Aufgrund urheberrechtlicher Bedenken wurden damals so gut wie alle Download-Links (die von rpg-atelier.net) entfernt und auch keine neuen Spiele mehr angenommen. Vorher hat das Atelier die Spiele gehosted.
Aufgrund urheberrechtlicher Bedenken wurden damals so gut wie alle Download-Links (die von rpg-atelier.net) entfernt und auch keine neuen Spiele mehr angenommen. Vorher hat das Atelier die Spiele gehosted.
Ja, den gab es. Als wir die Projekte und Downloads noch selbst angeboten haben, hätte das die Seitenbetreiber potenziell in einen Rechtsstreit stürzen können. 2010 gab es Drohungen von einer Person gegen die Admins und Seitenbetreiber, und weil die darauf (verständlicherweise) wenig Lust hatten, ist das Atelier diesen Schritt gegangen. Es kommt auch heute immer wieder vor, dass wir (Troll-)Meldungen und Probleme mit bestimmten Usern haben, die zahlreiche Projekte oder Spieledownloads (meist ungerechtfertigterweise) melden. Das sind teils seit über 15 Jahren dieselben Leute, die ein Problem mit dem Atelier haben. (...ich meine, man muss die Ausdauer bewundern)
And thats why we can't have nice things.
(Außerdem sind Rips und geklaute Ressourcen rechtlich eben problematisch - und zwar nicht nur für die Spieleersteller, sondern auch für die Seitenbesitzer. Ihr habt keinen Bock, für den Unfug anderer Leute XXXX Euro Strafe zu zahlen? Cool, die Admins auch nicht! Deswegen sind wir verpflichtet, gemeldete Downloads zu entfernen.)
Ich befürchte ja, dass das ein Katzenschwanz-Problem ist: Weniger Aktivität im Forum, weniger Beteiligung an irgendwas, weniger Aufmerksamkeit, weniger Projekte, weniger Beteiligung ...
Vielleicht sollte man wenigstens wieder sowas wie ein Projekt des Jahres aufleben lassen. Wenn ich die Franzosen richtig verstehe, sind Formate wie der Alex d'Or (also sowas wie der Goldene Deji, nur mit mehr Kategorien) durchaus ein Pullfaktor.
Und vielleicht könnte einer der nächsten Contests (die ich übrigens immer noch für eine wunderbare Idee halte und für deren Wiederaufleben ich furchtbar dankbar bin) ein Konzept-Contest oder ein Story-Contest sein, der vielleicht zu mehr Projektideen alias mehr Projekten führt? So eine Community lebt ja vor allem auch von den unabgeschlossenen Projekten. Allein, wie viel 2006 in diesen Thread von Velsarbor gesprochen wurde ... (Der Literaturnerd in mir will jetzt darauf hinweisen, dass es diese wunderbare Stelle in der Citadelle von Saint-Exupéry gibt, wo der Goldstich auch von denen erfunden wird, die ihn nicht erfunden haben, und wo das Tanzen derer, die nicht gut tanzen können, genauso zum guten Tanz beiträgt. Aber weil das nur eine meiner nerdigen Persönlichkeiten ist, soviel nur in petit.)
Das kostet freilich Zeit und Anstrengung, die bei den Stafflern, das darf man nie vergessen, natürlich auch nicht abundant verfügbar sind. Deshalb auch ...
... kann ich nur nochmal betonen, dass wir für das Engagement der Betreiber, Staffler, der CGF und wie sie alle heißen, nur dankbar sein können. Andere Seiten haben wegen geringerer Widrigkeiten und wegen geringeren Mehraufwands schon zugemacht, auch weil es sich bei schrumpfenden Communities nicht mehr gelohnt zu haben scheint. Dass wir hier überhaupt seit über einem Jahrzehnt darüber nachdenken können, was aus dem Atelier wird, liegt vor allem daran, dass das Atelier so ein stabiler Faktor ist -- was nicht von ungefähr kommt, is what I'm implying.
