"Dass man dem Spieler nicht mit seinen eigenen Ansichten zuzubomben hat"
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Dass ein "Review schlechter Spiele" immer auch eine Spur subjektiv ist, war klar, aber wie True das Spiel empfunden hat, beißt sich komplett mit meiner Spielerfahrung.
Ich fand das Spiel wie bereits erwähnt interessant, ich habe in der Dreamland-inspirierten Welt die Rätsel nicht hinterfragt, mir haben diese sogar Spaß gemacht, ich musste bei den Nackt-Todes-Sequenzen höchstens schmunzeln, anstatt mir Gedanken über Frauenrechte zu machen - ob jetzt Gewalt à la Mortal Kombat oder Titten propagiert werden, macht für mich keinen Unterschied, Perversion ist Perversion und mehr ist so eine Death-Scene für mich nicht.
Ich fand das Ende cool, ich habe Zwischendurch sogar richtig mitgefiebert und habe wahrscheinlich einfach nicht jedes kleine Detail so sehr auf die Gooldwaage gelegt, wie Mr. true.
Persönliches Empfinden halt. Vor allem, wenn man bestimmte Hoffnungen und Erwartungen, die man an ein Projekt stellt, in dem Spiel letztendlich nicht wiederfindet.
Ich habe mich nicht gefühlt, als ob mir etwas aufgezwungen würde, da kam mir das "Review" schon aufdringlicher vor.
Warum muss jedes Rätsel logisch erklärbar sein? Vor allem bei einem Spiel wie diesem, das komplett auf Rätsel ausgelegt ist und von ihnen lebt?
Naja, jeder hat andere Ansprüche an Spiele, meine wurden hier erfüllt. Zwar kein Meisterwerk, aber es hat seinen Sinn erfüllt: ich hatte Spaß dabei, es durchzuspielen.
In meiner Rangliste also eines der besseren Spiele.
Meine Meinung.
Punkt.
Ich feiere übrigens mehrere Sachen von True zum MG, ich will nur deutlich machen, dass man weder die Meinung einer einzigen Person als einzige Konstante nehmen, noch davon ausgehen sollte, dass etwas, das man selbst nicht gut findet, generell scheiße ist. Alle, denen Urban Nightmare gefallen hat, werden somit nämlich als entweder unwichtig oder dämlich abgestempelt!