So, ich hab mir den Film jetzt in Kopenhagen nochmal angeschaut. Dänische Untertitel sind eh viel cooler als isländische. ^^
Was mir beim zweiten Mal erst so richtig aufgefallen ist (und wohl auch nur in der O-Ton-Version so sein kann):
Außerdem hab ich nochmal auf die kontroverse Szene mit der Republik geachtet:
Zitat:
Zitat von Enkidu
[...] Ich find das auf jeden Fall scheiße. Klar würden jetzt alle am liebsten sofort Episode VIII sehen, aber anderthalb Jahre sind zu kurz, um einen Film dieser Größenordnung wirken und atmen zu lassen und den nächsten in aller Ruhe vorzubereiten. [...]
Ich möchte dir da widersprechen - wenn du möchtest, kannst du dir ja gern die Filme aufnehmen, und in aller Ruhe mit so viel Raum dazwischen schauen, wie es dir gefällt. Aber ich persönlich find ein Jahr dazwischen schon vollkommen in Ordnung.
Ich mein, als Mini-Mensch / Kind hab ich Episode IV, V und VI im Fernsehen gesehen; kamen Freitagabend, mit einer Woche dazwischen. Und schon die eine Woche auszuhalten war die Hölle. xD (Und ich fand überhaupt nicht, dass die Filme darunter gelitten haben, dass ich sie so flink nacheinander zum ersten mal geschaut habe. ^^)
23.12.2015, 02:39
Enkidu
Wo wir grade von Sprachen reden... Die Neimoidianer in den Prequels (diese Handelsföderations-Typen) haben in der französischen Version einen deutschen Akzent, in der deutschen einen französischen, im englischen Original einen asiatischen, und in der spanischen und italienischen Fassung einen russischen :D Find ich abgefahren.
Zitat:
Zitat von Moyaccercchi
Außerdem hab ich nochmal auf die kontroverse Szene mit der Republik geachtet:
Danke fürs Drauf-achten! Klingt soweit auf jeden Fall weniger schlimm, als ich mir das vorgestellt oder in Erinnerung hatte :) Aber dann kommt es jetzt auf Episode VIII an, auch wirklich nochmal (oder besser gesagt erstmals) darauf einzugehen. Von mir aus kann gerne die komplette Grundlage der Handlung auf deinem letzten Satz basieren ^^
Quasi The Republic Strikes Back xD Hmm. Mit "prevails" oder was Ähnlichem wäre das in diesem Zusammenhang imho ganz im Ernst ein passender Titel.
Zitat:
Ich möchte dir da widersprechen - wenn du möchtest, kannst du dir ja gern die Filme aufnehmen, und in aller Ruhe mit so viel Raum dazwischen schauen, wie es dir gefällt. Aber ich persönlich find ein Jahr dazwischen schon vollkommen in Ordnung.
Ich mein, als Mini-Mensch / Kind hab ich Episode IV, V und VI im Fernsehen gesehen; kamen Freitagabend, mit einer Woche dazwischen. Und schon die eine Woche auszuhalten war die Hölle. xD (Und ich fand überhaupt nicht, dass die Filme darunter gelitten haben, dass ich sie so flink nacheinander zum ersten mal geschaut habe. ^^)
Etwas komplizierter ist es imho schon. Nicht umsonst hadern Streaming-Provider mit sich, ob sie alle Folgen ihrer Serien auf einmal online stellen wollen oder nicht. Auch sehe ich den Kinobesuch mehr als kollektives, gesellschaftliches Ereignis :o Wenn man die Möglichkeit hat, dann nimmt man sie auch wahr. Ich wünsche es mir nicht, aber würden die Filme tatsächlich alle in Abständen von einer Woche veröffentlicht, dann würde ich sie mir auch sofort ansehen. Man will ja nicht der letzte sein, zumal man sonst inzwischen nur allzu leicht gespoilert wird. Aber die lange Vorfreude, das Spekulieren, die durchsickernden Informationen, das Casting und dann hinterher die Diskussionen und Meinungen - das verstehe ich als Teil der Erfahrung. Hätte ich die Wahl, dann wäre ich auch lieber dabei gewesen, als die Originaltrilogie damals mit Abständen von drei Jahren rauskam, aber da war ich noch nicht geboren. Stell dir vor, du könntest alle Star Wars Filme, die zu deinen Lebzeiten veröffentlicht werden, innerhalb einer Woche schauen. Würdest du dir das nicht lieber mit viel weiteren Abständen dazwischen einteilen?
Und, wie gesagt, ich befürchte eine stark inflationäre Wirkung, wenn Disney damit so übertreibt. Mir vergeht jetzt schon so langsam aber sicher die Lust auf den ganzen Superheldenkram, weil sie die Marvel Dinger am laufenden Band produzieren (und jetzt auch noch Warners /DC damit anfängt). Wenn jedes Jahr ein neuer Star Wars Film erscheint, dann ist es meiner Ansicht nach nicht mehr etwas so Besonderes wie vorher. Wenn man gar nicht die Zeit hatte, sich darauf einzustellen, oder die vorherige Episode mehrfach mit jeweils anderen zu teilen. Wenn man die eigenen Eindrücke nicht ausführlich bestätigen oder überdenken konnte. Wenn man der Premiere nicht mehr Jahre im Voraus entgegenfiebert, sondern eher beiläufig bemerkt, welcher Star Wars Teil denn grade aktuell schon wieder in den Lichtspielhäusern ist.
Vielleicht ist das die Konsum-Mentalität von heute, alles immer schneller und am besten sofort zu bekommen. Aber ich bin überzeugt davon, dass der aktuelle Kinobesuch und die Wirkung von The Force Awakens für die meisten hier nicht halb so aufregend und ggf. angenehm und erfüllend gewesen wäre, wenn sie nicht zehn Jahre darauf hätten warten müssen. Erinnert ihr euch noch, wie faszinierend plötzlich die Möglichkeiten schienen, als Lucasfilm gekauft wurde? Ich fände es schade, wenn Star Wars für alle durch die Veröffentlichungspolitik bzw. Entertainment-Maschinerie von Disney langfristig bloß noch zur Gewohnheit wird. Wenn innerhalb der kommenden fünfzehn Jahre ohne jede Pause entsprechend dem derzeitigen Tempo Episode VIII bis XV rausgehauen werden und wir so schnell auf einmal drei neue Trilogien haben, dann fühlen die sich imho automatisch einfach nach "weniger" an als die von Ende der 70er/Anfang der 80er oder als die Prequels. Zumindest wüsste man es weniger wertzuschätzen.
Aber vielleicht bin ich auch einfach nur verrückt, verwirrt und verunsichert :confused:
23.12.2015, 11:09
Mivey
Zitat:
Zitat von Enkidu
Aber vielleicht bin ich auch einfach nur verrückt, verwirrt und verunsichert :confused:
Stimme dir zu. Ich denke es würde helfen, wenn sie innerhalb der Hauptfilme 3 Jahres Intervalle hätten. Würde ihnen genügend Zeit geben auch auf die Reaktion des Publikums auf den Vorgänger einzugehen, anstatt einfach am Fleissband dauerzuproduzieren, was wohl in 2 Jahren anders nicht möglich sein wird, nicht bei einem Film dieser Größenordnung.
So könnte Disney statt einem Neben-Film ja zwei dazwischen schalten. Diese könnten auch vom bisherigen Space Opera Gerne abweichen: Action, Mystery, Romanze, was auch immer.
Vielleicht macht das Disney auch so, wenn sie feststellen, dass sich die späteren Filme in der Trilogie nicht so gut absetzen wie die früheren. Aber dann wohl erst für Post-Sequel-Trilogy interessant. Jetzt dürfte schon alles ausgeplant sein.
23.12.2015, 11:25
Keaton
die Original-Trilogie hatte schon jeweils 3 Jahre Abstend, und die Prequels auch... bis vor Kurzem war ich mir sicher, dass die das mit Episode VII bis IX auch vorhaben... was ja auch dem Großteil der Fangemeinde nicht missfallen würde... und gerade mit Rogue One, Han Solo Origins usw hat man ja Stoff, um die Zeit dazwischen zu füllen
23.12.2015, 11:41
Itaju
ich finde auch, dass sich ein größerer Abstand zwischen den Teilen eher besser auf das Produkt wie auch die Rezeption auswirken würde. da die Dreharbeiten für Ep VIII jeden Augenblick losgehen hat man kaum Zeit, auf das Echo von Ep VII zu reagieren. ich könnte mir zwar vorstellen, dass sie vielleicht kurzfristig noch hier und da ne Zeile Text hinzufügen oder entfernen, aber für große makroskopische Sachen, die z.B. die Einführung eines anderen Planetens, Settings oder gar Plot Twists, der Einfluss auf die späteren Szenen im Film hat, ist es jetzt bereits zu spät.
Bei der jetzigen Trilogie habe ich größere Angst, dass wir nach Teil 9 ganz schnell Teil 10 nachgeliefert bekommen. Ich finde so eine Star Wars Trilogie muss wirklich mindestens 10 Jahre reifen dürfen, bevor man etwas weiteres erzählt. Aber ich befürchte selbst dieser Abstand ist zu hoch angesetzt. Womit ich okay finde, wäre eine Spin-Off Trilogie, die natürlich nicht die Gravitas der Main Series hätte, aber einfach die Geschichte von ein paar Randfiguren erzählt ohne die große epische Space Opera aufführen zu müssen.
Wenn jedes Jahr Fußball WM wäre, würden die einzelnen Titel auch schnell ihre Bedeutung verlieren.
23.12.2015, 12:35
Wohan
Was geht denn mit euch - wer kann wissen ob es die Welt in 6 Jahren noch gibt - nein nein , ich will die Trilogie schon fertig gesehen habe ehe ich so alt bin das ich durch Demenz nicht mehr weiß was in der Episode dafür geschah.
Eine Geschichte sollte schon annähernd nahtlos sein, 3 Jahre Pause zwischen den Teilen zerstört die ....ehm ...Immersion.
23.12.2015, 13:23
Keaton
Zitat:
Zitat von Wohan
Was geht denn mit euch - wer kann wissen ob es die Welt in 6 Jahren noch gibt - nein nein , ich will die Trilogie schon fertig gesehen habe ehe ich so alt bin das ich durch Demenz nicht mehr weiß was in der Episode dafür geschah.
Eine Geschichte sollte schon annähernd nahtlos sein, 3 Jahre Pause zwischen den Teilen zerstört die ....ehm ...Immersion.
wie alt bist du denn? 70?
23.12.2015, 13:35
Wohan
Zitat:
Zitat von Keaton
wie alt bist du denn? 70?
Gefühllt zu alt um 3 Jahre auf ein Film warten zu wollen....
23.12.2015, 22:15
Klunky
So Film vorhin gesehen.
Um es diplomatisch auszudrücken: Wenn man vorher kein Star Wars Fan war, wird man es garantiert auch nicht mit diesem Film.
Ich kenne mich ja selber nicht allzu gut mit den Star Wars Teilen aus, das letzte mal habe ich die alten Episoden als 6 Jähriger oder so geschaut. Aber man muss kein Kenner sein um zu sehen, dass es den Machern vor allem darum ging schlichtweg ein Fangasm bei sämtlichen Star Wars Nerds auszulösen, was ja nicht verwerflich ist bei so langer Zeit die seit einer Fortsetzung verging. Trotzdem kam ich beim schauen nicht über das Gefühl hinweg einfach nur einen Remix aller 6 Episoden noch mal gesehen zu haben. Im Endeffekt haben wir fast überall die selben Rollen nur mit anderen Charakteren. Ne Menge Setpieces waren fast originalgetreu an den alten Filmen angelehnt. Die neue Bedrohung wurde sich mal ebenso aus den Fingern gesaugt (erinnert aber ansonsten fast 1:1 an das Imperium) und dass General Hux seine Maske abnahm, war extrem unvortelhaft. Hat irgendjemand den Milchbubi überhaupt ernst genommen? Ich dachte eigentlich die Rolle würde von Briene von Tarth gespielt werden? Was da los?
Der Film war natürlich auch komplett vorhersehbar und extrem klischeebeladen:
Und dann dieser oftmals deplatzierte Humor, der größtenteils daraus bestand dass irgendein Freak-Charakter Geräusche von sich gibt, die einen Witz darstellen sollen, welche ein Charakter in der Gruppe daraufhin erklärt. Vor allem treten große Logikfehler auf Kosten eines blöden Witzes, bezüglich Finn auf. (Kenner des Films, wissen wohl was ich meine)
Man ich merke gerade ich könnte noch ewig so weiter machen, aber lasse es lieber an der Stelle.
Vermutlich war der Film gar nicht mal soooooooo schlecht, eben typische Standart-Kino Kost mit tollen Effekten. Aber wenn ich mal bedenke wie sehr der Film jetzt schon seit Wochen, Monaten.... seit Ankündigung hochgehyped wird (Es gibt ja sogar Star Wars Schminkwerbung!!), würde ich mich als Star-Wars-Fan nach dem gucken doch ziemlich verarscht vorkommen. Das ist nicht besser als das was George Lucas mit der neuen Trilogie abgezogen hat. Es ist sogar ein Stück weit unorigineller, weil sie einfach extrem viele Handlungselemente und Charakterarchetypen aus den Vorgängern geklaut haben und an viel zu vielen Stellen einfach nur die prestigeverdächtigen Momente zitieren, statt eigene zu erschaffen.
Edit: Man ich merke dass ich da doch gerade ziemlich weit allein mit meiner Meinung stehe, wenn ich so die vorangegangenen Postings mal überliege. Ich dachte wir wären uns alle einig dass der Film "scheiße" ist. xD
23.12.2015, 23:26
Enkidu
Inzwischen weiß ich, was (von Itaju glaube ich) gemeint war, als auf die übelsten Verrisse hingewiesen wurde. Je nach dem, wo man nachschaut, kann das ja tatsächlich extrem ins Negative gehen. Die IMDb-Reviews zum Beispiel sind massenhaft nicht gerade erbaulich ^^ Bei sowas denk ich mir immer, dass nach wie vor zu viele ein Wunder erwartet oder sich auf einen ganz bestimmten Wunsch-Aspekt konzentriert haben, der nicht zutraf. Vieles was dort zu lesen ist kann ich total nachvollziehen und würde zustimmen - aber diese Punkte alleine machen aus The Force Awakens imho noch lange keinen Film, der bloß 1 oder 2 von 10 Sternen verdient hätte.
