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  1. #1
    Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
    [...]
    Also ich denke wirklich nicht, dass SMT sich ändern muss.
    Du redest von "gegen alles immun sein" und so, aber das ist NICHT Sinn der Sache. Der Thrill, dass eben jeder Kampf ein Gameover bedeuten kann, macht ein (gutes) SMT aus. Man ist vorsichtig. Das Ende kann überall lauern. Nicht nur durch eigene Fehler, sondern auch durch Hinterhalte. SMT ist nicht unbedingt fair. Ich hab jetzt nicht allzu viel gespielt, aber ich bin durch den ersten Dungeon durch, und die besten Momente waren eben komplett dadurch erzeugt, dass das Spiel NICHT leicht war, und auch nicht unbedingt fair. So gabs ein kleines Gebiet mit Gegnern, denen man schon ausweichen sollte. Am Ende war ne Tür, zu der ich dann irgendwie gekommen bin, ohne bemerkt zu werden, und das war dann ne Fake-Tür. Klar kann man jetzt groß schimpfen, aber solche Momente machen das Spiel aus. (Gerade auch weil man trotzdem noch reagieren kann und ich mich zumindest wieder verstecken konnte) Und der Grund dafür ist, dass die Gegner einen wirklich übel zurichten können. Ich hatte meine Game-Overs. Wenn man den Gegner nicht ernst nimmt, oder zu greedy ist.. oder einfach in eine Falle rennt, kann es auch mal tödlich enden.

    Wer dieses Feeling nicht will, der kann gerne auf leichteren Schwierigkeitsgraden spielen. Diese ganzen Sachen wie MC-Tod, Statusveränderungen, Hinterhalte etc sind weitaus weniger bedrohlich, da man je nach Schwierigkeitsgrad bis zu unendlich "continues" nach einem Gameover bekommt. Soweit ich mich erinnere zumindest. Sowas wie P4G sollte nicht Standard sein, wo man im Prinzip maximal im ersten Dungeon etwas Herausforderung hat (trotzdem noch weniger als in P5), aber alles danach eigentlich nicht mehr der Rede wert ist. Die verschiedenen Schwierigkeitsgrade sind aus gutem Grund da. Klar mag nicht jeder, mal einfach ein Gameover wegen einem kleinen Fehler zu bekommen, oder weil man in eine Falle gerannt ist, oder warum auch immer. Gerade da Persona 5 auch viel anderes bietet, sehe ich da kein Problem, da einfach so zu spielen, wie es einem Spaß macht. Wenn der gewählte Schwierigkeitsgrad zu bestrafend wirkt, regelt man runter.



    Abseits davon werde ich btw. erst mal mit dem Spiel aufhören. Das Dungeon-Gameplay gefällt mir zwar, aber ich habe echt wenig Lust auf den ganzen Rest. Dauert mir alles zu lange. Für mich ist mittlerweile ein recht flüssiger Spielfluss ziemlich wichtig in Rpgs, und Persona 5 erfüllt das so gar nicht. Jeder Tag geht durch etliche Ladezonen und Kleinigkeiten, die ich nicht brauche, und so Dinge wie das "Rennen" nach einem Kampf, den langsamen Gameover Bildschirm usw. addieren sich. (nebenbei, so allgemein Gamedesign-mäßig sollte ein Gameover Bildschirm keine Ladezeiten haben und GANZ schnell sein, da die wenigsten Spieler zu der Zeit super tolerant mit dem Spiel sind oder total fröhlich, so dass sie gerne einige Sekunden warten um tolle Animationen zu sehen oder so. Je länger der Bildschirm den Spieler zappeln lässt, desto schlimmer wirkt ein Gameover)
    Ganz zu schweigen davon, dass ich persönlich nie so der Fan von dem Persona Gameplay mit S-Links und co war. Je mehr Zeit ich damit gefühlt verbringe, desto weniger mag ich das Spiel. Darum ist P3 mein Liebling. Da konnte ich in der Theorie so ziemlich jeden Tag in den Dungeon und man hatte immer einen guten Wechsel zwischen Dungeon und Rest. Persona 4+5 staffeln das ganze viel zu viel.. meiner Meinung nach. Auch wenn das manchen vielleicht ganz gelegen kommt, da sie lieber das "nicht so gute" an einem Stück haben. Ich für meine Teil fand aber eigentlich die Abwechslung in P3 ganz toll. 15 Minuten Dungeon, ein paar Minuten Schule und vielleicht ein S-Link, und das immer in Wiederholung. Dass es ab P4 quasi S-Link oder Dungeon heißt, fand ich schon immer eine der dämlichsten Änderungen überhaupt.
    Geändert von Kiru (21.04.2017 um 00:31 Uhr)

  2. #2
    Ich hatte dieses Problem in der Form bislang NUR in P5, SMT selbst kann gerne so bleiben wie es ist. Allerdings sehe ich auch einen Unterschied zwischen "du musst immer vorsichtig sein" und "lol, Pech gehabt". Das hat nichts mit SMT zu tun, das ist ein Unding, das Persona 5 zu eigen ist.

