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Thema: A Song of Hype and Fire: Game of Thrones

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Nonsense Beitrag anzeigen
    Zudem ich auf jeden Fall zur deutschen Ausgabe greifen würde, und die ist nochmal geteilt. Ich glaube, hier werd ich tatsächlich mal auf die Vorlage verzichten, Serie soll ja eine gute Umsetzung sein. Es sei denn natürlich, sie setzen nichtalle Bücher um. Das wär böse.
    Empfehlen würde ich es schon die Bücher zu lesen, manche Handlungsstränge sind natürlich infolge der Serienumsetzung flach gefallen, die Hälfte der Nebencharaktere fehlt und vieles findet aus Budgetgründen eher im Off statt. Trotzdem hat die Serie natürlich einiges an Schauwerten, was sich über die folgenden Staffeln hinweg auch noch steigert ^^
    Die Bücher sind excellent aber von der deutschen Übersetzung unbedingt die Finger lassen! Selten sowas halbherzig inkonsequentes gesehen, manchmal komische Eindeutschungen die nichts mit dem englischen Original gemeinsam haben(Königsmund und so?) und vollkommen willkürliche Änderungen (Lennister ). Die alte deutsche Übersetzung war gut, weil sie auf solchen Blödsinn verzichtet haben, aber seitdem es nur noch die neue gibt hab ich auch auf englisch weitergelesen und das ging wirklich gut!

  2. #2
    Ich find Sansa ja auch cool ... aber definitiv nicht seit Staffel 1. Rechne ich Martin auch hoch an, dass sie zwar das totale Mädchenpubertätsklischee darstellt, mit der Zeit aber trotzdem ein ernst zu nehmender Charakter wird, OHNE dass sie diesen Aspekt entfernen. Wenn man so will, ist sie eine Charakterbarbie, und das gibt es wirklich nicht oft. Meistens beschränken sich derartige Figuren ja komplett darauf, wie der allerletzte, oberflächliche Vollhonk dazustehen, oder alternativ gleich eine rabiate Charakterwendung durchzumachen, um irgendwie "cool" zu werden. Aber sie bleibt halt Barbie und wird trotzdem sympathischer, und erwachsener.

    Schön finde ich allerdings, dass auch Daenerys, trotz des Hypes, am Ende überdeutlich eine sehr junge Frau ist, inklusive Naivität etc. Was aber, zugegebenermaßen, mehr an der wahnsinnig guten Schauspielerin liegt. Im Buch hatte ich den Vibe kaum, da fand ich sie auch leicht penetrant (und ihre Stellen jeweils etwas langweilig). Wäre aber vielleicht in späteren Bänden gekommen. Die hab ich dann ja nicht mehr gelesen, weil mir die Schreibe zu langwierig ist.

  3. #3
    Zitat Zitat von Rush Beitrag anzeigen
    E
    Die Bücher sind excellent aber von der deutschen Übersetzung unbedingt die Finger lassen! Selten sowas halbherzig inkonsequentes gesehen, manchmal komische Eindeutschungen die nichts mit dem englischen Original gemeinsam haben(Königsmund und so?) und vollkommen willkürliche Änderungen (Lennister ). Die alte deutsche Übersetzung war gut, weil sie auf solchen Blödsinn verzichtet haben, aber seitdem es nur noch die neue gibt hab ich auch auf englisch weitergelesen und das ging wirklich gut!
    Man kann es Puristen was eine Übersetzung angeht nie Recht machen. Die einen finden eine Übersetzung nicht originalgetreu genug, die anderen kritisieren eine zu starre und wörtliche Übersetzung (wollen wir denn alle Anlegestelle des Königs lesen?). Lieber Nonsense, wenn du es auf Deutsch lesen willst, setzt Dich über solche Ratschläge hinweg.

    Geändert von Itaju (06.12.2013 um 09:11 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat
    Die einen finden eine Übersetzung nicht originalgetreu genug, die anderen kritisieren eine zu starre und wörtliche Übersetzung (wollen wir denn alle Anlegestelle des Königs lesen?).
    Was ich lesen will, ist weder "Königsmund" (was nichts mehr mit Übersetzen sondern eher mit Neuerfinden zu tun hat) noch "Königslandung" (was zwar wörtlich übersetzt ist, aber Scheiße klingt) sondern "King's Landing". Verstehe sowieso nicht, wie man auf die Idee kommt, englische Namen unbedingt übersetzen zu müssen. Ich bin jedenfalls nach Band 4 (8 in der deutschen Fassung) von der ersten deutschen (die ohne eindeutschung) zur englischen Version gewechselt und bereue es kein Stück.

    Geändert von Liferipper (06.12.2013 um 09:37 Uhr)

  5. #5
    Das hat mehrere Gründe: es fördert die Immersion, da ein deutscher Begriff für den Muttersprachler sofort Assoziationen mit bekannten Schauplätzen knüpft, besonders bei einer Welt, deren Orte sich aufs Mittelalter beziehen.

    Früher wurde übrigens in der Fiktion alles mögliche eingedeutscht (denkt mal an die Disney-Comics, da hat kaum eine Figur seinen originalen Namen). Dass wir darauf pochen auch Englische Namen zu behalten (oder überhaupt etwas mit dem Original zu vergleichen) liegt daran, dass es in den letzten 1-2 Jahrzehnten zunehmend einfacher geworden ist, an die Originalfassung zu kommen.

    Wer mit Übersetzungen grundsätzlich nicht klarkommt und über etwas so lächerliches wie die Übersetzung von "King's Landing" unzufrieden ist, sollte einfach seine Finger davon lassen. Übersetzungen sind für andere Leute gemacht.

  6. #6
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Wer mit Übersetzungen grundsätzlich nicht klarkommt und über etwas so lächerliches wie die Übersetzung von "King's Landing" unzufrieden ist, sollte einfach seine Finger davon lassen. Übersetzungen sind für andere Leute gemacht.
    Das Problem ist die Inkonsequenz, weniger die Übersetzung an sich. Und das allergrößte Ärgerniss ist es ja wohl, wenn innerhalb einer laufenden Buchreihe die Übersetzung so dramatisch geändert wird. Stell dir vor, man hätte in Harry Potter ab Band 5 angefangen Bezeichnungen wie Hogwarts plötzlich komisch deutsch zu übersetzen. Oder man hätte ihn jetzt gleich Heinrich genannt *g*

  7. #7
    Naja, Heinrich nicht unbedingt, aber Harry Töpfer hätte durchaus sein können...

  8. #8
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Naja, Heinrich nicht unbedingt, aber Harry Töpfer hätte durchaus sein können...
    Ja, aber das wäre ja noch naheliegend, weshalb es hier nicht passt
    Außerdem orientiert sich das Westeros Szenario stark am War of the Roses in England, daher passen die ganzen englischen Begriffe gut zur Atmosphäre und sollten imo möglich beibehalten werden. Im Gegensatz zu einem Herr Der Ringe beispielsweise. Wobei die Übersetzungen dort auch mit wesentlich mehr bedacht vorgenommen worden

  9. #9
    Zitat Zitat von Rush Beitrag anzeigen
    Ja, aber das wäre ja noch naheliegend, weshalb es hier nicht passt
    Außerdem orientiert sich das Westeros Szenario stark am War of the Roses in England, daher passen die ganzen englischen Begriffe gut zur Atmosphäre und sollten imo möglich beibehalten werden. Im Gegensatz zu einem Herr Der Ringe beispielsweise. Wobei die Übersetzungen dort auch mit wesentlich mehr bedacht vorgenommen worden
    Find ich lustig, dass Du ausgerechnet Herr der Ringe in den Schutz nimmst... gerade das hat sich extrem vom Original entfernt. Die Assozisation zum War of Roses hatte ich noch nicht und ich glaube auch nicht, dass das bei den meisten Lesern der Fall ist, geschweige denn das eine Beibehaltung aller Namen rechtfertigt.

  10. #10
    Zitat Zitat
    Ich habe bei SoIaF allerdings weder die deutsche noch die englische Fassung gelesen
    Womit wir das Thema eigentlich als erledigt betrachten können...

  11. #11
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Womit wir das Thema eigentlich als erledigt betrachten können...
    Ich muss das Buch nicht gelesen haben um allgemeines Geheule und das ewige Gespött über Übersetzungen zu kommentieren.

    Außerdem habe ich die Serie auf Deutsch und Englisch geguckt.

    Geändert von Itaju (06.12.2013 um 10:36 Uhr)

  12. #12
    Zitat Zitat
    Ich muss das Buch nicht gelesen haben um allgemeines Geheule und das ewige Gespött über Übersetzungen zu kommentieren.
    Ein Wort: Kontext.
    Ein Buch besteht aus mehr als nur einer Ansammlung von Wörtern. Während die Übersetzung eines Wortes für sich betrachtet gut klingen mag (was hier zwar auch nicht der Fall ist, aber was soll's) kann dasselbe Wort im Zusammenhang mit einer Geschichte eine ganz andere Wirkung haben.

    Zitat Zitat
    Außerdem habe ich die Serie auf Deutsch und Englisch geguckt.
    Eine TV-Serie ist kein Buch PUNKT

  13. #13
    Zitat Zitat
    Ein Buch besteht aus mehr als nur einer Ansammlung von Wörtern. [...]

