Seite 3 von 5 ErsteErste 12345 LetzteLetzte
Ergebnis 41 bis 60 von 96

Thema: Homosexuelle Beziehungen in RPG Maker Spielen - Unterschied zw. Schwulen und Lesben?

  1. #41

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von ShizNat Beitrag anzeigen
    Warum denn nicht? In der Welt von VD sind schließlich sehr viele Menschen vorhanden die normal denken wie jeder andere auch. Klar würde es bei der Hauptstory nicht soviel sinn machen, aber nebenbei in nem Dorf zwei Frauen oder Männer zu sehen die eine Beziehung haben währe vollkommen normal.
    Geht darum, dass es in Vampires Dawn eine Menge Stellen gibt die doch auf ein sehr konservatives Weltbild hinweisen. Da werden in Dörfern wahrlos Menschen mit vermeintlichen ansteckenden Krankheiten in Keller gesperrt und zwei Tage später auf den Scheiterhaufen verbrannt, weil sie sich Magemaster nennen oder stumm sind. Ganz abgesehen davon, dass alle Vampire einfach Mal voll böse sind und so~ klar könnte es dort auch Schwule und Lesben geben, aber ob es wirklich in die Atmosphäre passen würde, wenn diese ganz offen Händchenhaltend durch die Stadt ziehen würden...? Dann doch eher die versteckte Liebelei (die halt versteckt und deswegen nicht offensichtlich ist)

  2. #42
    Genau das meine ich ja. Keinesfalls währe es super wenn die da Händchenhaltend durch die Stadt ziehen, das ist unnötig und passt in keinster weise. Eine versteckte Liebe währe wie du schon sagtest eine bessere Lösung und hätte auch keine große außwirkung auf die Atmo von VD gehabt. Klar das sie in dieser Welt warscheinlich fast niemand akzeptieren würde, aber sowas zeigt dann eben immer wie stark eine Bindung zwischen zwei Menschen wirklich ist. Geschlecht hin oder her.

    An einer Liebe zwischen zwei Frauen würde aber jemand wie Asgar dennoch gefallen finden

  3. #43
    Zitat Zitat von ShizNat Beitrag anzeigen
    @Penetranz:
    Das ist wirklich schade, aber nunmal deine Meinung. Natürlich hat es nicht allein mit Toleranz zu tun, aber allein deswegen ein Spiel komplett nicht zu spielen ist doch etwas übertrieben? Sollte das ganze die Hauptthematik sein dann kann ich dich natürlich verstehen.
    Darum geht's ja: Ist zufällig irgend 'ne Person im Spiel schwul, dann ist mir das egal. Wird das aber zur Hauptthematik gemacht spiel ich's nicht. Hab einfach kein Interesse an 'ner Männerromanze und zwar nicht, weil ich mich "nicht für die Chars freue", sondern weil's mich nunmal halt einfach nich juckt Hat nichts damit zu tun, dass ich irgendwie 'n Problem mit Homosexuellen oder der Homosexualität an sich hab - es interessiert mich nur einfach nicht. Daher würd ich in einem solchen Fall dieses (imaginäre) Spiel nicht spielen.

  4. #44
    @ShizNat
    Deinem letzten Absatz kann ich nur zustimmen. Ich halte auch nichts vom Spruch "Nur wenn man x kennt, kann man auch über x schreiben". Wenn man eine Liebesgeschichte schreibt, muss man keine realistische Liebesgeschichte erzählen. Man kann sich genauso gut die idealisierte Liebesgeschichte aus Werk x zum Vorbild nehmen. Vielleicht weil man sie gerne mag oder weil man die Klientel von Werk x ansprechen möchte. Es reicht also aus, dass man das, worüber man schreiben möchte, aus anderen Geschichten kennt. Man muss es nicht selbst erlebt haben.