  3. #3
    @Kiru: Kann ich irgendwie verstehen. Hatte das Gefühl, dass P5 noch mehr Text hat als die vorherigen Teile, und wenn man auf das umgebende "Gameplay" nicht so steht, dann bietet das Spiel halt nicht so viel, auch wenn es gute Dungeons hat. Und viele Sachen werden durch recht triviale Dialoge unterbrochen (z.B. könnte man sicher 90% der Chatgespräche streichen und es würde weder der Charakterentwicklung noch der Story schaden).
    Wir sind da ja fast Gegensätze, da ich durchaus mit weniger Dungeon Gameplay sehr gut zurechtkommen würde *g*

    Btw. mal ne Frage zu Persona Q: Hat das Spiel auch ne solide Story und gute Charakterinteraktion, oder ist das wirklich der Punkt, weswegen man es absolut nicht spielen sollte? Bin derzeit ein wenig am Überlegen, aber der Gedanke, die ganze Zeit durch Dungeons zu crawlen, schreckt mich schon irgendwie ab^^°

    So, zu der Gesamtstory habe ich erstmal drei grundlegende Fragen:
    Geändert von Sylverthas (21.04.2017 um 11:42 Uhr)

  4. #4
    So, durch. Hat mich knapp 115 Stunden gekostet. Absolut großartiges Spiel, bestes Persona, mit einigen Mängeln, zu denen ich die Tage nochmal was schreiben werde.

    Edit:
    Oh, PQ2! Wird wohl Zeit, endlich mal PQ durchzuspielen.
    Geändert von Sölf (21.04.2017 um 13:49 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Btw. mal ne Frage zu Persona Q: Hat das Spiel auch ne solide Story und gute Charakterinteraktion, oder ist das wirklich der Punkt, weswegen man es absolut nicht spielen sollte? Bin derzeit ein wenig am Überlegen, aber der Gedanke, die ganze Zeit durch Dungeons zu crawlen, schreckt mich schon irgendwie ab^^°
    Hmm solide ist ein adjektiv das man auf jeden Fall auf die Story drauf pappen könnte, sie ist aber auch nicht so reichhaltig wie du es dir vielleicht wünschen würdest. Charakterinteraktion ist natürlich das A und O von Persona und davon bietet das Spiel mehr als genug, in 2 unterschiedlichen Stilrichtungen, denn je nach Gruppenleader wird das Spiel etwas mehr wie Persona 3 oder wie Persona 4 von den Gesprächen her.
    Die eigentliche Handlung ist recht dünn und vieles wird im Verlaufe der Dungeons die man durchqueren muss nur angedeutet. Der letztliche Payoff, hat sich meiner Meinung nach aber schon ausgezahlt, denn das Finale inszeniert das Spiel wirklich sehr gut wie ich finde und es konnte mich gegen Ende sehr berühren.

    Aber wenn du es einzig wegen der Story spielen solltest und das Gameplay eher Mittel zum Zweck ist, könnte ich es vermutlich nicht empfehlen, vom Gameplay spielt es sich wie ein Etrian Odyssey in seinen besten Zeiten, das Kampfsystem ist meiner Meinung nach um einiges komplexer als in üblichen Persona Teilen da du aus den kompletten Persona 3 Cast + Persona 4 Cast + Extracharakter schöpfen kannst und diese sich alle jeweils mit einer Subpersona ausstatten lassen (zusätzlich zu ihrer Main Persona) die ihnen neue Fähigkeiten gibt und dessen Statuswerte sich auf den Charakter drauf addieren.
    Das Dungeongameplay wartet mit einer Menge Ideen und Rätseln auf. Das einzige woran es ein bisschen federt sind Bosskämpfe, denn bis auf ein paar kleinere Optionale gibt es wirklich nur Bosse am Ende eines Dungeons, diese sind dafür aber verdammt gut gemacht.
    Und auf schwer muss man ganz schön taktisch vorgehen. Das Schöne ist auch solange man nicht den allerhöchsten Schwierigkeitsgrad nimmt (der ein paar zusätzliche Bedingungen hinzufügt aber nicht die Kämpfe per se von ihreren Statuswerten schwerer macht) kann dein Hauptcharakter auch sterben ohne dass das Spiel vorbei ist.

