Zitat Zitat von Luthandorius2 Beitrag anzeigen
Aber man könnte theoretisch - was Rüstungen und Waffen anbelangt - diese in Truhen platzieren. Alles über Truhen direkt nach den Bossen. So eingebaut, wie man sie eventuell brauchen könnte aus Spielersicht.

Was zu folgender Fragestellung führt: Sollte man nicht eigentlich gleich ein Kampfsystem machen, das gar nicht von Waffen und Rüstungen abhängt? Ich zumindest kauf sowieso immer das beste - die meisten andern Spieler wohl auch. Zumindest das "nächtes Dorf, nächste Waffen kaufen" kann man sich sparen. Teils muss man auch mal grinden, ein wenig, wenn es nicht immer direkt mit Verkauf der alten Waffen und einmal durchkämpfen der vorigen Map die zum nächsten Dorf geführt hat zum Kauf aller neuen Sachen reicht. Und wenns doch reicht... den Kauf hätte man sich sparen können, wenn es unabhängig von den Waffen Rüstungen wäre, das Kampfsystem.

Einzig Sonderrüstungen die gegen bestimmte Elemente schützen... aber sowas sehe ich selten. Wenn dann mal in einer von 10 Städten wo sowas verkauft wird und vielleicht 2-3 aus nur Truhen.

Das kann man auch über Schmuckgegenstände Regeln. Nur Schmuck und Tränke. Wobei man bei Heilitems es auch so machen kann, dass man einen Heilskill hat der kostenlos jeden Kamp ein paar Mal einsetzbar ist(als hätte man kostenlose Tränke) und sich dann Tränke sparen kann. Wenn es gut gebalancet ist, dass es da für keinen zu schwer wird, sicher möglich(weil sonst wenns zu schwer wäre würden beim üblichen System die Leute einfach sich 100 der stärksten Potions kaufen, was hier gar nicht mehr ginge).
Du unterschätzt die relevanz des psychologischen Effektes des "stärker Werdens". Das konnte man 2010 relativ gut an Mass-Effekt sehen. Bioware hat genau das getan, was du sagst. In Mass-Effekt 1 gab es Rüstungen mit Verteidigungswerrten, die während des Spiels langsam angestiegen sind. In ME2 wurde darauf verzichtet, und die Invantarverwaltung damit stark vereinfacht. Der Aufschrei unter der Spielerschaft war immens, weil ME2 im Gegensatz zu ME1 von vielen Spielern nicht mehr als Rollenspiel, sondern als Shooter wargenommen wurde. Klar gibt es viele Dinge, bei denen man sich fragen muss, ob diese in ein Spiel rein Müssen ... Kämpfe, Items, Waffen, Rüstung ... theoretisch kann auch die Story weg. Das Problem ist, dass man sich damit aber vom Rollenspiel-Genre entfernt und in andere Genre abdriftet.

Ein Rollenspiel, das nur noch aus Kämpfen besteht, wäre ein Beat'em'up ... wenn du die Erfahrungspunkte und das Invantar-Management weg lässt, hast du ein Action-Adventure. Ein gutes Beispiel hierzu ist Diablo. Diablo ist deFacto ein Actionspiel. Aber aufgrund der Tatsache, das die Charaktere Ausrüstung haben, Erfahrung sammeln und im Level aufsteigen, wird es immer fälschlicherweise als Rollenspiel Betrachtet. Umgekehrt haben wir ME2. Aufgrund der tatsache, dass du Sheppard im Spiel sowohl als GUT als auch als BÖSE spielen kannst, ist ist ME2 ein Rollenspiel reinster Güte. Aber aufgrund des fehlenden Ausrüstungsmanagement wird es von den Spielern als Shooter empfunden.


Crafting ist eine ganz andere Sache. Denn Crafting ist KEIN Element, des Rollenspiels. Es kann in praktisch jedes Genre integriert werden, gehört aber zu keinem zwingend dazu. Seit die MMOs auf dem Vormarsch sind, versuchen plötzlich alle möglichen Entwickler, das Crafting irgendwie in ihre Spiele zu integrieren... und meistens mit zweifelhaftem erfolg. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass die Leute, die Bioshock2 gespielt haben, dem fehlenden Crafting des ersten teils hinterhergetrauert hätten.