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Thema: Ist Perfektion zu viel verlangt?

Baum-Darstellung

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  1. #22
    Perfektionismus ist ein Ideal. Ideale sind Ethik. Dass sie nur aus dem Wunsch entstehen, Anerkennung zu gewinnen, das glaube ich nicht.

    Ich würde es vielleicht mit einer Regelstrecke oder konvergierenden Funktion vergleichen. Du versuchst möglichst nah an das Ziel heranzukommen, aber je weiter du dich näherst, umso aufwändiger wird es, noch weiteren Fortschritt zu erlangen. Außerdem weißt du nicht, ob da noch Anteile kommen, die das alles wieder über den Haufen werfen. Beim Mapping merke ich das zum Beispiel: Die Küste ist zuerst ein Viereck, sieht Mist aus, ich runde ab, hm, jetzt sieht es zu simpel aus, hat keinen Charakter mehr, verschiebe irgendwelche einzelnen Tiles, dass ein Kompromiss entsteht, jetzt ist es ganz okay, aber zu klein dimensioniert und hat zu lange gedauert.

    Also würde ich beim vom Großen auf das Kleine schließen zustimmen. Und das kann schon in der Planungsphase geschehen. Meistens hat man irgendwelche Kernpunkte und Motivationen, warum man das Projekt überhaupt machen will. Die sollte man festhalten, noch weitere interessante Ideen sammeln und dann langsam verbinden, Details kommen später. Ich würde aber auch nicht alles vorplanen und ein paar Extension Points offenlassen, weil sonst schlicht die Implementation langweilig wird und über die Zeit weitere Interessen hinzukommen können.

    Meint ihr bei lückenloser Story das, was dem Leser/Spieler mitgeteilt wird, oder die Hintergrundgeschichte, aus der der Creator extrahiert? Dem Spieler alles sofort zu erklären wäre extrem linear und er würde nicht zu Theorien angeregt. Der Makerer sollte schon einen Überblick haben, wie alles zusammenwirkt.

    Geändert von WaterKnight (07.06.2015 um 09:33 Uhr)

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