Ich überlege mir gerade die Challenge anzupassen. Ich hab nicht so viel Zeit zu spielen und bin aber relativ oft unterwegs, weshalb ich vielleicht die PS4 bis Cold Steel 3 komplett droppe (adieu! Persona 5) und dafür vielleicht noch Dragon Quest 1 in die Liste aufnehme, dass ich auf der Switch in - denke ich mal - 10 Stunden durchhaben werde. Dann hätte ich eine realistische Chance, acht Titel durchzuspielen.
Außerdem Dragon Quest 1 ist schon sooooooooo alt und ich kenne es nicht. Mit 5 Euro ist der Preis eher moderat (wenn auch noch gesalzen dafür, dass es auf dem iPhone 2,50 kostet) und ich hätte auch noch einen Klassiker von 1986 mit drin. Dann sieht man ein wenig den Verlauf zwischen 1986 - 1999 (FF 8) - 2009 (Yuri) bis 2019 (Town und FE: Three Houses). Auch wenn dann die Hochreputationsproduktionen wie Persona 5 immer noch fehlen und ich kein abschließendes Bild über den Zustand des Genres bekomme, so ist es dennoch ein sehr weiter Überblick. Aber ein 100-Stunden-RPG und dann noch auf der PS4, das wird mir - glaube ich - zu mühsam. Ich war heilfroh, dass FF 8 unter 40 Stunden ging, nachdem Three Houses schon fast 90 gedauert hat (ein (!) Playthrough). Was meint Ihr?
Ich überlege mir gerade die Challenge anzupassen. Ich hab nicht so viel Zeit zu spielen und bin aber relativ oft unterwegs, weshalb ich vielleicht die PS4 bis Cold Steel 3 komplett droppe (adieu! Persona 5) und dafür vielleicht noch Dragon Quest 1 in die Liste aufnehme, dass ich auf der Switch in - denke ich mal - 10 Stunden durchhaben werde. Dann hätte ich eine realistische Chance, acht Titel durchzuspielen.
Außerdem Dragon Quest 1 ist schon sooooooooo alt und ich kenne es nicht. Mit 5 Euro ist der Preis eher moderat (wenn auch noch gesalzen dafür, dass es auf dem iPhone 2,50 kostet) und ich hätte auch noch einen Klassiker von 1986 mit drin. Dann sieht man ein wenig den Verlauf zwischen 1986 - 1999 (FF 8) - 2009 (Yuri) bis 2019 (Town und FE: Three Houses). Auch wenn dann die Hochreputationsproduktionen wie Persona 5 immer noch fehlen und ich kein abschließendes Bild über den Zustand des Genres bekomme, so ist es dennoch ein sehr weiter Überblick. Aber ein 100-Stunden-RPG und dann noch auf der PS4, das wird mir - glaube ich - zu mühsam. Ich war heilfroh, dass FF 8 unter 40 Stunden ging, nachdem Three Houses schon fast 90 gedauert hat (ein (!) Playthrough). Was meint Ihr?
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Also wenn ich die Möglichkeit hätte P5 zu zocken, würde ich es instant machen. Steht auf meiner Wunschliste ganz oben, allerdings fehlt mir leider die entsprechende Konsole. Ich kann dich aber verstehen. Wenn die Zeit fehlt und man so ein Spiel nicht regelmäßig zocken kann, zieht sich das wie Kaugummi und nimmt dann meistens den Spaß. Dann lieber angehen, wenn mal ein bisschen mehr Zeit zur Verfügung steht und stattdessen lieber ein kurzes Spiel zocken. An so ein altes Spiel wie DQ1 würde ich mich aber vermutlich nicht rantrauen, es sei denn du willst unbedingt einen solchen Klassiker spielen. Wobei ich dann wohl eher eine der guten alten PSX RPGs nehmen würde. Damit macht man kaum was falsch und die Auswahl an hervorragenden kurzen und langen Rollenspielen ist riesig.
Also wenn ich die Möglichkeit hätte P5 zu zocken, würde ich es instant machen. Steht auf meiner Wunschliste ganz oben, allerdings fehlt mir leider die entsprechende Konsole.
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Mir fehlt nicht die entsprechende Konsole, aber die Zeit, 100 oder mehr Stunden ausschließlich vor dem TV zu verbringen. Ich bin mir sicher, dass ich das Spiel vll. 30 - 40 Stunden spielen werde und danach habe ich dann wieder wochenlang keine Zeit und dann bin ich irgendwie wieder hinter einem anderen Spiel her und habe tatsächlich keine Lust, Persona weiterzuspielen. Ich verstehe sowieso NICHT, wieso sie es nicht für die Switch bringen oder wenigstens für die VITA, damit ich es unterwegs spielen kann. Die Switch ist natürlich Luxus, weil ich das Spiel unterwegs und am Fernseher spielen kann und somit eigentlich das Maximum an Flexibilität habe... Dann wird Joker für Smash Bros angekündigt und da Persona 5 ja auch auf der PS3 erschienen ist, wäre es kein Hexenwerk gewesen, eine Switch-Version zu bauen. Aber nein... es bleibt PS4-exklusiv auch in dieser bald erscheinenden neuen Königs-Version! Buuuuuuhhhhhh!!!
Weil bei mir allerdings irgendwo die Disk rumfliegt, ist nicht ausgeschlossen, dass ich es irgendwann ausprobiere, aber ich weiß wieder wie das endet, nämlich dass es nie endet.
Zitat
An so ein altes Spiel wie DQ1 würde ich mich aber vermutlich nicht rantrauen, es sei denn du willst unbedingt einen solchen Klassiker spielen.
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Wenn der "Klassiker" nicht zu lange dauert, dann kann man darüber reden. Manchmal ist es ganz spaßig, antiquierte Spiele noch mal zu spielen. Bei dem Remake von Mystik Quest zum Beispiel. Das ist zwar heute extrem schlecht gealtert und macht deutlich weniger Spaß, aber nach 12 Stunden sieht man den Abspann und das Spiel geht Schlag auf Schlag. Dieses flotte Spieltempo ist ja auch genau das, was Du oft bei aktuelleren Spielen (Trails of Cold Steel *hust) vergisst, wo ich Deine Sicht aber gut nachvollziehen kann, weil es sich ab und an wirklich einfach zieht und daher die VITA auch wochenlang liegen bleibt.
Mit der Motivation ist das so eine Sache bei mir. Ich habe auch oft mal wochenlange Phasen, wo ich gar nicht spiele. Momentan versuche ich mich auch an Alundra. Das Spiel wurde mir wärmstens ans Herz gelegt, aber irgendwie ist es komisch. Es ist alles so beliebig. Und bisher bin ich eher weniger motiviert weiterzuspielen. Ein Landstalker vom gleichen Entwickler oder gar ein Legend of Zelda: Link's Awakening legt man ein und merkt beim Spielen gar nicht, wie die Zeit vergeht. Das spielt sich irgendwie fast von alleine. Da merkt man schon, dass auch damals schon einerseits Meisterwerke und andererseits einfach nur gute Spiele gab. Und diese einfach nur guten Spiele machen halt einfach nur bedingt Spaß. Zelda/ Secret of Mana (das mir persönlich sehr viel Spaß gemacht hat wegen Atmosphäre - aber nur im Original) oder Terranigma legt man nach Jahren wieder ein und kann wieder genießen...
Zitat
Wobei ich dann wohl eher eine der guten alten PSX RPGs nehmen würde. Damit macht man kaum was falsch und die Auswahl an hervorragenden kurzen und langen Rollenspielen ist riesig.
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Danke für den Vorschlag. Wie schon gesagt, Alundra ist einer der Titel, die ich noch gar nicht gespielt habe und die jetzt auch Teil dieser Challenge geworden sind. Von den PS 1-RPGS hatte ich aber sogar schon so ziemlich alles... Es ist im Gegensatz zur heutigen Generation auch deutlich weniger Ausschuss dabei. Alle Spiele, die ich durchgespielt habe, waren zum Beispiel schon ziemlich ziemlich gut.
