Total unbegründet bin ich darauf gepolt mir dauernd zu beweisen wie männlich, selbständig und nahezu intellektuell vollkommen ich sei, sodass ich erst 3x überlege, bevor ich hier was reinschreibe. Dabei bin ich leider recht mitteilungsbedürftig, vorallem zur Zeit. Und das, wo ich doch eigentlich auf dem letzten Drücker meinen Arsch mehr oder weniger für die nächsten Jahre gerettet habe. Immerhin habe ich jetzt einen Studienplatz und der Mietvertrag kam bereits ins Postfach geflattert (und wartet auf seine Unterschrift).
Ich mache mir zur Zeit viele Gedanken über die mittlerweile drölf millionste Frau, die auf einmal in meinem Kopf hängt. Da die Situation schon bei mir Standard ist, bin ich auch nicht mehr blind oder total verschossen, aber ich denke regelmäßig an sie. Einerseits will ich gar nichts herunterspielen, andererseits würde für mich auch keine Welt zusammenbrechen. Was Ich endlich will ist Klarheit darüber, ob es sich lohnt in klösterlicher Keuschheit in der Stadt zu leben, in die es mich zum Studium zieht. Denn wir werden etwa 300 km voneinander weg wohnen und falls ich der einzige von uns beiden bin, der keine Probleme mit der Entfernung hat, hat das ja auch keinen Sinn und ich kann mir da unten jemanden suchen, der mir mein Studentendasein aufwertet.
Man muss dabeisagen, mit der Frau und ihrer Freundin habe ich bisher lediglich 3 Nachmittage verbracht. Gut kenne ich sie nicht. Ich lernte sie kürzlich kennen und habe mir auch erst gar keine Gedanken übers Schürzenjagen gemacht, weil ich ja andere Sorgen hatte. Eigentlich habe ich ihre Freundin besucht, die ich seit meiner Geburt kenne, aber zu der ich nie groß Kontakt hatte bis letzten Monat. Und anfangs hielte ich es für einen Wink mit dem Zaunpfahl von ihr, dass ich mal mein Glück bei dem Mädchen versuchen sollte, denn sie hatte bisher das eine oder andere Techtel-Mechtel, aber den Richtigen sucht sie noch.
Ich glaube, ich bin bei soetwas relativ oberflächlich, dass ich doch noch so häufig an sie denke, obwohl wir uns bisher ehrlich gesagt kaum gesehen haben. Aber irgendwie hat's bei mir schon wieder mal gefunkt und zumindest weiß ich, dass sie mich leiden kann.
Im Vergleich dazu hintergründig steht, dass ich mich zur Zeit schon übel einscheiße, meinen Stundenplan für mein erstes Semester zu versemmeln. Doch nach den Einführungstagen sollte alles in Butter sein. Wenigstens bin ich zur Zeit darüber hinweg, dass ich 500 statt 200-300 km weg von zuhause leben werde und dass die 3 km von der Uni zu mir unter sehr beschissener Topografie leiden, sowie, dass ich mir das Autofahren in die Stadt schenken kann, weil die Stadt einfach so unglaublich verwinkelt ist , ausschließlich aus Einbahnstraßen besteht und es so gut wie gar keine Parkmöglichkeiten gibt x_X. Lediglich nicht so ganz verdaut habe ich die Tatsache, dass ich jetzt meine letzte Woche hier verbringen werde![]()
--DA³: Die Legende der Schachtelhalme
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Geändert von Zeitauge (24.09.2012 um 12:18 Uhr)
Mein letzer Studienort war auch 500 km vom Freund und 600 km von der Familie weg. Von daher empfehle ich dir, dir gleich eine Bahncard50 zu holen. Man kann zwar auch günstig weg kommen, wenn man sich Sparpreise sichert, nur leider sind die bei den Entfernungen meist gar nicht erst verfügbar. Zumindest nicht zu Preisen, wo es sich lohnen würde. Vergiss aber nicht dazu zu sagen, dass du gerade Student bist und nehm deine Immatrikulationsbescheinigung mit. Wenn man unter 27 ist zahlt man dann nämlich nur die Hälfte für die Karte.
