Zitat Zitat von Skyter 21 Beitrag anzeigen
Bismarck und sein Gesetzt das nur die standesamtliche Heirat vom Staat anerkannt wird.
Ähm, das ist noch ein anderer Schuh. Die standesamtliche Heirat gibt es bereits seit Napoleon in Deutschland.

Bismarcks Kirchenkampf richtete sich außerdem nur gegen die Katholiken, die wie die Sozialisten er als Gefahr für den Nationalstaat ansah.

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Natürlich hat Kant recht und stimme dem Menschen auch vollkommen zu.
Nun ja, ich stimme Kant nur teilweise zu. Wenn man nämlich weiß, wie die Argumentation weitergeht (ganz klar in Richtung Aufgeklärter Absolutismus mit typischen Ständesystem), ist der Herr doch ein ziemlich zweischneidiges Schwert. Da gefällt mir persönlich schon fast Rousseaus Gesellschaftsvertrag besser, auch wenn ich auch da Schwächen in der Argumentation vorfinde.

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Das war mir soweit bekannt, dass in Italien die Renaissance früher begann als in Deutschland.
Die Ablasspolitik gab es schon in einer Form seit der Antike? Könntest du das mal näher erläutern? Es interssiert mich.
Kurz und knapp: Früher war es im Kirchenrecht auch durchaus üblich, Strafen für "Vergehen" zu bezahlen. Das entwickelte sich dann mit der Zeit zum Ablasshandel.

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Zahlen die Amerikaner also keine Steuern an die Kirchen?
Nicht direkt über den Staat. Sie werden aber, so weit ich weiß, angehalten für die Kirchen zu spenden.

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Zahlt unsere Kirche steuern an den Staat? Ich dachte sie bekommt Steuern vom Staat?
Sie bekommt natürlich ihren Anteil an der Kirchensteuer. Allerdings muss die Kirche auch ganz normal Grundsteuern und ähnliches an den Staat abführen.

Zitat Zitat von sims Beitrag anzeigen
1492 - und nicht wegen Amerika sondern wegen der Gründung der Murauer-Brauerei.
Man könnte natürlich auch noch hinzufügen, dass 1492 die letzte maurische Stadt in Spanien (Granada) fiel und somit die Reconquista abgeschlossen war.

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Tja, da hat sich die Kirche selber ein Bein gestellt. Irgend ein Papst hat irgendwann mal ein *Gesetz* gemach nachdem alles was jemals irgend ein Papst befiehlt Gottgewollt ist und somit immer gültig ist. Tja, und damit hat sich die Kirche in vielen Dingen selber ins Aus gekickt. Sei es jetzt das Zöllibat oder die Verhütungspolitik. Gesetzt ist Gesetzt und kann nicht widerrufen werden da es ja von Gott gewollt ist.
Das war Papst Pius IX. während des I. Vatikanischen Konzils. Allerdings ist es nicht so einfach, wie du das gerade darstellst. Der Passus bezieht sich lediglich auf Dogmen, die unzweifelhaft verankert werden. Die Themen, die du ansprichst werden jedoch in Enzyklien abgehandelt und können somit auch von nachfolgenden Päpsten verändert werden.