Durchgespielt habe ich:
Breath of Fire 3 - Fand ich damals recht gut. War eine nette Geschichte und das Spiel war nicht zu lange. Allerdings ist das heute wahrscheinlich ein Spiel, dass aufgrund seiner etwas schächeren Immersion bei mir nur als okay durchgehen würde (aktuelle Einschätzung ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay)
Final Fantasy VII - Die Frage beantwortet sich von selbst, denke ich... (aktuelle Einschätzung ➊➋➌➍➎➏➐➑➒➉+ hervorragend, Tendenz legendär)
Final Fantasy VIII - Just in dieser Challenge noch einmal gespielt und etwas schlechter als in Erinnerung (Einschätzung war ➊➋➌➍➎➏➐➑➒➉ hervorragend, Wertung ist ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut). Damit ist dieses merkwürdige Spiel aber immer noch ein wirklich besonderes Spiel.
Final Fantasy IX - Dieses Spiel schießt den Vogel sprichwörtlich ab und ist mein absolutes Lieblingsspiel und gleichzeitig Messlatte, was das Spielgefühl anbelangt (Wertung (erst vor drei Jahren noch mal gespielt) und Einschätzung: ➊➋➌➍➎➏➐➑➒➓ legendär)
Parasite Eve (2) - Mal was ganz anderes, aber mit gutem Storytelling, das mir auch in guter Erinnerung geblieben ist. (aktuelle Einschätzung ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut)
Chrono Cross - Hat mich jetzt nicht so getriggert wie der Chrono Tiger auf dem SNES, aber es hatte reichlich Wendungen, sehr sehr schöne Dialoge und ist auch schon viel zu lange her, als dass ich wüsste, wie ich es heute bewerten würde. Ich denke aber, da es ein wenig "erwachsener" als FF 8 aussieht, wird das auch ne 8... (aktuelle Einschätzung ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut)
Vagrant Story - Das war ein wenig wie The Last Story - klassische, schmarrnfreie Mid-Fantasy mit extrem gutem Writing. Eines meiner absoluten Lieblingsspiele aus dieser Generation. (aktuelle Einschätzung ➊➋➌➍➎➏➐➑➒➉+ hervorragend, Tendenz legendär)
Xenogears - Ein Sci Fi Epos mit tiefgründiger Handlung, ich glaube guten Charakteren, viel Philosophie und trotzdem nachvollziehbar und keine so in die Länge gezogener und depressiver Brei wie Xenosaga, daher tippe ich mal auch heute noch auf eines der allerbesten Spiele (aktuelle Einschätzung ➊➋➌➍➎➏➐➑➒➉ hervorragend mit Tendenz rauf oder runter...)
Angespielt habe ich:
Suikoden 2 - das habe ich mir 2012 auf die VITA geholt und ich glaube, ein paar Stunden gespielt. Im Gegensatz zu den Nachfolgern (3,4,5) konnte mich das Setting irgendwie nicht so abholen. Ich glaube aber, wenn ich weitergespielt hätte, hätte ich es immer noch gut gefunden. (heutige Einschätzung: ➊➋➌➍➎➏➐➇➈➉ gut)
The Granstream Saga - Keine Ahnung, was mit Quintet (Illusion of Gaia, Terranigma) da los war. Das Setting war ein klassischstes JRPG-Putpourri aus Sci_Fi mit dem hässlichsten Grafikstil, den ich bis dato gesehen habe. Ich habe es relativ weit gespielt, fand es damals aber schon kindisch und spielerisch unterirdisch. (heutige Einschätzung: ➊➋➌➍➄➅➆➇➈➉- Spiel artet in "Arbeit" aus ohne Spaß zu machen, Tendenz gravierende Mängel)
Breath of Fire IV - Ich mochte den Wechsel zwischen Fou-Lou-Episoden und Ryu. Die Dialoge waren klasse und das Spiel war sogar ein wenig abwechslungsreicher als der Vorgänger und hat auch durch das Writing motiviert. Irgendwann kommt dann eine riesengroße Steppe, bei der man ein Zelt oder so finden muss. Da hab ich immer wieder stundenlang gesucht, es aber niemals gefunden und konnte so das Spiel nicht beenden. Keine Ahnung, was die Entwickler sich dabei gedacht haben. Vielleicht auch ein Bug durch die PS2-Emulation, dass das Event nicht eintritt. Auf jeden Fall nach gut 20 Stunden abgebrochen. (heutige Einschätzung: ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut, wenn Zelt auffindbar ODER ➊➋➂➃➄➅➆➇➈➉ unspielbare Passagen, wenn Zelt nicht auffindbar).
Grandia - Ich mag zwar Abenteuergeschichten, aber bei Grandia hab ich irgendwann die Motivation verloren, auch weil die Heldengruppe nicht besonders ist. (Heutige Einschätzung: ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay)
Wild Arms - Auch für die VITA damals besorgt und irgendwie mehr erhofft... Ich hab einen Western mit einem Bad-ass-Held erwartet und nicht ein klassisches JRPG mit stummen Helden aus dem Baukasten. (Heutige Einschätzung: ➊➋➌➍➄➅➆➇➈➉ Spiel artet in "Arbeit" aus ohne Spaß zu machen.)
Dragon Quest VII - Habe ich für den 3DS und habe schon einige "Episoden" gelöst. Nach 25 Stunden war's mir dann aber zu langweilig, vor allem, weil es noch dreimal so lange dauern soll. (Heutige Einschätzung: ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay, bzw. ➊➋➌➍➎➅➆➇➈➉ durchwachsen)
Alundra - Läuft gerade in der aktuellen Challenge mit. Motiviert mich jetzt leider auch nicht so, wie ich es gerne hätte. (Aktuelle Einschätzung: von ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay bis zu ➊➋➌➍➎➏➐➇➈➉ gut)
Nie gespielt, aber einen Versuch für mich wert:
The Legend of the Dragoon - Wurde damals als Antithese zu Final Fantasy dargestellt, scheint aber leider ausgestorben zu sein...
Star Ocean - The Second Story - Vielleicht hol' ich's mir für die Switch. (Teil 3 war gut, Teil 4 war nicht mehr motivierend, Teil 5 war nicht mehr gut)
Suikoden 1 - Ich glaube, dass das leider sehr generisch ist...
Legend of Mana - Soll wohl ein schlechterer Teil der Mana-Serie sein, dafür muss die zauberhafte Bilderbuchgrafik überzeugen. Scheint sich aber nicht um ein RPG zu handeln...
Die PS1-Tales-Spiele - Tales-Spiele sind meistens solide Vertreter mit oftmals sehr eigener Note und ich kenne wenige schlechte Beispiele. Da ich so frühe Teile nie gespielt habe, wäre es sicher mal einen Blick wert.
Azure Dreams - habe ich damals ausgeschlagen, weil's nur in einem Turm spielt... Da habe ich doch schon ICO und The Last Guardian... Aber vielleicht ist es trotzdem überzeugend...?
Die Spiele, die ich noch nie gespielt habe, sind meistens sehr sehr schwer zu bekommen und auch oft nur als Importversion. Ich habe momentan keine gemoddete Konsole mehr, weshalb ich hier einen Emulator bräuchte...
The Legend of Dragoon fand ich sehr gut, KS ist zuerst gewöhnungsbedürftig, aber nach einiger Zeit kriegt man es hin.
Star Ocean - The Second Story war klasse: Wenn Du einen der coolsten Charaktere im Spiel in deine Party kriegen willst: mach den ersten Durchgang mit Rena. Stell ihr aber die neuen großen Zauber, die sie lernt, erstmal aus, die ballert gnadenlos auf 10 HP-Feinde mit den größten, mana-intensivsten Zaubern
Suikoden I fand ich damals auch sehr gut. Hat imo die bessere Story als Teil II.
Azure Dreams fand ich persönlich nicht so berauschend. Der Turm war laaangweilig, irgendwie wiederholte sich alles.
Die beiden obersten Spiele sind allerdings sehr zeitintensiv, vor allem Star Ocean - The Second Story, da habe ich ca. 150 Stunden rein versenkt.
Star Ocean 2 habe ich letztes Jahr durchgespielt und naja, fand es OK, aber das Skript ist stellenweise schon etwas pubertär geschrieben. So macht sich Claude z.B. mehr Sorgen darüber, wie er Rena und seinen selbst erkorenen Rivalen Dias beeindrucken kann, anstatt sich auf seine missliche Lage zu konzentrieren. Ist ja nicht so als wäre er auf Klassenfahrt, sondern er befindet sich auf einem fremden Planeten der auch noch von einer großen Gefahr bedroht wird und er selbst einfach mal so die Verantwortung eines Helden aufgeladen bekommt...