Da ich mich immer zwischen Freund und Eltern entscheiden musste, habe ich meine Eltern meist nur 2 bis 3 Mal im Jahr besucht. Das war ein bisschen hart, weil dort auch ein paar Freunde gewohnt haben, zu denen ich den Kontakt gerne aufrecht erhalten hätte. Verlief sich dann leider doch irgendwie im Sande. Aber man versteht sich jedes Mal wieder, wenn man sich dann doch nach langer Zeit wieder sieht. Von daher, mach dir nicht zu viele Sorgen. Das Heimweh wird mit der Zeit auch etwas nachlassen, wenn man sich am Studienort ein soziales Netzwerk aufgebaut hat.
Hab mich dann mal entschlossen, gewisse Gefühle, die man so für einzelne Menschen bekommt, wieder abzuschütteln. Bringt eh nichts. Ausser das man enttäuscht wird, dumme Gedanken hat und daraus folgende dumme Tätigkeiten begeht. <3
@dukey: Ich weiß zwar nicht, was das in dem Kummerkasten zu suchen hat, aber es stimmt verdammt nochmal!
Wie die Eagles of Death Metal so schön singen:
Falling in love is a losing game, it's fun to play but it ends the same!
Noch einen schönen Tag!
--„We don't make mistakes here, we just have happy accidents.“
Aaalso...
Ich fühl mich in letzter Zeit relativ allein.
Also ich bin schon immer gut ohne Freunde ausgekommen. Naja eigentlich fing das in der 7. Klasse an.
Ich habe die 7. Klasse wiederholt und die bestand überwiegend aus Mädchen. Ich bin nicht der best aussehendste und charmanteste, weshalb die Mädchen mir dann auch gerne Mal Sprüche an den Kopf geworfen haben.
Und wie Mainstreamer so sind, passen sie sich der Masse an.
Ich will nicht sagen dass ich gemobbt wurde, eher "gemieden". Seitdem hab ich mich dann von der Klasse weitestgehend abgekapselt. Ich hatte noch 2-3 Leute mit denen ich normal geredet hab.
Ich bin dann immer weniger außer Haus gegangen bis überhaupt nicht mehr, außer zur Schule.
Dann kam ich auf die Berufsbildenen Schulen (Neue Menschen, neues Glück sozusagen) ich war relativ froh die Leute nie wieder sehen zu müssen.
Ich bin ein ziemlich ruhiger, zurückhaltender Mensch und ich brauch eigentlich ziemlich lange dass ich überhaupt jemanden irgendwie vertraue.
Aber in dieser neuen Klasse (seit 2011) fühl ich mich richtig wohl. Ich komm mit den Leuten ziemlich gut klar.
Das Problem ist halt dass die Leute viel zu weit weg wohnen (weil ich mit dem Zug zur Schule fahre).
Ein Kerl hat's mir besonders angetan, er ist witzig, und hat iwas an sich, dass ich ihn in meiner Nähe haben möchte (nein ich bin nicht schwul).
Ich möchte der sein, zu dem er kommt wenns ihm schlecht geht usw.
Vielleicht liegts auch einfach nur daran, dass ich Menschen immer gemieden habe.
Ich mein ich krieg nur selten was aus meinem Munde und erzählen kann ich sowieso nicht viel aus meinem Leben.
Jedenfalls... ich will aus dieser Spirale des Alleinseins raus aber weiß nicht wie.
Ich hab nunmal den Kontakt zu meinen "alten" Leuten die hier im selben Ort wohnen abgebrochen.
Zu meinen "neuen" Leuten möchte ich im Prinzip, hab aber Angst davor dass ich nur still da sitze und schweige, wie ich es sonst auch immer tue.
Ich weiß halt nicht wie ich hier rauskommen soll und wie ich neue Leute kennenlernen soll und wie ich sie ansprechen soll...
Scheint wohl das ehrlichste zu sein dass ich je geschrieben habe D:
Geändert von Engel der Furcht (23.10.2012 um 21:27 Uhr)
Das was dir fehlt ist eine gewisse Souverenität und ein selbstbewußteres Auftreten.
Auch wenn der Anfang schwer ist... übe es auf andere zu zugehen und dich selbst zu akzeptieren beziehungsweise zu mögen.
