Schau mal, ich werde nicht behaupten, dass ich ein hochgeistiger Konsument von qualitativ hochwertigen Anime bin, die zu komplex und tiefsinning für den Plebs sind, denn das wäre gelogen. Ich war exzellent unterhalten mit Godannar und ich habe mir den größeren Teil von Isekai no Sekishi Monogatari (eine Tenchi Muyo-Spinoff!) reingezogen und ich gebe gerne zu, dass beide meine Fanservice-Knöpfchen drücken. ABER die beiden hatten zumindest halbwegs sympathische Charaktere und die ersten Paar Episoden konnten doch noch ein Bischen mehr liefern als eher unlustiges Eroguro in der Form von expldierenden Titten, Tentakel- Unterwäsche und Bondage-Szenen... und das schien dann auch der einzige Zweck der Charaktere zu sein - Vorwände für sexuelle Übergriffe und Inszenierungen zu liefern. Mir wollte es durch all den Fanservice beim besten Willen nicht gelingen, für irgendjemand in der Besetzung von Queen's Blade so was wie Sympathie zu entwickeln.
Zum Vergleich wäre da Infinite Stratos, dass durchaus Ähnlichkeiten mit Isekai ni Sekishi Monogatari besitzt, aber außer Charles eigentlich keinen irgendwie sympathisch oder unterhaltsamen Nebencharakter hat. Dementsprechend wurde die Serie von mir persönlich dann recht schnell fallengelassen. Hätte es mir aber total angesehen, wenn es Charles and Ichika's Awesome Adventures in Robot-Asskicking gewesen wäre, no homo und gerne auch ohne Romanze.
Wenn ich Frauen will, die kämpfen, sehe ich mir Seirei no Moribito noch mal an. Die Serie wurde massiv wegen der exzellenten Choreographie einer Speerkämpferin gehypte.
Wenn ich Kämpfe mit hohem Risikofaktor sehen will - wieder Seirei no Moribito. Die MC trägt keine Rüstung und sie gewinnt den Kampf ganz zu Beginn primär, weil flüchten zu können für sie ebenfalls einen Sieg bedeutete.
Wenn ich Tentakel mag... sagn wir mal, da war ein Tentakelmonster, aber es hatte... andere Funktionen in der Weltordnung der Serie als in zensurunwürdiger Weise Verkehr mit den weiblichen Charakteren anzudeuten.
Und die freakige Anderswelt auf der das alltägliche Universum der Serie aufbaut? Die war großartig. Angefangen mit den Froschmenschen, die in unterirdischen Quellen leben, über die Anderswelt, die wir genau für ein paar sehr geile Sekunden erblicken dürfen, zu dem trippigen Ende, wo der größere Teil des Casts sich Drogen reinzieht, um an dem tödlich ernsten Mysterienspiele teilnehmen zu können... yeah, tut mir leid, ich werde sicherlich nicht meine Zeit mit QB verbraten nur weil es vielleicht doch noch irgendwann nicht so schlecht werden könnte. Das hatte ich schon mit Juuni Kokki, aber selbst die Serie gab mir Aozaru um mich während der schlimmen ersten paar Episoden irgendwie zu entschädigen.