Dadurch dass die Party so hochvariabel ist sind die Dialoge leider auch relativ austauschbar geschrieben. Persönlichkeit erlangen die Charaktere nur in den gelegentlichen Private Actions (vergleichbar mit den Active Time Events aus Final Fantasy 9).
Wobei ich für den ersten Durchgang sowieso eher Claude empfehlen würde, da in seinem Storystrang wichtige Hindergrunddetails aufkommen, die bei Rena komplett verloren gehen, während man sich ihre Hintergrundgeschichte größtenteils selbst zusammenreimen kann und daher eher ergänzend wirkt.
Zitat von Shiravuel
Die beiden obersten Spiele sind allerdings sehr zeitintensiv, vor allem Star Ocean - The Second Story, da habe ich ca. 150 Stunden rein versenkt.
...
Woha wie hast du denn das geschafft? Selbst ich als EXTREM langsamer Spieler, der nach jedem Ereignis noch mal alle Städte auf der Suche nach neuen Private Actions abgrast, habe für meinen ersten Durchgang mit Claude "nur" knapp 60 Stunden benötigt. Dazu kamen dann noch mal ungefähr 5 Stunden fürs Postgame, wobei ich den Bonusdungeon im 10. Stockwerk abgebrochen habe und dann noch mal weitere 30 Stunden für den zweiten Durchgang mit Rena.^^
Wenn Zeit ein Problem darstellt, wäre Rhapsody: A Musical Adventure vielleicht eine Überlegung wert. Das Spiel ist recht kurz und selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad ein Kinderspiel. Man sollte nur nicht zuviel davon erwarten. Im Grunde ist es ein Wohlfühl-RPG dessen naive Handlung durchaus Spaß machen kann, allerdings keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Man hangelt sich eher von Musikeinlage zu Musikeinlage vor. Lediglich die Dungeons sind etwas langweilig designet, da sie nur aus den drei Themen Wald, Höhle und Verlies mit den immergleichen Versatzstücken bestehen.
Danke für den Vorschlag. Wie schon gesagt, Alundra ist einer der Titel, die ich noch gar nicht gespielt habe und die jetzt auch Teil dieser Challenge geworden sind. Von den PS 1-RPGS hatte ich aber sogar schon so ziemlich alles... Es ist im Gegensatz zur heutigen Generation auch deutlich weniger Ausschuss dabei. Alle Spiele, die ich durchgespielt habe, waren zum Beispiel schon ziemlich ziemlich gut.
Durchgespielt habe ich:
Breath of Fire 3 - Fand ich damals recht gut. War eine nette Geschichte und das Spiel war nicht zu lange. Allerdings ist das heute wahrscheinlich ein Spiel, dass aufgrund seiner etwas schächeren Immersion bei mir nur als okay durchgehen würde (aktuelle Einschätzung ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay)
Final Fantasy VII - Die Frage beantwortet sich von selbst, denke ich... (aktuelle Einschätzung ➊➋➌➍➎➏➐➑➒➉+ hervorragend, Tendenz legendär)
Final Fantasy VIII - Just in dieser Challenge noch einmal gespielt und etwas schlechter als in Erinnerung (Einschätzung war ➊➋➌➍➎➏➐➑➒➉ hervorragend, Wertung ist ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut). Damit ist dieses merkwürdige Spiel aber immer noch ein wirklich besonderes Spiel.
Final Fantasy IX - Dieses Spiel schießt den Vogel sprichwörtlich ab und ist mein absolutes Lieblingsspiel und gleichzeitig Messlatte, was das Spielgefühl anbelangt (Wertung (erst vor drei Jahren noch mal gespielt) und Einschätzung: ➊➋➌➍➎➏➐➑➒➓ legendär)
Parasite Eve (2) - Mal was ganz anderes, aber mit gutem Storytelling, das mir auch in guter Erinnerung geblieben ist. (aktuelle Einschätzung ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut)
Chrono Cross - Hat mich jetzt nicht so getriggert wie der Chrono Tiger auf dem SNES, aber es hatte reichlich Wendungen, sehr sehr schöne Dialoge und ist auch schon viel zu lange her, als dass ich wüsste, wie ich es heute bewerten würde. Ich denke aber, da es ein wenig "erwachsener" als FF 8 aussieht, wird das auch ne 8... (aktuelle Einschätzung ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut)
Vagrant Story - Das war ein wenig wie The Last Story - klassische, schmarrnfreie Mid-Fantasy mit extrem gutem Writing. Eines meiner absoluten Lieblingsspiele aus dieser Generation. (aktuelle Einschätzung ➊➋➌➍➎➏➐➑➒➉+ hervorragend, Tendenz legendär)
Xenogears - Ein Sci Fi Epos mit tiefgründiger Handlung, ich glaube guten Charakteren, viel Philosophie und trotzdem nachvollziehbar und keine so in die Länge gezogener und depressiver Brei wie Xenosaga, daher tippe ich mal auch heute noch auf eines der allerbesten Spiele (aktuelle Einschätzung ➊➋➌➍➎➏➐➑➒➉ hervorragend mit Tendenz rauf oder runter...)
Angespielt habe ich:
Suikoden 2 - das habe ich mir 2012 auf die VITA geholt und ich glaube, ein paar Stunden gespielt. Im Gegensatz zu den Nachfolgern (3,4,5) konnte mich das Setting irgendwie nicht so abholen. Ich glaube aber, wenn ich weitergespielt hätte, hätte ich es immer noch gut gefunden. (heutige Einschätzung: ➊➋➌➍➎➏➐➇➈➉ gut)
The Granstream Saga - Keine Ahnung, was mit Quintet (Illusion of Gaia, Terranigma) da los war. Das Setting war ein klassischstes JRPG-Putpourri aus Sci_Fi mit dem hässlichsten Grafikstil, den ich bis dato gesehen habe. Ich habe es relativ weit gespielt, fand es damals aber schon kindisch und spielerisch unterirdisch. (heutige Einschätzung: ➊➋➌➍➄➅➆➇➈➉- Spiel artet in "Arbeit" aus ohne Spaß zu machen, Tendenz gravierende Mängel)
Breath of Fire IV - Ich mochte den Wechsel zwischen Fou-Lou-Episoden und Ryu. Die Dialoge waren klasse und das Spiel war sogar ein wenig abwechslungsreicher als der Vorgänger und hat auch durch das Writing motiviert. Irgendwann kommt dann eine riesengroße Steppe, bei der man ein Zelt oder so finden muss. Da hab ich immer wieder stundenlang gesucht, es aber niemals gefunden und konnte so das Spiel nicht beenden. Keine Ahnung, was die Entwickler sich dabei gedacht haben. Vielleicht auch ein Bug durch die PS2-Emulation, dass das Event nicht eintritt. Auf jeden Fall nach gut 20 Stunden abgebrochen. (heutige Einschätzung: ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut, wenn Zelt auffindbar ODER ➊➋➂➃➄➅➆➇➈➉ unspielbare Passagen, wenn Zelt nicht auffindbar).
Grandia - Ich mag zwar Abenteuergeschichten, aber bei Grandia hab ich irgendwann die Motivation verloren, auch weil die Heldengruppe nicht besonders ist. (Heutige Einschätzung: ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay)
Wild Arms - Auch für die VITA damals besorgt und irgendwie mehr erhofft... Ich hab einen Western mit einem Bad-ass-Held erwartet und nicht ein klassisches JRPG mit stummen Helden aus dem Baukasten. (Heutige Einschätzung: ➊➋➌➍➄➅➆➇➈➉ Spiel artet in "Arbeit" aus ohne Spaß zu machen.)
Dragon Quest VII - Habe ich für den 3DS und habe schon einige "Episoden" gelöst. Nach 25 Stunden war's mir dann aber zu langweilig, vor allem, weil es noch dreimal so lange dauern soll. (Heutige Einschätzung: ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay, bzw. ➊➋➌➍➎➅➆➇➈➉ durchwachsen)
Alundra - Läuft gerade in der aktuellen Challenge mit. Motiviert mich jetzt leider auch nicht so, wie ich es gerne hätte. (Aktuelle Einschätzung: von ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay bis zu ➊➋➌➍➎➏➐➇➈➉ gut)
Nie gespielt, aber einen Versuch für mich wert:
The Legend of the Dragoon - Wurde damals als Antithese zu Final Fantasy dargestellt, scheint aber leider ausgestorben zu sein...