Das wird definitiv nicht von heut auf morgen funktionieren und du wirst viele Rückschläge haben, jedoch versichere ich dir, dass es mit der Zeit immer besser werden wird. Ein "jedermans Liebling" wirst du nie werden, aber ZENSIERT drauf. Das willst du auch nicht. Öh ja hoffe ich für dich zumindest.
Außerdem solltest du dir dann da ein dickeres Fell zulegen. Sprich, "ich will mit niemand befreundet sein, der es auch nicht mit mir sein möchte." denn du magst dich und warum zur Hölle solltest du dann jemanden mögen der dich nicht mag?
Eine gewisse Selbstzufriedenheit ist sehr wichtig, denn die strahlst du dann auch unterbewußt aus (Mimik,Körperhaltung etc) und wenn du wie, entschuldige jetzt bitte den lapidaren Ausdruck, ein ängstlicher Waschlappen rumläufst machst du dich schon vorab in jeglicher hinsicht unattraktiv. Mit selbstzufriedenen oder glücklichen Menschen hingegen, umgibt man sich einfach lieber.
Viel Erfolg
Geändert von Suwarin (23.10.2012 um 23:42 Uhr)
Was mir geholfen hat selbstbewusster und beliebter zu werden war mich selbst zu reflektieren, zu versuchen mich "von außen zu beobachten" und so darauf zu schließen wie ich auf meine Mitmenschen wirke... sowie (ganz wichtig) mir darüber klar zu werden, dass es nur und ausschließlich Nachteile hat, wenn man schüchtern und zurückhaltend ist. Irgendwann hab ich erkannt, dass als unspektakuläre Persönlichkeit niemand auf mich zukommen wird bzw. Interesse an mir haben wird. Wenn dir das wichtig ist wirst du diesen Schritt sicherlich automatisch auch gehen. Was am Anfang wirklich helfen kann, wenn man unsicher ist, aber nicht unsicher wirken will: Fragen stellen. Zeigt, dass du dich für deine Mitmenschen interessierst. Dann werden sie sich auch für dich interessieren und dich akzeptieren. Das kommt dann ganz von alleine. Nach und nach wirst du dann deinen für anderen unverwechselbaren Ruf mit Wiedererkennungswert aufbauen und jeder wird dich als Individuum wahrnehmen und nicht nur als eines von vielen Schäfchen in der Herde. Wie du das machst... liegt an dir... durch deine Sprache, deine Kleidung, dein Auftreten, deine Art... gibt vieles was dich ausmachen könnte. Aber das wird niemand so genau wissen wie du selbstNur nicht den Mut verlieren. Wenn du nicht alleine sein willst, dann wirst du auch nicht alleine sein.
In diese Phrase könnt ich mich glatt verlieben...
Noch eine von mir hinterherwerf... "Von nichts, kommt nichts," also nur wünschen würd nichts bringen. Sorry Penetranz, das konnt ich nicht so unkommentiert stehen lassen. Sonst ein sehr schöner Beitrag mit vielen hilfreichen Ratschlägen.
@Engel der Furcht:
Keine unnötige Sorge bitte was die Entfernung angeht. Dass Freunde zwei Straßen weiter wohnen ist wichtig wenn man ein Kind ist und mit dem Fahrrad zum Spielen vorbei fährt und spätestens um sechs zu hause sein muss, wird immer unwichtiger mit der Zeit weil man mobiler wird und Treffen sowieso eher zu geplanten Dingen werden wenn alle irgendwo in ihrem Leben verbaut sind.
Mit dem älter werden ändert sich auch die Art wie Kontakte geknüpft werden, zumindest unter errrr... geistig reiferen Personen, weg vom "pass auf, dass die Gang dich cool findet sonst wil keiner dein Freund sein" zu einer eher persönlichen Ebene. Ich geh mal davon aus, dass die krassen Typen, die sich mit 30 noch benehmen wie pubertierende 15-jährige nach dem vierten Bier nicht deine bevorzugte Freundeszielgruppe sind.
In erster Linie sei aufgeschlossen und mach dich nicht verrückter als nötig.
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Hello from the otter side
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