Im Sommer vor über 2.5 Jahren hab ich ein Mädel kennengelernt, mit dem ich mich recht schnell angefreundet hatte und man hin und wieder was unternahm wie z. B. spazieren gehen.
Ehrlich, wir hatten echt viel Spaß und haben uns gut unterhalten, auch wenn sie dann doch eher wenig geredet hat. Das letzte Jahr hatte das dann aber etwas abgenommen, da ich unter der Woche wenig Zeit hatte und ein Großteil ihrer Freunde auf ihrer Schule war und sie sich spontan mit ihnen verabreden konnte und mit mir hingegen nur übers Internet, wo sie dann auch weniger online kam. Nichts destro trotz hat sie mir die Welt bedeutet. Ich habe mich gefreut, sie jedes Mal zu sehen und immer wenn es mir schlecht ging, hat mich der Gedanke an sie schon aufgeheitert. Einige wissen bereits, dass ich kein enges Band zu meiner Familie habe und auch nicht möchte und dass ich vor knapp 3 Jahren einen peinlichen Thread aufgemacht habe, wo ich mich mit meiner kurzzeitigen Internet-Jugend-Liebesgeschichte gestritten hab.
Nun, auch wenns für viele wie standard pubertäres Gewisch aussah (und vielleicht war das auch der Fall), so hat es mir dennoch gezeigt, dass ich nicht glücklich war und immernoch nicht bin. Die ganze Sache hat mir quasi die Augen geöffnet. Dementsprechend kann man sich vorstellen, wie sehr ich vor Freude hätte schreien können, als ich eben jene Freundin, die ich oben erwähnte, kennen lernte. Für mich war sie einfach wie eine Göttin, unantastbar, unerreicht und menschlicher als viele, die ich kenne. Sie war teilweise der Grund, weswegen ich mir zu den dunkelsten und einsamsten Stunden, die es die letzten Jahren gab, keine allzugroße Sorgen machen musste, denn es gab sie ja. Ich würde sogar sagen, dass sie mir mehr bedeutet, als meine Familie.
Eben habe ich erfahren, dass ich ihr eigentlich garnichts bedeute, sie nicht den Kontakt zu mir wünscht und all die Jahre nur aus Mitleid so getan hat, als seien wir gute Freunde und sie jetzt wohl keine Lust mehr darauf hat.