Star Ocean - The Second Story - Vielleicht hol' ich's mir für die Switch. (Teil 3 war gut, Teil 4 war nicht mehr motivierend, Teil 5 war nicht mehr gut)
Suikoden 1 - Ich glaube, dass das leider sehr generisch ist...
Legend of Mana - Soll wohl ein schlechterer Teil der Mana-Serie sein, dafür muss die zauberhafte Bilderbuchgrafik überzeugen. Scheint sich aber nicht um ein RPG zu handeln...
Die PS1-Tales-Spiele - Tales-Spiele sind meistens solide Vertreter mit oftmals sehr eigener Note und ich kenne wenige schlechte Beispiele. Da ich so frühe Teile nie gespielt habe, wäre es sicher mal einen Blick wert.
Azure Dreams - habe ich damals ausgeschlagen, weil's nur in einem Turm spielt... Da habe ich doch schon ICO und The Last Guardian... Aber vielleicht ist es trotzdem überzeugend...?
Die Spiele, die ich noch nie gespielt habe, sind meistens sehr sehr schwer zu bekommen und auch oft nur als Importversion. Ich habe momentan keine gemoddete Konsole mehr, weshalb ich hier einen Emulator bräuchte...
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Emulator sollte ja eigentlich kein Problem darstellen.
Mit Legend of Dragoon und Star Ocean 2 hast du direkt mal für mich zwei absolute Perlen genannt, die man mmn defintiv mal gespielt haben sollte. Allerdings beides 50h+ Games. LoD erinnert tatsächlich sehr an die alten PSX Final Fantasys und ist auch qualitativ mmn auf einem ähnlichen Niveau angesiedelt. Star Ocean 2 ist für mich der beste Teil der Reihe. Teil 3 hat mir auch gut gefallen, 4 und 1 mochte ich dagegen nie.
Weitere Empfehlung, die nicht erwähnt wurden:
Valkyrie Profile: Sehr eigenes Spiel, das ein gewisses etwas hat. Mein Fall war es nicht so 100%ig, gilt aber bei vielen als eines der besten PSX RPGs
Persona 2: Hier gilt im Grunde genau das gleiche wie bei VP
Jade Cocoon: Sehr kurzweiliges Spiel, bei dem man Monster fängt alla Pokemon. Ich fand das damals klasse, allerdings ist es in der allgemeinen Beliebtheitsskala wohl nicht weit oben.
Schreibe mal deine Eindrücke zu Alundra(1) bin mal gespannt was du davon hälst, das Spiel an sich ist nicht ganz leicht das kann ich dir garantieren, aber gerade der Umfang mancher Dungeons und deren Wegfindung ist faszinierend. Leider ist es auch ein Spiel was ständig seine eigenen Regeln bricht weswegen man auch manchmal zu Unrecht bei einer Passage festhängen kann. Achja falls du es bis zum Echsendungeon schaffts, bleibe stark, solche Tiefen hat das Spiel danach nur noch mal beim Endboss.
Ansonsten glaube ich dass dir Alundra 2 bei weitem besser gefallen würde, sofern du dich an alter PS1 low polygon Grafik gewöhnen kannst. Es ist viel klassischer in seiner Narrative aber paced diese auch zufriedenstellend, man hat sehr liebenswerte Charaktere die man gerne auf seinen Weg begelteitet, es ist zudem äußerst abwechslungsreich es gibt viele verschiedene Settings in den Dungeons, die anders als im ersten Teil, sich nicht einfach nur wie Filler anfühlen sondern mit einer Geschichte verbunden sind. Obendrein gibt es auch noch viele Minispiele auch während des Hauptgeschichte, man muss keines davon schaffen um weiter zu kommen, allerdings gibt es ein paar nette Belohnungen dabei zu verdienen.
Die Dungeons selber können teils noch anspruchsvoller werden, aber es fühlt sich auch richtig befriedigend an diese zu bewältigen. Überhaupt wartet das Spiel mit genügend Überraschungen auf, eigentlich macht man nie wirklich das, was man jetzt erwarten würde.
Insgesamt ist es auf jeden Fall eine weitaus persönlichere Geschichte, es ist stellenweise manchmal ein bisschen zu Slapstick bei einem gewissen Cast an Piraten-Charakteren denen man begegnet, kann es aber teilweise auch mit sehr düsteren Elementen kompensieren, der Bösewicht steckt Aufziehschlüssel in lebendige Lebewesen und lässt diese zu etwas monströsen mutieren, das kann mit alles und jedem im Spiel passieren. Überhaupt trägt die Soundkulisse gut dazu bei dass man das Gefühl hat wirklich im wahrsten Sinne des Wortes ein Hort des Bösen betreten zu haben:
Da wird einem krass unwohl beim zuhören, aber gerade das mag ich auch irgendwie, umso mehr möchte man diesen bedrohlichen Ort bezwingen und hinter sich lassen. Fühlt sich eben auch bedeutend an die Gefahr.
Viele haben den 2. Teil damals verschmäht weil es eben noch diese in den Kinderschuhen steckende 3D Grafik hat und in eine ganz andere Richtung geht als der erste Teil (sollte auch ursprünglich kein Nachfolger werden) aber ich behaupte mal über die Zeit hinweg wird man die Vorzüge dieses Titels zu schätzen wissen, wäre er nicht so unglaublich unbekannt.
Suikoden I ist eigentlich gar nicht mal generisch, gerade für die Zeit. Die Suikoden-Titel fühlen sich eigentlich imo alle recht frisch an.
Koudelka wäre mein Geheimtipp. Ein kurzes PS1-Horror-RPG (10-15 Stunden) und mit das stimmigste, was rauskam. Habe es erst sehr verspätet gespielt. Das Gameplay wird nicht zu unrecht kritisiert, aber mit meiner Spielweise fand ich’s eher angenehm als frustrierend. Dafür bekommt man die dichteste Atmosphäre und einge beendruckendsten In-Game-Cutscenes der PS1-Zeit, alles samt RPG-untypischer Dialoge und Figuren, die sich sehr real anfühlen, und einer richtig guten deutschen Synchro.
PS1-Tales: Ich mag ja Eternias Charaktere recht gern. Destiny ist gerade in der ersten Hälfte auch sehr charmant. Zudem sehen beide Spiele ziemlich gut aus, gerade Eternia mit den handgezeichneten Hintergründen. Nicht perfekt gealtert, aber spielen sich beide auch ohne Emulator noch okay-ish, nur häufige Zufallskämpfe nerven.
The Legend of Dragoon: Sonys Versuch, Squares Erfolgsrezept zu kopieren. Sieht klasse aus mit den Renderhintergründen und CGI-Zwischensequenzen, aber spielerisch und erzählerisch kann es leider absolut nicht mithalten. Und die Musik ist auch eher schlecht als recht. Das Spiel hat seinen Charme und seine Momente, aber ist keinesfalls ansatzweise ein so rundes Produkt wie eines der PS1-FFs.
Legend of Mana: Ist klasse, aber ungewöhnlich. Definitiv ein RPG, aber setzt sich aus vielen unabhängigen Episoden zusammen, die meist alleinstehend sind. Gibt drei Handlungsstränge, die sich herausbilden, aber dennoch für ein RPG sehr untypisch. Kämpfe sind einfach, aber das Kampfsystem leider reizlos. Dafür Musik und Optik fantastisch. Kameoka-Mana is best Mana.
Ich liebe "Evil Queen"! Das ist so schön durchgeknallt!
@Klunky
Hab den zweiten Teil vor dem ersten gespielt und fand letzteren z. T. verdammt haarig (Echsendungeon *aaaaaargh*), aber ziemlich cool.
Beim zweiten Teil hat mich weniger die Graphik als die hakelige Steuerung genervt. (Musste bei einem der ersten Bosse - die Katze - mehrmals anfangen und wirklich alles (!) an Heil-Items aufbrauchen, was ich bis dato hatte.) Und ja, dass mit den Zahnrädern war unglaublich gruselig.
@Thema
Star Ocean 2 mochte ich ehrlich gesagt nicht so sehr. Da war "Till the end of time" in meinen Augen bedeutend besser und der vierte Teil gefällt mir bisher auch.
