In diesem Punkt hast du mich falsch verstanden, denn von einer "Hochgestochenen Sprache" habe ich nie geredet, ganz im gegenteil.
In der heutigen Literatur verwendet man den Begriff "Füllwort", um ein Wort zu beschreiben, das da ist, aber keinen Nutzen erfüllt, weil der Satz ohne dieses Wort die selbe Bedeutung hätte. Ein paar Beispiele:
Füllwörter sind in ( ) gesetzt. Du wirst feststellen, das sich der inhalt des geschriebenen nicht verändert, wenn das Wort einfach weggelassen werden würde.
"(Nunja), heiß ist es (aber) trotzdem!"
"Da hat (wohl) jemand sein Portemonaie verloren."
"(Nun, ich denke), wir sollten jetzt (mal) nach hause gehen."
Du wirst feststellen, dass sich der jeweilige Satz OHNE die Füllworter erheblich präziser und besser lesen lässt, als mit. Deshalb verzichtet man normalerweise weitgehend darauf. Lockere Sprache definiert sich nicht durch den verstärkten Einsatz von Füllwörtern, vielmehr wird die Sprache dadurch verwässert und verliert an Präzision.