    Also jo, ist schon ein verdammt gutes Spiel würde ich sagen, man sollte es aber auf jeden Fall auch wegen des Gameplays und nicht nur wegen der Story spielen wenn man damit richtig Spaß haben möchte.

  6. #6
    @Narcissu: Stimme Deinem vorletzten Beitrag in großen Teilen zu. Waren auch ein paar Sachen dabei, die mir auch komisch vorkamen. Und ein paar Sachen, die ich im letzten Post hatte, hast Du ja auch schon gefragt, von daher scheint das Spiel da keine konkrete Antwort zu liefern

    Irgendwie hat das Spiel mit einigen Elementen eher den Anspruch ein Statement abzugeben, als eine kohärente Story/Atmosphäre zu erschaffen. Gerade bezogen auf die Menschenmassen und deren Reaktionen über die Ereignisse (und ihre absolute Hingabe zu Shido. So nebenbei, irgendwie hatte ich ja bei Shido auch gehofft, dass da was cooleres kommt als ein Kreuzfahrtschiff. Irgendwie hatte ich schon etwas wie bei P2: Innocent Sin kommen sehen, der so *richtig* krass ist (nur als Referenz für die, dies nicht kennen: da greift Hitler mit einer Mecha Armee Japan an :D). Hätte zumindest mehr zu seinem Charakter gepasst. So ists wirklich ein wenig abstrakt, wieso das sein Palast ist.

    Das mit dem Foreshadowing sehe ich aber immer noch nicht als ein so großes Problem in einem Persona Spiel an. Eigentlich ists ja klar, dass im Oktober / November / Dezember irgendwas Größeres abgehen muss und davor eher nur (vergleichsweise) kleinere Ereignisse sind (war bei allen 3 Teilen bisher so und wird auch im 6. so sein, wenn sie nichts ändern).
    Zugegeben, mit dem Argument könnte man auch sagen, dass man das Foreshadowing hätte einfach weglassen können. Zumindest wird es für nen kleinen Twist genutzt ( die fehlenden Erinnerungen des MC), aber man hätte es auch rauslassen können, weil es eigentlich die Spannung effektiv nicht so sehr erhöht und man für den Twist sicher noch ne andere Erklärung hätte finden können. Den fand ich an sich aber auch nicht wirklich schlecht, da das Spiel es deutlich gemacht hat, dass bei den Szenen, die man sieht, irgendwas nicht stimmt. Und da wurde auch die Rückblende für ausgenutzt, um das zu erzeugen. In dem Sinne würde ich nicht sagen, dass dem Spieler es vorenthalten wird, sondern eher dem MC. Die berechtigte Frage hierbei ist aber: wieso erinnert er sich gerade an diese doch für den Plot sehr essentiellen Sachen nicht, aber an alles andere? Gerade die Infos über Akechi wurden vergessen, weil... ? Vielleicht wäre es cleverer gewesen, wenn sie den Effekt noch öfter verwendet hätten (bei unwichtigen Sachen), um es diffuser zu machen.


    @Klunky: Danke für die ausführliche Beschreibung. Muss zugeben, dass ich bisher kein EO gespielt habe. Bin jetzt Spielen, die Gameplay weit über Story stellen nicht abgeneigt, nur muss zumindest noch *irgendwas* passieren. Halte Story in Spielen schon für nen sehr großen Motivator bzw. Antreiber (aber auch Charakterinteraktionen und Atmosphäre). Vielleicht werde ich mal nen Blick drauf werfen, gerade mit den unterschiedlichen Partys aus P3 und P4 klingt das doch ganz nett.

    Ach ja, wenn sie jetzt wirklich vorhaben, so viele Spin Offs für die P Reihe zu machen, kann man wohl noch ne Weile auf den 6. Teil warten, huh?
    Geändert von Sylverthas (21.04.2017 um 21:29 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Irgendwie hatte ich schon etwas wie bei P2: Innocent Sin kommen sehen, der so *richtig* krass ist (nur als Referenz für die, dies nicht kennen: da greift Hitler mit einer Mecha Armee Japan an :D).
    Im Ernst? Das klingt aber schon sehr nach Satire.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  8. #8
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Im Ernst? Das klingt aber schon sehr nach Satire.
    Ja.

