Wobei Xenoblade als Gesamtbild da wirklich kein positiv-Beispiel ist. Das System war ganz nett, der Einsatz von Sammelquests dort aber ein Totalausfall. Das ist doch exakt einer der Fälle, wo Sammelquests einfach nur stupide die Spielzeit strecken, immer nach demselben Prinzip funktionieren und sonst null Beitragen. Dazu kommt, dass man irgendwann das Iventar proppenvoll hat, aber nicht weiß, was man jetzt verkaufen soll und was nicht, da manche Items entweder einmalig oder eine Qual zu ergattern sind und ja theoretisch vom NPC drei Ecken weiter auf einmal angefordert werden könnten (bzw. man dann herausfindet, dass man Item X via NG+ übertragen muss, wenn man die Quest abschließen will - aber auch erst im nächsten Durchang, wenn man das Item denn noch hat).
Die einzige Sammelquest die da etwas positiv hervorstach war das "Sammeln" von Bewohnern für die neue Kolonie 6, da der Aufwand immerhin angemessen belohnt wurde und auch ein spürbares Ergebnis lieferte.
Das System mit dem Album und den Lichtpunkten ist an und für sich brauchbar, scheitert aber daran, dass Xenoblade es einfach maßlos übertreibt. Die Sache mit dem Sammelalbum ist nett, allerdings wäre FFXII da meiner Meinung nach ein ansprechenderes Beispiel: Besiegt man x Monster einer Art, erhält man Zusatzinfos über die Rolle dieser Monster in der Welt, Hinweise auf Handelswarenitems, etc. Auch zugegeben nicht die beste Umsetzung, aber deutlich angenehmer und sinnvoller für die Spielwelt. In dieser beiläufigen Art haben Sammelquests auch durchaus ihren Reiz, und man sollte sie auch allgemein nicht verteufeln - aber sie müssen sparsam eingesetzt werden und sollten keinen so hohen Frustfaktor bieten.
In kleineren Mengen sind Sammelquests nämlich durchaus ganz nett und lockern das Spiel auch gerne mal auf. Die Zeldareihe macht das ganz gut: Die Skulltullas aus OoT oder diese Glücksfragmente (o.ä.) aus Skyward Sword etwa. Es sind (neben den Herzteilen) mit die einzigen größeren Sammelquests, sie geben in festen Abständen Belohnungen und man sieht außerdem einen Fortschritt, der mit netten Interaktionen angereichert ist. Die Insekten aus Twilight Princess waren auch nett, obwohl sie zu den Geisterseelen noch obendrauf kamen, aber man musste immer nur ein Paar finden und bekam ganz gut Geld dafür - da war der Frustfaktor sehr gering gehalten, wodurch es in Verbindung mit den anderen Sachen nicht zuviel wurde. Obendrein waren diese Quests alle optional - wer sie mochte, fein, wer Sammelqeusts hasst, der konnte das Spiel auch problemlos durchspielen.






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