Trotzdem muss ich zugeben, dass es mich irgendwie ein wenig freut, dass doch auch von Anfang an genug kritische Stimmen durchdringen, die auf die Schwächen von Episode VII hinweisen, denn das könnte dazu beitragen, die Verantwortlichen ein paar Dinge überdenken zu lassen. Den Luxus hatte man bei Star Trek 2009 nicht - da kam man sich kurz nach Release noch vor wie auf verlorenem Posten, weil es nahezu zwecklos schien, gegen den ungerechtfertigten Überschwang von allen Seiten anzureden. Die Macher behielten freie Hand und das Sequel machte einiges noch schlechter oder versuchte zumindest nicht einmal, das neu gewonnenen Potential kreativ zu nutzen, was im Grunde doch der ganze Sinn des Pseudo-Reboots gewesen ist.
Zitat:
Zitat von Mog
Ich habe eben den neuen SW-Film gesehen. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, aber ich glaube ich finde sogar die Prequels besser als den aktuellen Film, obwohl ich das sehen viel mehr genossen haben als die 3 neuen Teile. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass der nächste Film dieses Gefühl komplett umkrempeln wird. Der Plot war zumindest ziemlich langweilig. das hat man bereits am Anfangstext gemerkt, wo jeder politische Gedanke komplett heraus geprügelt wurde.
Geht mir ganz genauso! Ich wüsste grade echt nicht, wo ich Episode VII einordnen sollte, denn im Kino /während des Schauens hatte ich daran gewiss mehr Freude als an den Prequels, aber im Nachhinein haben mir letztere trotz aller unfassbaren Cheesiness mehr gegeben und meine Vorstellungen von diesem Universum erweitert, während sich The Force Awakens in der Beziehung eher leer und hohl anfühlte. Wie die Cover-Version eines Golden Oldies, aufgenommen von der Lieblingsband. Gut, aber irgendwie hätte man dann doch lieber etwas Neues von denen gehört.
Andererseits: The stage is set. VIII hat das Potential, meine Kritikpunkte weit hinter sich zu lassen und sowohl die Prequels, als auch VII (und vielleicht sogar die Klassiker) zu überflügeln, wenn sich Johnson nur etwas mehr traut, vielleicht auch ein oder zwei Szenen mit politischen Untertönen nicht scheut (es müssen ja nicht gleich die imho von vielen zu Unrecht verhassten Senats-Debatten sein) und ein paar ausgefallenere neue Welten als Setting und Designentwürfe für neue Schiffe/Maschinen reinbringt (irgendetwas sagt mir, dass was vorkommen wird, das in seiner Funktion mehr oder weniger den Läufern /AT-ATs entspricht).
Nur bei deiner Liebe zur Clone Wars Serie gehe ich dann nicht mehr mit xP
Warum eigentlich in Knuckles Thread? Meine Antwort habe ich lieber mal in den regulären gepackt, bevor das hier wieder allgemein durcheinander geht, wie damals bei Age of Ultron.
Zitat:
Zitat von Mivey
Ich denke es würde helfen, wenn sie innerhalb der Hauptfilme 3 Jahres Intervalle hätten. Würde ihnen genügend Zeit geben auch auf die Reaktion des Publikums auf den Vorgänger einzugehen, anstatt einfach am Fleissband dauerzuproduzieren, was wohl in 2 Jahren anders nicht möglich sein wird, nicht bei einem Film dieser Größenordnung.
Stimmt. Die fangen doch in ein paar Wochen schon an, Episode VIII zu filmen. Bei so einem straffen Zeitplan ist nicht mehr genug Gelegenheit für eventuelle größere Anpassungen. Die meisten sahen bei den Prequels einige stilistische Fortschritte nach The Phantom Menace - nach allgemeiner Annahme, weil Lucas die Publikumsmeinungen nicht entgangen sind. Vermutlich hätten wir uns sonst noch etwas länger mit Jar Jar Binks rumärgern müssen (dass seine Rolle in II und III kleiner ausgefallen wäre, war denke ich von vornherein so angedacht, aber ich kann mir schon gut vorstellen, dass sie seine Screentime nach dem Ergebnis von Episode I bewusst auf ein absolutes Minimum reduzierten).
Zitat:
So könnte Disney statt einem Neben-Film ja zwei dazwischen schalten. Diese könnten auch vom bisherigen Space Opera Gerne abweichen: Action, Mystery, Romanze, was auch immer.
Zwei Ableger dazwischen wäre mir zwar auf die Dauer immer noch zu viel Star Wars (zumal diese Spin-Offs bestimmt auch keine Kleinigkeiten darstellen sondern einiges bieten werden), aber auf jeden Fall die bessere Lösung! Einen Film über den jungen Han Solo mit Phil Lord und Christopher Miller als Regisseure sowie Kasdan für das Drehbuch lasse ich mir jedenfalls nicht entgehen. Das wird bestimmt auch ein paar Fans milde stimmen, die mit dem Tod in VII nicht gut klarkamen. Und ja, ich sähe bei diesen Nebenprojekten gerne alle möglichen Genre-Kombinationen vertreten.
Zitat:
Zitat von Itaju
Bei der jetzigen Trilogie habe ich größere Angst, dass wir nach Teil 9 ganz schnell Teil 10 nachgeliefert bekommen. Ich finde so eine Star Wars Trilogie muss wirklich mindestens 10 Jahre reifen dürfen, bevor man etwas weiteres erzählt. Aber ich befürchte selbst dieser Abstand ist zu hoch angesetzt.
Finde ich auch. Wobei sich Disney nie und nimmer mit zehn Jahren zufrieden gibt, wenn die überhaupt eine Pause einlegen. Der Konzern wird das als Geld sehen, das ihnen durch die Finger rinnt. Ich wäre schon froh, wenn die nach 2019 die Franchise wenigstens fünf Jährchen ruhen lassen und diese Auszeit höchstens mit ein paar Spin-Offs überbrücken. Und ich kann nur hoffen, dass die Produzenten und Studiobosse dort wissen, dass sie ihrer derzeit zugkräftigsten Marke mit einem totalen Übermaß an schnell aufeinanderfolgenden Projekten auf lange Sicht ruinieren oder ihr zumindest schaden könnten.
Fand es zum Beispiel auch richtig cool, was Toho da mit Godzilla in Japan angestellt hat - nach dem 50sten Jubiläum einfach mal mitsamt vorheriger Ankündigung (!) über zehn Jahre gewartet, bis sie den nächsten Teil in einer neuen Ära in Angriff nehmen (Final Wars erschien 2004, Resurgence soll 2016 rauskommen). Als bewusste Entscheidung wäre sowas in Hollywood heutzutage praktisch undenkbar. Wenn es trotzdem mal vorkommt, ist es meist eher auf Produktionsprobleme (Development Hell) zurückzuführen.
23.12.2015, 23:39
Isgar
Zitat:
Zitat von Klunky
[...] dass General Hux seine Maske abnahm, war extrem unvortelhaft. Hat irgendjemand den Milchbubi überhaupt ernst genommen? Ich dachte eigentlich die Rolle würde von Briene von Tarth gespielt werden? Was da los?
Verwechselst du gerade absichtlich drei verschiedene Figuren miteinander? Das ist fast schon zu perfekt :confused: Vielleicht solltest du einfach nochmal den Film schauen. Oder dir den Wikipedia-Artikel durchlesen.
Zitat:
rgendwie wurmt es mich auch dass die neue Heldin jetzt ein weiblicher Jedi ist/wird. Ich weiß es klingt schon ein bisschen Paranoid, aber wegen diesen ganzen Gender-Debatten denke ich manchmal daran dass die Macher mit sowas irgendwie ausdrücken wollen: "Schaut mal hier habt ihr Luke Skywalker als Frau! Das ist Star Wars 2015. Star Wars in Modern! Guckt mal wie sehr wir uns für Emanzipation einsetzen!"; umgekehrtes Damsel Verhältnis (Frau befreit sich selbst und rettet den Mann, der übrigens ein Quotenschwarzer ist.)
Und was wäre daran falsch? Irgendwie müssen Minderheiten ja endlich mal mehr Repräsentation in den Medien erhalten. In dem Fall finde ich es auch nicht schlimm, dass der Film ganz gezielt mit bestimmten Tropes spielt, die die Geschlechterrollen betreffen. Warum? Weil es schön ist, nicht immer das Gleiche sehen zu müssen. Und es regt zum Nachdenken an.
23.12.2015, 23:53
Itaju
Jetzt muss Disney nur noch ganz subtil nen LGTB Charakter einführen und schon sind die großen Minderheiten vertreten. :P
23.12.2015, 23:57
Enkidu
Zitat:
Zitat von Isgar
In dem Fall finde ich es auch nicht schlimm, dass der Film ganz gezielt mit bestimmten Tropes spielt, die die Geschlechterrollen betreffen. Warum? Weil es schön ist, nicht immer das Gleiche sehen zu müssen.
Richtig. Nur schade, dass die Autoren sich das nicht ebenso in verdammt vielen anderen Bereichen von The Force Awakens zu Herzen genommen haben >_<
Zitat:
Zitat von Klunky
und dass General Hux seine Maske abnahm, war extrem unvortelhaft.
Ich glaube, du verwechselst da was. Hux war der kleine, arschige Space-Nazi und Möchtegern-Tarkin. Der Typ mit dem roten Lichtschwert, ebenfalls in Schwarz gekleidet aber mit Maske, ist Kylo Ren.
Zitat:
Ich dachte eigentlich die Rolle würde von Briene von Tarth gespielt werden? Was da los?
Das war die Sturmtruppen-Kapitänin in Chrome-Look und Cape, heißt Captain Phasma. Ob wir was von Gwendoline Christies Gesicht sehen werden, wird sich wohl erst in VIII oder IX zeigen.
Zitat:
Habe die Szene nicht mehr genau im Kopf, aber wir können mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass sie überlebt hat und demnächst wieder auftauchen wird. Das ist übrigens die Schauspielerin/Figur, die du weiter oben nicht ganz verorten konntest ^^
Zitat:
WTF :D ?!
24.12.2015, 00:07
Itaju
Zitat:
wenn ja wieso lacht sich der halbe Kinosaal bei [...] schlapp
sie haben gelacht, weil das eine Anspielung auf A New Hope ist, die Dir anscheinend entgangen ist.
in Ep VIII will ich dann aber Rey mit offenen Haaren sehen!
24.12.2015, 00:24
Wohan
Zitat:
Zitat von Klunky
Dsa zeigt das du keine Ahnung von Star Wars hast und eigentlich da im Kinosaal fehl am Platz warst XD
Es ist nämlcih ein deutlicher Verweis auf ein Ereignis in Episode IV als Han in einer solchen Lage war und daher weiß wie spassig es dort ist und DARUM hat der Kinosaal gelacht.
24.12.2015, 00:31
Klunky
Zitat:
Zitat von Isgar
Verwechselst du gerade absichtlich drei verschiedene Figuren miteinander? Das ist fast schon zu perfekt :confused: Vielleicht solltest du einfach nochmal den Film schauen. Oder dir den Wikipedia-Artikel durchlesen.
Ich gebe zu, als ich diese Zeilen geschrieben habe, habe ich mich noch mal nachträglich informiert. Die Information zu Brienne habe ich irgendwann mal im Laufe der Ankündigungen zum Film mitbekommen und während des Films mit General Hux verwechselt. (In Fan Reaktionen ist ihr Kopf auf einem Darth Vader drauf gepappt) Aber dementsprechend war ich "geschockt", dass da keine einen Mann schauspielernde Brienne unter der Maske war. Und sie nur der unwichtige silberne Stormtrooper war.
Edit: Oh Wait, General Hux war ja der Howard gewesen! Das habe ich wirklich unabsichtlich verpeilt. xDD Namen sind nur Schall und Rauch.
Zitat:
Und was wäre daran falsch? Irgendwie müssen Minderheiten ja endlich mal mehr Repräsentation in den Medien erhalten. In dem Fall finde ich es auch nicht schlimm, dass der Film ganz gezielt mit bestimmten Tropes spielt, die die Geschlechterrollen betreffen. Warum? Weil es schön ist, nicht immer das Gleiche sehen zu müssen. Und es regt zum Nachdenken an.
Man muss ja nicht immer das gleiche sehen, aber mal abgesehen davon dass inzwischen schon echt sehr häufig mit dieser Trope gespielt wird, hätte man es schlichtweg viel besser und subtiler verpacken können, so dass nicht sofort jedem Deppen auffällt wer die dominantere von den beiden einnimmt. Verstehe mich nicht falsch wenn ich die x. Damsel in Distress Situation gesehen hätte, wäre es mir ebenfalls negativ aufgefallen. Aber zu glauben man würde intelligent mit Tropes umgehen, wenn man die Rollen einfach umdreht und dies den Zuschauer ganz offen vorführt, ist eine genau so schlechte Idee.
Zitat:
Zitat von Klunky
Es ist nämlcih ein deutlicher Verweis auf ein Ereignis in Episode IV als Han in einer solchen Lage war und daher weiß wie spassig es dort ist
Ok meinetwegen geschenkt. Das war eine Anspielung die ich nicht gerafft habe. Für mich hatte sich das einfach nur makaber angehört.
Zitat:
Zitat von Wohan
Dsa zeigt das du keine Ahnung von Star Wars hast und eigentlich da im Kinosaal fehl am Platz warst XD
Da hast du wohl Recht, ich wäre in dem Film selbst nicht gegangen hätten mich da nicht meine Freunde mit reingeschleppt, so war ich im Grunde nur der typische Durchschnittskino Mainstream-Gucker. Der die Faszimation Star Wars noch nie richtig begriffen hat. Aber irgendwo muss ich nach all dem Hype irgendwie was besonderes erwartet haben, zumindest hatte ich irgendwelche Erwartungen und die wurden nicht erfüllt.
@Enkidu. Danke für die Informationen. Ich könnte schwören in der deutschen Fassung redet Leia in einem Zitat davon dass Luke sein Sohn wäre. Möglicherweise war das "sloppy" formuliert und sollte sich auf Kylo Ren beziehen. Mit Rey kannst du natürlich Recht haben, die hätten kein großes Geheimnis draus gemacht, wenn sie nicht einfach noch ein uneheliches Kind von Han Solo gewesen wäre.
