Ja, ist schon glaubwürdig und vertieft auch die Beziehung, wenns zwischen wichtigen Charakteren ist - der Sex. Aber muss man das wirklich bringen? Sicher nicht, gibt auch genug gute Geschichten ohne sowas. Sollte man darauf verzichten? Wenn es einen Mehrwert bringt dann natürlich auch nicht. Das Problem ist, dass so Sachen oft sehr schlecht umgesetzt werden, dass sie gar nicht mehr glaubwürdig wirken.

Da ist es glaubwürdiger, wenn Soldaten, die ne Stadt einnehmen, die Einwohner versklaven und die Frauen und Kinder vergewaltigen (die waren halt im Krieg, lang von der Heimat weg, hatten keinen Sex und eventuell Trauma, weil sie selber in Todesgefahr waren, Krieg ist halt nicht nett, selbst Bundeswehrsoldaten müssen in psychologische Behandlung und die sind lang nicht so viel unterwegs wie die Amis). Will aber hier keiner, weil ja Vergewaltigung böse ist, selbst wenns nur Fiktion ist und gut zur Geschichte passen würde.

Glaubwürdiger als ... (ich merke ich wollte oben vergleichen, aber dann wurde der Satz so lange) ... als irgendwelche schlechten Lovestories bei denen sich ohne Grund in irgendwen verliebt wird. Ja, reiner Sex ist scheinbar wirklich einfacher. So lang man es dabei belässt. Aber viele komische Fanservice-Momente werden ja auch irgendwie probiert mit ernsthafteren Liebesinteressen zu verbinden, was oft sehr gezwungen scheint.

Dass in Witcher gepoppt wird, weil der Kerl halt auch mal Abwechslung braucht, das fand ich gut. Die angesprochenen Romanzen in Dragon Age eher nicht (nur dazu da, damit man dort Achievements noch reinbringen konnte - merkte man sofort an). Genauso die ganzenh Horrorfilme bei denen genau 1 Mann, 1 Frau überlebt, nur damit man Romanze einbauen kann, damit das weibliche Zuschauer anspricht.