--از جمادی مُردم و نامی شدم — وز نما مُردم بهحیوان سرزدم / مُردم از حیوانی و آدم شدم — پس چه ترسم؟ کی ز مردن کم شدم؟
حمله دیگر بمیرم از بشر — تا برآرم از ملائک بال و پر / وز ملک هم بایدم جستن ز جو — کل شیء هالک الا وجهه
بار دیگر از ملک پران شوم — آنچه اندر وهم ناید آن شوم / پس عدم گردم عدم چو ارغنون — گویدم کانا الیه راجعون
Ich würde gerne mehr in der Contest-Schiene machen - aber da sind wir wieder beim Katzenschwanz-Problem. Ich habe auch das Gefühl, dass viele Leute eingeschüchtert sind und deswegen ihre unfertigen Sachen nicht abgeben - aber Contests mit 3-4 Abgaben sind eben auch als Veranstalter etwas unbefriedigend.
Ich mache mir mal Gedanken, was man an Aktionen umsetzen kann. Input von außen ist da übrigens immer gut, das motiviert mich tatsächlich ungemein![]()
@Mordechaj
Mir wäre es lieber, wenn die Community von abgeschlossenen Projekten leben würde.Nichts zieht neue Entwickler und Spieler stärker an als ein interessantes Spiel. Aber das Problem ist wie gesagt, dass das Atelier schon lange nicht mehr die erste Anlaufstelle ist, weder spuckt Google den Namen (weit oben) aus, wenn jemand nach einem Maker sucht, noch werden unsere Spiele von (Online)Magazinen beworben. Steam wäre natürlich eine gute Plattform, um Werbung zu machen, nur ist es selbst bei kostenlosen Spielen wohl nötig, ein Gewerbe anzumelden, wir hatten darüber mal in einem anderen Thread diskutiert.
In den Workshop vom entsprechenden Spiel oder Programm kann man trotzdem gratis Kram hochladen. Siehe hier: http://steamcommunity.com/sharedfile.../?id=792923655
Ich stimme kelven dort zu. Hat sich da denn jemand mal wirklich über die Rahmenbedingungen informiert?
Wenn man die Rahmenbedingungen Klären könnte und ein Paar der Spiele des Ateliers (auch wenn Kostenlos) wie die Real_Troll spiele, Kelvens Armee an Spielen oder die Sternenkind Saga über steam vertreibt mit nenung und links zum forum könnte das helfen.
Es würde mir persönlich keinen Zacken aus der Krone brechen mal im Finanzamt eine anfrage diesbezüglich zu machen wenn dies das einzige Problem ist AFAIK ist das doch immer mit gewinnabsicht verbunden, zwar unabhängig von dem eintritt vom gewinn aber ein freeware release dürfte da eigentlich nicht runter fallen. Kann ich gerne Montag machen (wobei die Antwort länger dauern könnte), falls bedarf besteht. Natürlich nur für Deutschland in meinem Fall.
Zu bedenken dabei sind dabei allerdings immernoch die 100€ pro spiel bei steam direkt welche zwar gewöhnlich zurückgegeben wird allerdings auch nur dann wenn ein bestimmter betrag in verkäufen/in App käufen umgesetzt wurde was natürlich unmöglich wäre für eine Pure Freeware. Könnte man aber immer noch Crowdfunden in einem RPG-Atelier goes to Steam event oder so.
Geändert von Lord of Riva (10.02.2018 um 10:09 Uhr)
Wie unwahrscheinlich wäre es eigentlich, dass man genau sowas zustandekriegt? Also das Atelier (oder wer auch immer, halt ne Gruppe an Leuten) als Publisher für die deutsche Community. Das hätte riesigen Anreizwert, wäre für die Beteiligten vielleicht sogar mehr als nur ein engagierter Freizeitjob -- und überhaupt bekämen auch die Spiele mehr Reichweite.
