Ja klar werden Mysterien gelöst, aber wie bereits gesagt, rücken dabei eher die Charaktere als die Mysterien an sich in den Vordergrund. Die Charaktere brauchen halt eine Bühne auf der sie agieren können. Hôtarô, als Hauptcharakter, z.B. ist ein lethargischer "wenig Energie" Typ, der immer den effizientesten Weg sucht und Chitanda eben diejenige die ihn durch ihre Neugier motiviert. Anstatt Alltagsrätsel zu lösen, könnten sie genau so gut (wenn man davon absieht, dass sie durch dieses Szenario an Niedlichkeit und Leichtigkeit verliert) Milizsoldaten sein: Chitanda hat ein gutes Gespür und ist mit der Strategie des Hauptmanns nicht einverstanden und bittet Kanonier Hôtarô, welcher immer einen effizienteren Weg parat hat; oder es könnte ein Anime über Mathehausaufgaben sein und Hôtarô zeigt seine Effizienz dadurch, dass er Chitandas Aufgaben löst (ist ein käsiges Beispiel, soll ja nur zeigen wie unwichtig die Mysterien sind).
Ich meine, irgend etwas müssen sie ja tun. Würde man sie nur Kuchen essen lassen, würde Hôtarôs "wenig Energie" Haltung wahrscheinlich kaum zum Vorschein kommen. Diese banalen Alltagsrätsel finde ich eigentlich ein sehr passendes Szenario zu diesem ansonsten auch eher minimalistischen Anime und sind wie ich meine, obwohl sie immer stattfinden, zu sehr in den Hintergrund gerückt um diesen Anime als puren Mystery Anime zu verkaufen. Aber gut, vielleicht sehen wir beide die Serie einfach mit anderen Augen.