24.12.2015, 01:24
Wohan
Natürlich wurden deine Erwartungen nicht erfüllt, nicht nur das der Film eindeutig rundherum ganz den Fans der alten Filme zugeschnitten war, sondern auch von Faszination und Humor her nur funkte, wenn man die alten Teile liebte und fast auswendig kennt - das ist wohl ähnlich, wie wenn du in deinem Leben noch nie was von Harry Potter gehört hättest, aber dann von Freunden in den letzten Film geschleift wird...
Auf der einen Seite haben solche Star Wars NEU-Kunden wie du den Vorteil, das es für sie nicht so "copy & paste " wirkt, da sie nicht wissen das es schonmal dies und das und jenes gab, zum anderen aber sehr stark im Nachteil weil doch wiederum vieles so sehr Fanservice war, das es kein Neu-Kunde versteht und somit auch nicht so gehypt werden kann, wie es bei den Fans der Fall ist und das ist imo der wahre Kritikpunkt den man dem Film vielleicht machen könnte, er schaffte den Spagad nicht zwischen FANS und jenen die es noch werden SOLLEN und schlussendlich geht es doch immer darum die Fangemeinde zu erweitern und nicht nur auf jene zu bauen die bereits da sind, wobei das noch immer besser ist, als das was Lucas mit I-III gemacht hat, denn da hat er völlig auf NEU-Kunden gesetzt und die alten Stammkunden aka Fans eher stiefmütterlich behandelt.
24.12.2015, 08:37
Itaju
Zitat:
sondern auch von Faszination und Humor her nur funkte, wenn man die alten Teile liebte und fast auswendig kennt
Da würde ich mal ein kräftiges Veto einlegen. Die paar Szenen, in dene Pointen sich auf Insider von anderen Teilen beziehen... mindestens 80% der Witze würden auch in jedem anderen Film zünden, wie das Nicken von Han Solo, Chewies Pelz oder das "Feuerzeug" um jetzt nur die zu nennen, die mir einfallen.
ich behaupte, dass der Film weltweit noch mehr Leute zu Star Wars Fans (oder zumindest Leuten, die an den neuen Filmen interessiert sind) macht als die alte Trilogie zusammen. Sogar Frauen und Mädchen werden wegen Rey noch mehr damit anfangen können als dieser Nerdschund der 70er und 80er Jahre. :P Außerdem wird der Film international (China *hust*) größere Wellen schlagen.
den 08/15-Kunden wird unsere Erbspenzähler-Kritik herzlich wenig stören. Wenn ihr euch mal die Top 20 der erfolgreichsten Filme der letzten 20 Jahre oder so anguckt, werdet ihr sehen, dass EpVII da schon noch ein Top-Player unter Anspruch und Qualität ist.
Gucken wir mal, was da so ganz oben mitspielt: Avatar - ein Film, der sich Pocahontas mehr bedient als Ep 7 von 4. Titanic - astreines Melodram mit Schauwerten. Jurrasic World als Remake der vorangegangenen Jurrasic Filme. Avengers 1 und 2, bei denen Krachbummaction und flotte Sprüche den Film im Gegensatz einer äußerst unglaubwürdigen Welt (wo alle 5 Minuten nach belieben wechselt, welcher Superheld denn nun eigentlich welchem anderen Superheld/Villain überlegen ist. da können die Leute, die das Lichtschwertduell von Ep VII kritisieren nur müde lachen) tragen.
Die Liste geht weiter: Fast and Furious, Minions, diverse Transformers (lol), diverse Pirates of the Caribbean, Alice im Wunderland. Alles Filme, die bei Qualität des Drehbuchs, Inszenierung und Umsetzung bestenfalls genau so gut sind wie der neue Star Wars.
die einzigen Filme an der Spitze des Erfolgs, die den neuen Star Wars zumindest im Anspruch zweifellos übertreffen sind mMn Dark Knight und vielleicht der Herr der Ringe III, den ich selbst zwar nicht mag, bei dem ich aber mal die allgemeine äußerst positive Resonanz akzeptiere.
Ich weiß, dass jetzt einige Marvel Fans aufschreien, aber wenn man die Kirche im Dorf lässt und die Avengers besser findet als Star Wars, muss man doch objektiv zugestehen, dass bei der Qualität keine Welten dazwischen liegen.
24.12.2015, 09:12
Wohan
Ich muss gestehen, das ich mich da zu sehr auf Klunky eingeschossen hatte ^^
24.12.2015, 10:17
Cutter Slade
Woran erkennt man eigentlich, dass einen der Film wirklich gut gefallen hat? Star Wars Rebels liegt auf BluRay parat um am 1. Weihnachtstag wird erst mal ein kleines Lego-Set mit Rey und Co. zusammengebastelt. :D Hach, wie gut die Kleine war. :A
Zur zeitlichen Lücke zwischen den Filmen: Für mich sind 1 ½ mehr als ausreichend um einen Film sacken zu lassen, zumal ich nicht einmal genau terminieren kann, was für mich jetzt ein adäquates Zeitfenster wäre. Ich weiß nur, dass ich die Fortsetzungen (und Zwischenteile) sehen möchte und ich bezweifle, dass deren Fahrplan nicht so weit gefestigt wäre, das man Star Wars in der Hälfte der Zeit abliefern kann plus Zwischenteile. Zwischen Nolans mega guten Blockbustern lagen Erfahrungsgemäß auch immer nur 2 Jahre, 3 Jahre sind demzufolge auch keine Benchmark für gute Filme für mich. Wird schon klappen. :A
24.12.2015, 10:20
Enkidu
Zitat:
Zitat von Itaju
ich behaupte, dass der Film weltweit noch mehr Leute zu Star Wars Fans (oder zumindest Leuten, die an den neuen Filmen interessiert sind) macht als die alte Trilogie zusammen. Sogar Frauen und Mädchen werden wegen Rey noch mehr damit anfangen können als dieser Nerdschund der 70er und 80er Jahre. :P Außerdem wird der Film international (China *hust*) größere Wellen schlagen.
den 08/15-Kunden wird unsere Erbspenzähler-Kritik herzlich wenig stören. Wenn ihr euch mal die Top 20 der erfolgreichsten Filme der letzten 20 Jahre oder so anguckt, werdet ihr sehen, dass EpVII da schon noch ein Top-Player unter Anspruch und Qualität ist.
Würde ich unumwunden zustimmen. Vom Niveau und der künstlerischen Klasse her gehört Star Wars noch zu den Besseren von dem Zeug, das sich ganz oben auf der Liste einreiht. Bin auch schon gespannt, wie das Ergebnis ausfällt, da er in China noch nicht gestartet ist, aber schon jetzt nach nur sechs Tagen bei über 700 Mio steht. Wird garantiert der dritte Film, der dem bis jetzt sehr kleinen Zwei-Milliarden-Dollar-Box-Office-Club beitritt. Ist sogar die Chance da, Avatar in der Hinsicht zu schlagen, glaub ich aber noch nicht dran.
Zitat:
Gucken wir mal, was da so ganz oben mitspielt: Avatar - ein Film, der sich Pocahontas mehr bedient als Ep 7 von 4.
Dem hingegen möchte ich entschieden widersprechen! Gewiss habe ich mich damals der dahingehenden Kritik angeschlossen, aber Cameron konnte die altmodischen Plotpunkte, die sich bloß auf die grobe Struktur beziehen, locker durch überbordende Originalität und erstklassiges World-Building ausgleichen. In jeder Minute gab es etwas Neuartiges zu entdecken, das man so noch nie auf der Kinoleinwand zu Gesicht bekam. Dass hier nur sehr generelle, vage Vorbilder herangezogen wurden, erkennt man schon daran, dass sich diese Art von Handlung noch in diversen anderen Werken finden lässt (vgl. "Der mit dem Wolf tanzt" etc.).
Was Abrams mit Episode VII macht ist viel, viel schlimmer! Es klaut nicht bei einer älteren Tradition von Storytelling, aber macht ansonsten sein eigenes Ding - das wäre verzeihlich. The Force Awakens ist ein Remake eines Films aus der eigenen Reihe (der so lange noch nicht zurück liegt bzw. bei allen noch in bester Erinnerung ist), und zwar nicht nur bezogen auf die strukturelle Beschaffenheit, sondern bis hin zu Details wie Orten oder Figuren und deren exakte Funktion in der Geschichte. Sogar das Design ist das selbe geblieben!
Werft Avatar vor was ihr wollt, aber der Film ist zehn Millionen mal kreativer und origineller als der aktuelle Star Wars Teil. Jene, die sich damals über die Parallelen in Avatar beschwerten, müssten bei Episode VII jetzt eigentlich amoklaufen, um nicht als Heuchler dazustehen :O
24.12.2015, 11:00
Klunky
Zitat:
Zitat von Wohan
Natürlich wurden deine Erwartungen nicht erfüllt, nicht nur das der Film eindeutig rundherum ganz den Fans der alten Filme zugeschnitten war, sondern auch von Faszination und Humor her nur funkte, wenn man die alten Teile liebte und fast auswendig kennt - das ist wohl ähnlich, wie wenn du in deinem Leben noch nie was von Harry Potter gehört hättest, aber dann von Freunden in den letzten Film geschleift wird...
Naja ein bisschen hinken tut der Vergleich schon, da Star Wars Episode 7 sozusagen eine völlig neue Geschichte erzählen will, mit neuen Hauptdarstellern. Anders als ein Harry Potter Teil der unmittelbar auf die Vorangegangenen aufbaut.
Und selbst jemand der nicht so tief in Star Wars verwurzelt ist, kann viele sehr viele offensichtliche Parallelen zu den Vorgängern sehen, wie ergeht es dann ersten den Kennern? Wüsste ich mich mehr, hätte ich mich vermutlich nur noch mehr daran gestört. Aber das ist wohl eine Frage der Ausrichtung. Für mich gibt es 2 Seiten der Medallie. Entweder man entfremdet ein Werk vollkommen von der Vorlage bis es seine Identität zu dem Franchise verliert. Oder aber (und das ist Star Wars 7) man setzt den Fan-Service Faktor so hoch, dass der Film kaum noch Eigenidentität besitzt und nicht aus den Schatten seiner Vorväter heraustreten kann. Einen Balanceakt ist Star Wars 7 leider nicht gelungen, wenn man mal davon absieht, dass die neuen Charaktere zumindest ausreichend eigene Persönlichkeit besitzen.
@Itaju
Komischerweise, kamen mir viele von den dir erwähnten Filmen beim schauen von Star Wars 7 in den Sinn. Für mich war das mehr dieser Wolfühl-Action Film wo man sein Hirn ausschaltet ala Jurassic Park, Marvel irgendwas, usw. Und wenn man ihn nach den Maßstäben bewertet ist der Film vielleicht gar nicht mal so schlecht. Aber bleibt eben in der selben Schublade.
Ich muss dazu sagen, ich schaue selten Filme und gehe nicht oft ins Kino. Aber tatsächlich erwische ich dann doch noch oft genug Sachen die mich extrem überraschen konnten. Vielleicht passt der Vergleich rein vom Filmgenre nicht, aber das letzte Mal als ich im Kino war, habe ich Interstellar gesehen, was einfach mal völlig neuartige und so noch nie gesehene Bilder auf dem Bildschirm zaubert, den Weltraum in einer noch nie so faszinierenden und irgendwie ehrlichen Art und Weise dargestellt hat. (habe mich wieder ein Kind gefühlt beim schauen) Dagegen ist Star Wars vom Anspruchsniveau eher Fahrstuhlmusik.
Oder auch Batman The Dark Knight Rises (also der dritte Nolan) konnte mich als absoluten Batman Abturner, vollkommen zufrieden stellen und hat meine Erwartungen, trotz einiger Schwächen übertreffen können. Es ist vielleicht kein Hochkaräter wie Watchmen, aber hat sich auf jeden Fall weit genug von den anderen Superheldenfilmen differenziert und ich bekam beim schauen nicht das Gefühl, als fliegen beim schauen ständig Batman Fangsam-Cumshots an mir vorbei, die vom eigentlich schwachen Plot ablenken sollen.
Sowas hätte ich mir dann wohl auch von einem Star Wars erwartet. Vielleicht einen etwas greifbareren und halbwegs glaubwürdigen Plot, der Eigenständigkeit besitzt.
24.12.2015, 11:04
Wohan
Die Kritik am Design lass ich nicht wirklich gelten, da ich es gut finde, das sich das Design an die alten Filme anlehnt und man genau erkennt " Das ist Star Wars und es steht in Verbindung mit den alten Teilen" - jetzt mal vom Todesstern abgesehen. Zwischen Episode VI und VII liegen ja intime hm ....vielleicht 20 (?) Jahre dazwischen, solang ist das also noch nicht und das es somit Designtypen gibt die an dem alten anlehnen ist imo nun weniger ein Problem.
Es beschwerte sich ja auch nie jemand das die Enterprise immer ähnlich bzw. gleich aussah, egal wie oft sie zerstört oder beschädigt wurde ...nur so als Beispiel.
Und den neuen Star Wars mit Avatar zu vergleichen finde ich auch eher unglücklich, denn bei Avatar konnte sich der gute Herr eine komplett eigene Welt mit eigenen Physikalischen Gesetzen, Flora und Fauna ausdenken OHNE dabei an einen Wiedererkennungswert zu denken, da es keinen bedarf - war ja der erste Film. Bei Star Wars ist das anders, klar hätte man die Handlung auf einen anderen Planeten stand finden lassen können, aber mal im Ernst, Abrams hatte es wesentlich schwieriger als Camaron , denn Abrams musste Erwartungen gerecht werden , es musste ganz klar und wiedererkennend STAR WARS sein und es musste oder sollte an die alten Filme angelehnt sein, er sollte die "Fehler" von I-III nicht wiederholen ...und und und - sicher ist er weit über das Ziel hinweggeschossen, da er kaum etwas "wagte" aber zu sagen "Ja aber Camaron ...mit Avatar" ist einfach unpassend, weil es nicht zu vergleichen ist <.<
@Klunky
nein der Film sollte keine komplett neue Geschichte erzählen, er sollte eine vorhandene Geschichte weiterspinnen, denn gewisse Grundzüge der Storyline gab es bereits über diverse Romane, Comis und co - ist also nichts unabhängig neues, es ist genau DAS - ein weiterer Teil in einer fortlaufenden Geschichte und somit sehr wohl mit den Teilen von Harry Potter zu vergleichen.