  9. #9
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Im Ernst? Das klingt aber schon sehr nach Satire.
    Ay, wohl auch der Grund, dass das Spiel im Westen nicht rauskam. Hatte das damals mit ner Fan Translation gezockt. Aber Eternal Punishment kam natürlich raus, weils ja total Sinn macht die Fortsetzung von nem Teil zu spielen, den es nie hier gab xD

    Hatte mich bei dem Ereignis so weggeschmissen und im Gegensatz zu anderen Games werd ich mich daran sicherlich mein ganzes Leben lang erinnern können. Generell waren die beiden P2 Teile ziemlich gut, zumindest von der Story und Charakteren. Die Mechanik mit den Gerüchten war auch ziemlich cool in Eternal Punishment. Die Dungeons waren aber viel zu lang und verschachtelt und mit sehr vielen Random Encountern. Eigentlich hat es erst P5 jetzt hingekriegt, dass die Reihe mal gute Dungeons bekommt.

    @Sölf: Die Sonnebrille machts irgendwie auch lustig, aber die PSP Version hab ich nie gezockt
    Geändert von Sylverthas (21.04.2017 um 22:05 Uhr)

  10. #10
    Durch und schon im NG+! Ich liste mal hier so ein paar Dinge, die mir gut und nicht so gut gefallen haben:

    POSITIV IST...
    • ...dass die SLinks endlich besser eingebunden sind. Für die Party ist es schon in P4 nett gewesen, zusammen mit der ganzen Kognitions-Thematik macht es sich aber hier ingesamt sehr gut und es macht gleich doppelt Spaß, die SLinks anzugehen.
    • ...dass die Dungeons endlich besser sind. Insbesondere das Schiff fand ich fantastisch gemacht, ich hatte richtig viel Spaß da. Andere Dungeons waren jetzt nicht so meins, da sie mir zu linear waren und ich es generell nicht so gerne mag, wenn mir ständig Gegner in die Rätselpassagen rennen, aber hey, immerhin gibt es jetzt Rätsel!
    • ...dass die Schule in den Hintergrund rückt. Verglichen mit P3 und P4 spielt sich nach dem ersten Part doch erstaunlich wenig der Story in der Schule ab: Man hat Freunde von anderen Schulen und ist generell sowohl von den SLinks als auch vom Plot her eher in der Stadt unterwegs. Ich für meinen Teil begrüße das, das ich die Schulthematik langsam für ausgelutscht halte und auch einfac nicht mehr den Bezug dafür habe. Der Punkt ist rein subjektiv, aber ich würde auch bspw. ein Persona sehr begrüßen, das komplett in der Erwachsenenwelt angesiedelt ist. (Ob das vom Writing her klappt ist jetzt ne andere Frage...)
    • ...das generelle Design. Rein optisch wirkt das Spiel wie aus einem Guss und ist einfach 100% stylisch. Ich hatte damals echt Bedenken, ob Rot als Hauptfarbe so eine gute Idee ist, aber es hat unterm Strich super geklappt.

