Ich bin der Meinung, Medien (auch Videospiele) haben einen gewissen Bildungsauftrag. Und zu dem gehört auch Aufklärungsarbeit.
Als jemand, der schon lange sich mit Storytelling und Charakter-Entwicklung auseinandersetzt, sehe ich meine Figuren als mir ebenbürtig. Und ich würde nicht wollen, dass man mir meine Rechte wegnimmt. Sicher, Charaktere sind keine echten Menschen, aber in ihrer Welt sind sie echt, und haben die Aufgabe, uns eine Geschichte zu übermitteln, die uns etwas mitteilen will.
Ich kann verstehen, wenn man eine "große Katastrophe" braucht, um die Story voranzutreiben, aber ich finde, man sollte Themen wie Vergewaltigung, Unterdrückung anderer Rassen/Sexualitäten, Folterei, häusliche Gewalt ect. mit Respekt behandeln. Man sollte sich informieren und sich damit beschäftigen, statt fünf Minuten auf Wikipedia zu verbringen oder sich irgendwas pseudo-psychologisches aus dem Hintern ziehen.
Wenn man merkt, dass ein sensibles Thema nicht richtig oder nur oberflächig behandelt wurde, sieht man dann auch die Entwickler eines Spiels in einem anderen Licht.
Sicher, das was im Anfangspost unterstellt wird, ist absoluter Schwachsinn, aber ich finde schon, dass das Thema eine Gedankenanstoß sein sollte.