24.12.2015, 11:07
Itaju
Visuell vielleicht, aber inhaltlich ist er - wenn zugegeben nicht alles bei Pocahontas geklaut ist - nix, was es nicht schon mal irgendwo gegeben hat. Nur in super schick. Hell, der Film schafft mit seinen Generic Protagonist (mir fällt kein einziger sein, den ich unbedingt noch einmal sehen würde, weil er mir irgendwie über Humor oder Originalität oder noch etwas Besonders in Erinnerung geblieben ist) nicht einmal den Bechdel-Test. Wenn man die Optik außen vorlässt - wo ist der Film originell? Die Figuren sind exakt der Motor für einen 0815 Blockbuster. "Hier ist Sam Worthington als euer Protagonist, hätte aber auch von Luke Evans oder Chris Hemworth oder Tom Hardy oder irgendwem anders spielen können. Hier ist Zoe Zeldana als heiße Braut / Love Interest. Hier ist Sigourney Weaver, die mögt ihr doch, ihr Alien Fans. Hier ist der Bösewicht, denn unser Film braucht auch noch nen Bösewicht." Mir ist kein Spruch kein gar nix in Erinnerung geblieben, was die Figuren außergewöhnlich macht. Und dass unser Protagonist im Rollstuhl sitzt und seinen Komplex abarbeitet ist nun auch kein unbekanntes Tropos.
Ich wollt übrigens gar nicht duskutieren, welches hier der beste Film ist. Nur aufzeigen, dass Star Wars VII trotz aller Kritik immer noch genügend Qualität hat, um seinen Erfolg zu rechtfertigen und zu zeigen, dass die Kritik der paar enttäuschten Fans (auf die ein Großteil zufrieden gestellter Fans kommt) kaum ins Gewicht fallen und Star Wars trotz Schwächen auf denen wir hier genug herumgeritten haben deutlich mehr Fans gewinnt als es verliert, auch wenn manche Hater von Ep VII das gerne anders sehen würden.
Und dann solche Statements entkräftigen:
Zitat:
Um es diplomatisch auszudrücken: Wenn man vorher kein Star Wars Fan war, wird man es garantiert auch nicht mit diesem Film.
@Wohan: Na ja, Harry Potter ist eine große, Zusammenhängende, abgeschlossene und von einem Master Mind komplett konzeptionierte Welt. Star Wars muss irgendwie versuchen, innovativ zu sein, weil der Inhalt neuen Teile eben nicht von Anfang an feststand. Das finde ich, ist schon ein deutlicher Unterschied.
24.12.2015, 11:20
Wohan
Jeder hat und hatte wohl einfach andere Erwartungen. Die einen wollten ein wirklich NEUEN Star Wars, neue Welten, neue Design , neue Charaktäre ...einfach alles.
Ich wollte ein Star Wars das mir mehr das Gefühl der alten Teile gab, eine Welt zum anfassen, keine CGI Orgie in der man sich von anfang bis Ende unecht fühlt, ich wollte dreckige Outlands, siffige Bars mit düsteren Gesellen, Charaktäre zum lieb haben und hassen, At-Ats, Sternenzerstörer, X-Wings ...Ties ..Falcon. Das alles und und andere Dinge, die ich an den alten Filmen mochte wurde mir geboten, klar es war die gleiche Weihnachtsgans wie jedes Jahr - aber solang sie gut zubereitet ist und schmeckt ...so what, dann kann es von mir aus jedes Jahr GANS geben ^^ ....wenn ihr versteht wie ich das meine, auch wenn man mir nun Anspruchslosigkeit vorwerfen kann, was es im Grunde nicht ist, es ist nur ein Anspruch auf einen ganz anderen Niveau - lieber gut kopiert als schlecht selbst gemacht, ich denke so passt es am besten.
24.12.2015, 11:50
Sölf
Ich warte nur noch darauf, dass Episode 8 mit einem Eisplaneten startet, dort ein Gefecht zwischen Rebellen und der Neuen Ordnung stattfindet und am Ende Chewbacca eingefroren wird. Ernsthaft, Episode 7 ist eine Kopie von Episode 4. Das ist ein modernes Remake, aber nix eigenes. Wieso Star Wars fans das so dermaßen abfeiern versteh ich nicht. Ich hatte Spaß mit dem Film, würde den aber auf meinem persönlichen Ranking unter Episode 2 und über 4 einordnen - was genau die Mitte wäre. Wenn Star Wars Fans wirklich nix anderes wollen als Episode 4-6 immer wieder von neuem erzählt, dann sollten die besser anfangen Horrorfilme zu schauen, wo genau dieses Schema in den ganzen bekannten Reihen immer benutzt wird. Man kann der Prequel Trilogie ja vieles vorwerfen, aber wenigstens war das keine Kopie eines Films aus der selben Reihe.
24.12.2015, 13:30
Schnorro
Bei den Horrorfilmen steht aber nicht "Star Wars" drauf ^^
24.12.2015, 14:28
Knuckles
Zitat:
Zitat von Sölf
Wieso Star Wars fans das so dermaßen abfeiern versteh ich nicht.
Weil der Film besser ist, als es die Prequels zusammen waren.
24.12.2015, 15:32
Daen vom Clan
Wir waren gestern in dem Film und hatten als StarWars-Sympathisanten großen Spaß. :)
Der Film ist handwerklich gut gemacht, die meisten Chars zünden sofort, er ist humorig, selbstironisch und besinnt sich auf seine Stärken. :)
Für mich eigentlich, ehrlich gesagt, rein vom Gefühl her der rundeste StarWars aller Zeiten. Für mich kann es so weitergehen. ^^
24.12.2015, 16:51
Enkidu
Ich wünsche euch ein besinnliches und harmonisches Weihnachtsfest :)
Zitat:
Zitat von Itaju
Visuell vielleicht, aber inhaltlich ist er - wenn zugegeben nicht alles bei Pocahontas geklaut ist - nix, was es nicht schon mal irgendwo gegeben hat. Nur in super schick. Hell, der Film schafft mit seinen Generic Protagonist (mir fällt kein einziger sein, den ich unbedingt noch einmal sehen würde, weil er mir irgendwie über Humor oder Originalität oder noch etwas Besonders in Erinnerung geblieben ist) nicht einmal den Bechdel-Test. Wenn man die Optik außen vorlässt - wo ist der Film originell? Die Figuren sind exakt der Motor für einen 0815 Blockbuster. "Hier ist Sam Worthington als euer Protagonist, hätte aber auch von Luke Evans oder Chris Hemworth oder Tom Hardy oder irgendwem anders spielen können. Hier ist Zoe Zeldana als heiße Braut / Love Interest. Hier ist Sigourney Weaver, die mögt ihr doch, ihr Alien Fans. Hier ist der Bösewicht, denn unser Film braucht auch noch nen Bösewicht." Mir ist kein Spruch kein gar nix in Erinnerung geblieben, was die Figuren außergewöhnlich macht. Und dass unser Protagonist im Rollstuhl sitzt und seinen Komplex abarbeitet ist nun auch kein unbekanntes Tropos.
Ich kann mich zumindest nicht erinnern, dass in Pocahontas Mechs durch luminiszierende Dschungel gestampft oder blaue Aliens in Verbindung mit menschlicher DNA ferngesteuern worden wären ^^ Oder dass das gesamte Setting in Form eines Planeten-Mondes durch seine Vegetation ein bioneurales Netzwerk und Quasi-Entität war, mit dem die Charaktere per Nerven-Schnittstelle in Verbindung treten konnten. Zugegeben, nichts davon ist für sich genommen vollkommen neu, aber für was gilt das schon? Die Kombination macht den Film! Wenn man sich bei Pocahontas bedient hat, dann wird die Kritik schon alleine dadurch relativiert, dass man die bekannten Handlungselemente in eine völlig eigenständige und genreferne Sci-Fi-Umgebung verfrachtet hat. Cameron hat hier wirklich eine Menge Ideen eingebracht. Nun muss man tatsächlich berücksichtigen, worauf Wohan hinwies, dass Star Wars Teil einer längeren Reihe und Tradition ist. Das beinhaltet ein paar "Verpflichtungen", weshalb nicht alles total geändert werden kann. Das heißt aber nicht, dass man jeden Einfallsreichtum oder neue Elemente in der Handlung kategorisch außen vorlassen und stattdessen eine Frankenstein-Patchwork-Fassung der eigenen Vorgänger zusammenschrauben sollte.
Den Bechdel-Test halte ich in dem Sachverhalt für inadäquat und habe das Bestehen nie als Merkmal für gutes Geschichtenerzählen wahrgenommen. Kommt immer ganz auf den Kontext an. Casting ist da nochmal ein anderes Thema. Ich will gar nicht bestreiten, dass Jake Sully nicht sonderlich speziell als Protagonist ist, doch die Umstände des fiktionalen Universums sorgen dafür, dass seinem ansonsten konventionellen Werdegang eine gewisse Frische innewohnt. Zoe Saldanas Neytiri ging über das Klischee einer "heißen Braut" weit hinaus - sowas kann man vielleicht zu den weiblichen Figuren der Transformers-Franchise sagen, aber nicht hierzu. Die Beziehung zur männlichen Hauptrolle wurde zudem behutsam und glaubwürdig angegangen, einen großen Part des Films über mögen sich die beiden nichtmal. Und was den Bösewicht angeht... Well, Quaritch war eine knallharte Sau, eine echte, spürbare Bedrohung und hat mich in der Funktion auf jeden Fall um Welten mehr überzeugt als jeder einzelne zu kurz gekommene Schurke aus The Force Awakens, deren Schlüsselszenen allenfalls auf die kommenden Filme verschoben wurden. Hier hat Avatar keine halben Sachen gemacht, sondern ein runderes Märchen geschildert.
Manche der darin angesprochenen, universellen Themen mögen banal erscheinen, aber wenigstens wurden solche Elemente überhaupt aufgegriffen. Hat mich im Nachhinein definitiv mehr zum Nachdenken gebracht, als das Episode VII jemals tun können wird, weil es in der Beziehung eben doch ein typischer Bombast-Action-Blockbuster war, der nur durch seine luziden und launigen Charaktere, mit denen wir die Reise gerne durchleben, gerettet und aus der Masse herausgehoben wird. Aber fuck, so gesehen haben mich sogar die schwachen Prequels mehr angeregt, da sie einige feine Botschaften zum Thema Politik, Macht und Demokratie mitbrachten.
Dass einiges von dem Lack von Avatar abgeblättert ist, nachdem sich der Enthusiasmus im Laufe der Jahre gelegt hat, finde ich auch. Der Stellenwert ist nicht immer verdient, der Film bei Weitem nicht perfekt und hat seine ganz eigenen Probleme. Aber wenn er bezogen auf die gesamte Produktion eines war, dann einfallsreich.
Zitat:
und Star Wars trotz Schwächen auf denen wir hier genug herumgeritten haben deutlich mehr Fans gewinnt als es verliert, auch wenn manche Hater von Ep VII das gerne anders sehen würden.
Nach zehn Jahren einen neuen Teil einer Franchise dieser Ausmaße zu veröffentlichen, bringt automatisch neue Fans mit sich. Auch die Prequels mit allem was dazugehört haben das geschafft (sogar insbesondere Episode I, der teilweise bewusst auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten war), enttäuschten Star Wars Jüngern der ersten Stunde zum Trotz. Das ist so gesehen noch keine Leistung, erst recht nicht bei dieser Werbekampagne und Merchandise-Offensive. Der Erfolg stand vorher fest. Aber ob das bei den Kritiken auch so aussieht? Das ist doch der interessante Bereich. Und hier mischen sich einige sehr berechtigte Vorbehalte in das Bild, selbst bei den positiven Stimmen. Ich kann mir vorstellen, dass diese noch deutlicher werden, sobald erstmal der ganze Hype verflogen ist.
Zitat:
Zitat von Wohan
Jeder hat und hatte wohl einfach andere Erwartungen. Die einen wollten ein wirklich NEUEN Star Wars, neue Welten, neue Design , neue Charaktäre ...einfach alles.
Ich wollte ein Star Wars das mir mehr das Gefühl der alten Teile gab, eine Welt zum anfassen, keine CGI Orgie in der man sich von anfang bis Ende unecht fühlt, ich wollte dreckige Outlands, siffige Bars mit düsteren Gesellen, Charaktäre zum lieb haben und hassen, At-Ats, Sternenzerstörer, X-Wings ...Ties ..Falcon. Das alles und und andere Dinge, die ich an den alten Filmen mochte wurde mir geboten
Zitat:
Zitat von Wohan
Die Kritik am Design lass ich nicht wirklich gelten, da ich es gut finde, das sich das Design an die alten Filme anlehnt und man genau erkennt " Das ist Star Wars und es steht in Verbindung mit den alten Teilen" - jetzt mal vom Todesstern abgesehen. Zwischen Episode VI und VII liegen ja intime hm ....vielleicht 20 (?) Jahre dazwischen, solang ist das also noch nicht und das es somit Designtypen gibt die an dem alten anlehnen ist imo nun weniger ein Problem.
Ich behaupte, es wäre problemlos beides möglich gewesen, sodass du auch noch genug davon gehabt hättest, aber Abrams schwelgte bloß in Erinnerungen an vergangene Tage. Die Prequels, die man nunmal nicht einfach wegdiskutieren und in diesem Zusammenhang ignorieren kann, machen das noch etwas zweifelhafter: In den 30 Jahren zwischen III und IV hat sich offensichtlich eine Menge optisch verändert. In den abermals 30 Jahren zwischen VI und VII dagegen erstaunlich wenig - das meiste blieb sogar gleich, trotz der heftigen Umwälzungen, die in der Story erwähnt werden. Dass sie da die Farben und ein paar winzige Details ändern, macht die Ästhetik nicht innovativ oder modern. Wenigstens eine Handvoll gänzlich neuartige Entwürfe wären wirklich nicht zu viel verlangt gewesen.
Zitat:
Es beschwerte sich ja auch nie jemand das die Enterprise immer ähnlich bzw. gleich aussah, egal wie oft sie zerstört oder beschädigt wurde ...nur so als Beispiel.
Das ist kein sehr brauchbarer Vergleich. Star Trek als Franchise hat dieses einzelne ikonische Schiff viel stärker im Fokus, etwas Vergleichbares gibt es im Star Wars Universum ganz einfach nicht (auch nicht der Millennium Falke). Aber selbst wenn: Vergleich mal die ursprüngliche Enterprise aus den 60ern mit der Enterprise E aus den Next Gen Filmen. Die haben vielleicht beide noch genug funktionale Übereinstimmungen, aber sind designtechnisch /stilistisch meilenweit voneinander entfernt. Das kann man von den TIE-Jägern und X-Wings aus The Force Awakens in der Gegenüberstellung mit ihren Gegenstücken vom Ende der 70er Jahre nicht gerade behaupten.
Zitat:
Zitat von Sölf
Wenn Star Wars Fans wirklich nix anderes wollen als Episode 4-6 immer wieder von neuem erzählt, dann sollten die besser anfangen Horrorfilme zu schauen, wo genau dieses Schema in den ganzen bekannten Reihen immer benutzt wird. Man kann der Prequel Trilogie ja vieles vorwerfen, aber wenigstens war das keine Kopie eines Films aus der selben Reihe.
Dito.
24.12.2015, 17:18
Wohan
Die Technischen Ungereimheithweiten der Prequels zu den alten Teilen störte mich von anfang und das enorm. Es wirkte alles im Gegensatz zu zu den alten Filmen um vieles moderner, die Kampfläufer der Republik bzw. Klonarmee, die Droiden der Seperatisten , die Raumgleiter - natürlich hätte man da sagen können "Klar , damals war die Welt noch in Ordnung. Erst das Imperium hat alles so runtergewirtschaftet, das alles was dannach kam nicht mehr so dolle aussieht" andererseits dachte sich Lucas wohl, das niemand Fahrzeuge sehen will, nie noch primitver aussehen als jene Designmodelle aus den 70igern und 80igern - es ist etwas das Lucas nicht geschickt hinbekam und was die Prequels mitunter so schlecht macht.
Natürlich hat es mich schon gewundert, das der Sternenzerstörer im neuen Film - ich glaube bis aus dem fehlenden Turmaufbau - genauso aussah wie jene aus den alten Filmen, aber wirklich gestört hat es mich nicht, vielleicht ist es einfach ein Schiff das die 20 Jahre über einfach tapfer sein Dienst tat, immerhin musste die neue Ordnung ja jede Menge Kohle ausgeben um
und vom Falken müssen wir nicht groß reden, der galt in den alten Teilen schon als Schrottmühle, ist dabei aber eines der coolsten Star Wars Schiffe überhaupt - vielleicht hätte man ihn noch rampunierter, rostiger und kaputter darstellen sollen ....hmm wäre mir tatsächlich auch lieber gewessen, weil es dem Schiff mehr Charakter eines "Veteranen" gegeben hätte.
Zumal man auch bedenken muss, nach Episode VI war der große Siegeswurf gelungen, die X-wings haben sich als überlegen und technisch einwandfrei herausgestellt, warum sollte man etwas gutes und zuverläßiges aus der Hand geben und neues ranschaffen, wenn kein akuter Grund besteht, anders sieht es mit dem Imperium aus, die mussten sich schon eingestehen, das die Ties nicht das Gelbe vom Ei waren, dennoch ist es ausreichend die Mängel auszumerzen und das was da ist kostengünstig aufzuwerten, so wie es oben erwähnt getan wurde - da braucht es nicht immer gleich komplett neue bunte Schiffe - rein von der Logik her gesehen.
Aber sonst ist noch garnicht viel Technik gezeigt worden, also an Raumschiffen, Fahrzeugen etc.
Was ich mir aber in der Tat für die weiteren Teile wünsche würde, sollte es wieder zu größeren Weltraumschlachten kommen, das diese nicht nur von Menschen und Quotenaliens gefochten werden, sondern das unterschiedliche Raumfahrzeuge unterschiedlicher Spezien teilnehmen und einen intergalaktischen Großkonflikt erkennt, was es ja im Grunde auch sein wird.
25.12.2015, 16:50
WeTa
Jo ihr Nerds, ich unterbreche eure Textwände nur ungerne, aber das hier ist MEGA gut:
Emo Kylo Ren
@KyloR3n
ren's rights activist
Starkiller Base
Wir waren gestern in dem Film und hatten als StarWars-Sympathisanten großen Spaß. :)
Der Film ist handwerklich gut gemacht, die meisten Chars zünden sofort, er ist humorig, selbstironisch und besinnt sich auf seine Stärken. :)
Für mich eigentlich, ehrlich gesagt, rein vom Gefühl her der rundeste StarWars aller Zeiten. Für mich kann es so weitergehen. ^^
Das kann ich so unterschreiben. Gerade das handwerkliche ist ja das, wo man allen anderen das eine oder andere ankreiden kann.
Wobei ich auch finde, dass der neue sehr "safe" gespielt hat, sodass ihn die überwiegende Mehrheit einfach mögen muss. Das war, denke ich, eine gute Entscheidung, aber es hat definitiv auch dazu geführt, dass alles im Film sich sehr bewährt angefühlt hat und wenig überraschend. Ist nicht einmal als Kritik gemeint, denn das überhaupt so hinzubekommen ist ja auch eine Kunst für sich. Von der Struktur her kam es mir aber so vor, als hätte ich alles schon mal in den anderen Episoden (besonders IV) gesehen, und entsprechend fand ich auch eine Menge ziemlich vorhersehbar.
Aber ich hatte ziemlich viel Spaß und es war eine sehr runde Erfahrung. Ich freue mich auf den nächsten Teil. :)
26.12.2015, 01:43
Enkidu
Zitat:
Zitat von Wohan
Die Technischen Ungereimheithweiten der Prequels zu den alten Teilen störte mich von anfang und das enorm. Es wirkte alles im Gegensatz zu zu den alten Filmen um vieles moderner
Ich erkenne da überhaupt gar keine "technischen Ungereimtheiten" sondern fand das zumindest storymäßig immer völlig schlüssig. Eine von vielen Erklärungsmöglichkeiten hast du ja schon genannt. Allerdings denke ich nicht, dass die Prequels notwendigerweise moderner aussahen, jedenfalls nicht viel. Aufmerksamen Zuschauern wird nicht entgangen sein, dass hier Lucas "used universe" Paradigma ebenso zum Tragen kommt, und klapprig und fragil wirkte das Meiste davon sowieso (vgl. B1-Kampfdroiden). Hängt aber natürlich von den Orten und Umständen ab, die einem gezeigt werden. Das Imperium ist ein Monolith und auf Funktionalität ausgerichtet. Dass Kulturen wie beispielsweise die Naboo mit ihren Chrom-Schiffen dagegen einen ästhetischeren Stil haben, ist nachvollziehbar.
Eher gestört hat mich bei den Prequels schon, dass es im Grunde zu viele verschiedene Schiffe, Kriegsgerät und Droiden geworden sind, sodass man bei der Menge keinen Überblick mehr hatte. Die Originaltrilogie bildete da so eine schöne Einheit mit Wiedererkennungswert. Hätte es gerne gesehen, wenn sie in den Prequels mit einem andersartigen Design angefangen und das ohne viel wirklich Neues beibehalten, jedoch in II und III immer deutlicher Richtung IV bis VI verschoben hätten. Aber gut, mit vielen Fahrzeugen gingen sie ja tatsächlich in genau die Richtung (der ARC-170 erinnert bereits an X-Wings, der Jedi-Interceptor hat schon viel von einem TIE-Fighter usw.). Außerdem: In der Republik, also auf einem freien Markt, werden sich mehr Firmen ein Produktionswettrüsten bzw. einen Konkurrenzkampf geliefert haben als unter der totalen Kontrolle des Imperiums. Darüber hinaus decken die Prequels (13 Jahre) auch noch einen längeren Zeitraum ab als die klassische Trilogie (4 Jahre).
Viel unpassender erscheint mir, dass wir nun nach chronologischer Reihenfolge zuerst drei Filme haben, in denen jeder einzelne Teil eine Fülle an neuen Spielzeugen mitbringt, sodass es fast schon too much ist, danach aller Voraussicht nach jedoch sechs Episoden (oder mindestens schonmal vier, aber ich denke bei den X-Wings und TIE-Jägern werden sie leider bleiben), die sich essentiell gleichen. Laaangweilig.
Zitat:
es ist etwas das Lucas nicht geschickt hinbekam und was die Prequels mitunter so schlecht macht.
Uhm... Wenn das überhaupt ein Problem gewesen sein sollte, war das wohl eines der geringsten o_O Da gab es noch ganz andere Baustellen.
Ja es gab noch größere Bausstellen aber wie du schon sagtest, dieses "too much" an neue Spielsachen, die rumfuhren, liefen, flogen und das alles mit sekündlichen Szenen und Kamerawechsel, so das man kaum wirklich mitkam was was ist und wie es genau funktioniert und warum es da war. Die Schlachten waren ein Wirrwarr aus zig Schiffen und bunten Lasern.
Aber auch in den alten Teilen blieb es ja nciht bei den X-Wings, da gab es noch Y-wings, A-Wings und B-Wings ....die letzteren möchte ich tatsächlich lieber als die X-Wings weil sie mal was gaaanz anderes waren und ich denke es wird noch andere Schiffe oder ähnliche Schiffe wie die anderen geben und das es nur 4 Typen gab reichte auch vollkommen aus.
Ja ok, die Schiffe der Klonarmee hatten alle schon gewisse Ähnlichkeiten, wenn auch nur sehr leicht zu den Schiffen die mal dannach kommen würden, aber diese ganzen Driodenpanzer und Geschütze und Schneckenfahrzeuge im Wookiedschnungel ...diese ganzen Sachen wirkten auf mich eher befremdlich, zu...keine Ahnung ...kitschig, unwirklich .....komisch *schulterzuck* Man hätte das wirklich alles bischen mehr eingrenzen können aber Lucas wollte halt zeigen was alles geht , was es alles gibt und wie groß und mächtig brächtig diese Klonkriege waren - es wirkt halt wie der fantastische Sci-Fic Kriegsorgasmus eines Kindgebliebenen und klar .....um so mehr bunte und absurde Konstrukte man zeigt, um so mehr Kram hat man später fürs Merchendise, das es bei den alten Filmen noch nicht so gab, bzw. erst NACH den Filmen wirklich aufkam und bei den Prequels erkennt man imo stark, das die Filme und das gezeigte eher um besagtes Merchendise drumherum konstruiert wurde.
Zitat:
Zitat von Enkidu
26.12.2015, 10:42
Itaju
Zitat:
(Böser wird Gut)
Na ja, Vader als Massenmörder ist die letzten 5 Minuten seines Lebens dann doch einer der guten und nur Luke hat etwas davon mitbekommen. Ich würd eher sagen, das ist so etwas wie ne Einsicht auf dem Sterbebett, aber wir können ihn nicht als "guten" Charakter bewundern, der zumindest nen halben Film über aus diesem Mindset heraus handelt.
Ich bin mal so dreist Ep 5 Material nicht in Tags zu packen.
PS: Vader ist Lukes Vater.
26.12.2015, 11:33
Mivey
Zitat:
Zitat von Surface Dweller
Interessanter wäre ein Orden, der sich als Neutral versteht, und sowohl die typischen Jedi als auch die Sith verurteilt weil sie ihre Macht einsetzen um sich in die Geschicke der Menschen einzumischen, und dadurch die Balance zu gefährden. Die Balance ist demnach wenn niemand die Macht dazu missbraucht seine persönliche Ziele zu erreichen (ob jetzt "gut" oder "böse").
Wär aber auch etwas retconning. Vielleicht eine Idee für eine zukünftige Trilogie?
26.12.2015, 15:15
Narcissu
@Enkidu:
Zitat:
Zitat von Surface Dweller
26.12.2015, 19:54
Itaju
Ich find doch es gibt nen gewaltigen Unterschied zwischen jemandem, der Gutes tut und schließlich dann doch böse wird und es praktisch den Rest seiner Geschichte über bleibt, als jemand, der böse anfängt (zumindest soweit man ihn als Zuschauer verfolgt) und mit den Folgen seiner Untaten nun leben muss und trotzdem in eine Zukunft blickt, bei der er seine Verfehlungen wieder umkehren möchte.
Insofern imo nicht ausgelutscht. Bei Vader sieht man nach seinem Wechsel ja auch kein hadern oder Unsicherheit, ob er auf der richtigen Seite steht oder wie er mit seiner Vergangenheit umgehen soll ("oh, wär ich doch viel eher zur Dunklen Seite gewechselt, was hätte ich da alles im Sinne des Imperators ausrichten können"). Seine Gesinnung ist ab seiner Verwandlung zu Vader bis ausschließlich zum Showdown in EpVI in sich gefestigt und komplett statisch.
26.12.2015, 20:05
Narcissu
Jap, und deshalb finde ich, das Kylo Ren auch als Charakter deutlich interessanter ist und mehr Potential bietet. Vader war halt von Anfang an als Dark Overlord ausgelegt, und Anakin ist im Prinzip ein anderer Charakter, der ja ohnehin erst später hinzugedichtet wurde.
27.12.2015, 04:17
Enkidu
Stephanie Zacharek of Time wrote that "somewhere along the way, Abrams begins delivering everything we expect, as opposed to those nebulous wonders we didn't know we wanted."
Das fasst es denke ich ganz gut zusammen. Sehe ein, dass das für manche reicht. Denke allerdings, Star Wars ist zu weit mehr fähig und sollte das auch zeigen. Die erwähnten Wunder sind etwas, das die ursprüngliche Trilogie geboten hat (zum Teil irgendwie auch die Prequels, obgleich sie oft fehlgeleitet waren), was die Filmemacher heute aber nunmal nicht durch bloßes Kopieren, Anlehnen oder einen Overkill an Hommagen und Fan-Service nachbilden können. Dazu müssen sie sich schon was halbwegs Eigenes und Neues ausdenken.
