Ich bin heute morgen mit einer distinkten Einstellung von "Nope" beim Gedanken an Arbeiten gehen aufgewacht.* Also bin ich zuhause geblieben. Da ich sowieso Überstunden und flexible Arbeitszeiten habe, ist das kein Problem. Und ich bereue die Entscheidung nicht.

Jetzt sitze ich seit langem mal wieder zuhause und habe einfach Zeit. Am Wochenende bin ich meistens den ganzen Tag beschäftigt, unter der Woche habe ich sowieso keine Zeit mehr, seit ich Klettern gehe und seit ich einen zerstückelten Freundeskreis habe, der sich nicht vereinen lässt... es fühlt sich einfach gut an, mal wieder ein bisschen Zeit für alles zu haben, das normalerweise niedrigere Priorität hat (im Vergleich zu "Arbeiten", "Freunde" und "Schlafen"). So habe ich zum Mittagessen lecker gekocht, mir ein Rezept für Erdbeer-Käsekuchen zusammengestellt, meine Finanzen geregelt, ein paar blöde Apps runtergeladen (vor ein paar Wochen bin ich in die erstaunliche Welt der modernen Smartphones eingetaucht und komme immer noch nicht ganz klar)... und mich mal wieder ein bisschen länger im Forum rumgetrieben.

Gleich werde ich Endless Space anspielen (danke Gala ) und danach mit dem Motorrad (leider nicht meinem eigenen) zur Rummelsburger Bucht fahren, dort Bouldern gehen und dem Sonnenuntergang über dem Wasser zusehen. Dann fahren wir zurück und sehen uns bei mir um die Ecke "Her" in OV an.

Dieser Tag ist großartig.

*) Ich schreibe meine Masterarbeit in Physik an einem Institut, wodurch ich im Vergleich zu anderen Masterstudenten durchaus eingeschränkter und gestresster bin... es gibt den Druck, dass ich tatsächlich Ergebnisse liefere.