    NEGATIV IST...
    • ...die ewige Schwarz/Weiß-Malerei. Das Spiel macht es sich einfach viel zu leicht, alles in Gut und Böse einzuteilen und jeglichen, noch so vertrackten Konflikt mit einem Fingerschnipp zu lösen. Wie die Mementos-Quests schlagartig vom einen Extrem ins andere gewechselt sind war oft schon unfreiwillig komisch. Das selbe mit dem Cast: Wir erdulden über kA wie lange wer weiß was für Torturen, dann sagt der MC einmal "Komm, wehr dich!" und - zack! - haben wir unser zweites Erwachen und sind ein besserer Mensch. In P4 hatten die Chars da noch nen ganzen Dungeon davor und haben sich wenigstens mit ihren Problemen auseinandergesetzt, hier fehlt sogar das.
    • ...das Ende, bzw. die Idee dahinter. Hab ich schonmal geschrieben, aber, dass mir das Spiel ernsthaft etwas als tolle Idee verkaufen will, was gute Chancen hat, als quasi-Völkermord zu enden und keiner das mal hinterfragt, stößt mir wirklich übel auf. Davon ab, dass Akechis berechtigter Einwand, wie es denn ethisch aussähe, dass die Gruppe Leuten, deren Gesinnung ihnen nicht passt, kurzerhand das Unterbewusstsein manipuliert, einfach mit "DU BIST DOOF" abgetan wird. Da, und auch an einigen anderen Stellen, hätte ich mir mehr Selbstkritik gewünscht.
    • ...dass es einfach von allem zu viel gibt. Es gibt wahnsinnig viele Orte, aber die meisten bestehen nur aus einer kurzen Map für besondere Gelegenheiten. Die begehbaren Maps begeht man kaum, da man eigtl. jeweils nur zwei Orte per Schnellreise jeweils braucht. Ich glaube, ich bin nach dem ersten Schulweg nie wieder die ganze Strecke gelaufen. Auch diese absurde Anzahl an Elementen und Zuständen führt dazu, dass ein auf dem Papier komplexes System in sich zusammenfällt, da man kaum die Möglichkeit besitzt, es ganz auszureizen. Ich würde mir für ein P6 wünschen, dass man da generell mal die Schere ansetzt und mehr auf Qualität statt Quantität setzt - dass SMT und seine Ableger das können hat man oft genug gesehen, keine Ahnung, warum P5 da so aus der Reihe tanzt.
    • ...dass man so extrem eingeschränkt wird. Es ist paradox: Einerseits habe ich so viele Orte, so viele scheinbare taktische Möglichkeiten, so viele Social Links - das ganze Spiel dreht sich um Rebellion und Freiheit - und dann lasse ich mir so ziemlich jeden zweiten Abend von meiner Katze diktieren, dass ich ins Bett zu gehen habe. Sofort. Ohne mal kurz noch Kaffee zu kochen, mit meinem Gastvater zusammenzuhocken, oder auch nur ein paar Situps zu machen. Abgesehen davon, dass ich die meiste Zeit echt nicht verstanden habe, wovon mein MC jetzt bitte so geschafft sein soll, ist es ein großer Unterschied, ob ich etwas halt einfach nicht machen kann, oder ob mir ein Char sagt, dass ich es nicht tun soll. Ich mochte Mona im Großen und Ganzen, aber noch besser hätte ich es gefunden, nicht 24/7 einen Babysitter dabei zu haben, der ALLES kommentiert und mir bei jedem Schritt sagt, was ich zu tun habe.
    • ...dass es gefühlt weniger SLinks gibt als in den Vorgängern. Dadurch, dass jedes Teammitglied einen hat, gibt es schon weniger externe Kandidaten - aber gut, das ist an und für sich ja nicht schlimm. Aber der SLink der Zwillinge war inhaltlich mehr als dürftig, und mit Fool, Magician, Justice und Judgement hat man ganze 4 SLinks, die komplett automatisiert sind. Fool und Judgement waren in P3 und P4 wenigstens an die Gruppe gebunden und haben so eine gewisse Gruppendynamik vermittelt, so fällt aber auch das weg. Dazu habe ich gerade bei Fool, Justice und Judgement absolut keinen "Bond" bemerkt. Fool fand streng genommen nicht einmal mit dem betroffenen Char statt. Ein paar automatisierte SLinks weniger und dafür bspw. ein Club oder ein Part Time-SLink mehr hätte schon viel ausgemacht - ich habe die Jobs bspw. nur für die Requests erledigt und bin dann nie wieder hingegangen. Wozu auch?
      Darüber hinaus erreichen zwei dieser automatischen SLinks Rang 10 erst so spät, dass man quasi nichts mehr davon hat.


    (ja, "negativ" sieht nach mehr aus, aber vor allem, weil ich da mehr zu sagen bzw. zu erklären habe :P)

    Unterm Strich bleibt P5 leider hinter meinen Erwartungen zurück. Gerade inhaltlich hätte ich mir da einfach mehr erwartet. Gleichzeitig baut es zweifelsohne auf vielen Dingen aus den Vorgängern auf und verbessert sie - ich glaube, dass man jetzt nur aufpassen muss, sich nicht festzufahren und für einen eventuellen sechsten Teil nochmal zu schauen, wo man die Leute wieder überraschen kann.
    Dennoch ist es im Großen und Ganzen ein solides Spiel das Spaß macht und bei dem man viel Zeit lassen kann. Aber an ein P3 oder P4 kommt es nicht heran, ebensowenig wie an diverse Titel der Konkurrenz. Vom GotY-Status ist es jedenfalls (unerwarteterweise) weit weg.



    @neue Copyrights:
    Ich hoffe, dass sie ENDLICH mal zuende bringen, was sie mit dem Ende von The Answer angefangen und mit Arena ausgebaut haben. Elizabeth hat ein klares Ziel, die Wild Card und die Fool Arcana. Kommt, worauf wartet ihr noch? Lasst die Frau den Jungen endlich retten. Dass das alles in P5 so gar nicht referenziert wurde hat mich etwas traurig gemacht. Ich hatte eigentlich gehofft, dass da was als Belohnung Strength Rang 10 kommt, aber da kam ja dann einfach gar nichts.
    Geändert von BDraw (22.04.2017 um 00:57 Uhr)