Zitat:
Zitat von Wohan
Ja ok, die Schiffe der Klonarmee hatten alle schon gewisse Ähnlichkeiten, wenn auch nur sehr leicht zu den Schiffen die mal dannach kommen würden, aber diese ganzen Driodenpanzer und Geschütze und Schneckenfahrzeuge im Wookiedschnungel ...diese ganzen Sachen wirkten auf mich eher befremdlich, zu...keine Ahnung ...kitschig, unwirklich .....komisch *schulterzuck* Man hätte das wirklich alles bischen mehr eingrenzen können aber Lucas wollte halt zeigen was alles geht
Ja, ich fand auch es war insgesamt zu viel, aber nicht so sehr, dass es mich wirklich gestört hätte. Bei den kleineren Jägern der Republik sind die Ähnlichkeiten zu später schon überaus deutlich, genau die gleichen Designelemente tauchen hier wieder auf und wurden bewusst eingebaut. Und hey, wenn ich mich nicht irre, hießen die großen Schlachtschiffe sogar bereits "Sternenzerstörer". Kann auch verstehen, dass Lucas in den Filmen eher dick auftragen wollte, das lag nicht nur oder vorrangig am Merchandise, würde ich vermuten. Ebenfalls nachvollziehen kann ich sowas wie bei den Wookies auf Kashyyyk, denn wie schon gesagt - unterschiedliche Kulturen mit eigenständigen Verteidigungsmaßnahmen, ergo variierende Ansätze in Aussehen und Funktionen (wie früher schon bei Naboo). Vor den Klonen hatte die Republik ja gar keine eigene Armee, sondern nur die Jedi als zahlenmäßig schwache Friedenswächter. Zwischen Episode II und III mag sich da was getan haben, aber nicht so viel, dass die Klontruppen in jeden Winkel der Galaxis vordringen und den Krieg alleine führen können. Dass sich die Einheimischen auch mit ihren Mitteln zur Wehr setzen wollen, leuchtet ein. Den Knackpunkt sehe ich hier viel mehr in den Separatisten. Es hätte total gereicht, wenn die Handelsföderation alleine für den kompletten Nachschub an Waffen (Droiden, Schiffe) gesorgt hätte und die Prequels bei den Entwürfen aus Episode I geblieben wären. Aber ab der Schlacht von Geonosis und in Revenge of the Sith ist echt viel komisches und im Grunde überflüssiges Gerät hinzugekommen. Doch die Neuerungen bei der Republik hätte man da gerne ebenfalls etwas reduzieren dürfen (Jedi-Starfighter und Jedi-Interceptor, eines von beiden hätte auch gereicht).
Zitat:
Zitat:
Zitat von Narcissu
Welchen Anspruch würdest du denn an einen guten Antagonisten stellen?
Zitat:
Zitat von Narcissu
Jap, und deshalb finde ich, das Kylo Ren auch als Charakter deutlich interessanter ist und mehr Potential bietet. Vader war halt von Anfang an als Dark Overlord ausgelegt
Schwierige Frage. Ist halt alles eine Sache von Definitionen und Vorlieben. Mögen wir nicht alle Darth Vader für das, was er ist, obwohl er im Grunde eine recht simpel gestrickte Figur war, die nach Episode IV noch ein wenig an Hintergrund gewann, aber sich im Prinzip nie großartig entwickelte? Oder nimm Darth Maul - kaum eine Zeile Text im Film, null Entwicklung, kaum Hintergrund, aber OMG was für ein Design und Konzept, was für eine Einführung und Leinwandpräsenz! Da spürt man das Adrenalin und das Herz schlägt höher, wenn er nur die Bildfläche betritt. Ich höre noch heute oft Leute darüber diskutieren, dass er einer der wenigen guten Elemente von The Phantom Menace gewesen sei, und das trotz seinem brutal minimalistischen Ansatz und obwohl er als Charakter so hauchdünn ist. Man könnte den Titel des Films sogar so verstehen, dass er sich auf Maul bezieht -_^ Das muss man sich mal bewusst machen.
Kylo Ren mag ein interessanter Charakter werden, wofür in VII gute Grundlagen geliefert wurden, aber gerade in Filmen von der Machart eines Star Wars (i. e. Fun Adventure Romp) würde ich halt schon gerne einen Schurken sehen. Jemanden, der Eindruck macht und bedrohlich wirkt (ohne eine Schattenfigur im Hintergrund zu bleiben). Charakterentwicklung und ein guter Bösewicht müssen sich natürlich nicht gegenseitig ausschließen, aber man will ja nicht zu viel verlangen. Wenn ich nur eines haben kann, dann würde Star Wars imho eher von letzterem profitieren. Oder warum nicht beides haben, indem man es in unterschiedliche Figuren aufteilt? Mit Kylo Ren hätte ich kein Problem gehabt, wenn Hux auch nur ansatzweise an sein offensichtliches geistiges Vorbild Tarkin aus Episode IV rangekommen wäre. Ein Peter Cushing lässt sich so leicht nicht ersetzen.
Die Geschichte von VII funktioniert auch ohne so etwas, aber das Fehlen macht sie für mich weniger spannend und dramatisch. Ich gehe jedoch davon aus, dass wir mit Episode VIII viel eher das bekommen, was ich in der Hinsicht in VII vergeblich gesucht habe (Hint! Hint!) ...
Abrams meinte mal in einem Interview sinngemäß, dass man Kylo Ren nur so anlegen könnte wie geschehen, weil es zwecklos wäre, einer Ikone wie Darth Vader nachzueifern. Einerseits finde ich die Methode gut, seinen Werdegang auf alle drei Filme zu verteilen und glaube, dass da am Ende eine der komplexeren Star Wars Figuren bei herauskommen wird, selbst wenn ich sie nicht leiden kann. Andererseits erscheint mir die Begründung in der Aussage als feige und kurzsichtig-phantasielos. Es gibt so viele verschiedene Typen von Fieslingen, wovon die meisten noch nie in einem Star Wars Film aufgetaucht sind. Um etwas Bleibendes und Bemerkenswertes zu schaffen, waren Abrams & Co definitiv nicht auf eine lahmere Kopie von Vader beschränkt! Die ist Kylo Ren glücklicherweise auch nicht geworden, ich will damit nur sagen: Das war keine Entscheidung von entweder-oder.
Nur um mal drei ganz simple Beispiele zu nennen: Was ist mit einer Welle der Anarchie wie sie der Joker für The Dark Knight war, der als eine Art Naturgewalt die Handlung heimsuchte? Oder, da das wohl noch in zu frischer Erinnerung der Popkultur ist, wie wäre es stattdessen mit einer Gentleman-Figur, die einen Ehrenkodex besitzt und die Helden am liebsten schonen würde und vielleicht sogar mal ein Auge zudrücken kann, wenn es die Umstände zulassen (etwa den Helden durch Unterlassen eines Eingreifens eine Möglichkeit zur Flucht lassen), aber ihren Job nichtsdestotrotz kompromisslos gut ausführt und zu außerordentlicher Härte fähig ist, weil sie an die Richtigkeit der Sache glaubt? Dann ließe sich auch leicht ein schönes Ende von so jemandem vorstellen - egal ob er dabei draufgeht, das Falsche zu tun oder doch unseren Protagonisten unter die Arme griff, das Publikum würde es bedauern. Ooooder sie nehmen einen, der ein wenig Poe Dameron ähnelt, ich meine einen lässigen, charismatischen Typen, aber eben mit unverschämtem Glück und einer dezent-unterschwelligen Arroganz und Überheblichkeit, die aber im Gegensatz zu Anakin in den Prequels irgendwie berechtigt und verdient wäre, weil er immer zwei Schritte voraus plant. Es gäbe noch unendlich viele weitere Varianten. Paart man die oben gemachten Vorschläge mit einem ausgefallenen und durchdachten Design inklusive Alleinstellungsmerkmal (denn Kylo Ren fand ich in der Beziehung wirklich blass, obgleich sein Outfit seinen Zweck erfüllt) sowie einem talentierten und halbwegs erfahrenen Schauspieler, dann - so bin ich überzeugt - hat man einen erstklassigen Villain right there, und Platz genug, die persönlichkeitstechnisch auszubauen und sie im Laufe der Zeit noch zu verändern bliebe auch.
27.12.2015, 09:33
Wohan
Zitat:
Zitat von Enkidu
Ja, ich fand auch es war insgesamt zu viel, aber nicht so sehr, dass es mich wirklich gestört hätte. Bei den kleineren Jägern der Republik sind die Ähnlichkeiten zu später schon überaus deutlich, genau die gleichen Designelemente tauchen hier wieder auf und wurden bewusst eingebaut. Und hey, wenn ich mich nicht irre, hießen die großen Schlachtschiffe sogar bereits "Sternenzerstörer". Kann auch verstehen, dass Lucas in den Filmen eher dick auftragen wollte, das lag nicht nur oder vorrangig am Merchandise, würde ich vermuten. Ebenfalls nachvollziehen kann ich sowas wie bei den Wookies auf Kashyyyk, denn wie schon gesagt - unterschiedliche Kulturen mit eigenständigen Verteidigungsmaßnahmen, ergo variierende Ansätze in Aussehen und Funktionen (wie früher schon bei Naboo). Vor den Klonen hatte die Republik ja gar keine eigene Armee, sondern nur die Jedi als zahlenmäßig schwache Friedenswächter. Zwischen Episode II und III mag sich da was getan haben, aber nicht so viel, dass die Klontruppen in jeden Winkel der Galaxis vordringen und den Krieg alleine führen können. Dass sich die Einheimischen auch mit ihren Mitteln zur Wehr setzen wollen, leuchtet ein. Den Knackpunkt sehe ich hier viel mehr in den Separatisten. Es hätte total gereicht, wenn die Handelsföderation alleine für den kompletten Nachschub an Waffen (Droiden, Schiffe) gesorgt hätte und die Prequels bei den Entwürfen aus Episode I geblieben wären. Aber ab der Schlacht von Geonosis und in Revenge of the Sith ist echt viel komisches und im Grunde überflüssiges Gerät hinzugekommen. Doch die Neuerungen bei der Republik hätte man da gerne ebenfalls etwas reduzieren dürfen (Jedi-Starfighter und Jedi-Interceptor, eines von beiden hätte auch gereicht).
Naja viel hatten die Wookies ja nciht und diese Schneckenpanzer waren ja von den Seperatisten, allgemein war das Zeug der Droidenarmeen sehr ....sonderbar designt. Natürlich hat Lucas nicht nur wegen Merchendise dick aufgetragen, es waren ja die GROSSEN Klonkriege, von denen in Episode IV geredet wurden und natürlich muss sowas EPISCH sein, aber so im nachhinein war es das leider nicht so wirklich, zumindest erzeugt es in mir kein Wunsch es nochmal und nochmal wieder zu sehen, im Gegenteil zu den Schlachten der alten Filme. Das mag aber auch am Szenenschnitt und Abfolge liegen, das es in den alten Filmen einfach nicht so schnell wirkt und man nicht ständig auf dies und das umschaltet und dann nochmal kurz das andere gezeigt bekommt. Jedoch muss ich zugeben, das ich diese Kameraeinstellungen, das es aussieht als sähe man alles aus der Perspektive eines Kriegberichterstatter, schon irgendwie geil fand, zumindest im Kino, aber wie gesagt es war einfach nur eine wilde CGI Orgie auf LSD, wo ich mich null reinversetzen konnte.
Aber schlimmer als das fand ich von I bis III einfach die schauspielerische Leistung aller Charaktäre, da konnte passieren was wollte, es gab keinerlei Charaktertiefe, glaubwürdige Mimik, Gestig, Emotion - jaja Jedis haben Kontrolle über ihre Emotionen, aber diese lächerliche Coolness ...das beleidigte schon die Fähigkeiten von Liam Neeson ....und wo man als Kind noch Jedis cool fand, wegen Luke und Vader als Bösewicht, so hatte ich bei I bis III einfach nur eine erbrechende Abneigung gegen diese Charaktlosen Weltraummönche mit ihren schlechtläsigen Dialogen und Einheitsgesicht gehabt , ich mein, da taucht in Episode I das erstmal seit dem Leben von Quin Gon ein SITH auf und er muss fliehen, bzw. sich auf das Schiff zurückziehen, das ihn abholt und er kniet da nur so ala "Joa, passt schon"- aber heeeeey nun haben wir Reeeey und alles ist wieder cool :A
Wo ich dir bezüglich Darth Maul völlig recht gebe, er war das einzige wa am Ende des Films in Gedanken zurückblieb, was auch daran lag, das er komplett anders als Vader war. Er hatte dieses Doppelklingenschwert und wie er es das erste mal aktiviert *.* und dann seine Optik, nichts mysteriöses, nichts ala "Schwarzer Ritter" sondern eher in Richtung dämonisch wild, eine Ausgeburt aus den Tiefen der Sithhölle und dann dieser leidige und lame Abgang, aber was die Tode von coolen Antagonisten angeht, so reiht sich das Grivous gut ein, er hatte viel Potential aber auch er war nur kurz da und dann schon erschossen.
Das total absurdeste was Antagonisten mit wenig Screentime angeht ist und wird immer Boba Fett in den alten Teilen bleiben. Wirklich nur eine Randfigur, die einfach nur mal da ist und kurz eingeblendet wird aber - diese Rüstung, diese ausgestrahlte lässigkeit in Jabbas Palast, dieses anerkennende Nicken gegenüber Leia als sie ihre Kopfgeldjägernummer abgezogen hat....der Typ beeindruckte mich immer und war neben Vader sonderbarerweise mein Lieblingscharakter, was auch sicher Phasma so faszinierend machte, ihr Aufreten hatte was mandalorianisches, auch wenn sie sich am Ende eher lächerlich macht, wo sie einfach so den "Guten" gehorcht, statt sich zu wehren :(
Kylo ist neben Maul wieder ein Charakter der eine neue Art Lichtschwer einführte und ich fand es in den ersten Trailern nicht weniger ein "Woah" Effekt als er die Klinge das erstemal aktivierte - leider sahen das viele leider anders und spotteten über die Parrierstangen, weil es niemand recht verstehen wollte oder konnte - das Problem hatte Maul nicht, da war von anfang an klar, das es zu geilen "Stabkämpfen" kommen würden, in denen er sich gegen mehr als nur einen Gegner behaupten würde.
27.12.2015, 23:03
Andrei
Film gesehen und für sehr gut befunden. Nostalgie Pluspunkte helfen mir dabei über kleinere negative sachen hinweg zusehen.