    Eine TV-Serie ist kein Buch PUNKT
    Dann ists ja gut dass wir im Literatur-Forum sind...

    Geändert von Olman (06.12.2013 um 11:00 Uhr)

  14. #14
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Die Assozisation zum War of Roses hatte ich noch nicht und ich glaube auch nicht, dass das bei den meisten Lesern der Fall ist [...]
    Ist aber laut G.R.R. Martin selbst eine seiner grössten Inspirationsquellen.

  15. #15
    Um nochmal auf die Charaktere zurück zu kommen... ich mag ja echt alle gerne (außer Joffrey natürlich). Selbst Cersei finde ich mehr interessant als hassenswert. Und Jaime erlebt einen Sympathie-Boom sobald er auf Brienne trifft, genau wie Sansa, die mir im Gegensatz zum Anfang später in jeder Folge mehr ans Herz wächst.

    Deshalb schaue ich diese Serie auch so gerne, es gibt niemanden der mich langweilt oder nervt (anders als zB in Walking Dead, was ich auch mag aber die Charaktere nicht so sympathisch rüber bringen kann).
    Bin echt am überlegen ob ich nicht doch noch die Bücher lese~

  16. #16
    Zitat Zitat von Sumbriva Beitrag anzeigen
    Ist aber laut G.R.R. Martin selbst eine seiner grössten Inspirationsquellen.
    In meiner Argumentation ist ziemlich egal, was sich der Autor gedacht hat, wenn die meisten Leser mit dieser Hintergrundinformation nichts anfangen können.

  17. #17
    Na ja, das ist schon total offensichtlich und MEGA in-your-face Rosenkrieg + Fantasy. War auch meine erste Assoziation, als mir jemand vor Jahren mal von der Prämisse erzählt hat. Und wenn das die meisten Leser nicht mitgekriegt haben, dürfte das eher daran liegen, dass der Rosenkrieg außerhalb Englands nicht gerade Allgemeinwissen ist.

    Cersei finde ich übrigens auch richtig cool, genau wie Jaime.

  18. #18
    Habe vor kurzem die ersten 2 Folgen gesehen. Mir wurde nicht zu viel versprochen, es wird ja gepimpert was das Zeug hält, sogar Inzucht fand schon statt.

    Ich blicke jetzt schon kaum noch durch welche Figuren in welcher Beziehung zueinander stehen und welchen Platz sie in der Familie einnehmen. Verdammt, ich weiß ja sogar kaum Namen.
    Kann es sein dass die TV Serie voraussetzt die Bücher gelesen zu haben?

    Geändert von Klunky (09.12.2013 um 20:36 Uhr)

  19. #19
    Okay, Inkonsequenz ist ein anderes Thema. Wenn z.B. ein Drittel der Namen (frei) eingedeutscht werden, ein Drittel der Namen wörtlich übersetzt wird und der Rest einfach wie im Original gelassen wird.

    Ich habe bei SoIaF allerdings weder die deutsche noch die englische Fassung gelesen, also kann ich darüber kein Urteil bilden. Ich glaube nur generell, dass man als deutscher Muttersprachler ohne Englischdiplom bei einer Deutschen Version trotz Übersetzungsmakel weniger ins Stocken gerät und aus der Immersion gerissen wird, als das bei einer englischen Versionen eines solch, zugegeben recht komplizierten Werkes mit teils auch archaischen Ausdrücken, die einem im Schulunterricht nicht mit auf den Weg gegeben werden.

    Der Unterschied bei Harry Potter ist, dass Harry Potter erst einmal grundsätzlich in der realen (Muggel-, höhö) Welt angesiedelt ist und das einfach England ist.

    In der Regel werden Eigennamen wie Hogwarts ja beibehalten. Eine Menge Nachnamen aus der Magiewelt sowie Fantasiewesen (die Wortneuschöpfungen der Autorin sind) konnten allerdings übersetzt werden, weil die Wortbestandteile übersetzt werden können und selbst aus der Ursprungssprache übersetzt werden. Deswegen werden King's Landing und Diagon Alley zu übersetzen versucht, Harry, Voldemort und Tyrion hingegen nicht.) Bei Hermine wurde ein Sonderfall gewählt, weil der Vorname Hermione im Deutschen kaum bekannt ist, im Gegensatz zu Harry oder Ron. Der Name wurde hier aber nicht übersetzt, sondern durch einen etwas bekannteren ausgetauscht.

    Geändert von Itaju (06.12.2013 um 09:45 Uhr)

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