  11. #11
    Hmm interessant dass das vielfach umjubelte Persona 5 hier doch im Tenor eher mit einer ernüchternden Note wegkommt, hätte ich zunächst so gar nicht erwartet. Es gibt da ja Foren die loben das Spiel nach wie vor relativ unreflektiert in den 7. Himmel. Ich frage mich woran das liegt. Ich glaube gerade nach Spielen wie Nier: Automata kann man sich vermutlich eine solch recht tropelastige, langgezogene Geschichte wohl nicht so leicht geben.
    Zur Zeit würde ich mich immer noch den Jubelschreien hingeben, wozu ich aber dazu sagen muss dass ich eher so der Gameplay Typ bin, der eine dicht erzählte, intelligent konstruierte Story zu schätzen weiß, aber sich auch damit zurechtfinden kann, wenn sie lediglich einfach "unterhält". Persona 5 liegt da wohl irgendwo dazwischen, ich finde es zumindest immer noch recht spannend die Charakterentwicklung zu verfolgen und ich bin sehr gespannt drauf was im Nachhinein noch alles passiert, sehe aber auch die reichhaltige Fülle an "plot-convenience" die das Spiel enthält.

  12. #12
    Erst dachte ich ja, dass der OST von P5 ziemlich rockt. Spiele momentan P4 noch mal und, meine Fresse, der Sound davon macht P5 einfach nur nass. Z.B. ist das Boss (bzw. wohl eher Miniboss) Theme von P5 zwar gut, aber das Boss Battle Theme von P4 ist einfach nur total geil. Auch das Rumlaufen in der Stadt ist mit dem Track aus P4 viel angenehmer, die traurige Melodie viel effektiver, etc. P5 hat zwar keinen schlechten Soundtrack, aber meine Fresse kann der nicht mit P4 mithalten.

    Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
    Der Punkt ist rein subjektiv, aber ich würde auch bspw. ein Persona sehr begrüßen, das komplett in der Erwachsenenwelt angesiedelt ist. (Ob das vom Writing her klappt ist jetzt ne andere Frage...)
    Mir würde es schon reichen, wenn wieder mal ein erwachsenes Partymitglied dabei wäre^^°

    P5 hat hier den Bogen massiv überspannt mit dieser "böse Erwachsene"-Thematik, was das Spiel am Ende sehr unreif aussehen lässt. Insbesondere, weil das tatsächlich nicht kritisch angegangen wird oder es prinzipiell nur Sae als Gegenbeispiel gibt, sie aber auch erst, nachdem sie selber erkannt hat, wie böse die Erwachsenen doch sind O_o
    Persona 5 gibt einfach einige sehr undurchdachte Statements ab, welche aber sicherlich mit einer Zielgruppe von angsty Teenagern resonieren könnten. Und wenn man dann älter wird sind es die Sachen, für die man sich schämt, dass man sich so hinreissen hat lassen xD

    Zitat Zitat
    Ich mochte Mona im Großen und Ganzen, aber noch besser hätte ich es gefunden, nicht 24/7 einen Babysitter dabei zu haben, der ALLES kommentiert und mir bei jedem Schritt sagt, was ich zu tun habe.
    Jau, keine Ahnung, was sie sich da gedacht haben. Vielleicht ist es die Kombination aus der Tatsache, dass es weniger SL in diesem Game gibt und dieser Aspekt. Am Ende soll man ja nicht, egal, wie undurchdacht man spielt, alle SL maxen können. Vielleicht haben sie daher künstlich die Zeit, die man hat, reduziert? Anderseits ist P5 ja eh schon nen Monat kürzer als P3 und P4.

    Zitat Zitat
    @neue Copyrights:
    Ich hoffe, dass sie ENDLICH mal zuende bringen, was sie mit dem Ende von The Answer angefangen und mit Arena ausgebaut haben. Elizabeth hat ein klares Ziel, die Wild Card und die Fool Arcana. Kommt, worauf wartet ihr noch? Lasst die Frau den Jungen endlich retten. Dass das alles in P5 so gar nicht referenziert wurde hat mich etwas traurig gemacht. Ich hatte eigentlich gehofft, dass da was als Belohnung Strength Rang 10 kommt, aber da kam ja dann einfach gar nichts.
    Ja, Str Arcana war schon irgendwie n red hering, was das anging. Hatte auch den Gedanken
    Andererseits sind die Teile ja größtenteils eigenständig bis auf sehr wenige Referenzen (IMO sogar zu wenige). Die Spin Offs sind dann die Spiele, in denen sie das Ganze in eine Kontinuität bringen wollen und auch da würde ich erst größere Sachen auch bzgl. Elizabeth erwarten.


