Zitat Zitat von Zen Beitrag anzeigen
Aber bitte nciht wieder einen Machtgeilen Psychopathen wie Sephi und Kefka. Mag sie zwar beide als Antagonisten, aber ich würde einen Antagonisten mit mal anderen Motiven als pure Machtgeilheit bevprzugen. In dem SInne fand ich Kuja sehr viel interessanter als Antagonisten, weil er gegen Ende aus reiner Verzwiflung gehandelt hatte und mit seinem Überleben nach dem Finalen Kampf doch ncoh sympathisch war.
Kuja war imho schon eine gelungene Abwechslung, gefiel mir aber von seiner Aufmachung überhaupt nicht. Und dann kam noch hinzu, dass der finale Bosskampf nicht gegen ihn stattfand, sondern gegen jemanden, der nur sehr indirekt etwas mit der Handlung zu tun hatte. Fand ich allerdings immernoch wesentlich besser als in FFVIII, denn dort gibt es kaum so etwas wie einen "richtigen" Antagonisten. Edea erfüllt diese Rolle zunächst, und sie hätte ich auch super gefunden, wenn sich das so durch die ganze Story gezogen hätte. Aber sie wurde ja nur kontrolliert und wechselt schon nach einem Drittel oder auch der Hälfte des Spiels (weiß nicht mehr genau) die Seiten und tritt sogar kurzzeitig der Party bei. Ab dann geht es nur noch um Artemisia, irgendeine Hexe aus der Zukunft, zu der man als Spieler wohl kaum eine emotionale Bindung eingehen kann, weil sie außer am Ende so gut wie nicht auftaucht und ebensowenig über sie gesagt wird. Ähm, bevor jetzt jemand was anderes denkt: Ich fand die Story aus VIII generell durchaus gut bis sehr gut. Aber dieser spezielle Punkt hätte wirklich besser sein können. Artemisia war kaum mehr als so ein in die letzten Spielminuten gequetschter Zemus.
Ebenso war ich in der Hinsicht von FFX enttäuscht. Seymour wirkt im Nachhinein nur wie ein nebensächliches Handlungselement, das ab und zu die Ereignisse ins Rollen bringt, und hier und dort auftaucht um ein wenig herumzunerven. Kefka war imho wahnsinnig genial, Seymour war aber einfach nur noch wahnsinnig, bzw. wahnsinnig langweilig. Jecht ist auch eher tragischer Held als ein Bösewicht, und der letzte Kampf, der leider nur Show war, geht zwar gegen die Wurzel allen Übels, aber ähnlich wie in FFVIII erfährt man in X einfach viel zu wenig darüber (und so eine wabbelige Qualle oder was auch immer es darstellen sollte hab ich mir nun wirklich nicht darunter vorgestellt).
Einen viel größeren Effekt kann man beim Spieler erzielen, wenn man ganz am Ende gegen den Schurken antreten darf, der massiv mit der Hintergrundgeschichte zu tun und welcher einen durch das ganze Spiel hindurch begleitet hat. Nachdem man die unsagbare Grausamkeit vom verwirrten Verstand eines Kefka aus erster Hand miterlebt hat, startet man doch mit einem ganz anderen Gemüt in die letzte Schlacht, als wäre man nicht Zeuge seiner Taten geworden. Die vielen teils traurigen Geschichten voller Leid, die man in der World of Ruin durchmacht, sind die direkte Folge und Konsequenz von Kefkas Verhalten.
Das soll nur ein Beispiel sein. Ich möchte auch auf keinen Fall irgendeine Kopie eines schonmal dagewesenen Bösewichts in FFXIII sehen. Vor allem wäre es arm, wenn sie einen Sephiroth-Klon einbauen, bloß wegen seiner Popularität. Aber es gibt imho schon ein paar Richtlinien, die einen richtig guten Antagonisten ausmachen können, welche Artemisia oder Seymour nicht hatten und welche in Zukunft möglichst eingehalten werden sollten. Dazu gehört eben auch, dass man jene Figur im Laufe des Spiels in irgendeiner Weise kennen- und lieben oder hassen (oder beides) lernt, seine Motivation ggf. sogar nachvollziehen kann.
Zitat Zitat von Diomedes Beitrag anzeigen
Finde ich überhaupt nicht unsinnig. Es basiert nach wie vor darauf, dass der Kampf in einem Zeitverlauf geordnet abläuft. Diesmal wird nur das A stärker betont. Während man im klassischen ATB immer brav die Zeit abgewartet hat, ehe man dann zum Zug kam, und ohne dass es eine Rolle gespielt hätte, was man mit seinem Zug anfängt, hat man nun die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wie viel Zeit man für seinen Zug aufwenden will.
Und man ist auch nicht länger gebunden an einen einzelnen Befehl, der sich zwei Sekunden später schon wieder als Fehler erweisen könnte, oder muss es hinnehmen, dass man zwar einen Charakter wiederbeleben kann, bis zu dessen Heilung aber nochmal eine Runde warten muss (nach welcher der meistens schon wieder am Boden liegt).
Ich finde schon, dass diese Neuerungen eine Ergänzung dessen ist, was ATB bedeutet. Abgesehen davon ist es doch wirklich schnurzegal, wie man das ganze offiziell nennt.
Mir ist das nicht völlig egal, auch wenn es jetzt kein besonders großer Störfaktor ist. Selbst wenn es ein paar Gemeinsamkeiten mit dem alten ATB gibt, mindestens ebensoviele Gemeinsamkeiten, wenn nicht sogar einige mehr, hat es mit dem ADB aus FFXI und XII. Mich nervt die Bezeichnung "ATB" vor allem auch deshalb, weil die Entwickler damit allem Anschein nach ein Zeichen setzen, sich von den letzten Spielen der Hauptreihe abgrenzen und an die früheren Teile anknüpfen wollen. Oder, übertriebener formuliert: Weil sie das, was in der Entwicklung eines FFXII von einem anderen Team erreicht wurde nicht allzu sehr schätzen und respektieren, benennen sie das neue System nach dem ganz alten Konzept aus den längst vergangenen Tagen der Serie und schüren damit die Nostalgie mancher Fans. Ein Zusammenhang besteht jedoch eher dem Namen nach, eine leere Worthülse, da das tatsächliche Kampfsystem von FFXIII vermutlich mehr als ihnen lieb ist mit den Spielen der Reihe, von denen sie sich abgrenzen möchten, gemein haben wird.

