ist, werden die eben auch ganz gerne mal über den Haufen geschmissen.
Was ganz gut war – und da bin ich echt froh, dass ich das Maingame hinter mich bringen konnte, war The Genius of Sappheiros, weil das echt so ein richtiges Mordsding war. Schade ist es deswegen um Labyrinth of Touhou 2, aber das kommt dann eben nächstes Jahr. Außerdem ist mir ja noch die Switch mit ins Haus gekommen, wo ich ebenfalls mehr Spiele gekauft als durchgespielt habe. Vielleicht ändere ich noch mein Credo diesbezüglich, dass ich die Spiele wirklich auf 100% durchspielen will.
Die meisten Monthly Missions waren nebenbei tatsächlich ziemlich cool, auch wenn die teilweise sehr exotisch waren. Die absoluten Highlights waren für mich aber Mission #8 – Star Ocean im Kollektiv und Mission #12 – das große JRPG-Wichteln. Ersteres fand ich wirklich im Sinne des Teamgeists – es war einfach nur großartig, wie Linkey als Nicht-Teilnehmer an der Challenge im letzten Moment das Ruder herumgerissen und Orpheus‘ Part übernommen hat und wir somit doch noch die Challenge geschafft haben. Star Ocean 1 war jetzt auch nicht direkt ein wirklich gutes Spiel, aber es hat Spaß gemacht, sich mit one-cool darüber auszutauschen. Mission #12 hat mir ein weiteres doch ziemlich spaßiges Spiel beschert, bei dem die Meinungen offenbar ziemlich weit auseinanderdriften können (außer natürlich, wenn’s um Magilou geht ). Letzten Endes bin ich auch heilfroh darüber, dass ich das durchspielen konnte, lediglich dass das Ganze unter Zeitdruck geschah hat mich bisschen gewurmt, aber das hat der Dezember eben so an sich. Danke an Orpheus noch einmal für diese Erfahrung.
Vom Backlog verschwunden sind:Fake Happy End (2017), Ys VIII: Lacrimosa of Dana (2017), The Genius of Sappheiros (2013), Lufia – Idura’s Revenge (2017) , Trillion: 1,000,000,000,000 (2016), Hyperdimension Neptunia Re;Birth 1 (2014) , Alter A.I.L.A. – The Beginning on Terrinos (2011) .
Hinzugekommen sind:Moero Chronicle, Infinite Adventures, Labyrinth of Refrain: Coven of Dusk, Digimon Story Cyber Sleuth: Hacker’s Memory, Epic Battle Fantasy 5, sowie alles, was ich mir sonst noch für die Switch und im Dezember-Steam-Sale zugelegt habe. Curse that!
2018 hinzugekommen und 2018 entfernt:Demon Gaze II, Zwei: The Arges Adventure, Nexomon, Siralim 3, Octopath Traveller, Star Ocean, Remyadry, Puppet Dance Performance – Shard of Dreams, CrossCode, Pokémon Let’s GO Evoli und Tales of Berseria.
Die Reviews:
Die Reviews dieses Mal zum Glück in generell etwas kürzer ausgefallen. Reaktionen darauf gab’s auch kaum, aber auf der anderen Seite hab ich selbst auch nicht viel bei anderen kommentiert, außer wenn ich das Spiel selbst durchgespielt hab. Insofern passt das schon so. Besonders gefreut hab ich mich v.a. über die Reaktion und das Interesse von Dnamei an The Genius of Sappheiros, weil das so ein Spiel war, das es auf Steam nicht gibt, somit kennt’s keiner, außer wenn man sich vielleicht für Touhou an sich interessiert. Mein Dank gilt aber auch allen anderen, die sich dazu hinreißen haben lassen, den einen oder anderen Kommentar oder eine Frage zu den Spielen zu hinterlassen, sowas freut mich sehr.
Wie üblich (also 2017!) gibt es auch einen Zeichenzähler. Angaben basieren wie immer auf MS Word. Mir wurde letztes Jahr nahegelegt, ein Hard-Limit an Wörtern einzuführen. In diesem Sinne hab ich für mich einen Bereich festgelegt, wie lange meine Reviews sein sollen, etwa zwischen 1,200 und 2,000 Wörter. Einige hatten nun zwar trotzdem mehr, aber z.B. zu Octopath Traveller gab es auch nicht grade wenig zu berichten. Wenn einen ein Spiel packt, was z.B. auch bei The Genius of Sappheiros, Trillion 1,000,000,000,000 – God of Destruction und Puppet Dance Performance - Shard of Dreams (auf das ich regelrecht hingefiebert habe) so war. In dem Sinne: Viermal hab ich den Zeichenzähler gesprengt und das war auch okay so.
Die durchgespielten Spiele:
05.01. – [018:16 h] Fake Happy End (PC)
28.01. – [066:08 h] Ys VIII: Lacrimosa of Dana (PSV)
18.02. – [029:38 h] Demon Gaze II (PSV)
04.03. – [026:37 h] Zwei: The Arges Adventure (PC)
Größte Überraschung:
Ohne Zweifel Tales of Berseria. Hab’s schon paar mal erwähnt, ich hab absolut nichts vom Spiel erwartet, hab mir lediglich die Berichte anderer Challenger angesehen und habe mir das Ganze von Orpheus schmackhaft machen lassen. Heraus kam mit eines der besten JRPGs, das ich dieses Jahr gespielt habe, wenn nicht das beste, darüber muss ich noch grübeln. Klar hab ich auch zwischendrin nicht viel an Velvet, irgendwelchen substanzlosen Subplots und speziell Bienfu gefunden, aber die Mischung aus packender Story, durchgeknallten Charakteren und dem Kampfsystem, das so einfach ist wie genial, machen das Bisschen über das ich mich in regelmäßigen Abständen ausgelassen habe, in jedem Fall wett. Bleibt nur eine unvermeidliche Frage: Lohnt sich der Vorgänger (=Zestiria)?