Keine Ahnung, ob du das (schon) kennst, aber ich werf mal noch Arc the Lad 1-3 und Lunar - Silver Star Story in den Ring. Speziell den zweiten Arc-Teil fand ich richtig gut.
Lunar konnte ich aufgrund widriger Umstände nur bis zur Hälfte spielen, wird aber irgendwann noch mal nachgeholt. Was ich bis dahin gesehen hatte, war an und für sich gar nicht mal so übel. Nur die Monster waren hier und da ein wenig knackig bzw. zu zahlreich. Ach ja, und die englische Synchro gewisser Personen führt dazu, dass sich einem die Fussnägel hochrollen...
BITE ME, ALIEN BOY!
Spiele gerade: Lufia [Rise of the Sinistrals], Ever Oasis Zuletzt gespielt: Nekojara Monogatari, Tengai Makyou: Ziria, Jesus - Kyoufu no Bio Monster Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12
Sorry, dass ich mich schon länger nicht mehr geäußert habe. Ich habe momentan das Problem, meine Notationssoftware wieder lauffähig zu bekommen (ich lebe davon). Da jetzt aber Wochenende ist und die IT von Avid nicht arbeitet, kümmere ich mich jetzt dieses WE um mein Hobby Videospielen.
Auf jeden Fall mega nice von Euch. Danke für die vielen Anregungen und Vorschläge. Das Thema ist doch sehr spannend...
Zitat von Shiravuel
The Legend of Dragoon fand ich sehr gut, KS ist zuerst gewöhnungsbedürftig, aber nach einiger Zeit kriegt man es hin.
...
Man müsste nur irgendwie an das Spiel kommen. Es ist halt komplett vergriffen, besonders das PAL-Release. Ich habe leider keine umgebaute Konsole mehr und obwohl die PS3 regionfree ist, weigert sie sich bspw. bei Chrono Cross, da es ein importiertes PS1-Spiel ist. Es gehen anscheinend nur PS3-Spiele regionenübergreifend. Auf jeden Fall bekommt man das Spiel nicht unter 100 Euro gebraucht. Anscheinend sind zu wenige gepresst worden und im Playstation Store findet man es leider auch nicht. Auch wenn es sich wohl um eine "PS1-Final Fantasy"-Kopie handelt, interessant hätte ich es schon gefunden.
Zitat von Narcissu
The Legend of Dragoon: Sonys Versuch, Squares Erfolgsrezept zu kopieren. Sieht klasse aus mit den Renderhintergründen und CGI-Zwischensequenzen, aber spielerisch und erzählerisch kann es leider absolut nicht mithalten. Und die Musik ist auch eher schlecht als recht. Das Spiel hat seinen Charme und seine Momente, aber ist keinesfalls ansatzweise ein so rundes Produkt wie eines der PS1-FFs.
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Ja, das Spiel scheint tatsächlich umstritten zu sein. So gibt es einige, die es als besser als FF für die PS1 bezeichnen und andere, die es als deutlich schlechter bezeichnen. Scheint wohl die Spielergemeinde zu spalten. Was ich nicht verstehe ist, warum es gar so selten ist. Es wurde ja von Sony als AAA-Titel vermarktet. Andere nicht so begehrliche Spiele bekommt man hinterhergeworfen. Ich besitze ja die "Granstream Saga", weil Quintet, weil Terranigma/ Illusion of Gaia bzw. Time... Allerdings wirkt dieses Spiel eher wie der verzweifelte Versuch von Game Arts ein alternatives Grandia zu basteln, zumindest vom Feeling, wobei natürlich Grandia das eindeutig um Welten bessere Spiel ist...
Zitat von Shiravuel
Star Ocean - The Second Story war klasse: Wenn Du einen der coolsten Charaktere im Spiel in deine Party kriegen willst: mach den ersten Durchgang mit Rena. Stell ihr aber die neuen großen Zauber, die sie lernt, erstmal aus, die ballert gnadenlos auf 10 HP-Feinde mit den größten, mana-intensivsten Zaubern
...
Wie gut, dass es im Dezember für die Switch erscheint. Ich hoffe, sie geben sich Mühe und es wird eine höhere Auflösung als die verwaschenen FF-PS1-Remaster bekommen. So weit ich glaube, wird Star Ocean 2 ja auf dem PSP-Remake basierend. Ich habe keine Ahnung, ob sie das in HD-Auflösung hinkriegen.
Zitat
Die beiden obersten Spiele sind allerdings sehr zeitintensiv, vor allem Star Ocean - The Second Story, da habe ich ca. 150 Stunden rein versenkt.
...
Okay, vielleicht lass ich's dann doch bleiben. So lange Spiele breche ich meist immer irgendwann ab.
Zitat von Nayuta
Star Ocean 2 habe ich letztes Jahr durchgespielt und naja, fand es OK, aber das Skript ist stellenweise schon etwas pubertär geschrieben. So macht sich Claude z.B. mehr Sorgen darüber, wie er Rena und seinen selbst erkorenen Rivalen Dias beeindrucken kann, anstatt sich auf seine missliche Lage zu konzentrieren. Ist ja nicht so als wäre er auf Klassenfahrt, sondern er befindet sich auf einem fremden Planeten der auch noch von einer großen Gefahr bedroht wird und er selbst einfach mal so die Verantwortung eines Helden aufgeladen bekommt...
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Das pubertierende kennen wir aus Final Fantasy 8. Die anderen Star Ocean Teil (3,4,5) gingen mit ihren Schicksalen jedoch ernster um.
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Dadurch dass die Party so hochvariabel ist sind die Dialoge leider auch relativ austauschbar geschrieben. Persönlichkeit erlangen die Charaktere nur in den gelegentlichen Private Actions (vergleichbar mit den Active Time Events aus Final Fantasy 9).
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Okay, ich glaube auch, dass einen keinen Sinn mehr macht Star Ocean 2 in die Challenge mit aufzunehmen. Alleine weil es schon so lange dauert. Austauschbare Figuren stören mich tatsächlich. Das war bei FF8 auch schon schwierig, wobei es immerhin noch einen relativ gute personalisierten Hauptcharakter gibt.
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Wenn Zeit ein Problem darstellt, wäre Rhapsody: A Musical Adventure vielleicht eine Überlegung wert. Das Spiel ist recht kurz und selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad ein Kinderspiel. Man sollte nur nicht zuviel davon erwarten. Im Grunde ist es ein Wohlfühl-RPG dessen naive Handlung durchaus Spaß machen kann, allerdings keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Man hangelt sich eher von Musikeinlage zu Musikeinlage vor. Lediglich die Dungeons sind etwas langweilig designet, da sie nur aus den drei Themen Wald, Höhle und Verlies mit den immergleichen Versatzstücken bestehen.
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Das mit den langweilig designten Dungeons kenne ich aus so gut wie jedem JRPG. Wenn das jetzt noch mehr die gleichen Versatzstücke sind, ist es wahrscheinlich eher nix für mich. Ich hatte mal Lufia 3 für den Gameboy Color. Das war nach den ersten drei Städten so nicht mehr motivierend genug, es weiterzuspielen. Außerdem mag ich diese zuckersüßen Stile nicht. Ich weiß nicht... Es kann klassischer Anime sein, aber nicht so überkandiert...
Zitat von Kadaj
Valkyrie Profile: Sehr eigenes Spiel, das ein gewisses etwas hat. Mein Fall war es nicht so 100%ig, gilt aber bei vielen als eines der besten PSX RPGs
Persona 2: Hier gilt im Grunde genau das gleiche wie bei VP
Jade Cocoon: Sehr kurzweiliges Spiel, bei dem man Monster fängt alla Pokemon. Ich fand das damals klasse, allerdings ist es in der allgemeinen Beliebtheitsskala wohl nicht weit oben.
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Tatsächlich war mir Persona 2 ein Begriff, aber da ich den fünften Teil hier habe, habe ich es nicht erwähnt. Ich würde wahrscheinlich zu allererst einmal Teil 5 spielen, wenn ich ein Spiel aus dieser Reihe in Angriff nehmen möchte. Jade Cocoon hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Ich glaube, in der RPG-armen Zeit der PS2 (2000-2002) kam ein Nachfolger für die PS2 heraus, den ich jedoch gerade wegen der Monstarfang-Thematik nicht gespielt habe. Ebenso würde ich mir auch Digimon nicht ansehen. (Verhält sich wohl irgendwie Sonic zu Mario ist wie Digimon zu Pokémon)... Das einzige Monstersammelspiel, das ich mochte und auch durchgespielt habe, ist Ni No Kuni 1.