Zu letzterem Punkt hast du selbst das wichtigste Beispiel gebracht: Im alten ATB war die Zeitleiste immer gleich schnell (einzige Ausnahme das aktuellere X-2), die Befehlseingabe erfolgte erst hinterher. Man konnte also nicht strategisch entscheiden, wie man die Zeit nutzen wollte, da alle Aktionen gleich viel "gekostet" haben. Genau das hat sich aber im ADB geändert: Man gibt zuerst den Befehl ein, und je nach dem, was für eine Aktion ausgeführt werden soll, läuft der Zeitbalken schneller oder langsamer ab. In XIII wird eine ganz ähnliche Freiheit erreicht, indem ein einziger Zeitbalken für alle Befehle gleichzeitig gilt. Für die stärkeren hat man im Vorfeld mehr Zeit investiert, für schwächere Attacken muss man nicht so lange warten und hat in der nächsten Runde ggf. sogar mehr Zeit übrig (genau wie in XI und XII, auch wenn man den Zeitgewinn dort natürlich nicht direkt sehen kann, weil bereits die Leiste für den nächsten Befehl abläuft).
Zitat Zitat
Bist du dir da so sicher?
Hmnö, ist ja nur eine begründete Vermutung meinerseits, ich spreche was das angeht ja nicht von Tatsachen. Gründe für eine eher skeptische Grundhaltung gibt es aber wie immer.
Jedenfalls beruhigt es mich, dass Square Enix sich offensichtlich selbst über die Unausgewogenheit ihrer Informationspolitik zum Spiel im Klaren ist:
Zitat Zitat von Kitase
Von der Ankündigung bis heute haben wir viele vorgerenderte Szenen veröffentlicht. 2009 soll das Jahr werden, in dem wir vor allem Gameplayszenen zeigen. Die Demo soll eine greifbare Version des Spiels zeigen, und darauf werden dann die weiteren Arbeiten aufbauen.
Das klingt doch gut, wird auch verdammt nochmal Zeit!
Zitat Zitat
Vielleicht wissen wir es nur nicht. ^^
Och, den Schurken zeigen sie eigentlich immer nochmal irgendwann in Extra-Meldungen. Dass es die Generälin mit den langen Haaren sein könnte würde ich nie bestreiten, aber abgesehen von einer ein paar Sekunden dauernden Ansicht ihres Rückens haben wir auch von ihr noch nichts gesehen.

Dass es Snow ist will ich doch mal stark bezweifeln, der wurde viel zu sicher als ein generell spielbarer Charakter eingeführt, Konkurrenz hin oder her.
Zitat Zitat
Ich finde es irgendwie schon ein bisschen enttäuschend, dass ein paar der coolsten und bekanntesten Summons (Alexander, Odin, Ramuh, Leviathan, Titan...) kein einziges Mal auf der PS2 aufgetaucht sind.
Das stimmt nicht, da muss ich dich korrigieren: Unter anderem Ramuh, Leviathan, Titan und Carbuncle lassen sich in Final Fantasy XI beschwören, jop, auch auf der PS2 -_^

Schade finde ich es aber auch, dass viele der Klassiker seit Jahren vernachlässigt werden. Deshalb hoffe auch ich auf zahlreiche Summons im dreizehnten Teil der Serie.


Was das Thema DLC angeht möchte ich mich nebenbei bemerkt Holystar und Nocci anschließen ^^ Ich habe meinen Kram auch lieber vollständig und zum Bewundern im Regal stehen, als eine nicht direkt erfahrbare Aneinanderreihung von Nullen und Einsen auf der Festplatte meiner Konsole. Und ich bin mir sicher, dass das auch eine ganze Menge andere Leute so sehen, wir sind nicht allein!