    @Viviane
    Zitat Zitat
    Vielleicht wäre es ein Anfang wenn einfach jeder versucht es in Worte zu fassen. Ich glaube genau darum ging es Katii ja - das eine Unterscheidung gemacht wird ist ja bemerkbar nur inwiefern und wieso wäre interessant zu wissen.
    Im Grunde hat Daen es ja schon gesagt: Weil ich Frauen liebe und sexuell anziehend finde, Männer aber nicht. Ich denke aber schon, dass ich auch eine Liebesszene zwischen Männern romantisch finden könnte, wenn sie nicht gerade wie Waldschrate aussehen. Eine Sexszene zwischen zwei Männer würde ich aber auf jeden Fall nicht erotisch oder ästhetisch finden - außer es handelt sich wie gesagt um Brad Pitt. xD Sturm laufen würde ich dagegen trotzdem nicht.

  5. #45
    Zitat Zitat von Viviane Beitrag anzeigen
    Ist es wirklich das "Kopfkino" das schon einsetzt, wenn man zwei schöne Frauen Händchen halten sieht? Wirklich, ich würde gerne wissen was genau da der Gedankengang ist. Ich kann ihm leider absolut nicht folgen und werd aus den mysteriösen Andeutungen nicht wirklich schlau.
    Mir geht es durchaus um Titten, um einmal den hochsprachlichen Vorhang beiseite zu ziehen. Nun sind sämtliche Protagonisten unserer Spiele nur Pixelhaufen, richtig explizit ist da gar nichts. Aber da unser Hirn in der Lage ist, selbst lose Andeutungen menschlicher Formen (z. Bsp. Strichmännchen) automatisch zu übersetzen, indem es das Fehlende teilweise füllt, hat man das Kopfkino schon durch grundlegende neuronale Prozesse bei Makerspielen mit im Boot. Je nach grafischer Vorlage fülle ich anders. Überwiegt der kinderherzliche Stil mit den richtig übertriebenen Anime-Baby-Proportionen, empfinde ich sexuelle Andeutungen unpassend. Je mehr sich die Grafik verwestlicht, desto weniger fremd erscheinen mir erotische Bezüge.
    Und Erotik dekliniere ich weiblich. Reiz, Anmut, Sex, neckischer Blick unter zerzaustem Haar, mal krallend, mal hingebend. Das knipst sich intuitiv an, wenn in einem Spiel ein Paar im Hotelzimmer verschwindet. Ich brauche dazu keine Pornoszenen, schon gar nicht mit der Makertechnik. Das ist zugleich meine Grunderwartung an erotische Szenen an der ich bei allen interpetatorischen Freiräumen und Tageslaunen das Dargebotene messe. Ein Mann, ein grober Klotz mit kantigen Zügen, der bitte Bären mit bloßen Händen zu erwürgen hat, notfalls halt Hamster, ein Mann also passt da als erotisches Subjekt so gut rein wie ein haariger Fußabdruck in die Sahnetorte. Daran kann ich mich nur in der Form als verfremdendes Kunstmittel ergötzen, wenn etwa jemand mit dem Kontrast aus Kerl und Tütü spielt. Ist es hingegen ernstgemeint, wird es mein Bild, meine Vorlieben auf eine Weise verfehlen, dass es mir die gesamte Spielfigur entfremdete, mir den Helden unangenehm machte. Das wäre dann ein erzählerischer Griff in Klo (vorausgesetzt, ich und mir ähnliche seien als Publikum anvisiert worden.) Ist das so klarer formuliert?

  6. #46
    Stimme real Troll zu, das wollte ich noch schreiben, nachdem es im Rest des Threads eher nicht zu lesen war. Dass ich nie gleischgeschlechtliche Paare in Spiele projeziert habe, liegt nicht daran, dass ich eine ideologische Verpöhnung durch die Userschaft darauf erwarten würde, sondern dass es mir nie in den Sinn kam. Die Konnotation ist nicht vorhanden, dass es künstlerisch in seriösen RPGs passen würde. Liebe wird oft durch Gegenpole bzw. unterschiedliche Eigenschaften dargestellt und es bringt nichts, wenn ich einen Charakter als Mann bezeichne, der hauptsächlich aus weiblichen Attributen besteht, zumindest kommt man dann eher darauf, dass hier das andere Geschlecht hinpasst. Ebenso gibt es andere Rollen und Meinungen, die sich etabliert haben. Beispielsweise muss die Frau oft der Healer/Support sein. Bei Kelvens Sonnenschauer ist das nicht der Fall, da wird es aber auch explizit als Thema verdeutlicht. Was wäre nun, wenn ich bei einem typischen RPG am Ende der Projektentwicklung einfach die Geschlechter tausche? Dann wirkt das Ganze komisch und halb, weil ich mir den Supporter halt auch nicht als sozialtechnischen Haudegen vorstelle und kein schärferes Bild vermittelt wird. In dem Sinne kann ich mir weder schwule noch lesbische Beziehungen als positiv für die normale Liebeskiste vorstellen oder es ist zumindest schwierig und muss alterniert werden. Tut man es nicht explizit, wirkt es auf den Hauptpersonen unpassend. Als Sidekick mags okay sein, aber zu dem, was im Fokus steht, müssen halt deutlichere Aussagen gemacht werden.

