Theoretisch reicht es aus, wenn nur der Protagonist eine Entwicklung durchmacht, dieser sollte das aber tun. Und als "erzählerischen Kniff" würde ich das auch nicht so ohne weiteres Abtun, das Konzept existierte immerhin schon in Homers Ilias - nicht erst seit StarWars
Bei den übrigen Charakteren muss man freilich keine großartige Entwicklung vorsehen. Man kann es, ein Zwang ist das aber nicht. Aber auch bei starren Charakteren muss man sich als Autor damit abfinden, dass die Handlungen der betroffenen Charaktere nachvollziehbar und in sich konsistent bleiben müssen, um glaubhaft zu sein.
Die Charakterentwicklung ist immerhin eine Möglichkeit, das Verhalten eines Charakters während einer laufenden Erzählung nachvollziehbar ändern zu können. Einfach - wie Seaths vorgeschlagen hat - jegliche Form der Nachvollziehbarkeit im Charakterdesign in den Wind zu schießen, ist keine. Denn ein Charakter, der vollkommen inkonsistent ist, ist nicht spannend, er ist ... unglaubwürdig.