Was daran liegen könnte, dass es sozusagen die heilige Kuh der SNES-Spiele ist...
Bis auf das SEHR bescheuerte Levelsystem ...
Was daran liegen könnte, dass es sozusagen die heilige Kuh der SNES-Spiele ist...
Bis auf das SEHR bescheuerte Levelsystem ...
Ein Glück dass nicht jeder das selbe mögen muss!![]()
Secret of Mana genießt gerade in Europa ein sehr hohes nostalgisches Ansehen (hier sind aber auch viele tolle SNES-RPGs nie erschienen), aber ich glaube, die meisten, die noch mehr SNES-RPGs oder neuere Spiele gespielt haben, sind sich der Schwächen des Spiels auch im Klaren. Allgemein habe ich das Gefühl, dass das die RPGs sind, die heutzutage mehrheitlich als die Besten auf dem SNES angesehen werden: Chrono Trigger, Final Fantasy VI, Terranigma, Lufia 2, Earthbound, ggf. Seiken Densetsu 3.
Definitiv zu Recht, und mit der neuen Übersetzung eines der am besten gealtertsten Spiele überhaupt.
Auch zu Recht. Die Opern-Sequenz ist auch heute noch grandios.Zitat
Ist zwar ein gutes Spiel, aber der Status der "Heiligen Kuh" stammt eher daher, dass das Spiel nie in den USA releaset wurde.Zitat
Lufia 2 litt für mich schon damals SEHR unter seiner Fetch-Questeritis. Dennoch ist es eines der wenigen JRPGs, die ich zwei mal durchgespielt habe.Zitat
SD3 wird tatsächlich eher im Wechsel mit Secret of Mana genannt, letztendlich scheint es von der persönlichen Präferenz abzuhängen. Ich bevorzuge z.B. das Kampfsystem von Secret of Mana gegenüber SD3s Slow-Motion-Charakteren. Auch die Tatsache, dass SoM keinen eigenen Kampfmodus hat finde ich wesentlich besser. SD3 ist für mich ein Spiel, dass ich vor 3 Jahren oder so religiös durchgespielt habe, weil es einfach ein Spiel ist, dass wesentlich hübscher ist und dem Spieler mehr Möglichkeiten bietet (wenngleich auch die Hälfte davon entweder verbuggt oder komplett useless istZitat
). Wenn ich allerdings casual mal ein paar Stunden spielen will packe ich immer SoM aus.
Gründer der JRPG-ChallengeJRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!
Neu durchgespielt Durchgespielte Spiele ✓The Legend of Zelda [NES] ✓Dragon Quest II (Dragon Warrior I&II) [GBC] | ✓Castlevania: Aria of Sorrow [GBA]
Ist sicher was dran, aber man sollte das Game vielleicht auch nicht zu klein halten. Das Ding von Quintet Games damals war IMO, dass ihre Stories nicht so viel Sinn ergeben haben (zu schnell erzählt, zu viele Lücken) aber gleichzeitig mit ner unglaublich guten Prämisse gestartet sind. Kann man bei Soulblazer, IoT und Terranigma erkennen. Was sie aber wirklich gekonnt gemacht haben, war es, Atmosphäre zu erzeugen und tiefe Themen anzusprechen (und teilweise zu bearbeiten), welche wenig andere Spiele (vielleicht sogar bis heute) getan haben. Klunkys Post hier im Thread ist ein gutes Beispiel dafür.
IoT hat z.B. dieses Motif der Reise mit Freunden, welche einerseits immer näher zusammenwachsen, sich andererseits aber auch erst während der Reise richtig kennenlernen und dann gegebenenfalls ihre eigenen Wege gehen, was IMO sehr stark ist. Am Ende ist man dann nur noch zu zweit, weil alle anderen ihren Platz in der Welt gefunden haben. Unter anderem auch dadurch, dass sich mehrere Beziehungen in der Geschichte entwickelt haben.
Quintet hat es immer gut geschafft, eine melancholische Atmosphäre in ihre Games zu bringen, durch die musikalische Untermalung, aber auch durch Dialoge und Grafikdesign. Zusätzlich gab es immer kurzweiliges Gameplay mit schnellem Storytelling. Man muss Terranigma nicht unbedingt mögen und es hat (wie die anderen Quintet Games) viele Fehler, aber ich würde den Status des Spiels nicht unbedingt darauf runterkochen, dass es halt bei einer Zielgruppe gehyped war, die es nie hatte. War ja immerhin auch hier in Europa immens beliebt.
Geändert von Sylverthas (11.01.2018 um 11:12 Uhr)
Wer redet denn von dir? Eine Person alleine schafft keinen Kultstatus für ein Spiel
Das ist wohl richtig. Ich sage ja auch nicht, dass das Spiel schlecht ist, ich finde es selber ziemlich gut. Aber du musst auch bedenken, wie der Status einer "Heiligen Kuh" in ner Fandom zu Stande kommt, und nur davon rede ich. Und ein Spiel, dass offensichtlich ziemlich gut ist, und in deinem Land nie veröffentlicht wurde, ist damals nun einmal schnell zu einer Legende geworden. Am Beispiel SD3 sieht man das auch sehr gut. Fast jeder Artikel über das Spiel hatte damals 'n Screenshot von Full Metal Hugger um zu verdeutlichen, dass man hier ein SNES-Spiel mit bildschirmfüllenden Bosssprites verpasst.
Gründer der JRPG-ChallengeJRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!
Neu durchgespielt Durchgespielte Spiele ✓The Legend of Zelda [NES] ✓Dragon Quest II (Dragon Warrior I&II) [GBC] | ✓Castlevania: Aria of Sorrow [GBA]
Ich betrachte mich in diesem Fall einfach mal als Beispiel. Und ein Spiel nicht in den USA zu veröffentlichen bedeutet nicht automatisch, dass es zu einem "Kultklassiker" wird. Es gibt sicher unzählige Spiele, die es nie zu einer Veröffentlichung außerhalb Japans gebracht haben, und denen keiner eine Träne nachweit, oder von deren Existenz überhaupt jemandem außerhalb einer kleinen Gruppe weiß.Zitat
Gründer der JRPG-ChallengeJRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!
Neu durchgespielt Durchgespielte Spiele ✓The Legend of Zelda [NES] ✓Dragon Quest II (Dragon Warrior I&II) [GBC] | ✓Castlevania: Aria of Sorrow [GBA]
Ay, dass Du es auch sehr gut findest hab ich schon gemerkt
Mein Punkt war eher, dass ein Spiel auch diesen heiligen Status erreichen kann, wenn es eben nicht nahezu perfekt ist. Es muss halt ne gewisse... "Qualität" haben? Dunno, wie ich das genau formulieren soll - daher hab ich mich so sehr auf die Atmosphäre bezogen. Würde das vergleichen mit dem Status, den SotC (oder Ico) innehaben, welche zu den "heiligen Kühen" der PS2 zählen. Aber wenn man die Games zerlegt, dann hat keines von beiden besonders tolles Gameplay und auch viele Probleme (besonders Ico). Für die meisten Leute ist das aber vollkommen egal, weil die Spiele andere Qualitäten (wiederum die Atmosphäre, würde ich grob sagen) besitzen, welche sie weit über andere Games stellen.
Dein Punkt, dass ein gewisse Hypestatus aufgebaut wurde, weils nicht in den USA rauskam, hat vermutlich geholfen. Ist halt die Frage, wie viel Wert das hier in Europa hat.
Geändert von Sylverthas (11.01.2018 um 12:26 Uhr)
Es sind beide Faktoren. Aber du unterschätzt den Faktor des "nicht bekommen könnens", finde ich. Wir reden schließlich über ein Gut, dessen Wert sich ausschließlich aus emotionalen Faktoren speist, da spielt eine Objektive Qualität zwar auch eine Rolle, aber eine untergeordnete - du musst bedenken, dass es wahnsinnig viele JRPG-Fans gibt, die eben NICHT emulieren (und wir sogar in Zeiten leben, in der die Akzeptanz für Emulation eher abnimmt, weil die Leute die Retro-Hardware bevorzugen), und es sich um ein Spiel handelt, das bis heute nie offiziell in den USA veröffentlicht wurde, und das deshalb viele Amerikaner nur von Hörensagen und von Bildern (bzw. heutzutage auch von Youtube) kennen.
Ich würde auch wetten, dass das Spiel wegen dieses (moderat) overhypten Status heutzutage bei einem erneuten offiziellen Release nicht mehr gut wegkommen und vielleicht 6/10 Punkten bei offiziellen Reviews einheimsem würde. Ich bin auch, um ehrlich gesagt, sehr auf die Rezensionen zu Secret of Mana gespannt - du kannst darauf wetten, dass sich einige über das altbackene Gameplay beschweren werden.![]()
Gründer der JRPG-ChallengeJRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!
Neu durchgespielt Durchgespielte Spiele ✓The Legend of Zelda [NES] ✓Dragon Quest II (Dragon Warrior I&II) [GBC] | ✓Castlevania: Aria of Sorrow [GBA]
Kann sehr gut sein, dass ich den Effekt unterschätze. Die Grundfrage ist ja, ob das Produkt an sich so beliebt geworden ist, oder die Umstände wesentlich beigetragen haben. Man kann den Effekt natürlich auch umdrehen: dass das Spiel *gerade* hier bei uns rausgekommen ist und es dadurch hier (in Europa) gehyped wird, weil wir was hatten, was es in den USA nicht gab. Aber am Ende ist da einfach viel Spekulation bei, welcher der Effekte nun überwiegt.
Zumindest ein kurzer Blick in die Famitsu Scores (wie repräsentativ die sind ist fraglich - aber ist ja auch keine statistische Auswertung hier *g*) zeigt, dass Terranigma mit 30/40 am unteren Ende der von Narcissu genannten "Klassiker" sitzt (und mit Lufia 2 gleichzieht). Auch ist 30/40 kein so spektakulärer Score und Japan hatte (offensichtlich) alle J-RPGs zur Verfügung. Zusätzlich hat beispielsweise Skies of Arcadia auf Metacritic zwischen dem Release auf der DC und dem auf dem GC ganze 9 Punkte eingebüsst. Ebenfalls ein Game, welches in Fankreisen ziemlich beliebt ist und extrem hochgehyped wird, aber auch viele Macken aufweist.
Deine Einschätzung, dass ein Rerelease von Terranigma dem Spiel wohl einige "Punkte" kosten könnte, ist daher vielleicht nicht ungerechtfertigt. Es hat durchaus einige größere Schwächen und über sowas sollte man nicht hinwegsehen. Würde das Spiel auch eher im unteren Bereich der SNES Klassiker ansiedeln und nicht auf die Ebene von FF VI oder CT stellen.
Geändert von Sylverthas (11.01.2018 um 14:07 Uhr)
True, wobei ich meine Spekulation natürlich auch auf Beobachtungen aus den Fanszenen stütze, und dort auch gerade nach Generationen unterscheide (was übrigens ein anderes, extrem faszinierendes Thema ist)
75% ist ein extrem guter Score. 80% ist normalerweise so die Marke, wo von "Must-Haves" gesprochen wird.Zitat
Stimme ich dir vollkommen zu.Zitat
Übrigens, eines der besten Beispiele für die kulturelle Neubewertung von Spielen stellen die Sonic-Spiele für den Dreamcast da![]()
Gründer der JRPG-ChallengeJRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!
Neu durchgespielt Durchgespielte Spiele ✓The Legend of Zelda [NES] ✓Dragon Quest II (Dragon Warrior I&II) [GBC] | ✓Castlevania: Aria of Sorrow [GBA]
30/40 war damals gar nicht mal so schlecht. Wenn man sich frühe Famitsu-Scores ansieht, merkt man, dass sie noch lieber niedrige Scores vergeben haben, während man heute überhaupt selten was unter 26 oder so sieht. Und auch viele Spiele, die heute nur "ganz okaye" Scores von der Famitsu kriegen, sind wiederum bei Fans und Kritikern sehr beliebt (wie z.B. viele Falcom-Titel). Aber dass die Famitsu nicht (mehr?) wirklich unabhängig ist, muss ich glaube ich nicht erwähnen.
Ach ja, ein gutes Beispiel für den Hype-Effekt durch Nichtverfügbarkeit, der später wiederum in Enttäuschung umgeschlagen ist, dürfte Final Fantasy Type-0 sein. Das war ja von vielen ziiiemlich heiß erwartet, kam dann aber nie zu uns. Aber als es dann etliche Jahre später zu uns kam, waren die Stimmen zum Spiel (imo zurecht) gemäßigt bis enttäuscht.