Zitat von Klunky
Schreibe mal deine Eindrücke zu Alundra(1) bin mal gespannt was du davon hälst, das Spiel an sich ist nicht ganz leicht das kann ich dir garantieren, aber gerade der Umfang mancher Dungeons und deren Wegfindung ist faszinierend. Leider ist es auch ein Spiel was ständig seine eigenen Regeln bricht weswegen man auch manchmal zu Unrecht bei einer Passage festhängen kann. Achja falls du es bis zum Echsendungeon schaffts, bleibe stark, solche Tiefen hat das Spiel danach nur noch mal beim Endboss.
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Das mache ich. Auch wenn ich's vielleicht nicht durchspiele, mache ich einen Zwischenbericht darüber. So viel kann ich jetzt schon sagen: Ich habe es mir ganz anders vorgestellt... irgendwie ungewöhnlicher. Nun ja, noch bin ich noch nicht so weit. Besonders begeistern konnte es mich bisher aber auch noch nicht.
Zitat
Ansonsten glaube ich dass dir Alundra 2 bei weitem besser gefallen würde, sofern du dich an alter PS1 low polygon Grafik gewöhnen kannst. Es ist viel klassischer in seiner Narrative aber paced diese auch zufriedenstellend, man hat sehr liebenswerte Charaktere die man gerne auf seinen Weg begelteitet, es ist zudem äußerst abwechslungsreich es gibt viele verschiedene Settings in den Dungeons, die anders als im ersten Teil, sich nicht einfach nur wie Filler anfühlen sondern mit einer Geschichte verbunden sind. Obendrein gibt es auch noch viele Minispiele auch während des Hauptgeschichte, man muss keines davon schaffen um weiter zu kommen, allerdings gibt es ein paar nette Belohnungen dabei zu verdienen.
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Bei Alundra 2 wurde mir bisher immer abgeraten. Aber "abwechlungsreich" und "verschiedene Settings in den Dungeons, die mit der Geschichte verbunden sind" sowie liebevolle Hauptcharas, die man gerne begleitet, sind genau mein Ding. So ein Spiel wünsche ich mir eigentlich schon immer. Habe mir damals die erste halbe Stunde von Alundra 2 als Let's Play angeschaut, fand es aber da nicht so berauschend. Aber dem Titel könnte ich mal eine Chance geben, vor allem, da er bis auf den Titel nichts mehr mit dem Vorgänger gemein hat.
Zitat
Viele haben den 2. Teil damals verschmäht weil es eben noch diese in den Kinderschuhen steckende 3D Grafik hat und in eine ganz andere Richtung geht als der erste Teil (sollte auch ursprünglich kein Nachfolger werden) aber ich behaupte mal über die Zeit hinweg wird man die Vorzüge dieses Titels zu schätzen wissen, wäre er nicht so unglaublich unbekannt.
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Okay, mal schauen, wo ich das Spiel herbekomme...
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Koudelka wäre mein Geheimtipp. Ein kurzes PS1-Horror-RPG (10-15 Stunden) und mit das stimmigste, was rauskam. Habe es erst sehr verspätet gespielt. Das Gameplay wird nicht zu unrecht kritisiert, aber mit meiner Spielweise fand ich’s eher angenehm als frustrierend. Dafür bekommt man die dichteste Atmosphäre und einge beendruckendsten In-Game-Cutscenes der PS1-Zeit, alles samt RPG-untypischer Dialoge und Figuren, die sich sehr real anfühlen, und einer richtig guten deutschen Synchro.
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Das ist der geistige Vorgänger von Shadow Hearts oder? Das könnte mir gefallen...
Zitat
PS1-Tales: Ich mag ja Eternias Charaktere recht gern. Destiny ist gerade in der ersten Hälfte auch sehr charmant. Zudem sehen beide Spiele ziemlich gut aus, gerade Eternia mit den handgezeichneten Hintergründen. Nicht perfekt gealtert, aber spielen sich beide auch ohne Emulator noch okay-ish, nur häufige Zufallskämpfe nerven.
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Zufallskämpfe bei Tales-Spielen? Igitt, Igitt! Ich hoffe, dass diese Spiele nicht so generisch sind wie Tales of Hearts.
Zitat
Keine Ahnung, ob du das (schon) kennst, aber ich werf mal noch Arc the Lad 1-3 und Lunar - Silver Star Story in den Ring. Speziell den zweiten Arc-Teil fand ich richtig gut.
Lunar konnte ich aufgrund widriger Umstände nur bis zur Hälfte spielen, wird aber irgendwann noch mal nachgeholt. Was ich bis dahin gesehen hatte, war an und für sich gar nicht mal so übel. Nur die Monster waren hier und da ein wenig knackig bzw. zu zahlreich. Ach ja, und die englische Synchro gewisser Personen führt dazu, dass sich einem die Fussnägel hochrollen...
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Tatsächlich kenne ich nur Arc The Lad Twilight of the Spirits für die PS2. Ich wusste, dass die Arc-Vorgänger existieren, aber keine Ahnung, ob die jemals in Europa erschienen sind. Wäre natürlich auch mal cool, da einen Blick drauf zu werfen. Lunar kannte ich gar nicht...
@ Thema:
Nun ja, ich wollte ein bisschen aufholen und habe nun tatsächlich zu Dragon Quest gegriffen, einfach weil ich mal den Urvater aller japanischen Rollenspiele spielen wollte. Ich habe es gestern Abend und heute vormittag nun auch durchgespielt und ich würde später oder spätestens morgen meinen Bericht über dieses spielbare Museumsstück hier veröffentlichen. Es erfordert auf jeden Fall jede Menge Disziplin diesen Schinken heutzutage noch durchzuspielen. Das ist umso verwunderlicher, weil man die ein Jahr später erschienenen Final Fantasy 1 und The Legend of Zelda auch heute noch einigermaßen spielen kann. Dragon Quest ist da wesentlich garstiger, selbst für ein Erstrollenspiel. Dass es damals so ein Erfolg war, ist für mich kaum nachvollziehbar. Selbst die zitierte Ultima-Serie hatte anno dazumal wesentlich mehr Spielspaß zu bieten...
Dass es damals so ein Erfolg war, ist für mich kaum nachvollziehbar.
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Das liegt aber auch einfach vor allem daran, dass Dragon Quest der erste Vertreter seiner Art war, namentlich JRPG, und man ganz einfach nichts zum Vergleichen hatte, um es schlechter da stehen zu lassen. Vor allem wurd das Spiel ja erst in Japan allein ein Erfolg, und auch dort wurd die Serie erst mit Teil 3 zur richtigen Ikone.
Also Final Fantasy 1 finde ich ja sogar auf dem GBA ziemlich anstrengend, die NES Version ist da noch mal eine Ecke zäher dadurch dass die Charaktere so eine unfassbar niedrige Trefferchance haben, wer heutzutage mit begrenzter Zeit die Spiele von vorne bis hinten ohne Emulatortricks durchspielt muss wirklich eine Engelsgeduld besitzen.
Bei Dragon Quest die NES Version ist durchaus auch ein zäher Schinken, wenn es auch noch mal ein Stück simplistischer da das Party-Mangement auf eine Person begrenzt ist und dadurch vor allem die Kämpfe kürzer dauern. (ein Grund warum Dragon Quest 2 & 3 bei weitem anstrengender sind) Auch hat es einen überschaubaren Umfang weswegen es leichter fällt bei der Stange zu bleiben. Auf dem Gameboy Color hatte man noch mal an einigen Werten geschraubt die das Spiel angenehmer machen ohne dass damit eine gewisse Grindingnotwendigkeit eliminiert wird.
