Okay, mal sehen, was wir hier haben.

Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
Inspiriert durch Maister-Räbbits Agoraphobia hab ich mir gedacht, selbst ein Horrorspiel zu basteln, das erstens in einem einzigen Haus spielt und zweitens eine gruselig-morbide Atmosphäre hat.
Mein erster Gedanke: Okay, und was genau ist dann jetzt neu? Wie du selbst schon sagst, bist du schonmal in die Richtung gegangen
und ein "gruseliges Horrorhaus" ist jetzt echt nicht die Innovation schlechthin. Und um dich selbst nochmal zu zitieren:

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Wie gesagt ich hab noch nie bei einem Spiel Angst gehabt.
Ohne das abwertend zu meinen, aber... warum zur Hölle machst du "Horrorspiele"?

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Mein neues Spiel spielt, nomen est omen, in einem Heim für schwer erziehbare Jugendliche. Dafür gibt es heutzutage zwar einen politisch korrekteren Begriff, aber ich bin lieber für Direktheit. Der Protagonist landet aus nicht näher bekannten Gründen im Heim und ist zur Abwechslung mal stumm, damit der Spieler von Floskeln wie "Irgendetwas stimmt hier nicht" verschont bleibt, obwohl natürlich auch diesmal etwas im Staate Dänemark faul ist. Es wird noch ein paar andere Heimbewohner geben, damit die zwischenmenschliche Interaktion nicht auf der Strecke bleibt.
Zugegeben: Die Idee ist super. Waisenhäuser und Ähnliches sind zwar auch keine Neue, dennoch eine super Vorlage für
guten Gänsehaut-Horror. Und mit dem Konzept des stummen Protagonisten kann man eine Menge anstellen.
Allerdings wird die Aussicht auf interessantes Gameplay wieder runtergerissen durch...

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Die Spielmechanik wird sich am typischen Maker-Horrorspiel orientieren, aber ich möchte mehr Wert auf Rätsel als auf das Suchen von Gegenständen legen.
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Ich werde nicht darauf achten, dass die Räsel glaubwürdig sind. Mir ist es wichtiger, dass der Spieler vor interessante Herausforderungen gestellt wird. Ein weiteres Spielelement werden Entscheidungen sein, die sich auf den Ausgang des Spiels auswirken. Gegner wird es auch geben und ich glaube, dass diesmal selbst Nonsense keine Probleme mit ihnen haben wird.
Dawn. Und so habe ich das Gefühl, wird das Ganze wieder exakt wie Alice und deine letzten Horrorspiele aussehen.
"Laufe in Raum A, löse Rätsel, laufe in Raum B, löse Rätsel um in Raum C zu laufen und Rätsel zu lösen."
Während langsame Texte und Gegenstände suchen für dich Spaßkiller darstellen, so sind es für mich die Massen an Rätseln, die man zuletzt
in deinen Spielen begutachten durfte. Wenn dies hier auch wieder so eins wird... gute Nacht.

Dabei bietet die Idee so viele mögliche Gameplay-Elemente, die neuartig wären.
Was spricht denn dagegen, den Fokus auf die Stummheit des Protagonisten zu legen? In Gefahrensituationen nicht kommunizieren zu können
oder schwierige "Dialoge" meistern zu müssen und sich irgendwie mitteilen finde ich spannender als alle paar Minuten Rätsel zu lösen.

Hmh... tja...
Auch wenn das Setting eines alten Hauses die wohl älteste und am häufigsten benutzte Horrorkulisse schlechthin ist,
so würde ich dennoch ein vielversprechendes Spiel, das gut inszeniert ist, spielen.

Auch die Idee mit der Stummheit ist gut, sofern das gut erklärt und ins Gameplay integriert wird. (Ich würde es mir wünschen.)
Ein weiteres "Leicht-Gruselig-Rätsel-Löse-Durchrennspiel" deinerseits wäre aber nicht nur langweilig, sondern fände ich
offen gesagt einfach superschade.
Denn deine Grafiken beispielsweise finde ich oft sehr interessant und gerade bei Spielen wie Desert Nightmare hast du
damals gezeigt, dass du auch in eine andere Richtung gehen kannst. (Meiner Meinung nach eins deiner besten Spiele.)

So viel mein Eindruck.

-Tasu