-
Ritter
Als Makerer verstehe ich mich als Künstler. Und als Künstler bringen ich jedem Werk eines anderen die selbe Achtung entgegen, die ich mir für mein Game wünsche.
Ich denke, die meisten Leute, die erfahren genug im Umgang mit dem maker sind, um ein Add-On zu irgend einem Spiel erstellen zu können, haben fast zwangsläufig auch eine entsprechende Sicht auf das Spiel als "Ganzes". Für mich ist ein Maker-Spiel kein "Produkt" das man besitzt, für mich ist es ein Teil einer Aussage, die der Autor treffen wollte (und wenn es nur darum ging, sich zum Klassenclown zu machen). Ein Makerer verdient mit seinem Spiel meistens nichts, er investiert nur. Zeit, Geld und Herzblut. Und das verdient Anerkennung.Punkt, fertig, aus.
Warum sollte ich UiD modden? UiD ist GRADYS spiel. Wenn ich daran rumschraube, ohne sein Einverständniss und die Version dann anschließend auch noch online stelle, würde ich damit das ursprüngliche Werk verfälschen.
Was genau sollte man denn auch groß an Makergames Modden? Es ist ja nicht so, dass wir eine riesige, anonyme Community wären, in der keiner keinen Kennt und der Autor von irgendwelchen Spielen nur über 20 Ecken und Kontakte von leuten zu erreichen ist, die ihn zufällig privat kennen. Wenn ich das Spiel SINNVOLL erweitern will, kann ich gleich hier per PN Rücksprache mit dem Ursprungsautor halten, ob er meinen Teil in das Game einbauen will. Und wenn ich nur irgend einen Blödsinn a'la Godmode-Cheat modden will, dann denke ich mir immer:
Was du nicht willst, dass man dir (deinem Spiel) antut, das ...
-
Deus
Mal unabhängig von Begrifflichkeiten muss man schauen, welche Veränderungen überhaupt sinnvoll sind.
Man kann die Geschichte verändern, die Figuren in eine alternative Welt setzen, die ganze Geschichte neu (und anders) erzählen, sich eine Fortsetzung ausdenken usw. - das kennt man ja von Fanfictions. Da lohnt es sich aber schon eher, ein ganz neues Projekt anzufangen. Kleine Veränderungen der Geschichte sind nicht wirklich relevant. Ich glaube nicht, dass jemand deswegen das Spiel nochmal spielen würde.
Das gilt erst recht für grafische oder musikalische Veränderungen. Der Mehrwert ist gering.
Schließlich könnte man noch das Gameplay verändern. Was wäre sinnvoll? Solche trivialen Veränderungen wie den Schwierigkeitsgrad manipulieren klammere ich mal aus. Ich kenne das von RTS, dass man neue Einheiten hinzufügt. Bei einem Rollenspiel bringt das aber nicht so viel. Neue Gegenstände und Ausrüstung ändern das Spielgefühl auch nicht. Da müsste man schon das ganze System umstellen, aber ob sich der Aufwand lohnt? Da wäre man glaube ich besser beraten, lieber ein eigenes Spiel zu machen. Neue Gebiete gehen bei einem Open-World-Spiel immer, in einem linearen Rollenspiel können sie aber schnell aufgesetzt und überflüssig wirken. Die Verbindung zur Handlung fehlt ja meistens, sie wären nichts weiter als ein optionaler Bonusort.
Für eine Erweiterung (oder Fortsetzung) des Spieles braucht man gar nicht das Original. Auch hier wäre es praktischer, ein neues Projekt anzufangen, da sich die Spieler wohl hauptsächlich für das Neue interessieren würden.
Wie gesagt, wenn man über Mods u. ä. nachdenkt, sollte an erster Stelle die Frage stehen, ob es sich überhaupt lohnt. Wie viele Spieler würden ein Spiel mit Mod nochmal spielen? Falls jemand das Spiel noch nicht kennt, wäre es gegenüber dem Originalentwickler etwas unfair, wenn man denjenigen die gemoddete Version anbietet. Deswegen sollte man davon ausgehen, dass die gemoddete Version nur für die gedacht ist, die das Original schon kennen.
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln