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Thema: KOTT #18 - Check Out Kirby's Epic ... Uh ...

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Hm also der Realm Change beo 6:45 mit dieser Musik sieht schon cool aus und macht Stimmung. Ich habe dein Eindruck,dass es den Entwicklern im letzten Jahrzehnt immer schwer gefallen ist,gute Storys zu machen und die gut zu erzählen. Von einem tiefen,gut gebalancten Gameplay wollen wir gar erst anfangen.

  2. #2
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    Hm also der Realm Change beo 6:45 mit dieser Musik sieht schon cool aus und macht Stimmung. Ich habe dein Eindruck,dass es den Entwicklern im letzten Jahrzehnt immer schwer gefallen ist,gute Storys zu machen und die gut zu erzählen. Von einem tiefen,gut gebalancten Gameplay wollen wir gar erst anfangen.
    Das Problem ist dass Entwickler auch ständig für die falschen dinge gelobt und ausgezeichnet werden. Wenn so eine mit Plot & Logic-Holes durchlöcherte, inkonsequente und faule Story wie Bioshock Infinite. Die Auszeichnung: "Best Story in the Videogame Millenium" bekommt oder das Kampfsystem von Batman, was aus kaum mehr als eine Abfolge von Reaktionstest besteht, als fortschrittlich und wegweisend bezeichnet wird, (nichts gegen Batman, immerhin bietet es noch mehr als nur das Kampfsystem)
    dann ist es wohl abzusehen dass High-Budget Titel sich dem anpassen werden. Und somit kommt dann auch Inzest wie dieser hier raus.

    Der heutige Mainstream-Videospielmarkt ist doch wie eine Billig-Waffenfabrik, alles schön als Massenfertigung in Auftrag gegeben, wo nur hin und wieder mal die Serie gewechselt wird, mit leichten Abänderungen. Ob der Waffenschaft nun rau oder matt geschliffen, der Griff gekrümmt oder gebogen ausgerichtet wurde. Es ändert nichts am Endergebnis, die Waffe bleibt von minderwertiger Qualität und verschießt ihre Patronen schneller als Anita Sarkesian ihre Reputation.
    Wohingegen traditionellere Spielehersteller wie Platinum Games (die letzten ihrer Art) noch richtige Schmieden sind, wo mit Fleiß, Schweiß, Blut und Liebe, 20fach geschliffene Katanas für fähige Hände und Köpfe hergestellt werden. Wo man nicht einfach nur nen Abzug betätigt, sondern vollen Körpereinsatz zeigen muss!!
    Gib nem Schimpansen die 38er in die Hand und mit einer hohen Wahrscheinlichkeit wird er dich schon irgendwie erschießen. Gib ihm ein scharfes Katana und er wird sich damit - unbestreitbar - versehens selber richten.
    Das zeigt doch wo unsere Zielgruppe in diesen verwahrlosten Zeiten steckt!

    Geändert von Klunky (24.02.2015 um 23:16 Uhr)

  3. #3
    tl;dr Früher war alles besser, heute ist alles kacke?

  4. #4
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Das Problem ist dass Entwickler auch ständig für die falschen dinge gelobt und ausgezeichnet werden. Wenn so eine mit Plot & Logic-Holes durchlöcherte, inkonsequente und faule Story wie Bioshock Infinite. Die Auszeichnung: "Best Story in the Videogame Millenium" bekommt oder das Kampfsystem von Batman, was aus kaum mehr als eine Abfolge von Reaktionstest besteht, als fortschrittlich und wegweisend bezeichnet wird, (nichts gegen Batman, immerhin bietet es noch mehr als nur das Kampfsystem)
    dann ist es wohl abzusehen dass High-Budget Titel sich dem anpassen werden. Und somit kommt dann auch Inzest wie dieser hier raus.

    Der heutige Mainstream-Videospielmarkt ist doch wie eine Billig-Waffenfabrik, alles schön als Massenfertigung in Auftrag gegeben, wo nur hin und wieder mal die Serie gewechselt wird, mit leichten Abänderungen. Ob der Waffenschaft nun rau oder matt geschliffen, der Griff gekrümmt oder gebogen ausgerichtet wurde. Es ändert nichts am Endergebnis, die Waffe bleibt von minderwertiger Qualität und verschießt ihre Patronen schneller als Anita Sarkesian ihre Reputation.
    Wohingegen traditionellere Spielehersteller wie Platinum Games (die letzten ihrer Art) noch richtige Schmieden sind, wo mit Fleiß, Schweiß, Blut und Liebe, 20fach geschliffene Katanas für fähige Hände und Köpfe hergestellt werden. Wo man nicht einfach nur nen Abzug betätigt, sondern vollen Körpereinsatz zeigen muss!!
    Gib nem Schimpansen die 38er in die Hand und mit einer hohen Wahrscheinlichkeit wird er dich schon irgendwie erschießen. Gib ihm ein scharfes Katana und er wird sich damit - unbestreitbar - versehens selber richten.
    Das zeigt doch wo unsere Zielgruppe in diesen verwahrlosten Zeiten steckt!
    Junge, du hast ernste Probleme. Nimm mal ne Auszeit, fahr in Urlaub oder so.

  5. #5
    Zitat Zitat von Tako Beitrag anzeigen
    Junge, du hast ernste Probleme. Nimm mal ne Auszeit, fahr in Urlaub oder so.
    Beim ersten abschniet muss ich im allerdings recht geben. Wer Bioshock Infinites Story genial findet sollte wirklich mal ein Buch lesen.
    Ich glaub jeder Schundroman hat ne bessere, aber das ist ja allgemein ein Problem bei video spielen. Das Niveau an Storys ist dermassen niedrig im vergleich zu filmen oder büchern, das auch nur das kleinste funkeln direckt als meisterwerk dasteht.

  6. #6
    Zitat Zitat von Fallout Beitrag anzeigen
    Das Niveau an Storys ist dermassen niedrig im vergleich zu filmen oder büchern, das auch nur das kleinste funkeln direckt als meisterwerk dasteht.
    Daraus kann man jetzt die Antwort auf die Schuldfrage stricken, aber das wäre zu simpel. Cash rules everything, ihr kriegt mehr von dem wofür ihr bezahlt. Der typische Multimilliondollar-Film ist auch hohler Bullshit, der sich gut verkauft. Mich zwingt keiner Transformers im Kino zu sehen und ich kaufe kein Call of Duty, fertig. Sachen mit Fokus auf Story sind seltener und haben kleinere Budgets.Kauft sie, dann gibts mehr davon. Wenn es nicht massenweise Spiele mit wahnsinnig guter Story gibt, dann liegt es wohl eher daran, dass man keinen Haufen Kohle damit verdienen kann und Kohle wird verdient wenn Konsumenten bereit sind die Geldbörse zu zücken.

    Spiele sind Massenmedium. Die Masse kriegt Massenwaren, lebt damit, wird sich NIE ändern. Wenn mal was richtig gutes kommt, unterstützt es.

  7. #7

    Gast-Benutzer Gast
    Zitat Zitat von Fallout Beitrag anzeigen
    Das Niveau an Storys ist dermassen niedrig im vergleich zu filmen oder büchern, das auch nur das kleinste funkeln direckt als meisterwerk dasteht.
    Also im Vergleich der Anzahl an Büchern die jede Woche auf den Markt geworfen werden dürfte die Anzahl der "niveauvollen Storys" geringer sein, als es in der Videospielsparte ist.

  8. #8

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    50 Shades of Grey Dating-Sim plz Wir dürfen eigentlich froh sein, dass mit The Order endlich mal wieder richtige Werwölfe in der Medienlandschaft auftauchen und Vampire in Videospielen immer noch mehr wie Dracula und nicht wie in Twillight funktionieren. Also im Vergleich zum Büchermarkt finde ich die Videospiellandschaft noch ziemlich in Ordnung.

    Geändert von Sabaku (25.02.2015 um 15:11 Uhr)

  9. #9
    Zitat Zitat von Sir Barett Beitrag anzeigen
    Also im Vergleich der Anzahl an Büchern die jede Woche auf den Markt geworfen werden dürfte die Anzahl der "niveauvollen Storys" geringer sein, als es in der Videospielsparte ist.
    Kommt drauf an was man liest. Wenn man die Gesamtanzahl aller Romane durch die Summe der wirklich anspruchsvollen Geschichten davon teilt, kommt man sicherlich immer noch auf einen eindeutig höheren Prozentsatz als es bei Spielen der Fall ist.
    Ich weiß aber natürlich dass der Vergleich auch irgendwo unfair ist, es ist nun Mal eine weitaus höhere Herausforderung eine Geschichte so einzubinden, dass dabei auch nicht das Spiel zu kurz kommt. Und oftmals hat man als Spieler eine ganz andere Sicht auf die Dinge, in Büchern hast du sehr oft Einblick in die Gedankenwelt von einem oder mehrerer Protagonisten, Deuteragonisten, Komparse...usw.
    Trotzdem wäre so eine Story wie die von Bioshock Infinite, hätte man sie als FIlm oder Buch umgesetzt, immer noch ziemlicher Unsinn gewesen.

  10. #10
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    ...
    Was hier wieder mal mit Extremen um sich geschmissen wird. In meinen Augen war früher weder alles besser, noch sind heutige Titel lieblose, versimpelte Massenware für Affen. Die eigene Rückschau konzentriert sich scheinbar nur auf die wirklichen Genre-/Featurebestimmenden Perlen der Vergangenheit während der engstirnige Retrogamer heute nur noch Schandwerk auszumachen scheint. Früher gab es genauso viel Mist wie heutzutage, jedes Jahr bringt aber nach wie vor seine Glanzstücke hervor, die man erwähnt haben sollte ohne das man sich verbittert an seine sorgenfreie Kindheit zurückerinnern muss. Ich spiele zwar auch noch ab und an ein paar ältere Spiele, dennoch möchte ich die moderne Präsentation (Grafik, Story, Drumherum) sowie die diversen Komfortfunktionen bei aktuellen Titeln nicht mehr missen. Spiele sollten in erster Linie unterhalten und mich nicht durch Mechaniken ausbremsen, die ich nur durch längere Sitzungen verstehe. Bevor der gemeine (Massen)entwickler sich an einem komplizierteren Design versucht sollte man erst mal den Day1-Patch Irrsinn eindämmen, denn das ist aktuell die einzige Baustelle, die mich wirklich davon abhält, direkt loszulegen. Das ich den von dir erwähnten Entwickler (Platinum Games) nicht einmal im Ansatz mag, zeigt doch, wie unterschiedlich Geschmäcker sind und nicht, dass es heute nur noch Affen und diejenigen gibt, welche die (vermeintliche) Wahrheit verkünden – und das auch noch reichlich borniert. Eine ehrlich gemeinte Pause vom Hobby Videospiel wäre wahrscheinlich die beste Medizin gegen notorische Kritteleien.

    Zitat Zitat von Fallout
    Das Niveau an Storys ist dermassen niedrig im vergleich zu filmen oder büchern, das auch nur das kleinste funkeln direckt als meisterwerk dasteht.
    Ehrlich gesagt versteh ich langsam nicht mehr, warum solche (sehr) guten Storyspiele wie Bioshock Infinite mit hypothetischen Literaturklassikern oder litearischen Qualitätswerken (ohne nennenswerten Vergleich) in einen Topf geworfen werden. Bücher und Filme sind immer noch passiv zu konsumieren während Spiele den Spagat zwischen einer guten Geschichte, der steten Interaktivität und einer beständigen Motivation über (Dutzende von) Stunden aufrechterhalten müssen. Und da ist Bioshock Infinite in meinen Augen sehr gut aufgestellt. Es spielt sich gut, ist motivierend und weiß einen ob diverser Plotdetails sehr zu gefallen. Ein Rundum-Sorglos-Paket in der Premium-Klasse. Klar, das Beispiel Infinite ist sicherlich des Provokateurs erste Wahl, wenn man mal wieder eine „früher war alles besser“ Diskussion vom Zaum brechen möchte – eben weil es von den meisten wirklich geschätzt wird – aber irgendwie ist es weithergeholt es mit Schundromanen zu vergleichen… Aber gut, jedem das seine, die alten Spiele gehen ja nicht verloren...

  11. #11
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Was hier wieder mal mit Extremen um sich geschmissen wird. In meinen Augen war früher weder alles besser, noch sind heutige Titel lieblose, versimpelte Massenware für Affen. Die eigene Rückschau konzentriert sich scheinbar nur auf die wirklichen Genre-/Featurebestimmenden Perlen der Vergangenheit während der engstirnige Retrogamer heute nur noch Schandwerk auszumachen scheint. Früher gab es genauso viel Mist wie heutzutage, jedes Jahr bringt aber nach wie vor seine Glanzstücke hervor, die man erwähnt haben sollte ohne das man sich verbittert an seine sorgenfreie Kindheit zurückerinnern muss. Ich spiele zwar auch noch ab und an ein paar ältere Spiele, dennoch möchte ich die moderne Präsentation (Grafik, Story, Drumherum) sowie die diversen Komfortfunktionen bei aktuellen Titeln nicht mehr missen. Spiele sollten in erster Linie unterhalten und mich nicht durch Mechaniken ausbremsen, die ich nur durch längere Sitzungen verstehe. Bevor der gemeine (Massen)entwickler sich an einem komplizierteren Design versucht sollte man erst mal den Day1-Patch Irrsinn eindämmen, denn das ist aktuell die einzige Baustelle, die mich wirklich davon abhält, direkt loszulegen. Das ich den von dir erwähnten Entwickler (Platinum Games) nicht einmal im Ansatz mag, zeigt doch, wie unterschiedlich Geschmäcker sind und nicht, dass es heute nur noch Affen und diejenigen gibt, welche die (vermeintliche) Wahrheit verkünden – und das auch noch reichlich borniert. Eine ehrlich gemeinte Pause vom Hobby Videospiel wäre wahrscheinlich die beste Medizin gegen notorische Kritteleien.
    Sorry, da habe ich wohl wieder während meines literarischen Ergusses vergessen, den Text als eindeutige Ironie, die zu maßlosen Übertriebungen greift, zu kennzeichnen. (Da war übrigens leichte Ironie drin, dafür dass man nicht alles so ernst nehmen sollte.)
    Ich wollte nur darauf hinaus, dass die heutige Machart von großen und teuren Spielen wirklich sehr durchschaubar ist und sich gleichförmig anfühlt. Während ich in früheren Spielen durchaus mehr Abwechslung was Spieldesign als auch Genrevielfalt betrifft, begutachten konnte.
    Natürlich gab es auch damals Schund, aber es war eben kein 100 Millionen Dollar Schund. Ich trauere eben um das Potenzial wenn ich solche Spiele wie das Thief Reboot betrachte oder eben auch dass Legacy of Kain Reboot. Der hohe Beliebheitsstatus der Originale ist nicht dadurch begründet gewesen, gängige Spielmechaniken abzukupfern und in einem Topf zu werfen.

    Zitat Zitat
    Ehrlich gesagt versteh ich langsam nicht mehr, warum solche (sehr) guten Storyspiele wie Bioshock Infinite mit hypothetischen Literaturklassikern oder litearischen Qualitätswerken (ohne nennenswerten Vergleich) in einen Topf geworfen werden. Bücher und Filme sind immer noch passiv zu konsumieren während Spiele den Spagat zwischen einer guten Geschichte, der steten Interaktivität und einer beständigen Motivation über (Dutzende von) Stunden aufrechterhalten müssen. Und da ist Bioshock Infinite in meinen Augen sehr gut aufgestellt. Es spielt sich gut, ist motivierend und weiß einen ob diverser Plotdetails sehr zu gefallen. Ein Rundum-Sorglos-Paket in der Premium-Klasse. Klar, das Beispiel Infinite ist sicherlich des Provokateurs erste Wahl, wenn man mal wieder eine „früher war alles besser“ Diskussion vom Zaum brechen möchte – eben weil es von den meisten wirklich geschätzt wird – aber irgendwie ist es weithergeholt es mit Schundromanen zu vergleichen… Aber gut, jedem das seine, die alten Spiele gehen ja nicht verloren...
    Mein größtes Problem mit Bioshock Infinite ist, dass es ein FPS Shooter ist. Nicht deswegen weil ich keine FPS Shooter mag, sondern weil es wirklich keine Entschuldigung dafür gibt, warum dieses Spiel nur als Shooter funktioniert hätte, außer dass Shooter sich eben verkaufen. Ich finde sogar das Gegenteil ist der Fall, das Spiel konfrontiert mich als Shooter mit den widersprüchlichsten Bildern.
    Dass was es sein möchte, liegt eben nicht darin tausende von anstürmenden Soldaten wie ein Psychopath niederzumetzeln, mal abgesehen davon wie unrealistisch die Prämisse ist und dass es hunderte Alternativen dazu gibt.
    Aber weil ich meinen Standpunkt niemals besser klar machen könnte als diese In-Depth Review, belasse ich es mal hierbei und empfehle stark, dir mal die Zeit zu nehmen und dieses Video in Ruhe zu betrachten:


    Geändert von Klunky (25.02.2015 um 13:42 Uhr)

  12. #12
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    während Spiele den Spagat zwischen einer guten Geschichte, der steten Interaktivität und einer beständigen Motivation über (Dutzende von) Stunden aufrechterhalten müssen. Und da ist Bioshock Infinite in meinen Augen sehr gut aufgestellt.
    Auch wenn ich Infinite wirklich sehr mochte, gerade wegen Elizabeth und den netten Dialogen, welche man teilweise mit ihr hat - aber genau DAS macht Infinite doch falsch?

    Auch wenn das, was ich gleich sage, unter Gamern ja gerne belächelt wird, aber es ist doch einer der härtesten Fälle, bei dem Gameplay und Story vollkommen zerbrechen und auseinderdriften. In dem Sinne macht Infinite eben gerade NICHT den Spagat zwischen Story und Interaktivität, sondern macht einfach ne Rolle stattdessen (wow, wenn DAS mal keine schlechte Analogie war ^_O).


    Was das "früher war alles besser" angeht - ist sicherlich falsch. Gerade, weil sich, was AAA ist, durchaus verschoben hat. Früher waren Jump 'n Runs das goto Genre und dort gab es auch extrem viel, was sich ähnlich gespielt hat. Heute ist das vielleicht auffälliger, weil die goto Spiele (Shooter) zwar einerseits komplexer sind, aber andererseits eben immer noch sehr gleichartige Mechaniken haben.
    Andererseits könnte man sogar anbringen, dass es kaum Spiele im AAA Bereich gibt, welche sich wirklich unterdurchschnittlich spielen - sie spielen sich halt einfach alle sehr ähnlich und gehen damit die sichere Route. Wenn man eher an der Präsentation / Story interessiert ist als an außergewöhnlich innovativem Gameplay also sicherlich keine schlechte Wahl.

  13. #13
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    ...
    Mir ist durchaus bewusst, dass bei Infinite nicht alles Gold ist, was glänzt (habe selbst damals im Thread auch entsprechend ausgeholt). Dennoch wäre in meinen Augen ein offensichtlicheres Spiel, wie z.B. Thief oder [insert random Ubisoft title] die logischere Wahl für einen schnippischen Kommentar. Infinite bekäme etwaige ernst gemeinte Häme fürs Gesamtprodukt eher unverdient. Dann doch lieber zu bemängelnde Teilaspekte hervorheben. Dennoch: ich habe nichts gegen die heutigen Triple-A Titel. Die Alternativen zu den jährlichen CoDs oder ACs sind in meinen Augen breit aufgestellt und ebenso wie bei der vermeintlichen „Nur noch Fortsetzungen im Kino“-Aussage gibt es immer noch genug gute bis sehr Spiele (Filme) unterschiedlicher Produktionswerte, die jeden zufriedenstellen dürften. Die inflationär rausgehauene „früher war alles besser“ Diskussiongrundlage greift in den meisten Fällen einfach nicht. Alleine das Aufgebot an guten, spielbaren Titeln, die diversen Möglichkeiten, sich Spiele überhaupt zu besorgen (bei Wegwerf-Preisen) oder die generelle Qualität sind schon nicht ohne und in vielerlei Hinsicht besser als früher. Ausnahmen sind - natürlich - der Releasetermin-Druck und der daraus resultierende Day1- bis Day365-Patch Irrsinn. Das einstige Sorgenkind DLC macht sich meiner Meinung nach. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt, das aufwiegen der 100 Millionen Dollar Entwicklungskosten ist verständlich, Mikrotransaktionen als ein Geschäftsmodell von vielen hält sich bei den Spielen meiner Wahl vornehm im Hintergrund. Ich bin aktuell noch zufrieden und daher auch noch weit davon entfernt alte Zeiten zu vermissen.

    Ein anderer Punkt ist der Realitätsanspruch an aktuelle Titel, über den ich immer wieder stolper. Sei es hier oder im Stay Forever-Podcast von und mit Gunnar Lot und Christian Schmidt. Ob es jetzt die Hundertschaften sind, die man im Laufe eines Uncharted-Abenteuers umnietet oder der Sprayer bei Deus Ex, der eigentlich keine Farbe aufträgt sondern lediglich die immer gleiche Bewegung zu jeder Tageszeit nachahmt. Hinzu kommt das vorgaukeln einer organischen Welt, die eigentlich keine ist, sondern nur ein schön designter Schlauch in Etappen. Zwar alles Gute Punkte und in vielerlei Hinsicht sicherlich auch Gründe, der ein oder anderen vertanen Chance nachzutrauern und Kritik zu üben, aber oft auch einfach nur Kritik der Kritik wegen. Ich erwarte von einem Uncharted weder, dass es sich in realistischen Rahmenbedingungen bewegt (sprich am besten ein verlust- und unfallfreier Durchlauf) noch, dass jeder Passant in Deus Ex einen gesunden Stuhlgang aufweißt. Aber ist schon richtig, gerade bei Infinite hätte man mit Blick auf die (geistigen) Vorgänger den einen oder anderen Alternativweg einbauen können (und ich bin auch der Meinung, dass einiges der Schere zum Opfer gefallen ist, gab da scheinbar einige Problemchen während der Entwicklung). Da wurde echt an den falschen Stellen gespart (z.B. der Verzicht auf ein Hackminispiel oder passive Gegner wie die Big Daddys…)


    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Auch wenn ich Infinite wirklich sehr mochte, gerade wegen Elizabeth und den netten Dialogen, welche man teilweise mit ihr hat - aber genau DAS macht Infinite doch falsch?

    Auch wenn das, was ich gleich sage, unter Gamern ja gerne belächelt wird, aber es ist doch einer der härtesten Fälle, bei dem Gameplay und Story vollkommen zerbrechen und auseinderdriften. In dem Sinne macht Infinite eben gerade NICHT den Spagat zwischen Story und Interaktivität, sondern macht einfach ne Rolle stattdessen (wow, wenn DAS mal keine schlechte Analogie war ^_O).
    Ach komm, nicht immer alles auf die Goldwaage legen. Ich hätte auch einiges an Infinite zu bemängeln, auch gerade im Vergleich zu den direkten (Bioshock 1+2) und bei genauerer nachlese sicherlich auch zu den quasi Vorgängern (System Shock 1+2). Dennoch würde ich Infinite gerade als (aktuelles) Positivbeispiel für ein interaktives Spielerlebnis anführen. Und mit Interaktivität mein ich jetzt mehr die generelle Spielereingabe, nicht die Beeinflussung der Geschichte (falls du das meinst). Unterm Strich bietet Infinite ein gutes Shootergameplay gepaart mit einer erinnerungswürdigen Handlung. Da kann man schon mal den Jean Claude raushauen. Perfekt ist es aber beileibe nicht. ^^

  14. #14
    Dieses Review spricht die ersten 7 Minuten,die ich bis jetzt gesehen habe, eine Menge der Probleme an die ich auch so sehe,aber der Kommentar hier irgendwo,dass viele gehypte Spiele heute so kacke in vielen Details sind,dass dann zb. Bioshock Infinite als was ganz grandioses wirkt,hat schon einen gewissen Wahrheitsgehalt.
    Wenn man noch den DLC gespielt hat,finde ich,dass das Spiel schon eine herausstechend Story hat. Als Spiel insgesamt hat es bis auf die Grafik und eben die Story meiner Ansicht nach auch nur 7/10 verdient.

  15. #15
    Bioshock Infinite versaut seine Story leider über das total bescheuerte Ende. Man merkt eben, dass sie der Geschichte unbedingt so ein pseudodeepes Mindfuck-Ende verpassen wollten.
    Während des Spielens überzeugt das Spiel geschichtlich eigentlich schon, bzw. es wird einfach eine mysteriöse Grundstimmung aufgebaut, auch durch die rätselhaften Begegnungen mit diesem merkwürdigen Pärchen. Man möchte jedenfalls dranbleiben und gerne wissen, was nun dahinter steckt. Mit der Auflösung wurde dann leider ziemlich übertrieben.
    Ein guter Storytwist ist in der Regel so aufgebaut, dass man ihn zwar bis kurz vor Schluss noch nicht enträtselt hat, er im Nachhinein aber - durch geschickt eingestreute subtile Hinweise - doch logisch erscheint. Bioshock 1 ist hier etwa ein Paradebeispiel. Ich denke ein Problem für die Entwickler war hier wohl, dass ein einfacher Twist nicht mehr "ausgereicht" hätte, da ihn die Spieler nach den Vorgängern ohnehin schon erwartet hätten, stattdessen wollte man hier nochmal alles toppen. Schließlich will man sich ja nicht vorwerfen lassen, nun schon zum dritten Mal das gleiche Spiel abzuliefern.

  16. #16

  17. #17

  18. #18

  19. #19
    BEZAHLT

    Ich drück mega die Daumen!

  20. #20
    "Hmm... oh sieht cool aus... erinnert ein bisschen an Hyper Light Drifter, aber als RPG-Maker-Spiel... Moment, ist das ein RPG-Maker-Spiel? Mal weiterl- aaaah ich kenne diese Leute ja!!! "
    Wie unglaublich cool. ^^ Wird auf jeden Fall unterstützt.

    CrossCode... da fehlt einfach noch das "Dress" dazwischen. Aber das würde wohl die Prämisse leicht verändern.

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