    @Klunky: Haben ja auch ein paar Leute hier, die an alles immer recht kritisch rangehen - da ergibt sich das wohl von selber *g*
    Man kann manche Kritik aber dadurch relativieren, dass immer mit P3 und P4 verglichen wird (also innerhalb der Reihe, nicht unbedingt des Genres). Und gerade Teil 3 hat doch ne etwas homogenere Story erzählt ohne so maßlos überspitzt zu sein zusammen mit SL, die sich etwas mehr wie *richtige* Personen angefühlt haben (u.A. wegen den negativen Mechaniken, die man auslösen konnte, wenn man sie vernachlässigt). Aber wenn man gameplayorientiert spielt, dann liest man auch hier zu P5 fast ausschließlich Gutes.

    Letzteres ist auch der Punkt, wieso es mir recht schwerfällt zu sagen, ob ich P5 besser oder schlechter als P4 finde. P4 hat die interessanteren Charaktere, SL, Atmosphäre, Mystery und Musik, ABER es muss ja nen Grund geben, aus dem ich das Ding jetzt zum dritten Mal angefangen habe und bisher noch nie durchgespielt hatte. Und da liegts wohl wirklich daran, dass mich das Gameplay nicht wirklich angemacht hat (und mit P3 hatte ich schon genug von diesem "geh immer höher in den Turm"). Und P5 rockt einfach alle anderen P Teile weg, was die Dungeons, die Integration der SL und selbst die Beschaffung der Persona angeht (über letzteres kann man sich wohl streiten, aber dieses "ich zieh ne Persona Karte" war irgendwie recht lahm). Auch die deutlich schnelleren Kämpfe sind einfach angenehm und cool.
    Geändert von Sylverthas (22.04.2017 um 09:47 Uhr)

  13. #13
    Ich glaube ich muss den Schwierigkeitsgrad runtersetzen um eine Chance im 5. Dungeon zu haben. Ich nehme mal an Level 25 ist ´nicht so empfohlen oder? Ich bin Pleite, die Monster zerfetzen mich und auch im Mementos kann ich mich auch nicht ewig aufhalten um zu Grinden. Mir bleiben noch 5 Tage um die Route zu sichern und das kriege ich niemals hin, wenn ein Encounter meine Truppe an den Rand des Todes bringt.

    Ich glaube Merciless setzt Wissen voraus, dass man beim ersten Durchgang nicht haben kann. Nochmal von Vorne zu spielen und 60 Stunden in die Tonne zu kloppen um effektiv die Tage zu nutzen möchte ich eigentlich nicht. Ich muss runtersetzen. Mach ich auch. ^^

  14. #14
    Zitat Zitat von Ninja_Exit Beitrag anzeigen
    Ich glaube ich muss den Schwierigkeitsgrad runtersetzen um eine Chance im 5. Dungeon zu haben. Ich nehme mal an Level 25 ist ´nicht so empfohlen oder? Ich bin Pleite, die Monster zerfetzen mich und auch im Mementos kann ich mich auch nicht ewig aufhalten um zu Grinden. Mir bleiben noch 5 Tage um die Route zu sichern und das kriege ich niemals hin, wenn ein Encounter meine Truppe an den Rand des Todes bringt.

    Ich glaube Merciless setzt Wissen voraus, dass man beim ersten Durchgang nicht haben kann. Nochmal von Vorne zu spielen und 60 Stunden in die Tonne zu kloppen um effektiv die Tage zu nutzen möchte ich eigentlich nicht. Ich muss runtersetzen. Mach ich auch. ^^
    Man kann beim Game Over das Spiel auch um eine Woche zurücksetzen.

  15. #15
    Das Problem ist, dass ich mir ziemlich sicher bin es nicht zu schaffen. Die Monster müssen noch nicht mal einen Crit. landen um mir 90% der HP abzuziehen und die Schwäche der jeweiligen Persona bringt mich sofort um. Dungeon 4 hat fast meine gesamten Ersparnisse gekostet um den Boss zu plätten. Da wurde wiederbelebt und geheilt was das Zeug hält und es war Megaknapp. xD

    Ich habe jetzt einen Tag auf Hard im Mementos verbracht und 5 Level gegrindet und das ging ja verdammt schnell. Man kriegt ja fast 60% mehr Erfahrung von den Monstern. Die Monster sind ja auch bedeutend schwächer. Ich dachte der Unterschied wäre nicht so gravierend, aber der ist ja massiv. xD

    Merciless mache ich, da mir das Gameplay gut gefällt dann beim zweiten Spieldurchgang.

    Edit: Man kriegt ja plötzlich sowas wie Geld nach einem Kampf. Der Schaden wird auf Hard von einem Weakness Treffer von fast 400 HP (Tot) auf 120 (Kann man überleben) reduziert. xD Ich bleibe auf Hard.
    Geändert von Ninja_Exit (22.04.2017 um 15:53 Uhr)

  16. #16
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Man kann beim Game Over das Spiel auch um eine Woche zurücksetzen.
    Hui, wusste ich gar nicht. Geht das sobald man einmal Game Over geht? Bin in P5 glaube nur 3 oder 4 Mal gestorben, ist mir gar nicht aufgefallen die Option.

