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Whiz-zarD
ähm ... "Indierausch der Konsolenentwickler" ... Merkst du da was?
Ich sag nur thatgamecompany, die zuerst von Sony mit Büroräumen und Equipment für drei Spiele ausgestattet worden waren und nun seit über einem Jahr keinen Boden mehr unter den Füßen gewinnen. Seit dem Release von Journey ist es extrem ruhig um sie geworden. Auch gibt es extrem viele Indie-Entwickler, die an den Browsergames mitentwickeln, aber vertraglich dazu verpflichtet sind, nicht ihren Namen nennen zu dürfen. Ja, für so eine Bude habe ich auch mal gearbeitet.
Was soll das denn heißen? Nur weil sie ihr nächstes Spiel noch nicht angekündigt haben? Aber mach dir keine Sorgen Jenova Chen hat schon vor einiger Zeit Investoren gefunden die ihm mehrere Millionen reinpumpen. Der geht so schnell nicht pleite.
Das mit den Credits gibts auch bei größeren Entwicklern.
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Weder PlanetSide 2, noch Tribes Ascend wurden von großen Entwicklern entwickelt, sondern von kleinen Firmen, die dann von großen Firmen gepublished werden.
PlanetSide wurde ursprünglich von Verant Interactive (die auch Everquest entwickelt haben) entwickelt. Sie gingen dann mit Sony eine Cooperation ein, und wurden später von Sony gänzlich geschluckt.
Tribes Ascend wurde von Hi-Rez Studios entwickelt.
Erstens, was ist dein Punkt? Planetside 2 und Tribes waren nur Beispiele für Core F2P Spiele, die nichts mit den F2P Spielen zu tun haben, die der Blue Byte Typ beschreibt.
Zweitens, was genau ist denn ein großes Entwicklerstudio und wieso erzählst du was von Verant Interactive? Planetside 2 wurde von SOE entwickelt, Verant wurde vor 13 Jahren aufgekauft und war sowieso nur aus einem Teil von SOE entstanden.
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Hast du dir auch bei Steam die Indie-Studios mal genauer angeschaut? Die wenigsten haben tatsächlich mal ein zweites Spiel veröffentlicht. Von einem Spiel alleine kann man nicht leben.
Das, was man so in Zeitschriften und sonstigen Webseiten liest, ist zum Großteil nur reines Schöngerede, um mit dem Hype mitschwimmen zu können. Die Indie-Branche ist kein Friede-Freude-Eierkuchen-Land, wie viele es sich gerne einreden, wo jeder plötzlich Millionen verdient. Es sind meist Hobby-Projekte von einer sehr kleinen Gruppe an Entwicklern, die gerne mal was neues ausprobieren wollen, oder weil sie einfach mal Lust drauf haben, oder es als Karrieresprungbrett nehmen wollen.
Ahja, du siehst Indie also nur als kleine Gruppe von Leuten die aus ner Garage/Keller in ihrer Freizeit ein Spiel entwickeln? Oh Warte...wie war das mit thatgamecompany?
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Indie-Spiele, die plötzlich einen riesigen Gewinn abwerfen, wie z.B. Minecraft ist da eine extreme Seltenheit, und selbst Mojang kann nicht nur von Minecraft leben.
Doch, können sie. Was mich auch immer wieder verwundert ist, dass Minecraft sich immer noch extrem gut verkauft. Allein durch eine Tageseinnahme von der PC Version von Minecraft kann er allen seinen Mitarbeitern einen guten Monatsgehalt bezahlen. Daneben gibt es ja noch die Tablet und 360 Version. Bald hat er wieder einen größeren Ansturm durch die Veröffentlichung von Minecraft auf Playstation Platformen haben.
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Scrolls generiert ja auch kaum Umsatz und von 0x10c hört man auch schon länger nichts mehr. Firmen, die sich selbst publishen haben es extrem schwer auf dem Markt. Schau dir Daedalic Entertainment an. Sie suchen ständig nach Investoren, aber sie finden kaum welche, und müssen daher ihre Spiele selbst vermarkten. Wer nun meint, dass Steam und Co. die Rettung sei, der irrt sich gewaltig. Die Einnahmen von Daedalic sind so niedrig, sodass sie sich kaum Equipment leisten können, geschweige denn neue Mitarbeiter, und sind das eine oder andere Mal einer Pleite noch so davon gekommen.
0x10c ist auf Eis.
Ihre Spiele sind auch nur auf einen Markt (dem deutschen) zurecht geschnitten und verkaufen sich nicht. Deshalb haben sie nicht viel Geld und finden keine Investoren.
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Studios, die bei Kickstarter und Co. Crowdfunding betreiben, sind im Grunde keine Indie-Entwickler mehr, weil sie auf das Geld angewiesen sind. Sprich, sie sind nicht mehr unabhängig.
Sollen sie das Haus mit Liebe und Fan Post beheizen? XD
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Whiz-zarD
In den 80ern und 90ern lief das nach dem selben Prinzip ab. Viele Klassiker wurden tatsächlich von sehr kleinen Hobby-Teams entwickelt, die dann das Spiel bei Publishern vorgestellt haben.
Darunter zählt z.B. Time Warp Productions, die Giana Sisters entwickelt haben. Die Firma bestand nur aus vier Leuten, die allesamt Freiberufler waren. Der Unterschied zu heute war aber, dass das Geld bei den Publishern etwas lockerer saß, da bei vielen Publishern noch Nerds und Visionäre an der Spitze saßen. Ein anderes Spiel, was sogar ohne Publisher damals sehr berühmt wurde, war Mafia von Igel-Soft.
Was wohl eher daran lag, dass Spiele keine Zig Millionen Investition benötigt haben.
Und relativier mal bitte das Mafia Beispiel. Ich kenne es nicht. Was heißt sehr berühmt? 10.000 mal verkauft? 100.000? 1.000.000? Erschien es außerhalb Deutschlands? Würde das heute immer noch funktionieren?
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Eine Firma, die auf Geld von außerhalb angewiesen ist (Investoren/Publisher oder Crowdfunding), ist nie unabhängig, wenn sie nicht in der Lage sind, aus eigener Kraft Geld zu verdienen.
Das muss sich noch zeigen. Crowdfunding ist noch relativ neu. Wenn wir in 1-3 Jahren immer wieder die gleichen Verdächtigen auf solchen Platformen finden, hast du natürlich recht, aber man sollte erst mal gucken wie sich das weiterentwickelt.