Also ehrlich gesagt finde ich, dass du dir mit der Ideenvorstellung selbst ins Knie schießt. Die Grundidee wäre so gut, wenn deine Erklärungen dazu nicht so lieblos und absolut desinteressiert an der Materie klingen würden.

Du solltest dringend definieren, ob du mit einem stummen Protagonisten einen tatsächlich körperlich behinderten Protagonisten meinst, oder einen Protagonisten, der, obwohl er sprechen könnte, nicht direkt im Spiel zu Wort kommt. Die Unterschiede sind gravierend. Ich muss aber ehrlich sagen, dass dein Ansatz, "Kommentare zu sparen", für mich wie ein liebloser Zeitsparer klingt. Und da sparst du meiner Meinung nach jetzt schon völlig am falschen Ende. Gerade weil deine Charaktere teilweise unter mangelnder Glaubhaftigkeit leiden (letztes Beispiel: Urban Nightmare), solltest du dich vielleicht besonders darauf konzentrieren, anstatt zu perfektionieren, was dir sowieso schon gut gelingt (Rätsel) und deinen eigenen Protagonisten nicht jetzt schon mit Desinteresse strafen.

Dass du ankündigst, dass deine Rätsel nicht glaubwürdig sein werden, ergibt für mich so keinen Sinn. Warum dann ausgerechnet die Art von Horrorspiel, die sich von Genre, Setting und Thematik so unglaublich an die Realität klammert? Warum dann nicht ein fröhliches Fantasyspiel, in dem der Protagonist aus anderen Gründen als "Irgendwas ist hier faul" durch die Weltgeschichte rätselt? Oder ein absolut fantastisches Horrorsetting, bei dem die "Sinnhaftigkeit" der Rätsel keine Rolle spielt, und man sich stattdessen völlig auf die bizarren Dimensionen von Horror einlässt?

Ich habe das Gefühl dass dich in dem Fall Horror nur aus rein ästhetischen Gründen interessierst und nicht, weil du wirklich eine Horrorgeschichte erzählen möchtest.