Zitat Zitat von Lucian der Graue
Leute die meckern wird es immer geben.....und ich hab auch schon weitaus "schlimmere" Spiele als FFx/12 gezockt, zb. Unlimited Saga
Zitat Zitat von Book of Twilight
Ich muss hier glaub auch langsam erwähnen, dass auch wenn FFX oft gebasht wird, das ich keineswegs denke, es ist ein absolut miserabler Teil^^
Es geht nicht darum, dass jemand meckert, oder, um es freundlicher auszudrücken, seine Unzufriedenheit kundgibt.
Das eigentliche Problem besteht darin, dass FFX für manche Fans einen symbolischen Charakter besitzt, mit weitreichenden Folgen.

Exkurs zum "Final Fantasy X Syndrom":

Das Spiel war nicht schlecht, das muss man neutral gesehen ganz klar festhalten. Sowohl Grafik als auch Story, Soundtrack, Gameplay, etc. hatten sich problemlos mit Konkurrenztiteln messen können.
Wenn man das Spiel aber unter die Lupe nahm, strotzte es nur so vor Mangelerscheinungen:
Kleine, und vor allem wenige, Städte; eine leere, einfallslos gestaltete Welt; eine Truppe aus Charakteren, die nur zur Hälfte überzeugen konnten; Minigames, die mehr Frust als Lust beschehrten; ein Abilitysystem, das wenig bis gar keine Freiheiten bot; Bevelle, eine ganze Stadt als abgesperrte Zone; ein Final Boss, der keiner war; so gut wie keine Sidequests; eine Weltkarte, die wie eine einzige Straße geradewegs durchlaufen wird; ein strikt rundenbasiertes Kampfsystem;...

Nachdem die Teile der PSX-Generation die Serie in vielerlei Hinsicht ein paar neue Meilensteine gesetzt haben, mit FFVII angefangen, hatte FFX eigentlich die Aufgabe gehabt, zum Generationsstart der PS2 auf alten Erfolgen aufzubauen, und Neue zu erzielen. Entsprechend war auch die Erwartungshaltung. Alle waren aufgeregt und schrecklich gehyped, weil die PS2 doch so viel mehr leisten könnte, und alles so viel besser werden müsste. Dann wurde die Lupe ausgespackt...

Vor diesem Hintergrund war FFX, hart ausgedrückt, eine einzige Enttäuschung, und viele gesetzte Hoffnungen blieben unerfüllt. Damit war für einige der Generationsstart ein Fehlstart, und nachdem es so lange brauchte, bis FFXII endlich mal fertig war, konnte es für manche auch nur noch auf minimale Schadensbegrenzung hinauslaufen. Dadurch, dass FFXII auch alles andere als perfekt war, wurde es natürlich auch nicht besser.

Jetzt erscheint das erste FF für die PS3, und es lasten praktisch genau die selben Erwartungen wieder auf FFXIII, wie damals zu FFX, und was liegt für manche näher, als die Parallele zu FFX zu ziehen, wo der Generationsstart so daneben ging?
Die ganzen Ängste, die hier hochkommen, sind allesamt alleine darauf zurückzuführen, dass FFX nicht überzeugen konnte, und wie ein böses Omen für die gesamte letzte Generation war.
Wenn FFXIII diese Ängste nicht zerschlagen kann, dann sind die Diskussionen hier nur ein süßer Vorgeschmack darauf, was auf FFXV zukommt. Bei jedem Bild wird es Kritiken hageln wie "Seht ihr, genauso wie in FFXIII! Was kann man da noch gutes erwarten?!".
Wenn der erste Teil einer Generation nicht richtig einschlägt, wird es für alle folgenden Teile, besonders den nächsten "Starter", extrem schwer, noch Begeisterung zu wecken, denn die Angst ist größer, dass der nächste Teil "wieder nicht" überzeugen kann, als die Vorfreude darauf, dass ein, für sich genommen, qualitativ herausragendes Spiel der Lieblingsserie erscheint.

Es gibt immer etwas, das einem nicht gefällt. Wenn das Gesamtergebnis aber so weit hinter den Erwartungen liegt, dass es als Misserfolg gewertet wird, dann wird sich der Ärger nicht nur deutlich länger halten, er überträgt sich gleichzeitig auch noch auf alle nachfolgenden Teile.
Wäre FFX den Erwartungen gerecht geworden, hätte hier wohl keiner auch nur den geringsten Anlass, an FFXIII zu zweifeln. Sicher würde man nicht alles gutheißen, aber die Zuversicht wäre deutlich größer, dass sich das Warten lohnen wird.

Exkurs Ende.

Zitat Zitat von Holystar
Neh, ist Japanisch, heisst übersetzt soviel wie "wunderbar/hübsch, nicht wahr?"
Die englische Übersetzung lautet "Isn't it wonderful?".