Es gibt auch verflixt viele Erwachsene, die nicht erkennen, was für Konsequenzen und Implikationen ihre Handlungen haben, gerade wenn es um solche Morde geht. Dennoch wäre es quark, diese nach Jugendstrafrecht zu verurteilen. Anders herum gibt es durchaus Jugendliche, die sich ihrer Handlungen durchaus bewusst sind - und mit 12 sollte da (meiner Meinung nach) zumindest soweit der Grundstein gelegt sein, dass Kinder wissen, was Mord ist und soviel Empathie besitzen, dass sie sich sowas ganz fix wieder aus dem Kopf schlagen. Klar, Kinder sind grausam und so - aber zwischen einem über einen langen Zeitraum kaltblütig geplanten Mordversuch (bzw. hier wohl eher Folter?) und Mobbing ist dann doch wieder eine dicke Linie.
Wenn überhaupt würde ich sagen, dass das Jugendstrafrecht darin seinen Sinn findet, dass hier besser die Möglichkeit gegeben ist, den Täter zu rehabilitieren, da man einfach noch mehr Einfluss auf die Entwicklung ausüben kann.
Ganz so einfach ist also es nicht, die Diskussion ist durchaus berechtigt, eben weil die Grenzen in der Praxis eher fließend sind und weil es auch irgendwo immer darum geht, wo man den Fokus setzt: Bestrafung, Schutz der Bevölkerung oder Täter-Rehabilitation/Reintegration.
Ich tendiere da eher zu Nonsense Sicht, wenn auch nicht ganz so krass formuliert. Und wie es den beiden Mädels geht wäre mir gelinde gesagt piepegal, ich hoffe eher, dass die Freundin keine Schäden behält. Da wurde wohl auch einiges an lebenswichtigen Organen in Mitleidenschaft gezogen und sowas kann einem den Rest des Lebens ordentlich Probleme bereiten. Von den psychischen Schäden bei diesem Mädchen mal ganz abgesehen.
Anderes Thema:
Gerade einen Comment gelesen, in dem jemand 4chan als das Gegenstück zu Tumblr vorschlägt. So in Sachen Sexismus.
Also... Tumblr-Feminismus ist zwar echt übel, aber irgendwie würde ich so weit dann doch nicht gehen. (Glaube ich. Wobei...)