Aber wo bleiben meine neue Star Wars Action, Adventure und Rollens Spiele?! EA mach hinne!
Werd ich nicht lesen da ich das Buch als Hörbuch haben möchte :)
28.12.2015, 20:31
La Cipolla
Rein persönliche Meinung: Spoiler-Tags sind angebracht, aber ich denke, man kann sich den Link problemlos angucken und ein paar Tidbits mitnehmen, wenn man das Buch nicht gerade lesen will. Ein wirklicher Hammer ist nicht dabei.
28.12.2015, 22:13
Gogeta-X
War eben drin:
An sich ein echt guter Film (sicherlich nicht weltbewegendes, aber im Gegensatz zu Episode I und II auf jeden Fall eine wesentlich Steigerung).
Ein ganz großes Manko ist imho Kylo Ren: So viele Sachen, die ich an diesem Charakter einfach nicht mag.
Angefangen von den Outfit (sieht imho nur cool aus, wenn er den Helm trägt sowie seine Kapuze aufhat) über zu seinen Lichtschwertfähigkeiten.
Das Geilste an ihm waren imho seine Ausraster. ^_^
@Wolfi Sehe es wie du, etwas zu viel Star Wars Episode 4 Fan Service.Habe auch zu meiner Frau gesagt, dass es etwas peinlich ist, wenn der Todesstern/Starkiller immer größer wird und immer wieder zerstört wird weil der Hausmeister weiß wie man was wichtiges zerstört. xD
29.12.2015, 09:10
The Fool
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Rein persönliche Meinung: Spoiler-Tags sind angebracht, aber ich denke, man kann sich den Link problemlos angucken und ein paar Tidbits mitnehmen, wenn man das Buch nicht gerade lesen will. Ein wirklicher Hammer ist nicht dabei.
Kann ich so nur unterschreiben, war jetzt absolut nichts dabei, was ich irgendwie als großen Spoiler für die kommenden Filme betrachten würde. Das meiste sind nur weitere Spekulationen, anhand ein paar einzelner Sätze aus dem Buch.
29.12.2015, 09:52
Eisbaer
Zitat:
Zitat von Gogeta-X
Ein ganz großes Manko ist imho Kylo Ren: So viele Sachen, die ich an diesem Charakter einfach nicht mag.
Er ist ein Disney-Villain. Das haben wir im Kino auch schon ausdiskutiert. Und das nicht nur charakterlich, sondern auch optisch.
29.12.2015, 10:32
Keaton
Zitat:
Zitat von Eisbaer
Er ist ein Disney-Villain. Das haben wir im Kino auch schon ausdiskutiert. Und das nicht nur charakterlich, sondern auch optisch.
ich hab jetzt auch viele Leute gehört, die finden, dass dieser Charakter einfach enttäuschend ist und an keinen anderen Star-Was-Villain heranreicht... ganz ehrlich, da fand ich selbst General Grievous cooler...
klar ist, dass man Kylo Ren nicht so stehen lassen kann... dass er irgendwann doch zur guten Seite wechselt (wie im Vorfeld gemunkelt wurde), kann ich mir nicht vorstellen - das würden nach dem Storyverlauf wohl selbst die oberflächlichsten Fanboy-Kiddies nicht gutheißen...
konsequent wäre eigentlich, wenn Kylo Ren zu einer RICHTIGEN Bedrohung wird, und nicht zu so nem Wannabe-Darth-Vader-Imperiums-Sidekick... gut fände ich sogar, wenn er in Episode VIII gar nicht (oder nur sehr sehr vereinzelt auftaucht), um dann im Showdown in Episode IX als RICHTIGER krasser Bösewicht... als Sith!... einem starken Jedi gegenübertritt... ob nun Luke, Rey, Finn oder sonstwem...
29.12.2015, 11:28
The Judge
Kylo Ren:
29.12.2015, 13:57
Wohan
Zitat:
Zitat von The Judge
Kylo Ren:
Zumal ich Kylo in dem einen Film bereits mehr an Charakterspiel zeigt als Anakin in allen drei Teilen zusammen.....wobei ich beide nicht mag, aber Anakin doch irgendwo lächerlicher und weinerlicher und pseudo wütig als Kylo Ren, bei dem man diese Rasserei von Anfang bis Ende gut abnimmt.
29.12.2015, 15:36
Itaju
Ich bin ein abosluter Kylo Ren Fanboy.
btw. ist kein Kritiker-Konsens (so wie Ep 5 ist die beste der Saga) dass Kylo Ren suckt. in vielen Kritiken kommt er sogar sehr gut weg und wird als komplexester Star Wars Villian genannt (wenn man mal Darth Vaders Zeit als Anakin zur Seite legt).
29.12.2015, 22:46
Enkidu
Ich entschuldige mich im Vorfeld für die vielen Schwärzungen :X
Zitat:
Zitat von Itaju
Wäre mal was anderes und fänd ich rein theoretisch ganz schön. Ich glaub aber nicht wirklich dran. Abrams spricht von Kylo Ren ständig als "Villain", der eine Entwicklung durchmachen soll und nur deshalb eine Chance habe, ein ernstzunehmender Nachfolger zu werden, weil da diese bedeutende Sache in Episode VII passiert. Letztere ist auch der Grund, warum die meisten Fans ihn vermutlich nie als eine später vielleicht mal geläuterte Figur akzeptieren könnten. Daher haut der Vergleich mit Airbender-Zuko (bei dem ich den Status als Fan-Favorite total nachvollziehen kann) auch nicht so hundertprozentig hin - kann mich nicht erinnern, dass der jemals etwas derartiges angestellt hätte. Darüber hinaus ist das Medium hier ein Problem. In einer Serie kann man so etwas ganz glaubwürdig über einen längeren Zeitraum darstellen. In einer Trilogie von Filmen würde es sehr gehetzt wirken. Kylo Ben müsste schon in VIII gescholten werden bzw. ganz unten ankommen, als Katharsis seine eigenen Erfahrungen durchstehen UND sich dann noch zumindest ansatzweise mit den Protagonisten versöhnen, damit wir von seiner neuen Rolle in IX noch was haben. Andererseits ist VIII zu früh - selbst wenn zwischen den Filmen in der Galaxie eine gewisse Zeit vergangen sein sollte, es würde nicht gerechtfertigt wirken, Han Solos Tötung einfach so mit nur einem Film hinter sich zu lassen oder gar zu vergeben, wenn das überhaupt jemals möglich ist ;)
Das soll aber nicht heißen, ich hielte es für wahrscheinlich, dass diese Figur in den kommenden Filmen "statisch" bliebe und nur ein reiner Klischee-Bösewicht dabei herauskäme. Damit werden sie gewiss weiter herumspielen - So ähnlich wie Anakin, Luke und andere von der Dunklen Seite in Versuchung geführt wurden, wird Kylo eventuell auch immer wieder mit der Hellen zu tun bekommen und an sie erinnert, nur um sich dann zum Finale doch noch heroisch selbst zu opfern oder sowas in der Art. Wie ich irgendwo schon schrieb, könnte er zum Beispiel ein Charakter werden, der zwischen den Stühlen steht, hin- und hergerissen ist, am Ende vielleicht sogar so eine Art dritte Partei, die zum Schlüssel zur Lösung des größeren Konfliktes avanciert. Das wäre imho auch schon ziemlich cool. Aber eine komplette Kehrtwende hin zu den anderen Hauptfiguren, die Seite an Seite gegen einen übergeordneten Feind kämpfen? Eher nicht. Was würde wohl Poe Dameron dazu sagen, der brutal von ihm gefoltert wurde? Also ich kann mir sowas nur schwerlich vorstellen. Wäre aber auf jeden Fall interessant, den Versuch, sowas glaubhaft in so kurzer Zeit zu vermitteln, mit anzusehen. Ich befürchte, sie würden scheitern.
Hätten die Autoren einen "echten Zuko" aus ihm machen wollen, hätten sie die Figur von Anfang an anders anlegen und bereits ein paar Sympathien wecken sollen. Jetzt, wo du diesen Vergleich gebracht hast, find ichs tatsächlich echt schade, dass sie Star Wars nicht genau so einen Charakter gegeben haben ^^ Hätte mir viel mehr zugesagt als dieser Emo, auch wenn sein Werdegang dann doch ziemlich vorhersehbar geworden wäre.
Zitat:
in vielen Kritiken kommt er sogar sehr gut weg und wird als komplexester Star Wars Villian genannt (wenn man mal Darth Vaders Zeit als Anakin zur Seite legt).
Das ist ja auch nicht sehr schwierig xP Die wenigsten Star Wars Baddies hatten überhaupt so etwas wie eine nennenswerte Persönlichkeit oder einen Character-Arc. Kylo Ren ist von Kopf bis Fuß darauf ausgelegt (weshalb er imho in Episode VII auch noch nicht glänzen konnte bzw. mich als Bösewicht nicht überzeugt hat, da er noch am Anfang steht und erst gegen Ende ein Katalysator für weitere Entwicklungen in der Handlung vorkommt).
29.12.2015, 23:04
Itaju
Na ja, Darth Vader hat maßgeblich an der Etablierung des Imperiums mitgewirkt und neben Fan Favorite Obi-Wan, indirekt seiner Lebensgefährtin, unzähliger Jedi auch noch einen Haufen kleiner Kinder umgebracht. Und trotzdem würde niemand der Leinwand "MÖRDER" entgegenschreien, wenn er am Ende als Happy Machtgeist neben Yoda und Obi-Wan auftaucht.
Ich bin optimistisch. :)
Und ne Aussage von Jar Jar Brams ist nun wirklich gar nichts wert. :D
30.12.2015, 02:40
Wohan
30.12.2015, 10:37
Enkidu
Zitat:
Zitat von Itaju
Na ja, Darth Vader hat maßgeblich an der Etablierung des Imperiums mitgewirkt und neben Fan Favorite Obi-Wan, indirekt seiner Lebensgefährtin, unzähliger Jedi auch noch einen Haufen kleiner Kinder umgebracht. Und trotzdem würde niemand der Leinwand "MÖRDER" entgegenschreien, wenn er am Ende als Happy Machtgeist neben Yoda und Obi-Wan auftaucht.
Das mag sein, aber der Fall ist bei Kylo Ren dann doch ziemlich anders gelagert, würde ich sagen.
Seh ich irgendwie ähnlich ^^ Wenn man beim Gucken genug in der Geschichte drinsteckte, fiel es noch nicht so auf, aber je mehr man darüber nachdenkt, desto konstruierter und Studio-administrierter wirkt dieser Plotpunkt. Lass ich aber nicht als Entschuldigung für Kylo Ren gelten, der trägt jetzt nunmal die (nicht-meta) Verantwortung und die weitere Geschichte wird darauf aufbauen ;p
In Ermangelung von Material haben sie die meisten Szenen ziemlich creepy schlecht nachgespielt.
Needless to say: SPOILERS!
31.12.2015, 15:58
Duke Earthrunner
Zitat:
They wanted to do a retro movie. I don't like that. Every movie, I worked very hard to make them different," Lucas told Rose. "I made them completely different -- different planets, different spaceships to make it new."
Hoffe aber Episode 7 wird qualitativ wirklich fantastisch, nur um dann Jahre später von Lucas zerissen zu werden. Wäre die beste Satire.
Kann ihn aber auch verstehen, es fehlt dem Film einfach etwas, dass alles zusammen hält. Ein Jar Jar Bings der neuen Trilogie, quasi. Oder ellenlange Steuerverhandlungen, oder Leute die vor CG-Leinwänden rauf und runter laufen. Hoffentlich kann der nächse Film das mit einer wirklich schlecht geschrieben Romanze zwischen Fin und Ray wieder retten, dann gefällts dem Lucas wieder.
31.12.2015, 20:26
Wohan
Dieser Idiot verkauft erst seine , wie er sagt "Geliebten Kinder " an DISNEY und behauptet dann , er habe seine Kinder an "Mädchen - bzw. Sklavenhändler" verkauft, die seine Kinder dann "missbraucht bzw, misshandelt hätten" - das zeigt doch schon wie shizo dieser Kerl ist.
ER fährt seine, wie meint liiiebsten Kinder selbst zum Schlachthof und klagt dann den Schlachthof an, das sie WURST aus ihnen machen ? - Ich denke Lucas sollte einen Therapeuten aufsuchen und das schnellstens.
Wobei daraus nur der Frust herausspricht, das Disney und Abrams das taten, was die Fans wollten und der Film ein Kassenknüller ist und niemand seine langweilige "Familien Soap Opera" sehen wollte, weil es gehe ja nicht um Raumschiffe und Laserschwerkämpfe und co. Vielleicht hätte er dann einfach auch eine Familien Soap Opera drehen sollen, so auf der Bühne mit dicken singenen Frauen und barocken Kostümen und der Wortgewandtheit eines "Don Carlos" und kein Film in dem es "PEW PEW PEW" macht und Droiden piepsend um die Wette rollen. Er sah warum Episode IV bis VI Erfolg hatte, ja er verkroch sich mit Spielberg sogar im Stranurlaub zur Prämiere von EpisodeIV und jammerte was er da für ein scheiss Kinderfilm gedreht habe ABER, hat er daraus gelernt, nein .....zig Jahrzehnte später tänzelt ein kleiner Bub durch die Wüste und ein langohriges und geistigbehindertes Wesen namens Jar Jar Bings hinter her "Ich nixe entstanden aus Geist von kleinen Kind - nein nein, Jar Jar wichtig für Familiendrama ...jaja ..Jar Jar reguliert und debattiert in Senat für ernennen von Adolf Palpatine Hitler zu Reichskanzler von Galaxie !" - und wie die Prequels von den Fans aufgenommen wurden ist ja weitläufig bekannt.
Haben die Fans Star Wars also nicht verstanden - will er DAS damit sagen ? Die Fans haben nie seine Genialität in sachen SOAP OPERA verstanden und bejubeln nur den unbedeutenden DRECK in dem er seine gigantöse Familiensaga verpackt?
Tut mir Leid, Lucas, wenn ein gammeliger Fisch in eine Zeitung eingewickelt als Festschmaus verkauft wird, muss man sich nicht wundern, wenn der Fisch in der Tonne landet und die Leute lieber die Zeitung lesen.
