Das ist ein Punkt, der mir wiederum sehr gefällt. Ich kann all diese generischen Minipsiele in JRPGs nicht mehr sehen, und eines davon ist das Angeln. Aber selbst wenn FF 16 nur ein Minispiel und dafür ein richtig gutes hätte, brauch ich so was nicht. Selbst Gwent in TW3 konnte mich nicht lange motivieren, und ich bezweifle, dass japanische Studios mal was nicht Generisches erfinden.
Am meisten Potential finde ich, wird wieder bei der Story verschenkt. Hab es mir schon bei Tactics Ogre Reborn gedacht (ja ich weiß, dass das Spiel sehr alt ist) und zuletzt bei Chained Echos, aber wieso immer Politikdramas? Wieder mal bekommt man im Intro 2-3 Königreiche präsentiert, die sich nicht ausstehen und man ist irgendwie mittendrin. Versteht mich nicht falsch, ich hab per se nichts gegen politische Ränkespielen, aber dann bitte auf einem Niveau wie GoT, wo es auch echte Intrigen gibt, wo auch Entscheidungsträger sterben, wo es wirklich Drama gibt und nicht so ein 0815-Brei, was wir gefühlt in jedem zweiten JRPG der letzten Jahre gesehen habe. Das Fantasy-Szenario gibt doch so viel her, da steht dem menschlichen Verstand theoretisch eine unendliche Vielfalt zur Verfügung. Aber irgendwie scheinen 90% aller JRPGs ein gewisses Muster erfüllen zu müssen, zB. verfeindete Königreiche, Held der alles verloren hat, usw. Da fehlt mir auch etwas das Verständnis, dass Personen mit Visionen und jahrzehnter Spieleentwicklung-Erfahrung aus diesem Muster nicht herausbrechen wollen. Und ja mir ist durchaus das wirtschaftliche Risiko bewusst und das Square Enix nur aus Game-Designern besteht, aber genau solche Spielen belohnen ja wir Gamer doch. Es wäre wirklich mal ein Versuch wert, erst recht bei einem Big-Budget-Titel wie FF16.