Meiner Meinung nach gibt es schon einen Makerschwund.
Man muss schon blind sein, um nicht zu bemerken, dass im Kami und im Quartier bei weitem nicht mehr soviel los ist, wie noch vor knapp 5 Jahren.
Wieso im Atelier nicht? Wie schon in Vorposts angedeutet, denke ich, dass das MMX eben nicht nur Maker Themen enthält, sondern auch viel anderes Spiele bezogenes und deswegen eben auch eine größere Userschaft beisammen halten kann.
Ich möchte jetzt nicht soweit gehen und behaupten, Kami und Quartier hätten etwas falsch gemacht, das kann und will ich nicht beurteilen. Ich kann eh nur die Entwicklung beobachten und akzeptieren.

Ich selbst hoffe aber, dass es noch lange Makerfans geben wird, da dieses Tool nach nun fast 10 Jahren doch einen großen Stellenwert für mich hat und ich es schade fände, wenn es irgendwann aus Desinteresse in der Versenkung verschwinden würde.

Zum Thema veraltete Grafik:
Wenn etwas veraltet ist, dann höchstens die Auflösung des Makers. 2D Pixeleien können garnicht veraltet sein, denn sie werden heute noch genutzt - siehe manche gezeichneten PC Adventures.
Und schließlich gibt es immer noch aktive Retro Szenen für zB das SNES, dessen Auflösung wenn ich mich recht entsinne sogar noch kleiner war. Trotzdem gibt es sehr viele Leute - mich eingeschlossen - , die liebend gern den SNES Emu rauskramen und mal wieder ein Secret of Mana zocken. Ich denke hier liegt nicht das Problem.

Was aber wohl wahr ist, ist dass die jüngere Generation immer mehr in dem "Wissen" aufwächst, dass 3D Grafik das einzig wahre ist und 2D ja total veraltet ist.
Allerdings muss ich dir in einem Punkt widersprechen, Corti. Natürlich kann nicht jeder Hinz und Kunz ein Spiel mit aktueller High End 3D Grafik machen, genausowenig wie jeder Anfänger mit dem Maker sofort ein Final Fantasy 6 hinkriegt. Aber die Tools zur 3D Entwicklung sind mittlerweile bereits so weit fortgeschritten, dass sie ähnlich einsteigerfreundlich sind, wie der Maker im 2D Bereich und man genauso schnell brauchbare Ergebnisse erzielen kann.
ob nun RPG Maker oder jedes beliebige andere Tool, alle haben sie eines gemeinsam: es sind nur Werkzeuge und nur mit Spass bei der Entwicklung und Liebe zum Detail kann man etwas ordentliches damit erschaffen.