Schon gevoted? Oder überlasst ihr das anderen?
Nope, man muss sich ja erstmal ein wenig durch den Berg interessanter Werke wühlen.
Angenommen es gäbe im deutschsprachigen Forenraum so einen ähnlichen Contest - mit Cash und Sachpreisen und Stuff - würde euch das zum mitmachen motivieren?
Nö, das Makern ist für mich Hobby und ob ich Lust und Zeit hab an einem Contest teilzunehmen macht der Preis nicht aus (eher im Gegenteil wo man sieht, dass man evtl. ressourcenmäßig aufpassen muss bzw. eingeschränkt ist).
Welche der Spiele sprechen euch spontan an? Habt ihr einen Favoriten?
Ich hab mal nen kurzen Eindruck zu dem verfasst was ich bislang gezockt hab (vlt. interessierts ja wen):
I Need More
Nette kleine Geschichte, mit leider mangelhafter technische Umsetzung. Die Steuerung und Kollisionsabfrage sind leider grausam und hie und da treten mal seltsame Fehler auf, obwohl das Spiel recht kurz ist. Die Gestaltung ist eigentlich recht gelungen, leider aber an einigen Stellen nicht besonders zweckmäßig (man erkennt nicht immer besonders gut wo man lang kann, was benutzen kann etc.). Insgesamt wars den 15 Minuten Blick wert, aber viel länger hätte ichs wohl nicht spielen wollen.
Last Word
Hörte sich nach ner interessanten Idee an, war aber letztlich so verdammt langweilig das ichs nich länger als ne halbe Stunde durchgehalten hab. Wenn in einem Spiel über Gespräche, ebengenau diese so langweilig und belanglos sind wie hier, kann auch das mal etwas andere Kampfsystem nichts mehr gutmachen (außerdem nerven die Sprachgeräusche nach ner Zeit unheimlich). Alles in allem ziemlich enttäuschend.
Listen
Wenn ein Spiel übers Reden schon nich so der Hammer ist, dachte ich vlt. machts ein Spiel übers Zuhören ja besser. Die Geschichte ist toll erzählt. Ich dachte anfangs noch das Spiel würde einfach hart mit der Dramapeitsche auf einen eindreschen und ein wenig zu manipulativ daherkommen, aber da hab ich mich geirrt. Die Story findet eine gute Balance dem Drama mit humoristischen Szenen gerade genug Gegenpart zu geben, was doch recht selten gelingt. Der spielerische Part war präsent genug für die 45Minuten Spielzeit und hat gut mit der Geschichte harmoniert. Auch wenns jetzt nicht die großen Herausforderungen gab, fühlte ich mich an keiner Stelle als reiner Zuhörer einer vorgetragenen Geschichte oder von den Tätigkeiten gelangweilt. Davon ab ist das Spiel grafisch wie musikalisch toll gestaltet. Bislang auf jeden Fall mein Favorit.
Generic Fantasy V
Der Trailer hat mich zum Lachen gebracht, also warum nicht. OK, irgendwie scheine ich die falsche Abbiegung am Anfang genommen zu haben, jedenfalls rollen nach ca. 2 Minuten Gesamtspielzeit und zwei Gegnern die Ending-Credits. Also positiv kann man bei dem Spiel schon mal festhalte, das man nicht viel Zeit damit verplempert. Wenns mehr von diesen Spielen gibt kommt wenigstens die Jury zügig durch.
Hellmut
Keine Ahnung wie das so viele Stimmen bekommen hat, aber ich fands in praktisch allen Belangen ziemlich grausig. Da Generic Fantasy wenigstens für zwei kurze Lacher gut war, würd ich sagen das Hellmut wohl das schlechteste Spiel war, dass ich mir bislang zu Gemüte geführt hab.
Painted Heart
Mal abgesehen davon, dass das Spiel einfach unglaublich gut aussieht ist, wurde das Kampfsystem mMn ziemlich gut auf die kurze Spielzeit/ wenigen Kämpfe zugeschnitten. Die Geschichte ist ganz okay, einzig die Rätsel waren ein bisschen sehr schwach gestaltet. War die Spielzeit auf jeden Fall wert.
Recurrence
Schade das aus der Idee nicht viel gemacht wurde. Eigentlich würden sich beim Thema des Spiels ja etliche Gameplaymöglichkeiten ergeben, aber letztlich fühlt sich das Spiel wie eine einzige Spielzeitstreckung an bei der sich ständig gleiche Gespräche mit endlosen Laufwegen abwechseln.
Gynophobia
Soweit ichs gespielt hab, scheint es ein Spiel über jemanden zu sein, der seine Angst vor dem weiblichen Geschlecht mit dem exzessiven Spielen eines verbuggten Ego-Shooters überkommt… ähm… ich schätze auch dafür gibt es eine Zielgruppe… irgendwo.
The Glow
Obwohl das Spiel doch noch einige technische Macken hat machts doch schon einigen Spaß. Das Überleben gestaltetet sich (insbesondere solang man noch alleine unterwegs ist) nicht zu leicht und da vieles durch Zufall gesetzt wird, ist das Spiel, auch nachdem man mehrmals neu Beginnen musste, noch motivierend. Gefällt mir jedenfalls ganz gut.
Red Oil
Die Atmosphäre und grafische Gestaltung gefallen mir sehr. Von der Story hät ich mir irgendwie ein wenig mehr erwartet am Ende (oder ich hab hier durch die Bearbeitung von Bob mit dem Brecheisen und seine anschließende Entsorgung im Meer einfach ein schlechtes Ende erhalten). Das Gameplay war zwar reines Dinge finden und anwenden, was vor allem durch das begrenzte Inventar verkompliziert wurde, aber ich würd trotzdem sagen, dass es einen Blick wert ist.