Größte Enttäuschung: Fake Happy End. Das Spiel ist nicht per se schlecht, gerade, was den Plot betrifft, aber dass Neok sein Wissen von Alter A.I.L.A. The Beginning on Terrinos, was ich 2018 komplett durchgespielt habe und was die gleichen Gameplay-Mängel hat, und in Alter Aila Genesis zumindest zum Teil behoben wurde, nicht in Fake Happy End konsequent umgesetzt hat, speziell wenn er damit wirbt, dass die Bosse was auf dem Kasten haben, war echt ein ordentliches Ärgernis. Dasselbe gilt für die Story, die im Kern zumindest okay ist, aber auch nach Ende werden zu viele Lücken im Plot offen gelassen - wobei damit ebenso geworben wurde, dass dies nicht der Fall ist. Daher auch der Titel „Größte Enttäuschung“: Das einzige, was nicht davon betroffen war, waren die Post-Game-Bosse, bei denen das Wissen, wie man jeden Boss mit einem Husten umlegen konnte, nicht viel gebracht hat.
Bestes Spiel, von dem ich wusste, dass es gut werden würde: Ys VIII – Lacrimosa of Dana, und zwar alleine wegen dem Kampfsystem. Das Kampfsystem ist schnell, flexibel, dynamisch und macht wirklich massiv Spaß auf mehr. Die zwei Makel, die es hat, Guard Flash und Flash Move machen zwar verschiedene Bullet Hell-Bosse zu einem Kinderspiel, aber generell hatte ich mehr das Gefühl, dass Combos aufzubauen mehr belohnt wird, als die ganze Zeit die Ausweichen-Taste zu hämmern. Der Rest des Spiels ist zwar nur okay, was die Story und das ganzen Drumherum (ie. Exploration, Crafting, Gathering und Fishing) miteinschließt, aber das Kampfsystem reißt’s wirklich heraus.
Schlechtestes Spiel, von dem ich ahnte, dass es schlecht werden würde:
Ist auch relativ eindeutig: Remyadry. Es hat nur einen positiven Aspekt als solchen: Die Möglichkeit, die Party komplett frei zu gestalten, inklusive Aussehen der Party, Anpassung der Charakterportraits und Namensgebung, und ich hab auch nicht viel erwartet, als ich mir das für 'nen Fünfer oder so geholt habe. Alles andere ist ziemlich miserabel: Story, Kampfsystem, Loot-System, Charakterentwicklung, Klassensystem etc. Herausstechen tut dabei zu allem Überfluss das Kampfsystem, das im Auto-Kampf abläuft, sprich, einem die Möglichkeit wegnimmt, aktiv am Kampf teilzunehmen. Ich würde nicht soweit gehen, zu sagen, dass der Fünfer besser in einem Döner investiert gewesehen wäre, aber ...eh. Wer auch immer dieses Spiel entwickelt hat, kann das definitiv besser.
Mein persönlicher Favorit:
Eigentlich müsste ich ja sagen, dass sich Octopath Traveller, Ys VIII: Lacrimosa of Dana und Tales of Berseria sich diesen Titel teilen dürfen, aber den meisten Spaß hatte ich definitiv mit Ys VIII: Lacrimosa of Dana.
Absurdeste Difficulty-Curve (= Schwer => Furchtbar):CrossCode. Durch den größten Teil vom Maingame kann man ohne Probleme durchrauschen und sollte bis auf wenige Ausnahmen keine nennenswerten Monster treffen. Die späteren Monster können einen bei mangelnder Vorbereitung komplett vernichten.
Lächerlichste Difficulty-Curve (= Leicht => Eazy-Mode):Octopath Traveller. Tatsächlich fand ich den Anfang schwerer als das Ende – liegt schlicht und einfach an den Möglichkeiten, die einem das Spiel am Ende bietet.
Gesamte Spielzeit: 827 Stunden und 33 Minuten (= 34 Tage, 11 Stunden, 33 Minuten). Ist eine Hausnummer, würde ich sagen. D:
Alter A.I.L.A. – The Beginning on Terrinos (PC) (7,7)
Lufia – Iduras Revenge (PC) (7,5)
Demon Gaze II (3DS) (7,3)
Puppet Dance Performance – Shard of Dreams (PC) (7,2)
Zwei: The Arges Adventure (PC) (7,0)
Siralim 3 (PC) (6,9)
Trillion 1,000,000,000,000 - God of Destruction (PSV) (6,7)
Pokémon Let’s Go! Evoli (NSW) (6,4)
Hyperdimension Neptunia Re;Birth 1 (PSV) (6,0)
Fake Happy End (PC) (5,6)
Star Ocean (SNES) (5,4)
Nexomon (Mobile) (4,9)
Remyadry (PC) (2,7)
2018 war so gesehen auch ein voller Erfolg, mit 5 JRPGs mehr als letztes Jahr. Der Backlog wird aber nicht kleiner, von daher bin ich 2019 auf jeden Fall wieder mit von der Partie! Bis dann!