  7. #47

    Katii Gast
    Zitat Zitat von real Troll Beitrag anzeigen
    Mir fällt gar keine andere Erklärung als die der hauptsächlichen Zielgruppe ein. Würden 12jährige Mädchen den Hauptanteil der Spieler stellen, gäbe es weit mehr Ponys als Orks auf der Welt. Bildeten Schwule die Hauptkundschaft, transportierten Spiele eine entsprechend andere Sicht auf Erotik und Sex. Nun stellen normal veranlagte Männer den Löwenanteil, also tauchen Frauen vor allem in Form des appetitlichen Happens auf dem Monitor auf, also stabilisert sich das einseitige Mischungsverhältnis der Kundschaft durch das einseitige Angebot von selbst. Mehr als schwule haben weibliche Spieler das Nachsehen, denn sie werden nicht einmal deswegen nicht bedient, weil sie eine gesellschaftliche Minderheit seien.

    Ich finde das nicht schlimm, denn mir fehlt ja nichts. Und so, wie ich einigermaßen einschätzen kann, ob ein Spiel sich eher an Frauen (Sims) oder an Männer richtet oder beide Geschlechter anvisiert, so hoffe ich, rechtzeitig erkennen zu können, wenn es sich um ein Produkt handelt, das hauptsächlich schwule Interessen bedienen möchte oder sie zumindest optional berücksichtigt. Ich finde explizite Homosexualität unästhetisch und möchte mich beim Spielen solchen Darstellungen nicht aussetzen. In Dragon Age vermute ich, man könne als männlicher Hauptheld einen der Männer in der Party anbaggern. Wer das möchte, spielt darauf hin, alle anderen klicken andere Optionen an. Solange es so gelöst wird und mir nicht aufgedrängt wird, ist es mir auch schon wieder egal. Lesben stehen auch bei mir auf dem von Auge des Sterns beschriebenen anderen Blatt, immerhin verdoppelt sich hier die Leckerei.
    Das ist meiner Meinung nach eine sehr Chauvinistische Ansicht. Wenn ich das mit den Ponys schon lese. Ich persönlich hatte als Kind als ich 4 war meinen Commodore 64 und bin mit den gleichen Spielen aufgewachsen wie viele andere hier, ich habe mich nie groß für Puppen oder mich wie ein Püppchen rausmachen interessiert, ich bin genauso ein Gamer wie andere hier auch, teilweise wahrscheinlich noch extremer. Ich zucke immer zusammen wenn Leute Sims als typischen Frauenspiel bezeichnen, du sprichst hier von Casual Gamern wenn überhaupt also Frauen, die sich zum Großteil für PC nicht interessieren und nur ab und zu mal Sims spielen. Aber wie sieht es denn bei den Casual Gamern bei Männern aus, was spielen die? Fifa 20xx? Das wäre also genauso als würde ich behaupten alle Männer spielen nur Sportspiele.

    Wer wirklich ein Gamer ist hat seine Lieblingsgenres da kommt es nicht auf das Geschlecht an. Wenn es nur um den Faktor sex und Erotik geht finde ich das sehr schade, da die Frauen meiner Meinung nach dann darauf reduziert werden, aus so einen Grund würde ich keine homosexuelle Beziehung jeglicher Art einbauen. Also ich finde es schon erschreckend auf wieviel Ablehnung eine Beziehung zwischen Schwulen stößt während alle immer nach Lesben schreien.... Um genau zu sein regt mich das sogar auf...

    und ja eine Beziehung zwischen zwei Frauen ist keinenfalls süßer. Diese Ansicht hängt meiner Meinung nach aber auch mit der Art zusammen wie viele Leute Frauen in ihren RPG Maker Spielen darstellen. Jemand der Frauen gut darstellt ist George R.R. Martin, in seinen Büchern, DENN Frauen sind keinesfalls nur die Dummchen am Herd, die auf ihren Helden in weißer Rüstung oder optional das Nachbarsdummchen vom Herd warten. Auch Frauen in einer von Männern dominierten Gesellschaft, haben ihre Art von Stärke.