Aber ich glaube gerade wegen seiner Simplizität kann ich dem ersten Dragon Quest noch was abgewinnen und habe es im Gegensatz zu Final Fantasy 1 auch am Ende durchgespielt. Die Zauber so wenige es auch sind, haben alle ihren eigenen kleinen Nutzen, nichts davon ist nutzlos und lässt man einfach liegen. Deswegen kommt man durchaus mal in die Überlegung ob man es wagen will mal Schlaf auf einen Gegner zu wirken der ansonsten über die Dauer zu viel Schaden macht. Genau so gibt es durch das begrenzte Inventar ein gutes Maß an Ressourcenmangement was an die Dungeon-Länge angepasst wurde, es fühlt sich dann irgendwo doch wie ein Abenteuer an. Aber am besten finde ich die offene Welt die man noch gutdünken erkunden kann und wo man durch fast nichts aufgehalten wird. In FF1 ist es eigentlich relativ einfach zu wissen was man als nächstes machen muss, in der Welt von Dragon Quest gibt es aber viele kleine Rätsel und Geheimnisse verstreut die man im Laufe des Spiels zwangsläufig alle lösen muss. Dabei wird es nie zu kryptisch und die Bewohner bieten einen meistens Hinweise. Sich das Spiel nach und nach zu entschlüsseln und herauszufinden wie man zum Endboss kommt, während man munter vor sich her questet und grinded war für mich persönlich der größte Reiz an dem Spiel gewesen. Für das was es ist finde ich es daher ziemlich rund. Und ja damals war das mit dem Leveln alles noch ziemlich neu und selbst heute haben inkrementelle Mechaniken ihren ungeheuren Reiz da fällt es wohl nicht schwer sich vorzustellen wie es damals gewirkt haben muss.
Einleitung
Es existieren zwei Gründe, wieso ich mich entschieden habe, das 34 Jahre alte Original-Dragon Quest anzugehen.
Erstens: Ich möchte dieses Jahr diese Challenge abschließen und das schaffe ich nicht nur bei Spielen, die länger als 70 Stunden benötigen. Und bei Dragon Quest hieß es: „You can beat the full game in a 3 to 5 hours“. Naja, ganz so einfach ist das nicht, aber in unter 10 Stunden schafft man dieses Spiel auf alle Fälle.
Zweitens: Es gilt als das allererste JRPG-Spiel und hat sozusagen das Genre begründet.
Im Mai 1986 in Japan erschienen ist das Spiel lediglich zwei Jahre jünger als meine Wenigkeit und damit schon sehr alt – quasi auch immer noch eines der ersten NES-Spiele. Der unter dem Dach von Enix agierende damalige EntwicklerChunsoft entwickelte unter der Leitung von Yūji Horii, der die Serie bis Teil 9 verantwortete, das erste „Dragon Quest“. Ein simples Fantasy-Rollenspiel, das sich an dem amerikanischen RPG Ultima und dem „Dungeons & Dragons“-Regelwerk orientierte. Allerdings ist es trotz spielerischer Gemeinsamkeitenkein dreister Klon seines Vorbildes, denn Dragon Quest hat ein Alleinstellungsmerkmal: Anstelle eines düsteren Sci-Fi oder Fantasy-Settings spielt man diesmal in einer (für damalige Verhältnisse) bunten und comichaften Anime-Märchenwelt.
Dafür hat Enix hier kurzerhand Bande mit Akira Toriyama geschlossen, dem japanischen Manga-Zeichner, der für seine Dragonball-Universum weltweit bekannt ist. Daher ist Dragon Quest ein eher malerischer Abstecher in einer – wenn auch noch sehr minimalistischen – Animewelt mit bereits einigen Eigenheiten, die ich im Review näher erläutere.
Ich glaube dennoch, dass es für damalige Verhältnisse schon zu Release etwas veraltet war, bzw. kurz darauf veraltet gewesen sein wurde. Schließlich bot Ultima ab Teil 2, der 1983 erschienen war, schon ein etwas weniger generisches Spielereignis und etwas mehr Tiefe. Wäre ich als Kind mit Dragon Quest eingestiegen, hätte ich wahrscheinlich auch dadurch keine Lust an Rollenspielen entwickelt.
Wobei man sagen muss: Es kann auch gut gehen. Denn in Dragon Quest ist alles angelegt, was ein wunderbares Spieleerlebnis benötigt: Es hat nur einfach viel zu wenig davon.
Es geht um Heldentugenden und Kampf.
Der Kanzler erläutert noch mal alles im Detail.
Selbst die Gespielin drückt sich sehr gewählt aus.
Auch das berühmt-berüchtigte "Puff-Puff" kam schon vor. Für nur 20 Münzen wurde man hier ebenfalls wieder im Unklaren darüber gelassen.
Mit dem Zauber "Glow" oder einer Fackel sieht man so weit.
Auch hier gibt es witzige Wortspiele mit den Gegnernamen.
Das sind die "Städte" in diesem Spiel.
Das ne Weltkarte.
Witziger Humor: Im Spiel ist von "eskortieren" die Rede.
Also wird die Prinzessin ins Schloss "eskortiert"...
Die Prinzessin kann sich leider nicht benehmen - in der Gegenwart des einsamen Helden.
Die bürgerliche Konkubine drückt sich dabei schon etwas gewählter aus.
WERTUNG:
Handlung, Charaktere und Dialoge: ➊➋➌➃➄➅➆➇➈➉ gravierende Mängel: Selbst für 1986 hätte man hier mehr erzählen können. Schon bei Zelda war das etwas besser gelöst. Dafür sind die Texte wirklich nett geschrieben und sorgen durch ihre Eigenwilligkeit, dass das Spiel mehr Lebendigkeit besitzt, als man ihm ansehen würde.
Gameplay und Kampfsystem: ➊➋➌➍➄➅➆➇➈➉ artet in Arbeit aus ohne Spaß zu machen: Kurze Strecken erfordern zu viel Grind. Es dauert sehr lange, bis der Held im Level aufsteigt und eine Möglichkeit hat weiterzuspielen. Das streckt die Spielzeit um die Hälfte.
Spielwelt und Atmosphäre: ➊➋➌➍➎➅➆➇➈➉ durchwachsen: Natürlich ist das Königreich äußerst generisch und dadurch ist die Atmosphäre kaum vorhanden. Charme hat’s aber irgendwie trotzdem.
Technik und Präsentation: ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay: Man sieht dem Spiel trotz neuer Sprites und mehr Farben sein hohes Alter in jeder Kachel an. Aber das macht den Reiz aus und konserviert das Original-Spielgefühl.
Musik: ➊➋➌➍➎➏➐➇➈➉- gut, Tendenz okay: Erstaunlich gut und vor allem komplex für diesen alten generischen Schinken. Der Soundtrack bietet bereits die verträumt-bizarre Dragon Quest-Magie im Ansatz.
Gesamtwertung: ➊➋➌➍➄➅➆➇➈➉ Spiel artet in „Arbeit“ aus ohne Spaß zu machen: Der Auftakt zu einem ganzen Genre ist dieses spielbare Heldengedicht, welches aus historischem Interesse und der kurzen Spieldauer auch heute noch spielbar ist.
Ausblick:
Ich möchte allerdings nicht wissen, wie die anderen beiden kürzlich erschienenen Remakes sind. Wie Klunky schon angedeutet hat, sind diese Spiele eher anstrengender, da man nun zwar mehr Helden hat, aber längere Spieldauer, mehr Gegner gleichzeitig, was somit längere Kämpfe und noch mehr Grindzeit bedeutet.
Teil 4, 5 und 6 besitze ich für den DS und hab in Teil 5 schon mal reingeschnuppert. Es wirkt auf jeden Fall schon einigermaßen rund und ist interessanter erzählt und bietet neben der typischen Dragon Quest Magie und den kleinteiligen Episoden aber auch eine interessante Sichtweise auf das Leben des Protagonisten. Ich könnte mir Teil 5 noch am ehesten vorstellen.
Teil 7 habe ich nach gut 25 Stunden erst mal ruhen lassen. Hier ist es mir zu fragmentarisch und trotz süßer kleiner Geschichten finde ich es, gerade wegen der lamen Heldengruppe, etwas laaaaaaangweilig. Außerdem soll es 80 Stunden dauern...
Teil 8 hab ich für die Playstation 2 damals gespielt. Ich muss zugeben, dass ich auch mit diesem Exemplar nicht warm geworden bin. Es bietet wieder eine kleinteilige, episodenhafte Handlung und nicht unbedingt gut geschriebene Charaktere. Es ist trotz seiner – für damals – unglaublich schönen Optik und seiner genialen Musik eher langweilig, wobei ich die Grundidee richtig genial finde, mit dem verhexten König und der als Pferd verhexten Prinzessin auf einem Planwagen durch die Lande zu ziehen.
