Dem stimme ich ja auch absolut zu. An Interaktion zwischen den Charakteren hat es in FFXII definitiv gefehlt, ebenso wie man die Antagonisten besser hätte ausarbeiten können. Was hätte ich drum gegeben, mehr über Drace zu erfahren und auch mal gegen sie kämpfen zu dürfen ^^
Nur glänzt die Story des Spiels imho eben in anderen Bereichen, in denen die anderen FFs nur eine Ansammlung von Anime-Klischees waren, wodurch diese Kritikpunkte in meinen Augen wieder wettgemacht werden.
Mir zumindest fiel es wesentlich leichter, die Party von XII ernst zu nehmen, ihre Handlungen nachzuvollziehen. Das ganze Spiel wirkt erwachsener. Letztenendes auch deshalb hat man es nicht mit einem irren Would-be-God zu tun, der den Planeten und das Universum gleich mit auslöschen will, sondern stattdessen mit einem skrupellosen Antagonisten, der zum Herrscher eines Imperiums aufsteigt, indem er den eigenen Vater aus dem Weg räumt und auch sonst vor nichts Halt macht, um seine gar nicht mal so falsche Idee einer von den Bewohnern Ivalices selbst kontrollierten Geschichtsschreibung in die Tat umzusetzen. Man könnte auch sagen, dass Vayne keine grundsätzlich falschen Ansichten diesbezüglich hatte, sondern nur den völlig falschen Weg gewählt hat, diese Ansichten Realität werden zu lassen. Und zwar ein Weg, der als Thronfolger einer von zwei geopolitischen Supermächten mehr als nur nahe lag. Daher fasziniert mich durchaus der Gedanke, dass Vayne unter etwas anderen Umständen vielleicht sogar Seite an Seite mit den Helden für das gleiche Ziel hätte kämpfen können. So etwas ist in soziemlich allen anderen FFs völlig undenkbar gewesen.