    Ich stimme Sabaku aber dahingehend zu, dass es auf den Zeitrahmen und die Gesellschaft eines Spiel passt ob homosexuelle Beziehungen offen zur Sprache gebracht werden. Im Mittelalter hat wohl kein Homosexueller seine Sexualität frei ausgelebt, in der Moderne und der Zukunft ist das anders...

    Geändert von Katii (20.10.2012 um 16:08 Uhr)

  8. #48
    Weiß gar nicht, was hier alle mit VD haben. Hat sich noch keiner gefragt, warum es kein einziges weibliches Mitglied bei den Kindern der Apokalypse gibt?

  9. #49
    Besonders erotisch finde ich digitale Frauen nicht. Sexuelle Anziehung, das Gefühl, lässt sich schlecht abstrahieren. Ich finde Gustav Klimts Frauenbilder zwar sinnlich, aber nicht attraktiv im Sinne einer hübschen Frau, die auf der Straße an mit vorbeiläuft (nicht, dass mir irgendein Mensch auf der Straße auffallen würde). Insofern: Der Austausch von Körperflüssigkeiten bei schwulen Pärchen würde mir im Videospiel nichts ausmachen, weil mich Lesben auch nicht anregten. Figuren, die nur dem Zweck dienen, den Spieler aufzugeilen, fände ich in Storyspielen sowieso deplatziert. Es sei denn, dass ist Thema des Spiels.

    Was die reine Darstellung homosexueller Beziehungen angeht: Im Gegensatz zu Itaju und Kelven kann ich drauf verzichten, wenn sie wie das Normalste der Welt dargestellt werden. Irgendeine Aussage müsste dahinterstecken, irgendeine spezielle Charakterdynamik, ansonsten würde das Spiel doch gar nicht davon profitieren. Verzichten kann ich indes auf Aufklärer und Erzähler, die mich der Intoleranz bezichtigen oder ein falsches Weltbild vermitteln.

  10. #50
    @Katii
    Das wollte ich mit "süß" auch nicht ausdrücken. Ich empfinde selbst eine große Abneigung gegenüber zu devot dargestellten Frauen bzw. Frauen, die irgendwelchen antiquierten Rollenbildern nachempfunden sind. Mir sind die Tomboys am liebsten, keine Mannsweiber, aber schon Frauen mit einem starken Charakter - z. B. Arya, um bei deinem Beispiel zu bleiben. Ich lese aber auch sehr gerne Girls-Love- und Shoujo-Mangas, die eben irgendwie "süß" sind. Damit meine ich eher so was wie idealisiert und romantisiert.

  11. #51

    Katii Gast
    mein Lieblings POV Charakter ist eigentlich Sansa, weil sie mit Dany zusammen meiner Meinung nach am besten dargestellt sind. Auch Sansa hat ihre Art von Stärke, die vor allem seelischer Natur ist. Außerdem kann ich mich mit ihr am besten identifizieren. Ich finde man sollte Frauen auch nicht auf alle als Tomboys darstellen, aber egal ob Frauen Tomboys sind oder nicht auch weniger direkt kämpfende Frauen haben ihre Art von Stärke. Aber naja ich will hier nicht zu Off Topic kommen.