    Da muss ich noch kurz was zum Schwierigkeitsgrad sagen, da ja hier angesprochen. Bei RPGs ists immer ein wenig schwerer darüber zu sprechen, weil man durch unterschiedlichste Spielweisen ganz andere Erlebnisse bekommt. Beispielsweise wird jemand, der konstant überlevelt ist, ein Spiel natürlich einfacher empfinden als jemand, der immer zu niedrig ist.

    Bei mir: Ich kämpfe gegen jeden Gegner und versuche jeden Schatz zu kriegen. Habe Mementos immer sofort bis zur tiefstmöglichen Ebene gespielt, und jedes Stockwerk dabei einmal erkundet. Bin auch erst wieder rein, wenn so 2-4 Aufträge vorhanden waren. Ausrüstung habe ich immer aktuelle eingekauft und Persona immer nach höchstem Level (und SL) gefused. Erwähnenswert ist noch, dass ich den Mishima SL recht zügig gemaxed hatte. Generell spiele ich Spiele das erste Mal auf Normal, weil das (meiner Definition davon) nach der Schwierigkeitsgrad ist, auf dem die Entwickler wollten dass die meisten Spieler ihr Spiel erleben. Wie sich "Normal" innerhalb einer Reihe verändert kann einem auch häufig etwas über die Entwicklung sagen.

    OK, ziemlich viel Vorwort, aber auch P3 und P4 habe ich prinzipiell auf die Art gespielt (immer alle Aufträge gemacht, usw.). Und P5 war wesentlich einfacher als die beiden Vorgänger und ist definitiv nicht auf meine obige Spielweise ausgelegt. Glaube nach dem 4. Palast konnten in Mementos fast alle Shadows von mir geonehitted werden ohne Kampf. War auch relativ selten, dass ein Gegner in den Palästen mal gelb war, die meisten wurden blau angezeigt (gab aber immer noch einige rote, aber das liegt eher daran, dass die häufig einfach mal 8-10 Level über den anderen sind).

    Muss man insgesamt nur sagen, dass es schön ist, dass man den Schwierigkeitsgrad dynamisch anpassen kann. Auch wenn ich das hier nicht getan habe, weil ich die "baseline experience" erleben wollte. Ob man es jetzt negativ oder positiv auffasst, dass P5 (vermutlich) leichter ist als die Vorgänger ist wohl Auslegungssache. Scheint aber auch dem mitlerweile nicht überaschenden Trend bei Spielereihen zu verfallen, auf dem "Normal" immer einfacher wird.

    Zitat Zitat
    Persona hatte schon immer coole Soundtracks, aber auch hier ist Persona 3 mein absoluter Favorit und dienen mir verschiedene Tracks seit Jahren als Weckerton.^^
    Jau, das stimmt, P3 hatte auch nen sehr fetzigen OST. Glaube für P5 wollten sie wohl einen machen, der sich nicht ganz so in dern Vordergrund drängt? Zumindest ist das der Eindruck, den ich davon habe. Kann mich schon jetzt nur noch an wenige Melodien erinnern; die im Casino war aber cool.

    Zitat Zitat
    Und ich würde mir für Persona 6 eine Mischung aus Persona 2 (was ich bisher gesehen habe) und Catherine wünschen.
    Weg von all den Kiddies und SL die ähnlich ablaufen wie die Treffen in Catherine und eine Schule kann man immer noch (siehe Persona 2) als Dreh- und Angelpunkt nutzen.
    Humm... guter Punkt. Eigentlich seltsam, dass sie sich nicht ein wenig mehr an Catherine orientiert haben, auch von den Charakteren her. Aber vielleicht einfach ein anderes Publikum. Andererseits auch nicht so überraschend, es haben ja auch gefühlt 80% aller Anime einen minderjährigen Cast. Ist in Japan halt voll das Ding, hier im Westen wünscht man sich öfter mal erwachsenere Charaktere. Hätte schon was, wenn sie den nächsten Persona Teil mal wieder etwas mehr von der Schule distanzieren. Könnte auch die Monotonie aufbrechen, die ich mit der Reihe seit Teil 3 empfinde. Aber... bitte, mindestens mal wieder einen Erwachsenen in der Gruppe... ist doch nicht zu viel verlangt, oder?
    Geändert von Sylverthas (22.04.2017 um 17:05 Uhr)

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