Was hingegen ein wirklich richtig hervorragendes Spiel ist, ist Teil 11. Auch hier bleibt sich Dragon Quest weitestgehend treu, es holt aber so ziemlich alles aus der Formel raus, was geht! Es bietet aber das erste Mal eine SPANNENDE Story und eine wahnsinnig tolle Heldengruppe. Dem Spiel mangelt es NUR an abwechslungsreichen Dungeons.
Die Art, wie die Handlung in Szene gesetzt wird, die schrulligen Figuren, die spannenden Ereignisse und die märchenhafte Spielwelt sorgen für eine erstklassige Atmosphäre. Jetzt wo das Spiel in der Switch-Fassung noch zusätzlich mit einem vernünftigen Soundtrack erscheint, würde ich dem Spiel eine ➊➋➌➍➎➏➐➑➒➉ hervorragend geben. Ohne mit der Wimper zu zucken. Ich habe es damals hier mit einer ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut bewertet, da die Musik in dieser Fassung so furchtbar war und die ansonsten so tolle Atmosphäre gestört hat. Aber das Spiel ist eigentlich eine ➊➋➌➍➎➏➐➑➒➉. In der Definitive Edition für die Nintendo Switch würde es von mir diese Note bekommen. Alleine dass man nun für die Oberwelt auch die Musik Dragon Quest 8 nehmen kann. Wobei auch die 11er Musik ganz schön ist, wenn sie – wie gedacht – mit einem Orchester erklingt und nicht mit den GM-Standard-Sounds der Playstation 4!!!
The Legend of Heroes - Trails of Cold Steel 2 - Professional Review
Vorwort:
Anders als bei vielen anderen Rollenspielserien aus Japan, bei denen die einzelnen Ableger komplett eigene Geschichten in jeweils eigenen Spielwelten erzählen, ist die sehr ambitionierte „Tales of Heroes“-Serie ein zusammenhängendes Konstrukt. So ähnlich wie Suikoden spielen die Ableger zwar an anderen Orten, aber die Handlungen sind miteinander verknüpft und einzelne Charaktere tauchen auch in mehreren Ablegern auf.
Bei Tales of Heroes ist der Schauplatz der Großkontinent Zemuria. Die einzelnen Ableger spielen dabei jeweils in einem bestimmten Land, wobei sie gegenseitig auch Einfluss auf andere Länder und somit andere Ableger nehmen. Ebenfalls bestehen die Ableger in der Regel aus mehreren Teilen mit Fortsetzungen. Das bedeutet auch wieder, dass die Serie ziemlich ins Detail geht und sich mehr wie ein historischer Roman anfühlt als ein Fantasy-Rollenspiel. Da hier die Schicksale von verschiedenen Charakteren in sämtlichen Einzelheiten beleuchtet werden, erinnert die Serie ein wenig an den Romandreiteiler „Jahrhundert-Saga“ von Ken Follet, die Europa von der Industrialisierung bis zum Mauerfall begleitet und die signifikanten Ereignisse des Weltgeschichte aus dem Blickwinkel verschiedener Familien und deren Angehöriger in einflussreichen Positionen beschreibt. Im Grunde funktioniert die „Tales of Heroes“-Serie genauso – mit dem kleinen Unterschied, dass alles Fiktion ist und in Zemuria natürlich auch Fantasy-Elemente wie Kobolde und Hexen eine wichtige Rolle spielen.
So begann alles mit der „Trails in the Sky“-Triologie, die sich maßgeblich auf das friedliche und traditionelle Königreich Liberl im Südosten des Kontinents konzentriert. Die Ereignisse nehmen dabei Einfluss auf die vier „Trails of Cold Steel“-Teile, welche die Sicht von wichtigen Figuren aus dem benachbarten Kaiserreich Erebonia beleuchten, einem Großreich, dass besonders viel Scheiß baut und auf dessen politischer Bühne es so richtig zur Sache geht. Der von der Republik Calvard und dem Kaiserreich gleichmaßen beanspruchte autonome Stadtstaat Crossbell, der als Pufferzone zwischen diesen beiden Nationen herhalten muss, bekommt ebenfalls zwei Spiele spendiert, die die Geschichte wiederum aus Sicht einer Gruppe von Ordnungshütern erzählen. Da ich damit rechne, dass der Entwickler Falcom schon den nächsten Ableger in der Mache hat, werden auch in Zukunft neue Teile in neue Länder einführen, die momentan bloße Feindbilder bzw. Verbündete sind wie eben die Republik.
Das 2017 in Deutschland für Vita und PS3 (und 2019 auch für PC und PS4) erschienene „Tales of Heroes – Trails of Cold Steel 2“ ist der zweite Teil des bisher umfangreichsten Ablegers der Serie und markiert einen Wendepunkt in der Geschichte des Kontinents. Der erste Teil diente als Einführung und endete mit einem Cliffhanger – hier mein Review hier mein Review. Teil 2 beleuchtet den Bürgerkrieg und schließt nahtlos an Teil 1 an. Dabei passiert wirklich viel und das erste Mal werden auch die anderen Ableger (Liberl, Crossbell) interessant, die mit den Ereignissen in direkter Verbindung stehen. Man muss diese anderen Ableger zwar nicht gespielt haben, da das Spiel die Ereignisse schon einigermaßen gut erklärt. Aber wer wirklich en detail alles genau samt Figuren und deren Hintergründe erfahren möchte, der sollte auf jeden Fall wissen, dass es diese Spiele gibt und sie spielen, bzw. zur Not Zusammenfassungen darüber lesen. In dem Review beschränke ich mich nun auf Cold Steel 2 und gebe noch einen Ausblick auf den direkten Nachfolger.
Wenn Machias wie ein Paket verschnürt ist, freut sich der Jusis.
Achtung fieser Spoiler: Es gibt jetzt ein Snowboarding-Minispiel.
Die Suche und Wiederkehr der Klasse 7 ist sehr emotional.
Schützenhilfe bekommt Rean u.a. von dem schlitzohrigen Bracer Oval.
Hmmm??? Wildlebende Affen im verschneiten und sehr weit nördlichen Ymir? Verstehe das wer will!
W... t... f...???
Auch der gute Herr Makarov inklusive seiner Nikotinsucht ist wieder zur Stelle.
Celine ist absolut sensationell. Ich liebe Katzen!
Handlung, Charaktere und Dialoge: ➊➋➌➍➎➏➐➇➈➉ gut: Das Spiel beginnt außerordentlich stark und wird dramaturgisch toll erzählt, gipfelt jedoch dann in einigen Durchhängern, wo die Luft raus ist. Besonderes Augenmerk auf Charakteren, auf Dialogen meistens auch.
Gameplay und Kampfsystem: ➊➋➌➍➎➏➐➇➈➉ gut: Ein tolles Kampfsystem mit vielen Facetten und einer spannenden Mech-Erweiterung trifft auf überlange fade Dungeon-Erkundung, 0815-Quest-Aufbauten und nervenstrapazierende Längen.
Spielwelt und Atmosphäre: ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut: Erebonia ist immer noch Erebonia. Die ganze Spielwelt ist mindestens genauso detailliert wie Westeros. Leider gibt es in Cold Steel 2 ein paar Schauplätze zu wenig.
Technik und Präsentation: ➊➋➌➍➎➅➆➇➈➉ durchwachsen: angestaubtes Bild, teilweise Performance-Einbußen bei Spezialeffekten und Cut-Scenes, ein leichtes Color-Grading in Richtung Sepia, das es auch nicht besser macht sowie äußerst lückenhafte Sprachausgabe
Musik: ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut: Weniger Fahrstuhlmusik, keine schrillen Nummern mehr, aber epische passende Scores und wunderschöne neue ruhige Themen
Gesamtwertung: ➊➋➌➍➎➏➐➇➈➉ Gut Unfassbar stark beginnendes Abenteuer, das nahtlos an den Vorgänger anknüpft, auf dessen Stärken aufbaut, aber dem nach der ersten Spielehälfte die Luft ausgeht und das außerdem unter der extrem hohen Spieldauer leidet.
Jeder der mit Klasse 7 näher was zu tun gehabt hat... Alle diese Charaktere werden ziemlich genau aufgeführt. Da kommt schon was auf einen zu!