  12. #52

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Das wollte ich mit "süß" auch nicht ausdrücken. Ich empfinde selbst eine große Abneigung gegenüber zu devot dargestellten Frauen bzw. Frauen, die irgendwelchen antiquierten Rollenbildern nachempfunden sind.
    Ein ähnliches Problem habe ich mit vielen Shounen-Ai oder Yaoi-Mangas. Es gibt den kleinen süßen Tollpatsch, mit den großen Augen und Proportionen die jeden außerhalb des Mangas selbst an seinem Geschlecht zweifeln lassen und dann natürlich den coolen, super gebauten Mr. Prad Bitt-Verschnitt. Dann haben wir noch ein Cover mit vielen Licht und Glanz und Glitzereffekten, Blümchenrasterfolie und das Klischee ist perfekt. ( Ich mag Shounen-Ai, aber bei sowas werd ich echt aggresiv)
    Ach und nicht zu vergessen: http://www.youtube.com/watch?v=s6Gtn6aM61w

  13. #53
    Zitat Zitat von real Troll Beitrag anzeigen
    Und Erotik dekliniere ich weiblich. Reiz, Anmut, Sex, neckischer Blick unter zerzaustem Haar, mal krallend, mal hingebend. Das knipst sich intuitiv an, wenn in einem Spiel ein Paar im Hotelzimmer verschwindet. Ich brauche dazu keine Pornoszenen, schon gar nicht mit der Makertechnik. Das ist zugleich meine Grunderwartung an erotische Szenen an der ich bei allen interpetatorischen Freiräumen und Tageslaunen das Dargebotene messe. Ein Mann, ein grober Klotz mit kantigen Zügen, der bitte Bären mit bloßen Händen zu erwürgen hat, notfalls halt Hamster, ein Mann also passt da als erotisches Subjekt so gut rein wie ein haariger Fußabdruck in die Sahnetorte.
    Och, irgendwas finden Frauen doch auch an uns, oder? Ich versuch mich meistens noch zu waschen, die Holzfälleraxt unter meinen Schöner-Wohnen-Heften zu verstecken und in ganzen Sätzen zu sprechen, aber dann haperts dann doch ein wenig mit der Zärtlichkeit zu zweit.

  14. #54
    Zitat Zitat von realTroll
    Ich finde explizite Homosexualität unästhetisch und möchte mich beim Spielen solchen Darstellungen nicht aussetzen.
    Das trifft im Wesentlichen den Punkt meiner Einstellung. Auch wenn wir in einem aufgeklärten halbwegs toleranten Mitteleuropa leben, so ist das Thema Homosexualität spürbar noch immer sehr kontrovers - Beispiel: Die Existenz dieses Threads. Entsprechend bin auch ich nicht dagegen gefeilt eine gewisse Form der Ablehnung an den Tag zu legen, sollte sich dieses Thema plötzlich innerhalb des Games entfalten. Umgekehrt gibt es aber auch Homosexuelle, die sich an heterosexueller Liebe in Spielen nicht erfreuen können. Mit dem kompletten Gegenteil der entsprechenden Vorliebe konfrontiert zu werden, ist auf persönlicher Ebene schlichtweg unnatürlich und nichts, womit man sich identifizieren könnte. Genau diese Identifizierung ist es jedoch, die in Rollenspielen erwartet wird: Man spielt eine Rolle. Die Rolle des Helden. Entsprechend sollte vor allen Dingen in Bezug auf den Protagonisten dieses Thema sehr vorsichtig angegangen werden, sollte es denn unbedingt integriert werden.

    Entsprechend dieser Rollen-Mechanik ergibt sich ein Problem, mit dem ich sehr viel mehr Probleme habe, als homosexuelle Thematisierungen:
    Meinetwegen kann der gesamte Rollenspiel-Planet der gleichgeschlechtlichen Freude frönen, so lange es mich als heterosexuellen Spieler nicht betrifft. Es ist ein Leichtes einen männlichen Hero zu spielen, der früher oder später eine Beziehung mit einem weiblichen Charakter eingeht - Ich als Mann, der ich auch in der Realität bin, bin ja schließlich ein Eroberer, welcher die Dame für mich gewinnen will, aufgrund meiner heldenhaften Heldentaten, die heldenhaft sind.
    Ich habe auch kein Problem damit eine Frau zu spielen. Ja wenn ich die Wahl habe, ist das sogar meine bevorzugte Wahl. Es hört ab dem Punkt auf, wo diese Frau eine Beziehung mit einem Mann eingeht und dieses auch in irgendeiner Form zum Ausdruck gebracht wird. Ich spiele diese Frau! Ich will keinen Mann! Ich will nicht erobert werden. Der weibliche Charakter ist bereits "meine", ab dem Moment wo ich [als Mann] entschloss sie zu spielen. Da steckt zu viel Zwist drin. Kann ich nicht ab.