Ich kann Riva beispielsweise nur beipflichten, dass gerade die Trollsche, Kelvensche und Sternenkindsche Riege sicherlich auch im größeren Stil viel Beifall ernten könnten. Von den spezifischen Projekten aber mal abgesehen (weil ich mir auch da vorstellen kann, dass es dann jeweils spezifische rechtliche Probleme geben könnte, und weil es vielleicht auch zu jauchzend ist, hier jetzt einfach die drei großen Marken als Ateliers-Gemeingut heranzuziehen) -- wie blauäugig wäre es, sowas wenigstens mal auf's Reißbrett zu setzen?
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Nun wenn wir das per "Publisher" Modell machen, etwas das ich mir auch schon überlegt hatte, muss die rechtliche lage des vertriebs zusätzlich geklärt werden. Wenn das Atelier (als Gruppe) als solches die Distribution übernehmen möchte muss abgeklärt werden das diese spiele ohne zeitliche begrenzung unter klaren bedingungen released werden.
Auch machbar könnte aber sowohl die ersteller ein wenig abschrecken da dies einhergeht mit dem verlust gewisser rechte bei der eigenen kreation. wenn das nicht gemacht/bedacht wird ist streit und probleme vorprogrammiert es gibt nichts ätzenderes als Probleme des urheberrechts. Unabhängig der eigentlichen intention, so wie immer.
Um das zu machen wäre definitiv eine Rechtsberatung von nöten, es ist daher fraglich ob es sich lohnt. Es wäre einfacher beim Crowdfunding ein Logo/Credits eintrag und Banner auf der Storepage des Spiels vertraglich abzusichern.
EDIT: dazu kommt natürlich das in einem Solchen fall das Atelier für die Inhalte, ergo das übliche bzgl. der ressourcen, verantwotlich gemacht werden könnte, ich bin mir nicht sicher ob das (eg. das Publishen unter einem namen) so eine gute idee wäre wenn ich das weiterspinne
Geändert von Lord of Riva (10.02.2018 um 13:55 Uhr)
Dann macht doch einen Contest nur für Anfänger wenn ihr mehr Teilnehmer wollt. Viele sind hier vielleicht keine Profis. Und genauso wenig wie ich Lust hätte allein gegen die deutsche Nationalelf zu spielen, würde ich hier keinen Screenshot abgeben, als jemand der ein bißchen mit Paint umgehen kann, wenn die Gegner alles Grafikdesign-Studenten sind. Klar macht das keinen Spaß.
Soweit ich weiß, ist bei Kelven und Troll alles selber gemacht, bei uns gibt es Edits.
Und auch die kommerzielle Musik, für die wir eine Erlaubnis haben, funktioniert wahrscheinlich deswegen so gut, weil wir eben "so klein" sind.
Die hier besprochenen Ansätze sind schon recht gut, man müsste sich einfach überlegen, was für eine Art von Forum man sein will - für Macher oder Spieler.
Geht es um Spieler, müsste man fertige Spiele anders "besser" promoten (bringt RealTroll und Kelven endlich dazu, eigene Forenbereiche anzunehmen, die haben das so hundertmal mehr "verdient" als die SKS ^^)
Will man die Macher ansprechen, wäre es unglaublich wichtig, sämtliche Restriktionen in Sachen anderer Maker fallenzulassen. Wie schon mehrfach erwähnt wurde, wenn man an einem einzigen Maker festhält, dann ist klar, dass man irgendwie droht, auszusterben.
Was mich über die Jahre hier im Forum immer mehr geärgert hat, ist die Attitüde, mit der Content hier behandelt wird (von der Entwicklerseite): Ich finde es kann nicht angehen das jemand hier seine Demo präsentiert, um Feedback einzuholen und man damit reagiert "Schön dass du das gemacht hast herzlichen Glückwunsch, spielen werde ich es aber nicht, weil ich nur Vollversionen spiele.", während derjenige sich parallel zum zwanzigsten Mal das gecancelte Velsarbor reinpfeift und alles halbe Jahr den Taut-Thread hoch zieht.
Ich wünsche mir viel mehr den Anspruch spielen in der Entwicklungszeit mit Feedback auszu helfen, so wie es im Tigsource völlig normal ist. Und deren Spiele landen überwiegend irgendwann im Kommerziellen Sektor.
Nun Sabaku nur für den Fall das ich das richtig verstehe, ich verdiene mein Geld mit Quality Assurance und es schlichtweg falsch von jemanden zu erwarten das er kostenlos feedback oder bugtesting für die entwickler leistet. Ich mach das schon mal gerne, je nach Projekt und erwarte sicherlich keine Kompensation (ich mach es dann ja auch deutlich simpler). Ich bin hier ja erstmal als Spieler und suche nicht noch nebenher ein bisschen Arbeit für Lau, nach meiner Arbeit die exakt das gleiche ist.
Das diese "Leistungen" Sporadisch passieren, da muss man wohl mit leben insofern Lust und Spaß an der Freud der einzige grund ist es zu tun. Nicht das ich nicht verstehe wie wichtig das ist für den entwickler.
Man Könnte dies natürlich auch mit Contests, Ehrungen, Rängen und Signaturbildchen vielleicht ein bisschen verbessern, nur als vorschlag.
Was vielleicht eher angemessen ist (und ich habe keinen Plan ob du darauf hinauswolltest mit "von der Entwicklerseite") wäre zu erwarten das man sich gegenseitig als entwickler mit feedback und bugtesting unter die arme greift das ist frei nach "eine hand wäscht die andere" sicherlich erwartbar und gut.
Es kommt halt auch drauf an, wie "spielbar" das Ganze ist. Und wie der Entwickler mit Feedback umgeht.
Selbst wenn halt einer gut mit Feedback umgeht und auf alles eingeht - dann kann man nich verlangen dass ein extrem "schwer" (= langweilig, man muss sich extremst zwingen) zu spielendes Spiel von andern einfach so gegen deren Willen durchgespielt werden soll, nur damit die dann Feedback geben können. (Da kann das schon in krasse Arbeit und Anstrenung ausufern - sicher vergleichbar ... oder sogar mehr ... als das Erstellen von ab und zu mal ner Grafik oder Musik. Gerade die Grafikkünstler sind ja oft ellitär und sehen ihre Kunst als die einzig wertvolle an, bei der es viel schlimmer ist wenn sie ohne zu fragen kopiert wird als es bei andern Sachen der Fall wäre.)
Ob etwas Demo ist oder nich - spielt dann auch mit rein. Weil Sachen eben bei wiederholtem Durchspielen langweiliger werden.
Die "das ist mit dem Maker der Version Y gemacht, ich will aber nur X" sind da schlimmer. Also wenn sie rein es daran festmachen und nich am Game. Ist mit allen Makern möglich gute Spiele zu machen und auch sehr schlechte. Mit den neueren Makern ist es halt durch Skripting (was aber halt auch nicht so viele können/machen) einfacher bestimmte Dinge zu mache - besonders was Nutzerfreundlichkeit anbelangt (schön aufgeräumte Inventare mit Kategorieren! - oder sowas in der Art). Machen aber wie gesagt nich so viele. Und wenn auf den älteren Makern das Spiel kein Mammut-Projekt wird kommen da viele auch damit gut rüber wenn sie einfach das Standard-Inventar dort haben und halt halbwegs sortieren (je größer, desto schwerer wird es vermutlich zwischendrin was einzufügen).
Ohne Sabaku jetzt ihr eigenes Wort wegnehmen zu wollen, aber ich meine, da gibt es schon unterschiedliche Ebenen. Natürlich kann und soll hier niemand aus Etikette verpflichtet werden, überall furchtbar viel Zeit und Assessmentleistung zu investieren. Ich habe allerdings schon in einigen Threads zu Kurzdemos und Konzeptvorstellungen Aussagen wie eben "Spiel ich nicht, interessiert mich erst, wenn's ne Vollversion ist" gelesen. Selbst wenn den Leuten dieses Herangehen zugestanden sein kann, es hat schon einen recht demotivierenden Effekt, den Leuten dieses Herangehen auf's Brot zu schmieren -- warum posten die Leute denn dann überhaupt in die Vorstellungsthreads, wenn es sie im Zwischenstadium eh nicht interessiert. Ich leiste zur Zeit selbst nur selten und nur wenig Feedback, der Aufwand dahinter und vor allem das damit verbundene Zeitinvestment sind mir sehr bewusst. Aber hier und da schimmert eben genau die Attitüde durch, die Sabaku anspricht, und die finde ich persönlich auch ziemlich daneben.
Und dann ist das hier eben auch immer ein Geben und Nehmen, denn deine Kompensation für dein Feedback wäre genaugenommen, dass die EntwicklerInnen dir ihre Zeit und ihren Fleiß zum Zeitvertreib anbieten; für umme! Dabei kann selbstverständlich nicht verlangt sein, dass du dich automatisch zu einem Betabericht verpflichtest, sobald du den Vorstellungsthread öffnest oder die Zip-Datei runterlädst; so denkt, meine ich, auch niemand. Aber es lohnt sich durchaus mal zu schauen, ob wir hier gemeinsam, als Community, das freundlichste Klima für Neuvorstellungen schaffen. Für die Vorstellungen selbst gibt es eine gewisse Etikette (genug Material, über das man sich ein Urteil bilden kann, eine ansprechende Aufbereitung, auf jeden Fall Screenshots Screenshots Screenshots!!!11), die Rückmeldungen in den Threads sind teilweise dagegen eher mau.
Nur mal ein Beispiel: MeisterGinxD stellt sein Spiel "War of Universe" vor. Ist gerade der neuste Thread im Spieleforum. Was auch immer man da jetzt von dem gebotenen Material hält, die Vorstellung ist mit verschiedenen Eindrücken gespickt und eine Demo kann runtergeladen werden. Die Vorstellung fällt sicher hinter einigen der aufwendig aufbereiteten Showcases zurück, die wir hier immer mal wieder genießen dürfen. Nun lese man mal im Thread nach, wie das Feedback dazu ausfällt und was MesterGinxD sich daraus nehmen kann.
Ein anderes Beispiel: Planet Zero stellt sein Spiel "I.Am Production" vor. Keine Demo, aber sehr viel Präsentationsmaterial, Bilder und Videos und zusätzliches, in den Spoilern sowieso außerhalb davon viel Material. Eine Rückmeldung.
Noch ein Beispiel: Lord Tanos stellt sein Spiel "Tanos The Adventure" mit Screens und Videomaterial vor. Einige ausführliche Rückmeldungen, nach einem Fortschrittspost keine Meldung mehr.
Und dazwischen einige Titel, die verdientermaßen viel Feedback und Meinung und Unterhaltung genossen haben, die aber auch immer wieder verebbt ist und sich nur manchmal mit Updates wiederbelebt. Besonders traurig bin ich natürlich darüber, dass "Numina" von stardust, mittlerweile ein Projekt mit beachtlicher Spielzeit (und von beachtlicher Qualität!), wo nach ein paar längeren und ausführlichen Feedbacks nur noch stardusts Updates folgen. Ein Projekt, das eigentlich die Länge von Unterhaltungen über real_Troll-Spiele verdient (ja ja, bias of mine). Wirklich zu halten scheinen sich die Threads zu Spielen von den notorischen Größen (absolut verdientermaßen!) und von besonders hervorstechenden Großprojekten wie Peninja (auch das verdientermaßen). Dazwischen immer mal Flaute und -- das ist übrigens so lange ich zurückdenken kann nie anders gewesen -- vor allem Hohn oder Desinteresse für Projekte, bei denen man schon an den Vorstellungstexten und den Screens sieht, dass es sich nicht um den nächsten AAA-Titel handeln und vermutlich auch nicht fertig wird.
Und, wie gesagt aus der Position eines, der ebenfalls nicht mit Feedback um sich wirft, das scheint mir auch gar keine Schuldfrage oder sowas zu sein, sondern es lohnte sich sicherlich mal zu eruieren, woran dieses Ungleichgewicht liegt, ob das irgendeine unangenehme Atmosphäre erzeugt, und ob man das ändern kann. Ich erinnere mich an mehrere Vorstellungen im letztgenannten Stile (die Projekte, denen man schon ansieht, dass sie vermutlich nix werden), wo unter anderem Daen einfach ein paar nette, anerkennende Worte hinterlassen hat. Und ich erinnere mich an Zeiten, wo man hier -- durchaus nicht immer in nettester Weise -- die Leute mit sowas bombadiert hat wie "Das Konzept ist langweilig, die Story hatten wir schon hundertmal" oder "deine Maps sind zu leer, guck dir mal Tutorials an" oder "deine Lightmaps sehen aus wie als wär Milch über den Screens ausgelaufen". Sowas ist durchaus hilfreich und anerkennend!! Oder der Screenthread, in dem man sich vor ein paar Jahren noch darüber unterhalten hat (durchaus nicht immer in nettester Weise), ob der zweite Baum nicht weiter links besser aussähe und ob die Leute in der Spielwelt wirklich die Notwendigkeit sehen, ihre Häuser in 50cm-Abstand einzuzäunen.
Das, was sich da beobachten lässt, auch daran, was seit ein paar Jahren fehlt (wobei ich nicht weiß, ob man dem manchmal harschen Umgangston nachtrauern muss), könnte man zumindest auf seine Effekte befragen und darauf, ob diese Effekte was mit der schrumpfenden Vitalität der Community zu tun haben. Und ich würde das durchaus als ein Problem der Attitüde sehen; eben schon wenn man den Leuten auf's Brot schmieren muss, dass man sich für ihre Projekte schlichtweg nicht interessiert, wenn sie nicht einem bestimmten Standard entsprechen oder ein bestimmtes Maß an Vollversionität aufweisen. Selbst ein "Haha, deine Maps sind scheiße!" hat das Potential, das Gegenüber zu motivieren (nämlich dazu, den Stichler oder oder die Stichlerin Lügen zu strafen); ein mundfaules "Sorry, interessiert mich nicht", das man auch mit Wortlosigkeit kommunizieren kann, kann nur demotivieren.
Und das meinte ich übrigens auch ein bisschen damit, als ich schrieb, dass die Community auch von unabgeschlossenen Projekten lebt: Wie viele von uns haben denn mit dem Makern angefangen und dann gleich eine qualitativ hochwertige Vollversion produziert? Wie viele haben stattdessen von gescheiterten Projekten und dem Feedback dazu gelernt? Wie viele von uns sind von aufgegebenen Projekten inspiriert worden?
Ich weiß noch, vor ypsen Jahren gab es diese Community-Spiele auf Basis des RM2k, wo man sich mit einer Map oder einem Mapkomplex (à la "das ist mein Haus") beteiligen konnte. Was war das furchtbar! Schrecklichstes Mapping, geklauter und durchweg flachster Humor, grausame Rechtschreib- und Stilfehler, Eventing zum Weglaufen. Aber halt irgendwie inklusiv, manchmal sogar regelrecht inspiriert und nett gemacht, und man hat das Zeug angeschaut und sich gewundert, wie einige hier so ticken -- aber man wusste dann halt, wie einige hier so ticken.
Und das alles ohne damit den alten Zeiten nachtrauern zu wollen (in fact, die alten Zeiten waren furchtbar, da will niemand hin zurück!!), denn es gibt folgenden Unterschied auch ganz ohne forenhistorische Komponente: Es gibt den Unterschied zwischen einer kooperativen Attitüde, wo zwar jeder jedem auf die Eier gehen kann, weil der zweite Baum im Screen halt rechts doch besser aussieht, da sieht man mal, dass sich der Ersteller überhaupt keine Gedanken gemacht hat(!!!!!111), wo aber alle irgendwie gemeinsam an diesem Pfuhl an Mittelmäßigkeit partizipieren -- und der Attitüde die, das meine ich schon, aktuell zumindest im Anschein vorherrscht, nämlich dass man eigentlich den Hochwert vom Hochwert produzieren muss, um überhaupt irgendwie wahr- und ernstgenommen zu werden. Und selbst das ist kein Garant, wie wir an Numina sehen (bias still mine). Und die Ausnahmen von der Regel bestätigen dann eher den Eindruck -- der, das will ich betonen, nicht mal zutreffen muss und wahrscheinlich auch nicht zutreffend ist. Aber auch ein bloßer Eindruck kann toxisch wirken.
Ich stelle mir das auch überhaupt nicht einfach vor und klar hingen damit die Verantwortungen eines kleinen Unternehmens inklusive Haftbarkeit zusammen. Aber mal angenommen (ich baue jetzt ein Luftschloss, das ist mir völlig bewusst -- es geht aber nur darum, darüber mal nachgedacht zu haben) es würde sich eine Truppe finden, die Einreichungen annimmt, die eingehend prüft, die Einreichenden müssten einwilligen und gewährleisten nicht gegen geltendes Urheberrecht etc. zu verstoßen, es gäbe dieses und jenes Kontrollmodul sowohl was die rechtlichen als auch die qualitativen Aspekte angeht -- und am Ende würden dann drei Kelven-Spiele und ein Troll-Spiel pro Jahr und prospektiv in drei Jahren die Sternenkindsaga, nachdem endlich jemand die Wiggles-Atmo-Tracks* durch einen eigenen Soundtrack ersetzt hat, durch das Publisherteam ins Steam-Greenlighting geschickt. Alles auf ner rechtlich vertretbaren Ebene mit gewissen Absicherungen für die Ausführenden etc.pp. (ich weiß wie blauäugig das ist!!) -- hätte das einen positiven Effekt für die Community, und welche Chancen würde das eröffnen? Wäre das abseits der von euch berechtigterweise erwähnten Schwierigkeiten, die ja nochmal um einiges fataler wären als aktuell, ein denkbares Format?
Als ob du das einzuschätzen hast, verdammt!Zitat
Tatsächlich könnte ich mir vorstellen, dass allein schon aufgrund der Replayability und des wirklich stattlichen Assortiments deiner Spiele einiges an Gesprächsstoff vorhanden wäre. Selbst wenn es nur ein "Wie komme ich bei diesem einen Rätsel bei Sonnenschauer weiter?" wäre. (Side-note: Willst du nicht Sonnenschauer bald mal neu auflegen? ^^" Ich vermisse es sehr!) Nicht, dass das vergleichbare Dinge oder vergleichbare Zeiten, in denen wir leben, wären, aber vielleicht erinnerst du dich noch an das UiD-Unterforum und was da für ein paar Monate/Jahre so alles passiert ist. Und solange du weiter wie von Hummeln gestochen tolle Spiele produzierst, gäb's auch immer was Neues, was nicht zwischen den Vorstellungsthreads der ganzen Muggle-Spiele versinkt, die eh keinen interessieren, weil sie keine Vollversionen sind.
Just saying. Und für den Troll gilt das gleiche. Ich spiele gerade Wolfenhain im zweiten Anlauf und das Wiki beantwortet mir verdammt nochmal nicht alle meine Fragen!! Ihr habt eine Verantwortung. With great talent comes great Verantwortung Unterforen zu euren Projekten einzurichten!
*Ich bedaure an SKS nur eins, und tatsächlich nur eins: Dass ich beim Spielen ständig schmerzlich daran erinnert werde, dass Wiggles vor der Franchise-Ära zugrunde gehen musste.
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بار دیگر از ملک پران شوم — آنچه اندر وهم ناید آن شوم / پس عدم گردم عدم چو ارغنون — گویدم کانا الیه راجعون
Geändert von Mordechaj (10.02.2018 um 18:41 Uhr)