Man kann Disney viel vorwerfen und sie SIND ein knallharter Geschäftsladen, der mit kinderfreundlichen Kuscheltierchen soviel gemein hat wie Saudi Arabien mit freiheitlichen Menschenrechten, aber in dem Fall muss man doch sagen :
Lucus hat seine "geliebten Kinder" mit Episode I und II selbst getötet und fahrlässig vergiftet und hat die Leichen, weil er es los werden wollte an den Leichenfledderer für ein Taschengeld verkauft. Statt das der Leichenfledderer diesen Kindern nun ein Mausoleum gebaut hat, um sie ruhen zu lassen, versuchte man sie nun wieder zubelebeben, mit Mitteln die funktionieren, mit Mitteln die DENEN gefallen auf die es ankommt, weil SIE für den Scheiss zahlen, den Fans und nun alle fröhlich tanzen und strahlen zum OSTERfest des intergalaktischen Heilands "Star Wars" .....nun anzukommen und zu klagen " Ja SO geht das doch nicht, nein nein nein !" - das ist billig und lächerlich -.-
Lucas hat Star Wars erfunden, ja schön und gut, aber er hat nie begriffen was er da wirklich erfunden hat und warum die Filme so erfolgreich waren - nicht wegen einer "familiären Seifen Operette" und daran scheint er immer zu beißen gehabt zu haben, aber das war für ihn nie ein Grund nicht doch mit der Marke STAR WARS MILLIARDEN umzusetzen - da fragt sich, wer hier welches Kind versklavt und misshandelt hat .....als das "Kind" Star Wars zu Disney kam war es bereits von Lucas so ausgeweidet, verkauft und durchgebumst, das Disney nicht mehr viel tun musste, damit sich Star Wars in der neuen Familie wie in der alten fühlt >.<
31.12.2015, 20:42
N_snake
Nach zweimaligem Sehen des Films möchte ich auch noch kurz was zu Kylo Ren sagen
Das der neue Star Wars Film nicht den Segen des Schöpfers bekommt (so im Nachhinein) sagt eigentlich viel über den Film und den weiteren Verlauf der neuen Star Wars Trilogie aus. Das ist so als würde man den Serien Machern von Game of Thrones erlauben, die Geschichte in ihrer eigenen Fassung weiter zu erzählen... oh Wait!
(Sein jetziges Statment nehme ich nicht ernst, das ist dazu da um einige hitzige Gemüter zu beruhigen.)
01.01.2016, 19:49
Zeuge Jenovas
Zitat:
Zitat von Wohan
Ne eher wie ein verkalkter Vollidiot, der selbst nciht weiß was er sagt .....einfach nur peinlich -.-
Absolut!
3 Grütze SW Filme hingelegt (Episode 1 war das aller schlimmste unter seiner Regie).. und dann glauben dass die LEute keine Filme haben wollen die wie die alten sind oO Er hat den Schuss echt nicht gehört (aber sich wegen Kritik an seinen neuen Filmen das Inet abschaffen, lol).
Das er SW verkauft hat war das BESTE was SW passieren konnte. Ganz ganz ehrlich :herz:
In Ermangelung von Material haben sie die meisten Szenen ziemlich creepy schlecht nachgespielt.
Needless to say: SPOILERS!
Fand ich auch sehr schön und es werden viele wichtige Punkte angeschnitten, darunter nicht nur Positives.
Zitat:
Zitat von Mivey
Called it:
Uhm... nope. In keiner Weise verreißt Lucas den neuen Film. Er trifft nichtmal Aussagen über die Qualität des Endproduktes als Ganzes, sondern sagt lediglich, dass er bezogen auf diesen einen Aspekt generell einen anderen Weg bevorzugt, den ich überaus löblich finde, und den The Force Awakens nichtmal im Ansatz bieten konnte. Seine Kritik diesbezüglich ist vollkommen legitim und auch nicht neu, sondern hier und von namhaften Rezensenten der Branche bereits erwähnt worden - gerade auch von solchen, die mit Episode VII ansonsten weitgehend zufrieden waren.
Auch sonst glaube ich, Lucas wirre Gefühlslage einigermaßen nachvollziehen zu können. Nachdem er über zig Jahre hinweg in der Produktion dieser Reihe einmal so sehr drinsteckte und auch hart (und oft genug nicht zu Unrecht) einstecken musste für die Defizite der Prequels, wird es ihm umso schwerer fallen, jetzt komplett loszulassen und zu sehen, dass sich Star Wars weiterentwickelt, jedoch nicht immerzu in die Richtung, die er selbst gewählt hätte. Dass er trotz gemischter Emotionen großen Respekt für Disney, die neuen Macher und letztenendes auch für den aktuellen Film hat, halte ich für ehrliche und authentische Stellungnahmen. Er hat die Rechte schließlich nicht für den eigenen Gewinn verkauft, das Geld wurde komplett gespendet. Dass ihm Star Wars nicht egal ist, steht außer Frage. Daher hätte er nicht dieses Unternehmen gewählt, wenn er ihnen das nicht zutrauen würde.
Ein Teil von ihm wäre vermutlich gerne noch involviert, aber Lucas wusste, dass das niemals klappen würde, wenn er nicht das letzte Wort behalten könnte. Die ganze Arbeit wieder alleine übernehmen (und damit gewiss einige Fehler der Prequels wiederholen) wollte und konnte er aber ebensowenig. Ganz oder gar nicht. Er entschied sich für letzteres. Ob das langfristig besser für Star Wars war? Vielleicht. Wir werden es nie wirklich erfahren. Deshalb muss man aber nicht (für die einen mehr, für die anderen weniger schlimme) Mängel von The Force Awakens komplett unter den Tisch kehren. Denn was ausgehend von meinem eigenen Geschmack (und ich mutmaße: auch für Star Wars und dessen Fans) wirklich ein großer Verlust war und ist, ist die Tatsache, dass George Lucas keinen guten Team Player abgibt. Hätte er für die Prequels nicht alles alleine machen wollen, sondern stärker mit anderen zusammengearbeitet, wie er es für Empire Strikes Back und Return of the Jedi tat, wäre da unter Beibehaltung der Kerninhalte so unendlich viel mehr drin gewesen (nicht auszudenken, was vernünftige Dialoge, besseres Casting und ein paar Story-Tweaks hier und da alleine bereits ausgemacht hätten!) - und das gilt in meinen Augen auch für Episode VII, bei dem für das andere Extrem optiert und Lucas gleich ganz außen vor gelassen wurde.
Einen Star Wars Film, der auf eben den selben schöpferischen Fundamenten beruht wie jene Projekte, die die Saga in den 80ern so groß gemacht haben, werden wir nun nicht mehr bekommen. Dass die neuen Leute hinter den Kulissen zukünftig dort heranreichen können ist möglich, aber pure Glückssache. Ich hätte eine Kombination bevorzugt, die der von einst intensiver ähnelt und von der wir bereits wissen, dass sie funktioniert. Das hätte mir ganz nebenbei auch deshalb noch zugesagt, weil Lucas sich damit hätte rehabilitieren und seine Stärken als Filmemacher in den Vordergrund hätte stellen können, wobei seine deutlichen Schwächen von anderen, besseren Leuten aufgefangen worden wären. Doch wenn sich sowohl Lucas, als auch Disney diesbezüglich quer stellen, geht das eben zu Lasten des Ergebnisses. Imho schade, dass es nun bei der Entwicklung so einen Schnitt gegeben hat, anstelle einer kontinuierlichen Entwicklung hin zu einem anderen Modell ohne Lucas. Für das große Ganze hatte er immer überzeugende Visionen, und für viele der gestalterischen Elemente ein fähiges Händchen. Leider war die inhaltliche Umsetzung im Detail bisweilen miserabel.
Worauf beim Nostalgia Critic erneut hingewiesen wurde und was auch meine Hoffnung ist: Die Verantwortlichen mussten zuerst die Fanboys beruhigen. Wenn VIII und IX mutiger und kreativer sind, was absolut im Bereich des Möglichen liegt, dann dürfte das wohl auch Lucas eher zusagen. Doch ihm aus überzogener Prequel-Enttäuschung den Mund verbieten wollen? Find ich pietätlos. Gerade seine Meinung dazu ist aufschlussreich und interessant. Dass er in ein paar Sätzen sehr unglückliche Vergleiche brachte und sich gewählter hätte ausdrücken müssen, ist dann wieder ein anderes Thema, aber dazu ruderte er ja schon selbst zurück.
Zitat:
Kann ihn aber auch verstehen, es fehlt dem Film einfach etwas, dass alles zusammen hält. Ein Jar Jar Bings der neuen Trilogie, quasi. Oder ellenlange Steuerverhandlungen, oder Leute die vor CG-Leinwänden rauf und runter laufen. Hoffentlich kann der nächse Film das mit einer wirklich schlecht geschrieben Romanze zwischen Fin und Ray wieder retten, dann gefällts dem Lucas wieder.
Die Gehässigkeit erscheint mir irgendwie unangebracht, insbesondere wenn ich bedenke, dass ich seine Kernaussage hundertprozentig unterschreiben würde. Hätte ebenfalls viel lieber neue Schiffe, Planeten, Konzepte uvm. in The Force Awakens gesehen, als nur einen gut gemachten Aufguss von schon Bekanntem.
@Wohan: Bleib mal auf dem Teppich :o
01.01.2016, 21:44
Wohan
Das Problem ist doch einfach das, WIE er es sagte, welche Worte er nutze ....dieses "Sklavenhändler/Mädchenhändler" und "missbrauchs" Kram war einfach unter der Gürtellinie und total abwägig.
DAS war der Grund wieso ich hier so .....reagierte wie ich reagierte, weil es doch ....sehr wirr war, wenn man einfach einfach mal so liest "Ich habe meine geliebten Kinder an Sklavenhändler verkauft,die sie nun missbrauchen" - geliebte kinder verkauft man nicht, so mal *schulterzuck*
Ich verstehe jedoch deine Stellungnahme und kann sie nachvollziehen, natürlich, mag alles richtig sein, aber jemand wie Lucas sollte in der Öffentlichkeit schon klug genug sein bessere Worte zu finden und sich nicht so von einem Magenkrampf leiten zu lassen, dann hätte er sich am Ende auch nciht wieder entschuldigen müssen -.-
02.01.2016, 12:20
KingPaddy
Ist die Feststellung so falsch? Zumindest relativ früh, aber es kam hier im Thread ja auch schon der Verdacht auf, dass Disney jetzt aus dem franchise herauspressen wird, was sie können, allein um Blut und Morde an kleine Kinder zu verkaufen und den entsprechenden Merchandise noch mit dazu. Aber das hätte Lucas, wenn denn, auch vorher ahnen können. Das sie jetzt einen Film gemacht haben, der eine Bombastkopie von Episode 4 ist, nunja. Ich gebe Lucas Recht, dass es unter ihm dazu nie gekommen wäre, aber wie Enkidu schon sagte, ist es eigentlich das, was die Fans für ihre Seele nach den Prequels brauchten, wobei ich das auch für falsch halten würde. Aber es ist ja nicht Disneys Anspruch mit diesem Fremd-Franchise großartig neue Maßstäbe zu setzen.
Ich würde festhalten: Lucas hat natürlich völlig Recht, aber das hätte er beizeiten schon besser wissen können.
03.01.2016, 07:28
Simon
Yeah, gestern der Macht beim Erwachen im Kino zugeschaut :)
Unterm Strich habe ich mich Star Wars-artig unterhalten gefühlt, das hat der JJ an sich gut hinbekommen, nur für die Kühr muss er doch noch ein wenig drauf legen. Da gab es doch ein paar zu viele Kleinigkeiten, die mich im Nachhinein gestört haben. Vor allem der immer präsente Eindruck einer Hommage an Episode 4 hat einen ganz schalen Nachgeschmack hinterlassen. Wobei ich mir bereits weit vor dem Kinostart gedacht habe, dass sie diese Episode dazu nutzen werden, um eine Brücke zwischen "alt" und "neu" zu schlagen und dann bei Episode 8 komplett auf die neue Garde setzen werden.
An dieser Theorie halte ich noch immer fest und einiges von dem, was in Episode 7 passiert ist, spricht eindeutig dafür.
Wovor es mir ja graut sind die ganzen Spinoffs - die wird man sich wohl ansehen müssen, damit man ein wenig mehr Hintergrund zu Charakteren bekommt, die in Episode 7 sehr flach geraten sind (ihr wisst wen ich meine...).
03.01.2016, 09:02
La Cipolla
Nach dem momentanen Stand der Dinge dürften zumindest die nächsten beiden Spin-Offs schon rein von der Zeitlinie her nicht viel mit der neuen Haupttrilogie zu tun haben. Dass die neuen Hauptcharaktere darin auftauchen, ist eigentlich auszuschließen. Einziges Szenario, das ich mir vorstellen kann: Sie verbinden das Han-Solo-Prequel irgendwie mit einer Rahmen-Narrative mit Kylo Ren, der den Tod seines Vaters "verarbeitet". Fände ich eigentlich ganz cool, glaub ich aber noch nicht dran, zumal es halt zwischen Episode VIII und IX erscheinen wird. Bei Rogue One sehe ich da gar keine Möglichkeiten, außer vll. dass ein beliebter Charakter später wieder als alte Version in der Haupttrilogie auftaucht.
tl;dr - Momentan sieht es eher danach aus, dass die Spin-Offs auch wirklich eigenständige Spin-Offs sind.
03.01.2016, 20:36
dasDull
Habe den Film heute auch endlich gesehen. Am Anfang mochte ich ihn, aber je länger er dauerte, um so mehr war ich zunehmend etwas genervt. Wie unoriginell kann man einen Film eigentlich machen? Es gibt einen Unterschied dazwischen, die Atmosphäre der alten Filme einzufangen, und einfach nur Elemente zu kopieren, die schon einmal da waren. Hier ist leider Letzteres der Fall. Dazu kommt noch das der Bösewicht wie eine weinerliche Memme aus einem Teeniefilm wirkt, was einfach überhaupt nicht passt.
Positiv hervorheben möchte ich, was sie hier aus den Lichtschwertkämpfen gemacht haben, das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Auch finde ich, dass die weibliche Hauptrolle einen sehr guten Job macht.
Insgesamt würde ich sagen der Film ist solide, aber mehr nicht. Ich ordne ihn erstmal über den beiden ersten Prequels ein, und unter dem Rest.