    Ich hatte hier noch einen sehr viel längeren Text geschrieben, doch aufgrund der Komplexität eines guten Beziehungs-, Liebesplottes, sollte Obiges genügen.

    [MG]

    Geändert von TrueMG (20.10.2012 um 17:18 Uhr)

  15. #55
    Zitat Zitat von TrueMG Beitrag anzeigen
    Ich spiele diese Frau! Ich will keinen Mann! Ich will nicht erobert werden. Der weibliche Charakter ist bereits "meine", ab dem Moment wo ich [als Mann] entschloss sie zu spielen. Da steckt zu viel Zwist drin. Kann ich nicht ab.

    [MG]
    Dass die Frau immer erobert wird, ist aber auch sexistisch. Nun ja, RPGs spielen ja nicht zu unrecht in ziemlich archaischen Welten, in denen es die Prinzessin als Questbelohnung (und das halbe Königreich dazu) gibt.

  16. #56

    Katii Gast
    Das der Hauptcharakter nur der verlängerte Arm von einem selbst ist, ist in einem Spiel wo der Hauptcharakter im Detail vorgegeben ist aber meiner Meinung nach auch Humbug. Kann man sich einen Charakter selbst erstellen einschließlich Geschlecht und allem drum und dran, dann kann man das natürlich so sehen. Aber wenn in einem RPG Maker Spiel der Hauptheld eine Frau ist, ist dieser eben auch eine Frau und kein Mann. Und dass sie dann eine lesbische Beziehung haben soll nur weil sie von einem Mann gespielt wird ist auch doof. Weil wenn eine Frau den gleichen Charakter spielt, wird sie (es sei den sie ist lesbisch in der Realität) wahrscheinlich eine Beziehung zu einem Mann bevorzugen...

    Ich finde man sollte sich bei RPG Maker Spielen sowieso nicht in der Weise in einen Charakter reinversetzen wie man es Beispielsweise in Mass Effect oder Skyrim macht, weil ein RPG Maker Charakter eher einem Charakter in einem Buch gleicht, mit einer Vorgeschichte und einen festgelegten Charakter, den man selbst meist gar nicht mitbestimmen kann...

    Geändert von Katii (20.10.2012 um 17:46 Uhr)

  17. #57
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Dass die Frau immer erobert wird, ist aber auch sexistisch.
    Nein, das ist einfach nur ganz normal. Es besteht einfach nur kein Grund, weswegen der Mann ebenfalls "erobert" werden müsste
    Bei aller Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern: zumindest ein bisschen darf man den klassischen Klischees schon treu bleiben xD

  18. #58
    Mit dem "Erobern" von Frauen kann ich mich auch nicht anfreunden. Vor allem sehe ich eine weibliche Hauptfigur nicht als meinen Besitz an. Mir geht's nur darum, mit der Figur mitzufühlen. Wenn sich die Frau dann in einen Mann verliebt und er mir nicht gänzlich unsympathisch ist, freue ich mich mit ihr.

  19. #59

    Katii Gast
    Es gibt durchaus Männer die auch erobert werden wollen, mein Freund aus England, den ich vorher genannt habe ist zum Beispiel so jemand. Genauso gibt es Frauen die erobern wollen... es kommt ganz darauf an ob eine person dominant oder submissiv ist, nicht ob sie männlich oder weiblich ist.

  20. #60
    Zitat Zitat von Penetranz Beitrag anzeigen
    Nein, das ist einfach nur ganz normal. Es besteht einfach nur kein Grund, weswegen der Mann ebenfalls "erobert" werden müsste
    Bei aller Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern: zumindest ein bisschen darf man den klassischen Klischees schon treu bleiben xD
    Du solltest echt mehr Holz hacken und weniger Kunst machen.


    Wenn ich zu lange Frauen spiele, dann stell ich in der Wohnung Schmetterlinge und Blumenvasen auf und renn zum nächsten Supermarkt und kauf' mir Tampons. Aaaaaah.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •