@sorata
Zufall und alternative Routen kommen erst dann zum Tragen, wenn man das Spiel ein zweites Mal spielt. Vorher kann ich ja nicht wissen, dass die Ereignisse an der entsprechenden Stelle gar nicht unbedingt kommen müssen. Ich sehe das zwar grundsätzlich auch so, dass man den Spieler überraschen muss, doch das ist gerade auf dem Maker nur eingeschränkt möglich. Versuchen kann man aber natürlich alles. Schlecht finde ich das Konzept nicht. Ich bin nur skeptisch, ob sich dadurch viel ändert.
Das nicht. Es geht ja bei der Diskussion gerade um die Frage was sonst noch geht - im Rahmen eines typischen Maker-Horrorspiels.Zitat
Auch wenn es komisch klingt: außerhalb von Spielen kann ich das ganze Genre nicht ab. Es gibt nur sehr wenige Horrorfilme, die mir gefallen haben. Den ersten Teil von Es, Event Horizon, Jacob's Ladder, obwohl man bei dem schon darüber streiten kann, ob das überhaupt Horror ist. Monsterhorrorfilme und Parodien schaue ich auch ganz gerne. Bei den ganzen Teenie-Horrorfilmen, Splatter und Torture Porn bekomme ich aber die Krätze. Das meinte ich damit, dass aktuell traditionelle Gruselgeschichten nicht so beliebt sind. Ist das bei den Spielen anders? Dieses The Last Door orientiert sich übrigens ironischerweise an Lovecraft, meine ich zumindest.Zitat
Dass die Bücher (wie alle Geschichten) aus der Perspektive von Menschen erzählt werden ist klar, aber Psychological Horror ist ja noch mehr als das. Mir ging es aber auch nur darum, dass Entwickler unterschiedliche Vorlieben haben. Du ziehst Lovecraft vor, andere haben andere Vorbilder. Als Spieler hat man dann auch wieder unterschiedliche Vorlieben. Das sollte man im Hinterkopf behalten, jeder sucht sich das aus, was er mag.
Bei mir ist es halt auch so, dass ich eigentlich aus der Abenteuer-, Romantik- und Alltagsdrama-Ecke komme und dadurch verlagert sich der Schwerpunkt der Spiele etwas. Solche Spiele wie z. B. Schuld sind normalerweise gar nicht mein Ding.
Würde dabei aber nicht das grundsätzliche Problem bestehen bleiben, nämlich ein möglicherweise zu hoher Schwierigkeitsgrad und der Kontrast zum Gameplay zuvor?Zitat
Gibt es die Videos auch in Textform? Die klingen alle wie Chipmunks. ^^" Ich beziehe mich mal nur auf die Titel. Wie ich schon in einem anderen Thread sagte, gibt es Mittel und Wege, um Spannung zu erzeugen, aber die Praxis zeigt uns, dass sie niemals bombensicher sind. Tatsächlich hängt Spannung (genauso wie alle anderen Gefühle) sehr stark vom konkreten Menschen ab. Egal wie man das Spiel konstruiert, Wunder wird man nicht vollbringen können. Ich fand - ganz ehrlich - bisher noch kein einziges Maker-Spiel spannend, was eng mit den eingeschränkten inszenatorischen Mitteln zusammenhängt. Kommerzielle Horrorspiele zählen jetzt aber auch nicht zu den Spielen, die ich als spannend bezeichnen würde, weil mir die Figuren meistens ziemlich egal sind. Spannung kommt bei mir in erster Linie in Rollenspielen auf. Im Grunde haben aber alle Horrorspiele von mir eine klassische sich zuspitzende Spannungskurve.
Uncanny Valley, klar, aber da sag ich wieder: Maker-Grafik. Das Gefühl kommt gerade dann auf, wenn etwas fast wie ein Mensch aussieht. Die Figuren aus dem Maker sehen aber nicht mal ansatzweise wie Menschen aus. Vielleicht ist im Video aber auch etwas anderes gemeint.